MGLA // REVENGE // DEUS MORTEM

Tja was soll ich sagen, wie nicht anders zu erwarten traf sich in Zwickau die geballte Kompetenz der deutschen NSBM-Verstrahlten. War für jeden was dabei, P*** N****, Ab****, Der St***** und sogar L*ndser Shirts und Kutten zu Hauf, wir wollten am Anfang fast schon wieder gehen aber uns dann doch nicht das Konzert vermiesen lassen.
Als wir zum Einlass kamen begrüßte uns ein netter Herr mit Glatze und A* H****** Shirt mit seiner liebsten L*ndser-Textzeile "Wenn ich sowas seh werd ich echt sauer", da fühlt man sich doch gleich willkommen. Habe auch Identitäre und IfS-Taschen gesehen, also durchaus politisch motivierte Leute am Start.

Und damit kein falscher Eindruck entsteht: Es waren auch durchaus viele "normale" Metal-Fans da, an dieser Stelle auch Grüße an @Musti, ich brauch aber glaube ich trotzdem keine BM-Konzerte mehr in Zwickau. War aber schon krass mal aus seiner Leipzig-Filterblase rauszukommen.

Wenn man aus Leipzig anreist ist das durchaus ein harter Kontrast, da solche Gestalten dort definitiv nicht anzutreffen sind.
Ich besuche nicht viele BM-Konzerte da ich eher im DM (Death Metal - nicht Deus Mortem ;) ) zu Hause bin. War letztens in Leipzig zu Jungle Rot und da hat die Hütte gerockt!

Was die Ecke Zwickau/Chemnitz/Erzgebirge angeht sieht die Sache anders aus. Im Gegensatz zu 2016 (Hitlergrüße aus dem Publikum und von IW zurück) und was ich sonst in der Ecke schon erlebt habe war der Abend für meine Wahrnehmung geradezu angenehm entspannt und harmlos.
Wirklich überwiegend normale Fans, hab auch einen mit Dreads und roten Schnürsenkeln gesehen und die offensichtlichen Glatzen waren relativ rar gesät. Die gar grimmigen Burschen von der "Kameradschaft Schwarzmetall Erzgebirge" (gebt mir mehr rollende "r"´s!!) waren so grim und frostbitten das es schon wieder lustig war. Die Rasterfahndung nach Shirts und Patches hab ich aber schon lange aufgegeben, kann daher sein das mir da einige Gestalten entgangen sind.

Mgla waren erwartungsgemäß gut, Deus Mortem durch spätere Ankunft ignoriert, Revenge aufgrund Bierchen verlabert. Find da aber jeden vorbeirauschenden ICE spannender.
 
Hallo,

Erstmal vielen Dank für den "netten" Bericht.
Ich persönlich habe viele verschiedene Menschen gesehen, welche alle gemeinsam einen Wahnsinnsabend verbracht haben, mit starken Auftritten von 3 starken Bands, in einem hervorragenden Club, und vor allem, ohne irgendwelche Probleme oder ähnliches. Ich habe weder etwas von Landser Shirts, Beleidigungen oder einer übermäßigen Anzahl von hier beschriebenen Nazis wahrnehmen können. Auch kam kein Gast zu mir, um mich auf irgendwelche widrigen Umstände anzusprechen...warum auch, die gab es schlichtweg nicht.
Ich verstehe auch nicht, warum hier hervor gehoben wird, dass eine dunkelhätige Frau keine Probleme bekommen hat...warum sollte sie auch ? Ich bin es leid, dass wir in Zwickau gerade in diesem Forum ständig als komplett braune Stadt dargestellt werden, die zu jedem Black Metal Konzert die Springerstiefel schnüren und nur darauf warten Ausländer zu verprügeln. Genau diese Aussagen und Darstellungen sind es doch, die dazu führen, dass genau die Dinge passieren, welche bei dieser Tour passiert sind.
Wir lassen jede Meinung etc. zu, und setzen uns auch mit jedem auseinander sofern das notwendig ist.
Und mal so nebenbei...die Polizei ist vorbei gefahren, um einen Kollegen von der Schicht abzusetzen, der sich das Konzert auch nicht entgehen lassen wollte...
Ich kann nur nochmal sagen, wie im D666 Thread bereits: jeder ist bei uns willkommen, und ich bin jederzeit bereit, mich mit euch, euren Meinungen und Problemen PERSÖNLICH auseinanderzusetzen. Leider nimmt das niemand war, sondern haut lieber hinterher ordentlich in die Tasten...ist ja auch einfacher.

