JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

Firepower hatte mich noch ziemlich unterwältigt, war mir zu selbstreferenziell und unfrisch - jetzt gerade feier ich Bergfest bei der Erstlauschung und bin ordentlich geflasht. Bisher definitiv ne geile Rutsche, hat für mir mich einige Screaming- und Painkiller-Vibes, vor allem aber eine kreative Frische, die ich bei Firepower vermisst habe. Die alten Säcke haben noch ordentlich Feuer im Arsch!
 
Drei Durchgänge.

Was feststeht:
- Das Teil steckt den Vorgänger locker in die Tasche.
- Die Refrains sind zum Großteil echt zwingend und haben Hitpotential.
- Jede Band sollte einen fähigen Fan aufnehmen, denn die wissen, wie die Band klingen muss. Faulkner versteht es hier noch viel mehr, eine Art Priestessenz zu filtern und in geile Songs zu wandeln. Wäre so mit KK nicht möglich gewesen. Extrem tolle Riffs, Soli und Twin Leads.

Ich bin begeistert und das war ich in diesem Maße beim Vorgänger nicht. War gut, aber das war es. Hier würde ich ohne zu Zögern von einem Album reden, das sich nach einigen Jahren zu den Klassikern reihen darf, sofern der Test Of Time bestanden ist.

Zu vernachlässigende Minuspunkte:
- Immer noch ein bisschen zu lang, aber gut, typisch für ne Klassiker Band.
- Schlagzeug aber das ist schon spätestens seit Defenders nicht mehr echt.
- Man könnte über AI Einsatz bei Rob nachdenken. Natürlich ist der Live noch voll fit, vor allem in den mittleren Tonlagen. Aber an der ein oder anderen Stelle hat man doch bestimmt irgendwie getrickst. Will aber nix unterstellen. Eine Band dieser Größe kann sich bestimmt auch leisten, jeden Tag nur einen Satz einsingen zu lassen. Da ist alles frisch und Studio ist immer Zauberei, war schon immer so. Man hat immer mit allen Mitteln gearbeitet die da eben zur Verfügung standen. Von daher juckt es mich genau NULL.

Fein, an der Scheibe werde ich bis zum Frankfurt Gig noch viel Freude haben. Hoffe ein paar Songs dringen in die Setlist. Leider werden es wohl nur die Singles sein, aber spontan hoffe ich auf:
Invincible Shield
Gates Of Hell
As God As My Witness
 
Bin bei Nr.3 und sie geht schön vorwärts...
Ab 4 wirds etwas hardrockig, ab 7 wieder metallisch...irgendwie ging sie schnell rum...
Gleich wird noch KKs Priest aufgelegt.
Bis heute mit dem Kauf gewartet, um beide direkt vergleichen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow was eine geile Scheibe!!!! Für mich war Firepower noch ein zu stark auf Painkiller getrimmtes Album aber hier höre ich die ganze Bandbreit von Priest und wenn es mir auch in der Seele weh tut aber damit fegen sie die letzte Maiden und die neue Dickinson mal eben weg.
Äh, nein. Aber besser als ich aufgrund der Vorabtracks erwartet hätte.
 
Erstdurchlauf ist "geschafft". Erstfazit: klar vor der "Redeemer" (allein schon vom Sound her), aber (noch) deutlich hinter "Firepower". Einzelne Songs kann ich noch nicht herauspicken, aber die Scheibe hat schon ordentlich Punch und wirkt aus einem Guss. Das dürfte wohl zum Großteil an Richie liegen.

Zu KKs Alben habe ich keinen Vergleich (da unkenn), aber wenn ich "Invincible Shield" spontan mit der neuen Dickinson vergleichen würde, zieht letztere erstaunlich klar den kürzeren.
Aber das alles jetzt aus dem Bauch heraus, ich hatte ja erst einen Durchlauf, da kann noch viel passieren.
Rob klingt übrigens sehr geil!
 
Invincible Shield läuft hier gerade zum ersten Mal. Die drei ersten Vorabsongs hatten mich weitgehend unterwältigt.

