Kickoff - Der American-Football Thread

Ich weiß auch nicht. Man kann es auch übertreiben. Zum Einen grenzt das ja fast schon an Wettbewerbsverzerrung, zum Anderen ist es ein ganz gefährliches Spiel. Gute Reihenfolge der Picks ist natürlich genial, aber auch nicht alles. Ich bin mal gespannt, wie das in den nächsten 2-3 Jahren ausschaut bei den Dolphins.

Der Artikel geht in die richtige Richtung. Dieser Absatz bringt es sogar ziemlich gut auf den Punkt:

"Und auch die Verantwortlichen der Dolphins treiben ein gefährliches Spiel. Egal, wie viele Erstrundenpicks diese Franchise auch ansammelt: Kein College-Star bringt die Garantie mit, auch in der NFL zu funktionieren. Und ein überaus hoher Cap-Space sorgt oftmals auch nur dafür, dass selbst Durchschnittsspieler übermäßig abkassieren."

Die 2020er Draft Class ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Aber eigentlich kann Miami die Picks nicht alle selbst nutzen, sondern muss zusätzlich dazu gestandene, gute Spieler ertraden und eine gute Mischung aus Erfahrung und Talent kreieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das Team allein mit einer schier endlosen Rookieflut wieder in erfolgreichere Gefilde spielen wird. Und wenn dann doch ein paar erfolgreiche Rookies gedraftet wurden, werden die in ein paar Jahren ihren Rookievertrag los (oder früher, wie es ja der momentane Trend ist) und die Mannschaft steht wieder vor einem Scherbenhaufen, weil man sich die Stars nicht mehr leisten kann. Dann geht der ganze Zirkus wieder von vorne los, oder wie?

Was mir ähnlich auf die Eier geht, ist das aktive nach seinem Trade Gekreische, was in dieser Saison massiv zugenommen hat (zumindest gefühlt für mich). Läuft schlecht? TRADET MICH!!!! Ärger mit dem HC? TRADET MICH!!!!!
Absolut. Das und die ewigdrehende Lohnexplosionsspirale und das Betteln nach noch mehr, ansonsten wird einfach einfach mit einem persönlichen Lockout gedroht. Bell, Gordon, Brown und wie sie alle heissen... es ist zum Kotzen.
 
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Abgesehen davon muss ich sagen, dass die Regular Season schonmal ungeheuer interessant begonnen hat!

Luck, Big Ben, Brees, Darnold, Siemian, Manning mussten alle leider verletzungs- oder leistungsbedingt den Posten Räumen und wir bekommen Brissett, Minshew, Jones, Rudolph, Bridgewater und Falk geboten, wobei Bridgewater nun doch nicht dasselbe Mysterium wie die anderen ist. Viel Raum für die von den Amis (und mir) so geliebten Underdog Stories, die sich nun entwickeln können und möglicherweise den Beginn neuer Dynastien werden.

Einige Teams scheinen besser ins Jahr zu starten, als vorerst angenommen. Die Cardinals (nicht in der Statistik, aber auf dem Feld), die Bills, die Ravens, gewissermassen selbst die Raiders scheinen zu funktionieren. Die Ravens mit dem (positiv ausgedrückt) belächelten Run QB sind gar überragend ins Jahr gestartet. Auch die Colts scheinen nicht so dysfunktional zu sein, wie man nach dem Last Minute Rückzieher von Luck annehmen musste.

Einige der - gemessen an der letzten Season - starken Franchises schwächeln noch, wobei die Patriots, Cowboys und Chiefs (Abzüge in der D#-Note) die einzig restlos überzeugenden Vertreter sind. NO (verletzungsbedingt), GB, MIN und die Rams haben noch zu beweisen, ob sie sich an der Spitze halten können, wobei mich in dieser Aufzählung die Offense der Rams am meisten zweifeln lässt. Seattle sieht zwar in der W-L Statistik (2-0) gut aus, steht und fällt aber wieder einmal mit Russell Wilson - zu früh, um das so durchziehen zu können. Die andere Franchise, die ähnlich stark auf den QB angewiesen wäre, sind die Panthers, die aufgrund eines angeschlagenen Newton momentan jedoch nicht mithalten können und einen Fehlstart hinnehmen mussten.