Gruß,
Der Veranstalter von HU
 
Ich würde die genannten Konnexionen und Kooperationen jetzt nicht unbedingt als politisches Statement oder dezidierte politische Verortung auffassen, sondern diese vielmehr einer szenebdingten politischen Unbedarftheit und politisch indifferenten, falschen Szene-Loyalität begreifen. Und immerhin versichern einem ja auch hier Menschen, die mit der Band gearbeitet haben, dass sich dieselbe als nicht politisch versteht. Von daher - im Zweifel für die inkriminierte Band.
Würde übrigens auch zu diversen Interviews von M. passen, in denen er sich zu Northern Heritage geäußert hat - insbesondere in Bezug zum geplanten Wiesbaden-Gig vor ein paar Jahren. Dort meinte er auch, dass man als Black Metal Band eben bei einem Black Metal Label unter Vertrag steht und nicht aufgrund von politischen Absichten mit den beteiligten Personen zusammenarbeite. Ich denke man kann von dieser Sichtweise halten was man will, aber alle Aussagen der Vergangenheit und Gegenwart deuten letztendlich daraufhin, dass ein solchen Gedankengut der Band in der Tat fern liegt, auch wenn solche Freundschaften einen nicht ins beste Licht rücken lassen. Allgemein macht der Sänger einen äußerst gleichgültigen Eindruck.

Interessant finde ich, wie weit das in der polnischen Szene geht. Nimmt man die Deus Mortem-Beziehungen als Maßstab wären Bands wie Furia oder MasseMord auch schon gar nicht mehr zweifelsfrei.

Zu den erwähnten Shirts: Vor allem KPN und A* Hom* habe ich (leider) auch schon bei etlichen Konzerten - quer durch Deutschland verteilt - gesehen. Die anderen eher Rock-lastigen Sachen sind mir allerdings noch nie untergekommen. Jemand mit Abs***-Oberteil wurde zuletzt immerhin in Berlin rausgeschmissen beim Ultha-Konzert. Schon witzig, dass die auch mal aufgrund von Nazi-Vorwürfen gecancelled wurden - eines der Highlights nach wie vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
jeder ist bei uns willkommen, und ich bin jederzeit bereit, mich mit euch, euren Meinungen und Problemen PERSÖNLICH auseinanderzusetzen. Leider nimmt das niemand war, sondern haut lieber hinterher ordentlich in die Tasten...ist ja auch einfacher.
Was soll das bringen? Ernst gemeinte Frage. Was gäbe es dabei für wen zu gewinnen?

Ein User hat ein Erlebnis geschildert, dass er auf einem Deiner Events hatte. Lügt er? Ist ihm das nicht passiert? Wenn ja, was hättest Du davon, persönlich belogen zu werden?

Wenn es die Wahrheit ist, was spricht dagegen, sie zu erzählen? Es ist seine Story, er kann damit machen was er will.

Was ist mit Print- und Online-Magazinen? Dürfen die ihre Berichte veröffentlichen oder auch nur PERSÖNLICH vortragen?
 
Meinst du, mein Fanboytum verstelle mir hier den klaren Blick, ich sei inkonsequent? Mag sein. Aber was wäre die Alternative? Eine jede Band, die auch nur am rechten Rand anstreift ohne sich explizit politisch zu artikulieren, boykottieren und aufgeben, nur um sie dann den rechten Rändern zu überlassen, die sich genau händreibend nach jener Reaktion sehnen? Jenen in passiver Verweigerungshaltung recht geben, die immer schon wussten, dass Black Metal seine Wurzeln im Rechtsextremismus hat? Eine ganze Subkultur preisgeben, um politisch konsequent zu bleiben? Zu viele Fragen? Ich weiß...

