Plattenspieler

Ich habe mir wegen eines günstigen Preises neben meinem Dual einen Technics 1200MK2 gegönnt.

Jetzt stellen sich mir zwei Fragen:

Eine ganz Banale: Wie kriege ich beide Spieler an meinen Verstärker angeschlossen (2xErdung, 4xCinch-Stecker)? Brauche ich einen Vorverstärker? Oder lohnt sich gar ein kleines Mischpult? Ein Mischpult ist eh angedacht, weil ich mir gut vorstellen kann, mich als DJ selbst zu bespaßen. Hättet ihr hierfür Tipps?

Die zweite: Das Technics-Gerät hat zurzeit ein Shure M44-7-System. Anscheinend wird das nicht mehr produziert. Welche Ersatznadeln würden sich hier lohnen? Prinzipiell würde ich am System festhalten wollen.

Als Eckdaten: Höre primär Metal, aber auch viele andere Stile, darunter auch Elektro und HipHop. Könnte mir auch vorstellen, den Technics zum scratchen etc. zu nutzen.
 
Wie kriege ich beide Spieler an meinen Verstärker angeschlossen (2xErdung, 4xCinch-Stecker)? Brauche ich einen Vorverstärker? Oder lohnt sich gar ein kleines Mischpult? Ein Mischpult ist eh angedacht, weil ich mir gut vorstellen kann, mich als DJ selbst zu bespaßen. Hättet ihr hierfür Tipps?

Entweder beide Dreher an Mischpult, oder einer am Phononeingang Verstärker und einer mit Preamp an Lineeingang, oder du nimmst einen Preamp mit 2 umschaltbaren Eingängen, wie z.B. den Pro-Ject TubeBox DS2.
Es gibt auch Switchboxen (aka Stereo Umschalter) mit mehreren umschaltbaren Eingängen und einem Ausgang. Da kann aber Brummen ein Thema sein, und du brauchst eventuell noch einen Entstörfilter dazu. Die Lösung mit Umschalter dürfte aber alles in allem die wirtschaftlichste sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bringt Dir jetzt nicht viel, aber alte Verstärker hatten auch gerne mal zwei Plattenspieler Eingänge.
Mein Zweitverstärker (Sansui AU-919 von 1978) hat einen MM und einen weiteren MM/MC Eingang.

Warum mein Hauptverstärker von 1990 dann nur einen MM/MC Phonoeingang hat, dafür aber 3 Tapeeingänge (alle Play und Rec) verstehe wer will...
 
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Also mit Gewicht sollte man aufpassen, damit man nicht das Lager ruiniert.
Ich verwende aber eine Plattenklemme, mit der man die Platte mehr oder weniger am Teller festklemmt.
Das bringt meiner Mng. nach schon was, vor allem bei meinen alten, meist sehr dünnen Platten aus den 80ern (damals war 180g Vinyl weit weg..), ohne Klemme drehen die schon bei Verwendung von Carbon- oder Filzbürste durch.

Da schon öfter hier über Sinn oder Un-Sinn einer Plattenklemme diskutiert wurde:
Habe gestern die neue Goat of Mendes 7" von Impaled Nazarene bekommen, die mit 45rpm dreht.
Die Scheibe ist leider derart wellig, dass Seite 1 praktisch unhörbar ist - Nadel hüpft beinahe aus der Rille, Sound "eiert".

Plattenklemme drauf und Problem vollständig behoben, 1A!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die hier https://www.dienadel.de/dynavox-vc80-plattenklemme/a-353638793 scheint vernünftig zu sein. Kann aber nicht aus Erfahrung sprechen, da
ich selber keine habe.
Aber Preislich nach oben ist bei den Klemmen kein Problem, ich Frage mich, ob die Plattenspieler bzw Motoren keine Probleme mit 700g schweren Brocken haben.

Ich habe die "Pro-Ject Clamp it Plattenklemme" im Einsatz und bin sehr zufrieden.

Vorteil:
Herkömmliche Plattenpucks versuchen dieses Ziel durch ihr hohes Eigengewicht zu erreichen, was 2 Hauptnachteile haben kann:
1.) Das höhere Gewicht bewirkt einen Anstieg des Rumpelns, weil die Hauptlager preiswerter Plattenspieler nicht so hochwertig sind.
2.) Anstelle des angestrebten engeren Kontakts zwischen Platte und Teller wird oft das Gegenteil erreicht:
Durch das hohe Gewicht in der Plattenmitte formt sich eine Schüssel, deren Rand keinen Kontakt zum Plattenteller hat.
 