Die positive Überraschung der jungen Saison sind neben den Ravens die 49ers, bei denen Jimmy G. das Seuchenjahr 2018 wohl endgültig hinter sich lassen konnte und die auswärts bereits 2-0 abräumen konnten.

Für ein richtiges Zwischenfazit ist es noch viel zu früh, aber bisher macht das Jahr echt Spass. Vorausgesetzt, man ist kein Dolphins oder Jets Fan…

Meine Antipathien haben sich in den vergangenen Spielzeiten auch aufgehoben und bis auf die Antipathie gegenüber Seahawks, Panthers und Ravens beinahe komplett verflüchtigt (49ers, Redskins, Giants, Buccaneers, Steelers - ihr seid rehabilitiert), was meinen Footballenthusiasmus nochmal zusätzlich angefeuert hat. :)
 
Abgesehen davon muss ich sagen, dass die Regular Season schonmal ungeheuer interessant begonnen hat!

Luck, Big Ben, Brees, Darnold, Siemian, Manning mussten alle leider verletzungs- oder leistungsbedingt den Posten Räumen und wir bekommen Brissett, Minshew, Jones, Rudolph, Bridgewater und Falk geboten, wobei Bridgewater nun doch nicht dasselbe Mysterium wie die anderen ist. Viel Raum für die von den Amis (und mir) so geliebten Underdog Stories, die sich nun entwickeln können und möglicherweise den Beginn neuer Dynastien werden.

Einige Teams scheinen besser ins Jahr zu starten, als vorerst angenommen. Die Cardinals (nicht in der Statistik, aber auf dem Feld), die Bills, die Ravens, gewissermassen selbst die Raiders scheinen zu funktionieren. Die Ravens mit dem (positiv ausgedrückt) belächelten Run QB sind gar überragend ins Jahr gestartet. Auch die Colts scheinen nicht so dysfunktional zu sein, wie man nach dem Last Minute Rückzieher von Luck annehmen musste.

Einige der - gemessen an der letzten Season - starken Franchises schwächeln noch, wobei die Patriots, Cowboys und Chiefs (Abzüge in der D#-Note) die einzig restlos überzeugenden Vertreter sind. NO (verletzungsbedingt), GB, MIN und die Rams haben noch zu beweisen, ob sie sich an der Spitze halten können, wobei mich in dieser Aufzählung die Offense der Rams am meisten zweifeln lässt. Seattle sieht zwar in der W-L Statistik (2-0) gut aus, steht und fällt aber wieder einmal mit Russell Wilson - zu früh, um das so durchziehen zu können. Die andere Franchise, die ähnlich stark auf den QB angewiesen wäre, sind die Panthers, die aufgrund eines angeschlagenen Newton momentan jedoch nicht mithalten können und einen Fehlstart hinnehmen mussten.

Die positive Überraschung der jungen Saison sind neben den Ravens die 49ers, bei denen Jimmy G. das Seuchenjahr 2018 wohl endgültig hinter sich lassen konnte und die auswärts bereits 2-0 abräumen konnten.

Für ein richtiges Zwischenfazit ist es noch viel zu früh, aber bisher macht das Jahr echt Spass. Vorausgesetzt, man ist kein Dolphins oder Jets Fan…

Meine Antipathien haben sich in den vergangenen Spielzeiten auch aufgehoben und bis auf die Antipathie gegenüber Seahawks, Panthers und Ravens beinahe komplett verflüchtigt (49ers, Redskins, Giants, Buccaneers, Steelers - ihr seid rehabilitiert), was meinen Footballenthusiasmus nochmal zusätzlich angefeuert hat. :)
Schöne und sehr treffende Zusammenfassung :top:

Ich bin dieses WE - neben dem Cardinals-Spiel - am meisten auf Chiefs-Ravens gespannt. Mahomes scheint momentan ja alles zu gelingen. Der kann sich auch mal leisten, drei Viertel ne Pause zu nehmen. Dann steigt er aufs Gaspedal und ballert einen nach dem anderen raus. Ich war vor der Saison nicht ganz überzeugt, dass er nochmal so abliefern kann wie in der letzten Saison (ich ging von einem leichten Rückgang aus), aber aktuell straft er mich ja Lügen.
Wenn die Chiefs sich vor 2 Jahren bloß nicht vor uns getradet hätten... :D