Nein, so meinte ich das nicht. Ich ringe um eine Position. Mein Politikverständnis ist, dass es auch Politik ist, wenn man zu "unbedarft-loyal" ist, um zu durchblicken, was man tut. Oder, um es mit @kariert zu sagen, Gleichgültigkeit ist bei so etwas auch eine recht klare Positionierung (aber wie klar?).Deine Position, die auch die von @wrm ist, hört sich auf mich szenepolitisch richtig und überzeugend an. Aber wenn ich das im Gespräch probiere, kriege ich es nicht hin, ohne dass es so dasteht, als würde ich sagen, Kooperationen mit IW und CB seien irgendwie unpolitisch zu werten oder zu entschuldigen, und damit kann ich auch nicht leben (s. o.). "Nicht Nazi genug", um es zu boykottieren, meinetwegen. Aber so weit hergeholt, dass ich von Herzen sagen kann, die Kritik sei aus der Luft gegriffen, finde ich es dann auch nicht. An mir ist nicht grade ein Pragmatiker verloren gegangen.
 
Sorry, aber "Tja was soll ich sagen, wie nicht anders zu erwarten traf sich in Zwickau die geballte Kompetenz der deutschen NSBM-Verstrahlten" hat mit Berichterstattung nichts zu tun.
Sicherlich würde ein persönliches Gespräch das Erlebnis (sofern es so passiert ist, was ich bezweifle) nicht ungeschehen machen, aber vielleicht hilft es, eben diese Vorurteile (NSBM-Kompetenz,SS-Roster und was ich hier schon alles gelesen habe) abzubauen oder zu widerlegen. Es wäre aber definitiv hilfreicher, als ein anonymer Bericht in dem sämtlichen Forum-Usern suggeriert wird, dass bei uns nur "Glatzen" rumlaufen und komischerweise einer dunkelhäutigen Frau ausnahmsweise mal nichts passiert ist.
 
Sorry, aber "Tja was soll ich sagen, wie nicht anders zu erwarten traf sich in Zwickau die geballte Kompetenz der deutschen NSBM-Verstrahlten" hat mit Berichterstattung nichts zu tun.
Sicherlich würde ein persönliches Gespräch das Erlebnis (sofern es so passiert ist, was ich bezweifle) nicht ungeschehen machen, aber vielleicht hilft es, eben diese Vorurteile (NSBM-Kompetenz,SS-Roster und was ich hier schon alles gelesen habe) abzubauen oder zu widerlegen. Es wäre aber definitiv hilfreicher, als ein anonymer Bericht in dem sämtlichen Forum-Usern suggeriert wird, dass bei uns nur "Glatzen" rumlaufen und komischerweise einer dunkelhäutigen Frau ausnahmsweise mal nichts passiert ist.
Diese "dunkelhäutige Frau" kenne ich zufällig. Ich weiß von wen du sprichst. Die findet so einige Bands unbedenklich.
 
Hallo,

Erstmal vielen Dank für den "netten" Bericht.
Ich persönlich habe viele verschiedene Menschen gesehen, welche alle gemeinsam einen Wahnsinnsabend verbracht haben, mit starken Auftritten von 3 starken Bands, in einem hervorragenden Club, und vor allem, ohne irgendwelche Probleme oder ähnliches. Ich habe weder etwas von Landser Shirts, Beleidigungen oder einer übermäßigen Anzahl von hier beschriebenen Nazis wahrnehmen können. Auch kam kein Gast zu mir, um mich auf irgendwelche widrigen Umstände anzusprechen...warum auch, die gab es schlichtweg nicht.
Ich verstehe auch nicht, warum hier hervor gehoben wird, dass eine dunkelhätige Frau keine Probleme bekommen hat...warum sollte sie auch ? Ich bin es leid, dass wir in Zwickau gerade in diesem Forum ständig als komplett braune Stadt dargestellt werden, die zu jedem Black Metal Konzert die Springerstiefel schnüren und nur darauf warten Ausländer zu verprügeln. Genau diese Aussagen und Darstellungen sind es doch, die dazu führen, dass genau die Dinge passieren, welche bei dieser Tour passiert sind.
Wir lassen jede Meinung etc. zu, und setzen uns auch mit jedem auseinander sofern das notwendig ist.
Und mal so nebenbei...die Polizei ist vorbei gefahren, um einen Kollegen von der Schicht abzusetzen, der sich das Konzert auch nicht entgehen lassen wollte...
Ich kann nur nochmal sagen, wie im D666 Thread bereits: jeder ist bei uns willkommen, und ich bin jederzeit bereit, mich mit euch, euren Meinungen und Problemen PERSÖNLICH auseinanderzusetzen. Leider nimmt das niemand war, sondern haut lieber hinterher ordentlich in die Tasten...ist ja auch einfacher.

