ROCK-HARD-Thread - Das ''alte'' Magazin

Das Heft lag überraschenderweise im Briefkasten (bin Abonnent, bleibe Abonnent). Hatte ich noch nicht mit gerechnet.
Bei den Themen gibt es eine gewisse Deckungsgleichheit zur aktuellen DF-Ausgabe, aber das erscheint mir normal.
Überraschend wie der Titel beim DF ist tatsächlich der vom RH. Phil Anselmo spricht auf 8 Seiten.
Der Ansatz des Interviews scheint aber ein anderer zu sein, ich bin gespannt.
Ansonsten der gleiche Soundcheck-Sieger.
Und Bernemann und Makka kommen bzgl. der Trennung zu Wort. Und diese Worte machen Tom nicht sympathischer. Leider.
 
Manche würden sagen, auf der Bühne den Hitlergruß zu zeigen, sei eine Abscheulichkeit. Was ein Winselfred.

Er könnte ja zur Not noch die Auba-Verteidigung anführen: "Vielleicht war es nicht der beste Weg für den ich mich entschieden habe, aber jeder weiß, dass Anselmo verrückt ist - und ja, ich bin ein verrückter Junge, hahahaha..."
 
Doch, die gibt es ....
Ja, gibt es, braucht man aber IMHO nicht. Nix gegen Herrn Kupfer, aber seine Videovorstellungen sprühen nur so vor Leidenschaftslosigkeit. Gepaart mit der schludrigen Art, die Heftseiten umzublättern (btw: ich hasse die RH-Papierqualität), ist es unterm Strich, als möchte er uns sagen: „Joa, Heft is ok, könnt ihr kaufn, müsst ihr aber nicht.“
 
Übrig geblieben ist so ein unmotivierter haufen und ein paar kinder metalla

Also ich lese immer noch und immer wieder gerne von Holg, JJ, Kaiser, Schiffmann und Mandy. Der Spirit des heutigen Rock Hard ist nicht mehr mit dem von vor dem Split vergleichbar - wie auch? Wie bei Lieblingsbands nach einem Split existieren nun zwei unterschiedliche Magazine mit unterschiedlicher Ausrichtung. Ich lese keine Demotivation in der Schreibe der Rock Hard-Schreiber. Das Mag bedient monatlich andere Bedürfnisse des "Mainstream"-Metallers als es das DF für den "Nerd"-Metaller tut. Ich bewege mich jenseits dieser Denke und lese nicht "entweder/oder" sondern "sowohl als auch". Und genau wie im DF trifft auch im RH nicht jeder Artikel meinen persönlichen Geschmack. So, what? Machine Head haben auch nicht extra für mich The Blackening Vol.II aufgenommen :)
 
Für "unmotiviert" halte ich die RH-Redakteure auch nicht. Ich halte sie für immer noch überzeugt von dem, was sie tun. Es ist halt heutzutage nicht einfach auf dem Printmarkt. Klar nerven mich manchmal ein paar Onkelhaftigkeiten in der Ausdrucksweise von Stratmann, Kupfer & Co. und das Rumgekaspere von und über Jens Peters. Auch würde der Redaktion eine Kanne voll Humor zeitweise nicht schaden. Aber Motivation... doch, die lese ich schon heraus.
 
Ja, gibt es, braucht man aber IMHO nicht. Nix gegen Herrn Kupfer, aber seine Videovorstellungen sprühen nur so vor Leidenschaftslosigkeit. Gepaart mit der schludrigen Art, die Heftseiten umzublättern (btw: ich hasse die RH-Papierqualität), ist es unterm Strich, als möchte er uns sagen: „Joa, Heft is ok, könnt ihr kaufn, müsst ihr aber nicht.“
Er ist da ein wenig wie Rüdiger Hoffmann.
Hektik überlässt er anderen.
Aber es stimmt schon, auch wenn ich beide Hefte für das, was sie repräsentieren, jeweils als gute Ergänzung zueinander empfinde, bei der Videovorstellung gewinnt Götz haushoch. Mit und ohne Husky.
 
Die Titelstory dreht sich doch tatsächlich erst im letzten Drittel von acht Seiten um den Vorfall beim Dimebash. Na sowas... Und Phil entschuldigt nichts, schiebt nichts auf den Alkohol, Drogen oder dass er provoziert wurde. Ja, was sollen denn nun all die Hater machen? Er hat doch ein verdammter Rassist zu sein! Warum kann er nicht endlich dazu stehen? Na wenigestens schneiden ihn noch die europäischen Medien und Konzertveranstalter. Bravo.

Für mich als Leser (obwohl ich mit Ausnahme von Down mit keiner Mucke aus dem Hause Anselmo seit gut 15 Jahren etwas anfangen kann) eines der ehrlichsten, reflektiertes, authentischsten und interessantesten Interviews seit langer, gaaaanz laaaaaaanger Zeit. Eine tolle Ergänzung zu Götz's Interview, jedoch mit einer relaxteren Gesprächsatmosphäre.:top: Ich würde es ihm von Herzen gönnen, wenn es ihm gelingen sollte seine alte Reputation innerhalb der Szene wieder vollständig herstellen zu können. Und jetzt erstmal ne Runde Far Beyond Driven - Yeeehaaa:jubel:
 
Er benutzt den Begriff der "Social Justice Warriors". Und das ist eins A Faschosprache. Da gibt's nix, aber auch gar nix daran 'rumzuinterpretieren. Bisher habe ich ihn für dumm und verdrogt gehalten. Mit dieser Aussage sehe ich ihn zusätzlich in einem anderen, bräunlichem Licht.

Ich bin nicht Phil Anselmo's Anwalt oder Anstandsdame. Ich glaube ihm, nicht mehr und nicht weniger.

Hast Du schon mal darüber nachgedacht wie viele Millionen Male der Ausdruck "Jedem das Seine" tagtäglich von Menschen jeder Couleur ohne jeglichen Hintergedanken gebraucht wird, und wer diesen Spruch tatsächlich geprägt hat? Alleine mit dem Gebrauch einzelner Worte oder Fragmente lasse ich mich schon lange nicht mehr beeindrucken.
 
Jemanden, der sich konstant gegen Rassismus ausspricht und auch entsprechend handelt, wegen einer bestimmten Wortwahl genau diesem überführen zu wollen, ist jedenfalls aus meiner Sicht nicht wesentlich geschickter.

Danke, genau das vergas ich vorhin noch hinzu zu fügen... getreu dem Motto:"Wenn man mit einem Finger auf eine andere Person zeigt, zeigen drei eigene Finger auf einen selbst".

@Flossensauger damit meine ich ausdrücklich nicht Dich, sondern die Personen im Allgemeinen, die nach dem nächsten Skandal gieren, andere bei irgendentwas erwischen und dann glauben sie hämisch verurteilen zu können. Du hast Deine Meinung zu Phil, die sei Dir gegönnt.
 
Nee, das ist schon ernstgemeint. Die Sprache bedingt dein Handeln. Und wenn ich Personen nicht an ihren Aussagen messen kann, woran dann? Ich werde den Tüpen ja hoffentlich nie persönlich treffen.

Soll ich jetzt die ganzen Pegida, AfD und Reichsbürgersprache bringen? (mache ich nicht.) Natürlich muss ich die Ernst nehmen. Genauso wenn Herr Anselmo sich auf Faschobegriffe zurückzieht und meint sich damit verteidigen zu können. Ja klar. Für den nächsten KKK-Chapter vielleicht.
 
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