Aber momentan bin ich um unsere Situation auch zufrieden. Nach den letzten beiden Seuchenjahren fühlt sich das aktuell teilweise sogar wieder richtig gut an. Gedanken an Playoffs verschwende ich nicht im Geringsten (und nicht nur, weil alle anderen Division-Teams 2-0 stehen), aber ich merke, dass die Jungs wollen und Biss haben und kämpfen. Und teilweise auch schon die ersten Früchte ernten. Murray wächst auch langsam aber stetig in seine Rolle rein, und war ich vorm Draft noch pessimistisch - und hätte vielleicht sogar an Rosen festegehalten und ihm noch Zeit gegeben -, so denke ich jetzt dass es einfach die einzige logische Entscheidung war, vor allem wegen Kingsbury und seiner Spielweise.

Antipathien haben sich bei mir in keinster Weise gelegt übrigens. Sind noch die Gleichen :D
 
Auch wenn ich mich wiederhole, und das schon seit über 30 Jahren, aber eine Konstante gibt/gab es in all der Zeit immer: wie beschissen die Bengals sind!!!

:hmmja:
 
Auch wenn ich mich wiederhole, und das schon seit über 30 Jahren, aber eine Konstante gibt/gab es in all der Zeit immer: wie beschissen die Bengals sind!!!

:hmmja:
Sieh es positiv: es gibt Teams, die sind schlechter als ihr. Und es gibt Teams, die sind genauso gut wie ihr.
Letztes Jahr waren wir die klar schlechtesten.
Ich sehe bei euch, wie auch bei uns, Hoffnung in dieser Saison.
Beißen!!! :feierei:
 
Ich hoffe.

Seit über 30 Jahren.

Aber es tut sich....NIX!!!

JEDES (!!!) andere NFL Team hatte in dieser Periode zumindest eine Phase, wo es richtig geil lief.
 
Wo liegt den in Cincinnatti das Problem?

Das ist eine gute Frage.

Ich kann mir das auch nicht beantworten.

Wir hatten schon so viele megatalentierte Spieler auf eigentlich jeder Position. Wir hatten schon alle verschiedene Arten von Head Coaches, Systemen und Philosophien. Aber irgendwie klappt das nie so richtig. Wenn ich mir dann z.B. die Browns anschaue, wie die in ein, zwei Jahren den Umbruch geschafft haben, dann kann ich da bzgl. meiner Bengals nur mit dem Kopf schütteln.

Vielleicht ist es mittlerweile auch schon so eine Art Kopfding, das Loser-Image werden wir wohl nicht so schnell los.
 
Das ist eine gute Frage.

Ich kann mir das auch nicht beantworten.

Wir hatten schon so viele megatalentierte Spieler auf eigentlich jeder Position. Wir hatten schon alle verschiedene Arten von Head Coaches, Systemen und Philosophien. Aber irgendwie klappt das nie so richtig. Wenn ich mir dann z.B. die Browns anschaue, wie die in ein, zwei Jahren den Umbruch geschafft haben, dann kann ich da bzgl. meiner Bengals nur mit dem Kopf schütteln.

Vielleicht ist es mittlerweile auch schon so eine Art Kopfding, das Loser-Image werden wir wohl nicht so schnell los.

Also wenn die Browns den Umbruch schaffen können, kann es jedes Team! :feierei:
 
Wenn ich mir dann z.B. die Browns anschaue, wie die in ein, zwei Jahren den Umbruch geschafft haben, dann kann ich da bzgl. meiner Bengals nur mit dem Kopf schütteln.

Vielleicht ist es mittlerweile auch schon so eine Art Kopfding, das Loser-Image werden wir wohl nicht so schnell los.

Und hier ist wohl auch deine Antwort, die Browns wurden relevant, als sie für die "Football decisions" einen GM angestellt haben...
 
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