Gruß,
Der Veranstalter von HU
Danke für das Statement, wie ich dann weiter unten schrieb waren nach meinem Empfinden ja auch sehr viele Menschen da mit denen ich was anfangen kann und dass dir das bezüglich Zwickau auf den Senkel geht kann ich absolut nachvollziehen. Trotzdem musst du mir bitte zugestehen zu sagen dass ich diese Dichte an NSBM Publikum so selten erlebt habe und frage mich dann halt schon warum Leute mit völlig eindeutigem und nicht diskussionswürdigem Merch einfach durchgewunken werden. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht wen ich in dieser Situation ansprechen sollte (und vor Allem, was soll das bringen?) oder ob überhaupt ein Handlungsbedarf meinerseits besteht, ich besuche die Veranstaltung ja freiwillig.
Was ich dort oben beschrieben habe, hab ich mir nicht ausgedacht, mehr kann ich dazu nicht sagen.
An der Stelle trotzdem nochmal Props für die Organisation an sich, das Konzert fand ich wie gesagt echt super.
 
Komme gerade vom Gig in Aarburg.
Anfangs war ich mir nicht sicher ob ich gehen soll, weil ich keinen Bock auf "komisches" Publikum hatte.

Hinzugehen war die richtige Entscheidung.

Highlights: Viele liebe Menschen getroffen, die ich seit Ewigkeiten nicht gesehen habe. Nokia connecting People?
Ach was Mgla connecting People.

Enttäuschung: Revenge sind live hörbar und fast schon gut:D;)

Der Mgla Gig war toll, kam zwar nicht annähernd an den HOH Gig ran aber trotzdem toll.
Das einzige was mich "gestört" hat war, die Bühne war viel zu hell beleuchtet für so eine Band.

Auch gleich 2 Shirts verhaftet:jubel:

Zum Publikum, ich hatte ja erwartet, dass viele mit eindeutigen Shirts rumlaufen würden und Streckübungen während dem Gig machen,habe aber nur 1 solches gesehen und 1 Typen mit eindeutigen Tattoos und während dem Gig gab es auch keine Vorfälle:top:

Wenn Mgla wieder in der Nähe spielen, gehe ich bestimmt hin:top:

All Hail Mgla!
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Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich auch hier zu sehr nachsichtig weil zu sehr Fan der Musik, aber verhält es sich nicht so, dass Mgla durch Indifferenz und einen konsequenten Verweigerungs-Habitus zwar bis zu einem gewissen Grade Aneignungsversuche gerade auch durch Rechts herausfordern (weil die Rechtsextremen immer schon gerne in unpolitischen Feldern fischen, um diese metapolitisch dikursiv zu besetzen), diese Appropriationsversuche aber genau ob des benannten Verhaltens der Band gerade auch dadurch unterminiert werden können, indem die Band weniger durch Boykott als vielmehr aufrichtige, offene und diaologische Kritik und eine Rekuperation der Fanbasis durch nicht-extreme-Kräfte wieder in die Mitte der "Guten" geholt wird? Um den Spieß einmal umzudrehen: Warum sollte ich eine unpolitische Band nur aufgrund ihrer naiven Indifferenz den Nazis überlassen; gerade wenn es sich um eine musikalisch so wertvolle handelt. Warum nicht die besagte Indifferenz nutzen, um der Band auf der richtigen Seite eine Heimat zu bieten?