Hier mal meine ersten Eindrücke direkt Song für Song:
Technisch klingt das alles super, aber auf den ersten beiden Songs wirkt das irgendwie total steril und läuft komplett an mir vorbei.
Erstes Aufhorchen bei der Bridge (und den Soli) des Titelsongs.
Bei Devil in Disguise wird dann mal nicht die bis dahin übliche Songschablone angewendet, sondern ein schön groovender Hardrocker präsentiert: zweites Aufhorchen.
Gates Of Hell klingt wie eine Mischung aus einem Überbleibsel der Screaming For Vengeance und den guten Songs der Firepower, langsam komm‘ ich rein.
Crown Of Horns war noch der beste der drei Vorabtracks, klingt im Albumkontext auch ok, kann aber mit den beiden vorherigen Songs nicht ganz mithalten, da etwas zahnlos und dezent schlageresk.
As God Is My Witness erinnert stilistisch an die (überirdische) zweite Seite der Painkiller, ohne ganz an das Niveau heranzukommen, trotzdem starker Song.
Trial By Fire plätschert dann wieder belanglos dahin, der Song wird nicht besser im Albumkontext.
Escape From Reality bricht etwas aus dem Standardsong-Schema aus, interessanter Gesang in den Strophen, aber insgesamt hebt der Song nicht ab und verliert sich (und mich) am Ende.
Sons Of Thunder ist ein netter (ja, im Sinne von…) Priest-Standard und plätschert einfach so durch.
Giants In The Sky weckt mich dann wieder auf, nur um sich dann mit einem Reißbrett-Refrain gleich wieder selbst abzuwerten, dafür kommt aber noch ein toller akustischer Mittelteil mit großartiger Gesangspassage, der den Song am Ende rettet.
Bei Fight Of Your Life ist es umgekehrt: eigentlich belangloser Song, der durch einen tollen Refrain gerettet wird.
Scheinbar ist im vorherigen Song der Texter von Apple Music eingeschlafen, da jetzt die Lyrics nicht mehr mit eingeblendet werden, beim komplett generischen Vicious Circle auch kein Wunder, bei dem Song bleibt höchstens das Solo hängen.
The Lodger dann zum Ende sehr ruhig und total ungewöhnlich, der Song klingt nach einer Bewerbung für einen Bond-Film Titelsong, sehr interessant und völlig überraschend.

Beim Vorgänger haben mich Lightning Strike, Rising From Ruins und Traitor‘s Gate sofort und nachhaltig gefesselt, auch sonst hatte Firepower viele tolle Songs auf deren Niveau hier nur Gates Of Hell und As God Is My Witness mitspielen. Die Top-Songs (neben den genannten noch Devil In Disguise und der Titeltrack), dazu noch ein paar nette Songs mit teils guten Ideen und der ungewöhnliche Schlußtrack hätten ein solides 40min-Album ergeben können, aber so ist das viel zu lang und zäh für mich, um es mir nochmal komplett anzuhören.
Wenn ich nicht genau wüsste wo deine Hombase liegt, würde ich dich mit deiner geradezu ausladenden norddeutschen Euphorie glatt im Norden Nordfrieslands verorten :D :D
Ich kann mir die Scheibe leider erst im Laufe des Wochenendes angemessen zu Gemüte führen, aber ich freu mich schon wie bolle drauf. ;)
 
Erstes Fazit (obwohl ich da immer etwas vorsichtig bin):
Klingt IMO schon jetzt wesentlich geiler als der kümmerliche Vorgänger; und bis auf "Escape from Reality" ist nach den ersten Eindrücken kein wirklich schlechter Song enthalten
Bin mit keinerlei Erwartung da rangegangen; umso positiver überrascht bin ich jetzt!!
 
Erstes Fazit (obwohl ich da immer etwas vorsichtig bin):
Klingt IMO schon jetzt wesentlich geiler als der kümmerliche Vorgänger; und bis auf "Escape from Reality" ist nach den ersten Eindrücken kein wirklich schlechter Song enthalten
Bin mit keinerlei Erwartung da rangegangen; umso positiver überrascht bin ich jetzt!!
Du weißt aber schon, daß seit der Redeemer inzwischen noch ne Scheibe rausgekommen ist, oder? ;)
:D
 
Du weißt aber schon, daß seit der Redeemer inzwischen noch ne Scheibe rausgekommen ist, oder? ;)
:D
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:cool::cool::cool::cool::cool:
 
Dritter Durchgang. Gerade Escape From Reality gefällt mir gut. Ein kleiner Ausreißer und weicht etwas ab von allzu viel Planbarkeit.
Hier etwas schwierig: Devil In Disguise und der Finaltrack will noch nicht so wirken.

Aber ab davon starK. Grundsolide kleine Geilheit.
Auf par mit Firepower für mich!
 
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Reaktionen: tik
Überraschend hartes Teil, nach ein paar Durch-
läufen aber schon ein sehr positiver Eindruck.
Die Produktion mal wieder sehr amtlich, insgesamt
aber noch klar hinter "Fire Power".
Mal abwarten, was die nächsten Tage bringen.
 
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