War leider nur Freitag am Start:
Maggot Heart: Verpasst, was mich sehr geärgert hat.
Malicious: Ging gut in die Fresse und auch die gerissene Saite (?) von Miska konnte der Energie nichts anhaben: Der Rest jammte über die Pause hinweg und überhaupt machten die Jungs einen technisch fitten Eindruck.
Albez Duz: Rein musikalisch feinster Doom. Aber auch mir ging der Gesang und die „Special Effects“ des Sängers mit zunehmender Spieldauer auf den Zeiger. Schade.
Drowned: Wie schon mal geschrieben: Schon ein paar Mal bei Tageslicht gesehen, wo sie mich nicht so überzeugten. Keine Ahnung, ob es der Heimspiel-Effekt, der viele Rauch oder einfach nur die Tightness des Trios war, aber dieses Mal rissen mich die Berliner mit ihrem okkulten Death Metal vollkommen in ihren Bann – und ich war offensichtlich nicht der Einzige!
Black Magic: Glaubt es oder glaubt es nicht, aber ich hatte vom Stilwechsel gar nichts mitbekommen - und erwartete etwas ganz anderes. Jon hat schon eine unglaubliche Stimme und ist ein begnadeter Gitarrist. Ich bin des Classic Rock-Trends aber vollkommen überdrüssig und was Black Magic in Berlin ablieferten, war schon nicht mehr Retro, sondern Reenactment. Von daher war ich sehr zwiegespalten und tendenziell fast bei
@IronUnion. Hatten neben Nekromantheon die beste Resonanz des Festivaltags.
Bang: Kaufen würde ich mir die Platten nicht, aber auch hier gehe ich mit
@IronUnion konform: Wenn schon Classic Rock, dann die Originale. Musikalisch hätte das auch auf ein kleinstädtisches Straßenfest gepasst, aber die Jungs waren sehr versiert und hörbar vom Blues geschult. Hier ist vor allem der neue Schlagzeuger Sean Saley zu nennen, der mir schon bei Pentagram sehr positiv aufgefallen war. Keine Ahnung, ob es an seiner Präsenz lag, aber Frank Ferraras Gesang erinnerte mich an Bobby Liebling und ich wurde bei dem Gedanken an ihn ganz melancholisch.
Nekromantheon: Der Abriss, und: Black Thrash kann zu. Solch eine tighte Performance und Spielfreude habe ich in dem Genre seit den 90ern nicht gesehen und vor allem Sindre Solem war bis in die Haarspitzen motiviert. War ja ganz traurig, nicht am Samstag dabei sein zu können, vor allem wegen Aura Noir. Nach dem Nekromantheon-Gig war mir aber klar, dass Aggressor und Co. da nichts mehr draufsetzen könnten.