@Rozzy

Ui 94€ finde ich auch schon Recht happig für ein "Glaubensding"
25€ würde ich mir noch evtl gefallen lassen aber da ist bei mir schon die Schmerzgrenze erreicht.

Dass die Klemme bei krummen LPs hilft, glaube ich sofort aber dass die Klemme auch den Sound maßgeblich beeinflusst, weiß nicht.
Evtl fehlen mir einfach dazu hiend Kabel für 25k € :D
 
@Rozzy

Ui 94€ finde ich auch schon Recht happig für ein "Glaubensding"
25€ würde ich mir noch evtl gefallen lassen aber da ist bei mir schon die Schmerzgrenze erreicht.

Dass die Klemme bei krummen LPs hilft, glaube ich sofort aber dass die Klemme auch den Sound maßgeblich beeinflusst, weiß nicht.
Evtl fehlen mir einfach dazu hiend Kabel für 25k € :D

Im Vergleich zur Kuzma Ebony Clamp (Sonderangebot!) ist die Pro-Ject ein richtiges Schnäppchen: https://www.on-off-hifi.de/Produkte/kuzma-ebony-clamp-sonderangebot/ZPH16092
 
@Rozzy

Ui 94€ finde ich auch schon Recht happig für ein "Glaubensding"
25€ würde ich mir noch evtl gefallen lassen aber da ist bei mir schon die Schmerzgrenze erreicht.

Dass die Klemme bei krummen LPs hilft, glaube ich sofort aber dass die Klemme auch den Sound maßgeblich beeinflusst, weiß nicht.
Evtl fehlen mir einfach dazu hiend Kabel für 25k € :D

Ich geb zu dass ich auch die Pro-Ject Clamp-it im Einsatz habe.
Zu "Glaubensding" lies meinen Post bez. der Impaled Nazarene Single, die könnte ich ohne dem Ding nicht hören.
 
Ich geb zu dass ich auch die Pro-Ject Clamp-it im Einsatz habe.
Zu "Glaubensding" lies meinen Post bez. der Impaled Nazarene Single, die könnte ich ohne dem Ding nicht hören.

habe aber dies nicht angezweifelt, dass ne Klemme bei welligen, krummen LPs hilft ist klar und macht Sinn,
dass die Klemme aber den Klang der LP verbessert, dass zweifele ich an ;)
 
habe aber dies nicht angezweifelt, dass ne Klemme bei welligen, krummen LPs hilft ist klar und macht Sinn,
dass die Klemme aber den Klang der LP verbessert, dass zweifele ich an ;)

An Klangvoodoo in dem Zusammenhang glaub ich auch nicht. Mir geht es einerseits um ein möglichst flaches Andrücken von welligen Platten, und andererseits um eine möglichst stabile Verbindung der Platte mit dem Teller. z.B. ist hin und wieder das Mittelloch so gross, dass die Platte schon bei Berühren mit der Samtbürste durchdreht.
Beides kann die Klemme meiner Meinung nach sehr gut, darüberhinaus hab ich an die Klemme keine Ansprüche - obwohl sie zugegebenermassen auch ästhetisch was hermacht.
 
Ich werfe das mal hier mit 'rein: Kann es sein, dass aktuelle Vinyls erst beim zweiten oder dritten Hören ihren vollen Sound entfalten?

Jahrelang führte Vinyl bei mir eher ein Schattendasein - kaum gehört. Jetzt habe ich wieder damit angefangen und mir auch ein paar aktuelle Scheiben geholt: Helloween - Skyfall (violett) und ein paar Maiden - ReReleases von 2015 (TNOB und SSOASS). Ich hatte beim Hören immer den Eindruck, dass v.a. die Höhen beim ersten Mal noch nicht voll da waren, sondern erst nach einigen Durchläufen so richtig kamen. Ist das so und die Rillen müssen erstmal durch die Nadel "geputzt" werden oder täuscht der Eindruck und ich gewöhne mich nur an den Klang? Früher ist mir sowas nicht aufgefallen, evtl. war ich auch noch nicht so audiophil.
 
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