Ravaging Europe 2023 Evil Invaders & Warbringer

Das ist eine sehr schlichte Sichtweise.
Die Realität sieht oft anders aus.
Es gibt u.a. die Unsitte, dass Clubs anfangen 20% pauschal vom Merch abzukassieren.
Und das die Preise überall angezogen haben sollte sich rumgesprochen haben.

Natürlich hat sich das rumgesprochen, es geht mir aber nicht in den Kopf. Die Frage ist, müssen z.B. die Bands bei Napalm ihre Shirts über das Label beziehen, oder dürfen die das auch auf eigene Faust machen? Das würde die Sache ungemein günstiger machen, da hier dann sicherlich einige passive Mitverdiener umgangen werden können. Dust Bolt bieten sogar ein einfarbiges, einseitig bedrucktes Shirt für 25€ an.
 
Natürlich hat sich das rumgesprochen, es geht mir aber nicht in den Kopf. Die Frage ist, müssen z.B. die Bands bei Napalm ihre Shirts über das Label beziehen, oder dürfen die das auch auf eigene Faust machen? Das würde die Sache ungemein günstiger machen, da hier dann sicherlich einige passive Mitverdiener umgangen werden können. Dust Bolt bieten sogar ein einfarbiges, einseitig bedrucktes Shirt für 25€ an.

Hier mal ein Link zu einem interessanten Artikel zu dem Thema:

https://www.metal1.info/specials/von-merch-und-margen-wer-verdient-an-bandshirts/
 
Kurzer Bericht aus Leipzig:
Der Kleine Saal des Hellraisers war gut gefüllt. Den Set von Mason habe ich bis auf 3 Songs verpasst, aber sie konnten die ca. 300 Leute schon ordentlich in Bewegung bringen. Bei Schizophrenia gab es einen kleinen Stimmungsknick. Das doch eher im Death Metal verwurzelte Material der Belgier kam, auch wegen des verwaschenen Sounds, nicht so gut beim Publikum an. War trotzdem eine feine Sache.
Evil Invaders traten dann mit perfektem Sound ordentlich Arsch. War mir die Bühnenshow auf der letztjährigen Tour mit Enforcer etwas "too much", hielt sich diesmal das Brimborium in Grenzen. Stattdessen taten Evil Invaders das, was sie am Besten können: Genüsslich einen kleinen Club zerlegen. Die Songauswahl konzentrierte sich auf "Shattering Reflection", aber auch Gassenhauer vom Debut und der EP kamen zum Zuge. Das gelungene Savatage-Cover von "The Unholy" rundete den Gig ab. Ich habe die Band mindestens sechsmal gesehen, aber das war sicherlich deren bester Auftritt. Vor allem gesanglich hat sich die Performance wesentlich verbessert und die Band lässt bei kompositorischer Klasse die Energie der Anfangstage kaum vermissen.
Warbringer setzten dann dem Abend die Krone auf. Ein Querschnitt durch die Alben mit Fokus auf den letzten Beiden heizte den verblieben Leuten gut ein. Das Mischpult wurde aufgrund der räumlichen Enge durch den Circle Pit mehrmals arg in Bedrängnis gebracht, aber der Mischer erledigte stoisch seinen Job und liefert einen knackigen und transparenten Sound ab. Auch der Bass, für mich immer das Referenzkriterium, war gut hörbar. Nach 60 Minuten war Schluss und ein feiner Konzertabend endete kurz nach 23 Uhr. Cds lagen bei 15, T-Shirts bei 25 Euro.
 
Laut Aussage von der Cacaofabrik in Helmond sind bei denen die Evil Invaders auf dem letzten Slot. Gilt dann vlt auch für Arnheim.
 
Joa, war gut. Der Laden auch gut gefüllt.

Mason waren Ok als Opener. Haben sich auf jeden Fall Mühe gegeben, aber nicht so richtig meins.

Schizophrenia der erwartete Totalabriss. Für mich die beste Band des Abends.

Evil Invaders haben auch Spaß gemacht. Gute Bühnenshow.

Warbringer fand ich dann solide, aber auch etwas unspektakulär.
 
Stimme zu. Mason waren zu harmlos, Schizophrenia schön räudig und doch präzise und mit Maze of Torment hatten sie nen klasse Coversong. Evil Invaders haben mich mehr gepackt als die Male zuvor. Bei Warbringer war zumindest bei mir dann die Luft schon raus. Aber das Drumming in Ruhe zu bewundern war auch toll. Ein sehr gelungener Abend in einer mir neuen Location. Der Gang zurück über die Reeperbahn am Wochenende wird wohl nie meins werden.

 
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Gestern München, schee war‘s.

Ich fand Mason schon ganz gut, zumindest haben sie Songs, die gut ins Ohr gehen. Aber auf der Bühne passen die einfach nicht recht zusammen, bzw. wirken irgendwie gecastet: der bärtige Metalbär, der junge Drahtige mit dem Basecap, der der wild um sich tanzende Derwisch…und irgendein Drummer, fertig sind die Thrash-Village People.

Ganz anders dagegen Schizophrenia: vier Typen, die garantiert zusammen in einem Abbruchhaus ohne Strom und Wasser vegetieren, Abends zusammen Party feiern, morgens mit Bier gurgeln und dazwischen einen Höllenlärm verursachen. So geht deathiger Thrashmetal und so macht das auch tierisch Spaß. Leider ist der (Gitarren-)Sound im Backstage schlechter als bei den Australiern und leider ist auch Attitüde > Songs, nicht umsonst ist ein Cover das Highlight (das aber sehr geil: Necrophiliac von Slayer).

Absolutes Highlight dann die Evil Invaders. Da passt alles: Songs, Auftreten, Sound (naja, fast), das war mehr als Headlinerwürdig. Das ist schon seltsam mit denen: die Platten finde ich allesamt gut, aber eben nicht überragend und live sind sie mir vor Corona zweimal auf Festivals begegnet, auch da eher solide als spektakulär, aber bereits letztes Jahr und besonders gestern, beide Male im Backstage, hat das richtig gut funktioniert. Jetzt fehlt nur noch ein richtiges Monsteralbum.

Warbringer haben dann danach das Backstage abgerissen, der Mob tobte wie wild und das klang auch alles toll. Nur bei mir war die Luft raus, so dass ich erst weiter hinter bin und auf einmal hatte ich meine Jacke an und war auf dem Weg zu S-Bahn. Mir ist halt das Format 50+90 lieber als 30+40+60+60.
 
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Kann mich nicht entscheiden ob jetzt Evil Invaders oder Warbringer für mich das Highlight gestern waren. Die Evil Invaders hatten sicherlich den beeindruckenderen Auftritt, auch dank der Bühnenshow aber bei Warbringer bin ich einfach tiefer in der Materie drin und kenne die Songs alle. Die haben dann auch noch recht lang gespielt, war danach noch kurz am Merch und als ich draußen war, war es 0 Uhr.

Mason war etwas viel Gehampel auf der Bühne aber sympathisch. Kannte die vorher nicht aber hab mir die Alben dann im Vorfeld angehört. Schizophrenia hat mir richtig getaugt, hoffe die bald mal wieder zu sehen.
 
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