SABATON

Ich finde halt immer noch, dass die geschätzten User solche Threads, auch in den Unterforen, "aushalten" und ggf. ignorieren können müssen . Und dass sie auch darauf verzichten können sollten, BP und Kollegen davon zu überzeugen, dass deren Geschmack furchtbar sei. Die Fans genannter Bands können dann auf der anderen Seite ihren Verteidigungskampf zurückfahren. Die Meinungen sind gemacht, die Positionen bekannt, der Terz bringt doch nichts. Seid friedlich und geht Threshold hören, ist gut für euch.
Ausser natürlich, man will tatsächlich "das Profil schärfen" und gewisse Bands nicht stattfinden lassen. Dann Butter bei die Fische und viel Spass beim Listenerstellen. Ich fänd's schade.
 
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Wie auch immer, in jedem anderen (nicht Aldikapellen) Bandthread hätte es Sanktionen gegen bestimmte Personen gegeben, da bin ich mir relativ sicher.
Hier hingegen werde die User eher ermuntert weiter zu machen.

Es gab hier nicht nur mehrere Ermahnungen, sondern auch Verwarnungen wegen Getrolle. Wir schreiben nur nicht jede Verwarnung an einen Pranger. Bislang hatte ich auch nicht den Eindruck, dass das notwendig wäre. Vielleicht ist das aber das nächste, was wir überdenken sollten, wenn uns unser Verhalten so nett ausgelegt wird wie von dir.
 
Dann tut es mir leid dass das bei dir offensichtlich falsch ankommt. Aber sei's drum. Mir fehlt langsam aber auch sicher die Lust dass ich mich jedes Mal für irgend etwas dass ich beitrage hundertmal rechtfertigen muss.

Mein letzter Beitrag in diesem Thread und zu diesem Thema.
Ist Dir egentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass die Misverständnisse eventuell von Deiner Seite ausgehen könnten? Ich meine: Wenn Dir etliche Leute unabhängig voneinander in verschiedenen Arten versuchen, etwas zu erklären und Du nach diesen gefühlt 47 Erklärungen (und weiteren 51 Hinweisen zwischendurch) noch immer bei Punkt Null stehst, dann würde ich mal eine Tube Selbstreflektion inhalieren. Nur so eine Idee.
 
Ich bin da grundsätzlich sehr ähnlicher Meinung, habe aber einen Einwand. Das hier ist nicht einfach nur irgendeine Metal-Community, bei der es egal ist, welcher Name drüber steht. Das kann es auch nicht sein. Der Betrieb der ganzen Kiste hier verursacht einiges an Aufwand und Kosten. Das ist letzten Endes keine losgelöste Liebhaberei von ein paar Freaks, sondern zwangweise ans Heft gekoppelt und in dessen Kontext.

(Nur das wir uns da nicht falsch verstehen: Liebhaberei ist beim DF insgesamt natürlich auch ein ganz wesentlicher Anteil. Trotzdem kann es die Community hier nicht losgelöst und ohne Heft geben und sie kann auch nicht so verstanden werden.)

Stimmt, alles gut. Danke für die Ergänzung. Ich habe das womöglich auch etwas missverständlich formuliert, weil mir schon klar war, dass man das nicht gänzlich voneinander getrennt bekommt - und es auch gar nicht gänzlich voneinander trennen soll. Das „[...], weil ich mich für Metal interessiere“ sollte eigentlich schon vage andeuten, dass es mir auch nicht um Oberflächlichkeiten geht, sondern genre-technisch, aber auch bei unmusikalischen Themen, eben bis in das allerletzte Detail. Ich wollte also eher ausdrücken, dass ich die Spannweite der Themen hier sehr begrüße und mir persönlich das letztlich verwendete Etikett nicht mehr so wichtig ist, da die Themen von der Community ja sowieso größtenteils sehr nahe an den DF-Richtlinien eröffnet werden. Gewiss ist das nicht irgendeine Metal-Community, aber diese Verdeutlichung sollte mir in meinen anderen Beiträgen (hoffentlich) besser gelungen sein.