Edit: Im Prinzip also Hennas Vorschlag. Mal schauen, ob sich die Nazis auch dann noch dort wohlfühlen, wenn sie plötzlich von Zecken, Hipstern und Nichtariern bei Konzerten belagert werden.
ganz ehrlich: ich steh selbst total auf die Musik von Mgła, keine andere Band aus dem "normalen" (also nicht-schräg, atmo, post...) BM hat mich die letzten Jahre so geflasht.. Live in Hamburg war es Killer für mich; mich nervt diese ganze Scheiße total, da es komplett konträr zu meiner Haltung steht, ein Label wie das von dem Deppen zu supporten. Zumindest der Drummer von DM widert mich regelrecht an. Das ganze bereitet mir ziemliches Kopfzerbrechen, wie ich mich grad verhalten soll, da meine eigene "rote Linie" noch nie auf eine derartige Probe gestellt wurde, kein Scheiß. Ich bin echt grad etwas "down" von all dem. Aber: M. und der Band naive Indifferenz zu unterstellen halte ich selbst für arg naiv und fanblind etc.! Also dafür halte ich M. dann doch (rein aufgrund von Interviews, Texten..) für zu clever um ihn mit naiver Indifferenz "freizusprechen", sorry! Die wissen schon was sie tun. Die wollen ebensowenig "linksunterwandert" werden. Ich halte sie dennoch nicht für eine rechte Band. Und habe kein Problem damit (im Gegenteil), wenn jemand seine Ansichten aus der Jugend überdacht und überworfen hat. Wie ich in Zukunft damit umgehe, muss ich grad noch klar kriegen.
 
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Das einzige was mich "gestört" hat war, die Bühne war viel zusehr beleuchtet für so eine Band.

Verstehe bis heute nicht, warum sie nicht eine komplett weiß-eingestellte Lichtshow haben. Amenra macht das auch und bekommt so eine sehr dichte Atmosphäre hin - Mgla passt mit ihrer Musik ähnlich wie die Faust aufs Auge.

Gabs die Apocalypticists als LP am Merchstand?
 
Hallo,

Erstmal vielen Dank für den "netten" Bericht.
Ich persönlich habe viele verschiedene Menschen gesehen, welche alle gemeinsam einen Wahnsinnsabend verbracht haben, mit starken Auftritten von 3 starken Bands, in einem hervorragenden Club, und vor allem, ohne irgendwelche Probleme oder ähnliches. Ich habe weder etwas von Landser Shirts, Beleidigungen oder einer übermäßigen Anzahl von hier beschriebenen Nazis wahrnehmen können. Auch kam kein Gast zu mir, um mich auf irgendwelche widrigen Umstände anzusprechen...warum auch, die gab es schlichtweg nicht.
Ich verstehe auch nicht, warum hier hervor gehoben wird, dass eine dunkelhätige Frau keine Probleme bekommen hat...warum sollte sie auch ? Ich bin es leid, dass wir in Zwickau gerade in diesem Forum ständig als komplett braune Stadt dargestellt werden, die zu jedem Black Metal Konzert die Springerstiefel schnüren und nur darauf warten Ausländer zu verprügeln. Genau diese Aussagen und Darstellungen sind es doch, die dazu führen, dass genau die Dinge passieren, welche bei dieser Tour passiert sind.
Wir lassen jede Meinung etc. zu, und setzen uns auch mit jedem auseinander sofern das notwendig ist.
Und mal so nebenbei...die Polizei ist vorbei gefahren, um einen Kollegen von der Schicht abzusetzen, der sich das Konzert auch nicht entgehen lassen wollte...
Ich kann nur nochmal sagen, wie im D666 Thread bereits: jeder ist bei uns willkommen, und ich bin jederzeit bereit, mich mit euch, euren Meinungen und Problemen PERSÖNLICH auseinanderzusetzen. Leider nimmt das niemand war, sondern haut lieber hinterher ordentlich in die Tasten...ist ja auch einfacher.