Ich möchte die Gelegenheit aber trotzdem nutzen, um kurz anzumerken bzw. positiv hervorzuheben, dass ich den Diskurs hier in diesem Thread aktuell, so unterschiedlich die Meinungen teilweise auch ausfallen mögen, grundsätzlich als lobenswert empfinde. Gerade deshalb, weil ja an anderer Stelle, also in einem anderen Thread, gestern mal wieder so ein Schlaumeier meinte, man dürfe ja nicht alles sagen. Auch wenn es "nur um Sabaton geht", sieht man eine derartige Medienkompetenz heutzutage in Pseudo-Öffentlichkeiten à la Facebook nicht mehr allzu häufig.

Dieses Promo-Foto auf diesem WW I Friedhof lässt mich ziemlich ratlos zurück. Wegen mir kann man an so einer Stätte mit furchtbarer Vergangenheit ein Promofoto machen, dann sollten aber die Texte und der Inhalt des dazugehörigen Albums eindeutig Stellung beziehen. Und zwar sollten sie eindeutig klar machen, wie sinnlos, bescheuert und völlig unnütz jede Kriegshandlung, jedes verschwendende Leben, jede zerstörte Gesundheit aufgrund von irgendwelchen größenwahnsinnigen Ideen ist. Leider befürchte ich, dass das in diesem Fall nicht der Fall sein wird. @BavarianPrivateer hat ja schon öfters Beispiele gebracht, an denen Sabaton sich anscheinend gegen Krieg aussprechen. Zu oft sind mir aber die Texte zu uneindeutig, zu plakativ und oft genug beschwören sie eine Form des Heroismus den ich absolut nicht brauche.

Hierzu möchte ich anmerken, dass Sabaton das auf "The Great War" tatsächlich machen. Also in einigen Passagen Stellung beziehen und die Sinnlosigkeit dieses Krieges betonen. Auf ihre eigene Weise bzw. in ihrem eigenen Sprachgebrauch, aber sie tun es. Ob das Kritikern in dieser Form reichen wird, kann ich allerdings nicht abschätzen, weil diesbezüglich viele wohl eine unterschiedliche Empfindung haben.
 
Es gab hier nicht nur mehrere Ermahnungen, sondern auch Verwarnungen wegen Getrolle. Wir schreiben nur nicht jede Verwarnung an einen Pranger. Bislang hatte ich auch nicht den Eindruck, dass das notwendig wäre. Vielleicht ist das aber das nächste, was wir überdenken sollten, wenn uns unser Verhalten so nett ausgelegt wird wie von dir.
Evtl. liegt es daran, dass es mehrere User sind als gewöhnlich. Ich schreibe mir jedenfalls nicht auf wer was geschrieben hat und führe eine Strichliste.
Aber das aktuelle Vorwort scheint schon dazu geführt zu haben die Leute zu ermuntern.
Ich kenne es nicht, da ich das Heft noch nicht habe, aber so aus dem Nichts kommt das jetzt hier ja nicht.
 
Stimmt, alles gut. Danke für die Ergänzung. Ich habe das womöglich auch etwas missverständlich formuliert, weil mir schon klar war, dass man das nicht gänzlich voneinander getrennt bekommt - und es auch gar nicht gänzlich voneinander trennen soll. Das „[...], weil ich mich für Metal interessiere“ sollte eigentlich schon vage andeuten, dass es mir auch nicht um Oberflächlichkeiten geht, sondern genre-technisch, aber auch bei unmusikalischen Themen, eben bis in das allerletzte Detail. Ich wollte also eher ausdrücken, dass ich die Spannweite der Themen hier sehr begrüße und mir persönlich das letztlich verwendete Etikett nicht mehr so wichtig ist, da die Themen von der Community ja sowieso größtenteils sehr nahe an den DF-Richtlinien eröffnet werden. ist Gewiss ist das nicht irgendeine Metal-Community, aber diese Verdeutlichung sollte mir in meinen anderen Beiträgen (hoffentlich) besser gelungen sein.

Ich möchte die Gelegenheit aber trotzdem nutzen, um kurz anzumerken bzw. positiv hervorzuheben, dass ich den Diskurs hier in diesem Thread aktuell, so unterschiedlich die Meinungen teilweise auch ausfallen mögen, grundsätzlich als lobenswert empfinde. Gerade deshalb, weil ja an anderer Stelle, also in einem anderen Thread, gestern mal wieder so ein Schlaumeier meinte, man dürfe ja nicht alles sagen. Auch wenn es "nur um Sabaton geht", sieht man eine derartige Medienkompetenz heutzutage in Pseudo-Öffentlichkeiten à la Facebook nicht mehr allzu häufig.

Die Chance an der Debatte hier ist, die Community ein bisschen besser verstehen zu können. Eben weil sie an das Heft gekoppelt ist, sollte es ja in erster Linie eine Community für die Leser sein. Aber auch wenn es hier ein verbindendes Element gibt, sind die User hier sehr verschieden und wollen unterschiedliche Sachen von diesem Forum. Wenn das zu weit auseinander geht, dann kracht es und dann müssen wir einschreiten. Es ist aber nicht so einfach für uns zu sehen, wo die User da stehen, wo welche Schmerzen sind und wie groß die sind. Das ist alles leider nicht selbsterklärend und was der eine an Organisation oder Umgangston schätzt, ist für den anderen ein Grauen. Wo der eine denkt "stellt euch nicht so an" ist für ein den anderen eine Grenze überschritten, bei der er hier aussteigt. Es ist nicht so banal einzuschätzen, wie sich das hier gewichtet und wo der berühmte Forenfrieden tatsächlich liegt.
 
Es gab hier nicht nur mehrere Ermahnungen, sondern auch Verwarnungen wegen Getrolle. Wir schreiben nur nicht jede Verwarnung an einen Pranger. Bislang hatte ich auch nicht den Eindruck, dass das notwendig wäre. Vielleicht ist das aber das nächste, was wir überdenken sollten, wenn uns unser Verhalten so nett ausgelegt wird wie von dir.

Da ich das grade erst gelesen habe, das erinnert mich an etwas: Ich war mal in einem Games-Forum, da konnte man nicht nur mit "Gefällt mir" markieren, sondern auch mit "Gefällt mir nicht" (die Bezeichnungen waren damals andere, aber vom Prinzip her). Es ist schon einige Jahre her, aber wenn ich mich richtig entsinne, addierte sich das sogar in einer Art Karma-System, das unter dem jeweiligen Avatar dann folgendes angezeigt hat, halt in unterschiedlichen "Stufen" :D

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Ich finde halt immer noch, dass die geschätzten User solche Threads, auch in den Untefforen, "aushalten" und ggf. ignorieren können müssen . Und dass sie auch darauf verzichten können sollten, BP und Kollegen davon zu überzeugen, dass deren Geschmack furchtbar sei. Die Fans genannter Bands können dann auf der anderen Seite ihren Verteidigungskampf zurückfahren. Die Meinungen sind gemacht, die Positionen bekannt, der Terz bringt doch nichts. Seid friedlich und geht Threshold hören, ist gut für euch.
Ausser natürlich, man will tatsächlich "das Profil schärfen" und gewisse Bands nicht stattfinden lassen. Dann Butter bei die Fische und viel Spass beim Listenerstellen. Ich fänd's schade.