Gruß,
Der Veranstalter von HU

Vier kurze Punkte:

1. Der Abend war top und wir haben drei absolut starke Bands gesehen, da sind wir uns einig. Kompliment an euer Team für Organisation und Engagement!
2. Mein Bericht zu Dienstag zielt in keiner Weise negativ auf die Gegend um Zwickau ab. Im Gegenteil, teilweise werden bestimmte Vorurteile entkräftet, da sich unterschiedliche Personengruppen problemlos zum Konzert eingefunden haben. Für etwaige Zwischenfälle war ja die Security da, die sichtlich entspannt und souverän war.
3. Aus meiner Sicht macht ihr einen (technisch) guten Job. Diverse lukrative Tourneen machen Halt bei euch (jüngst God Dethroned, jene Mgla Tour, Morbidfest etc.). Das ist grundsätzlich ein wertvoller Beitrag für die Szene. Zu D666 und Dead Congregation werden wir wohl wieder dabei sein.
4. Die Anekdote mit den Cops sollte ein kleiner Spaß sein. Andere Leute draußen waren ähnlich verwirrt, als die vorbeigefahren sind. Ich denke das ist logisch nachvollziehbar nach all den Ereignissen der letzten Tage. Just my two cents .. No Offense!

Verstehe bis heute nicht, warum sie nicht eine komplett weiß-eingestellte Lichtshow haben. Amenra macht das auch und bekommt so eine sehr dichte Atmosphäre hin - Mgla passt mit ihrer Musik ähnlich wie die Faust aufs Auge.

Gabs die Apocalypticists als LP am Merchstand?
Es gab alle drei Kriegsmaschine Platten zu kaufen. Von Mgla waren soweit alle Neuauflagen dabei.
 
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Verstehe bis heute nicht, warum sie nicht eine komplett weiß-eingestellte Lichtshow haben. Amenra macht das auch und bekommt so eine sehr dichte Atmosphäre hin - Mgla passt mit ihrer Musik ähnlich wie die Faust aufs Auge.

Gabs die Apocalypticists als LP am Merchstand?

Amenra + Mgla Tour....das wär mal was. Wäre geil und würde die ganze Sache auch ein Wenig entschärfen. ;)
 
Sorry, aber "Tja was soll ich sagen, wie nicht anders zu erwarten traf sich in Zwickau die geballte Kompetenz der deutschen NSBM-Verstrahlten" hat mit Berichterstattung nichts zu tun.
Sicherlich würde ein persönliches Gespräch das Erlebnis (sofern es so passiert ist, was ich bezweifle) nicht ungeschehen machen, aber vielleicht hilft es, eben diese Vorurteile (NSBM-Kompetenz,SS-Roster und was ich hier schon alles gelesen habe) abzubauen oder zu widerlegen. Es wäre aber definitiv hilfreicher, als ein anonymer Bericht in dem sämtlichen Forum-Usern suggeriert wird, dass bei uns nur "Glatzen" rumlaufen und komischerweise einer dunkelhäutigen Frau ausnahmsweise mal nichts passiert ist.

Diese Vorurteile kommen aber auch nicht von irgendwoher, wie man an deinen Beiträgen hier auch schon sieht. Offenbar waren Leute mit Landser-Shirts und anderen NSBM-Patches vor Ort und anstatt sich zu entschuldigen und zu versprechen, dass die Einlasser nächstes Mal besser aufpassen, wird hier gefordert, man soll das doch bitte persönlich klären, anstatt das öffentlich zu tun. "Hier im Westen" werden solche Leute gar nicht erst reingelassen (So eine Verallgemeinerung kann natürlich nicht immer stimmen) oder toleriert. Vor 3 Wochen wurde eine russische Sludge-Band beninahe abgebrochen, weil der Sänger ein Burzum-Shirt anhatte. Nachdem er das ausgezogen hat, durfte die Band dann weitermachen.
 
Hier im Westen würde ich mir manchmal etwas mehr Liberalität in Sachen Klamottenpolitik wünschen, aber egal.

An @Hell Unleashed: Nimm es mir nicht übel, aber als ich das mit den Polizisten als Konzertbesucher als Entkräftigung für den Rechtsradikalismusvorwurf las, musste ich angesichts des Rufs der sächsischen Polizei doch etwas schmunzeln. ;-)
 
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