Ich erkläre es dir gerne nochmal explizit. Es geht nicht in erster Linie darum, dass es beispielweise einen Sabaton-Thread gibt. Es geht darum, dass eine gewisse Spaß-Fraktion mit permanenter infantiler Kaspertheater-Attitüde breitflächig ihre Posts ausgießt und damit eine nicht gerade geringe Anzahl an Usern tierisch annervt. Diese Entwicklung hat bereits vor einiger Zeit begonnen, aber diverse I-Tüpfelchen bzw diverse Wassertropfen, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben, sind kürzlich erfolgt.
Allen voran muss ich @BavarianPrivateer nennen, der uns nun schon echt ewig lange beschäftigt und auch meine Schmerzgrenze mittlerweile bei weitem überschritten hat. Ich persönlich habe es satt und werde das nicht mehr mitmachen.
Zu einer Profilschärfung, die ich angesprochen habe, zählen weniger Bandnamen, sondern vor allem Inhalte. Wenn alles, von A bis Z, nur noch Trallala und Hopsasssa ist, hier mal ein Avatarwechsel, dort mal Tröröööö, und von solchen Sachen möglichst ganz viel und ganz oberflächlich, und dabei alle Kritiken und Beschwichtigungsversuche in den Wind schlagen (und vor allem: NIX KAPIEREN WOLLEN), dann muss eine Reißleine gezogen werden. Oder ums ganz kurz zu machen: es reicht.
 
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Mir geht es nur darum, dass ich mir ungern von dir ein Verhalten und eine Motivation unterschieben lasse, die beide nicht stimmen.
Das habe ich schon verstanden. Aber es ist eben auch nicht zu bemerken wenn einige ermahnt werden und in der gleichen Zeit 4-5 weitere weitermachen.
In anderen Threads sind dann auch die ein oder anderen Anmerkungen der Moderatoren sichtbar zu lesen. Habe ich hier jetzt nicht so bemerkt.
Ich will da auch nicht boshaft etwas unterstellen, es ist nur mein Eindruck den ich gewonnen habe und den ich mitteilen wollte.
 
Da ich das grade erst gelesen habe, das erinnert mich an etwas: Ich war mal in einem Games-Forum, da konnte man nicht nur mit "Gefällt mir" markieren, sondern auch mit "Gefällt mir nicht" (die Bezeichnungen waren damals andere, aber vom Prinzip her). Es ist schon einige Jahre her, aber wenn ich mich richtig entsinne, addierte sich das sogar in einer Art Karma-System, das unter dem jeweiligen Avatar dann folgendes angezeigt hat, halt in unterschiedlichen "Stufen" :D

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Black Mirror Szenarien sind näher als mir lieb ist.
 
Es schmerzt mich zwar, aber da offensichtlich meine Demission beschlossen wurde möchte ich mich hiermit von allen verabschieden bevor mir der Stecker gezogen wird. Ich bin sehr traurig, aber offensichtlich bin ich nicht mehr erwünscht. Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit und alles Gute.
 
Ich erkläre es dir gerne nochmal explizit. Es geht nicht in erster Linie darum, dass es beispielweise einen Sabaton-Thread gibt. Es geht darum, dass eine gewisse Spaß-Fraktion mit permanenter infantiler Kaspertheater-Attitüde breitflächig ihre Posts ausgießt und damit eine nicht gerade geringe Anzahl an Usern tierisch annervt. Diese Entwicklung hat bereits vor einiger Zeit begonnen, aber diverse I-Tüpfelchen bzw diverse Wassertropfen, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben, sind kürzlich erfolgt.
Allen voran muss ich @BavarianPrivateer nennen, der uns nun schon echt ewig lange beschäftigt und auch meine Schmerzgrenze mittlerweile bei weitem überschritten hat. Ich persönlich habe es satt und werde das nicht mehr mitmachen.
Zu einer Profilschärfung, die ich angesprochen habe, zählen weniger Bandnamen, sondern vor allem Inhalte. Wenn alles, von A bis Z, nur noch Trallala und Hopsasssa ist, hier mal ein Avatarwechsel, dort mal Tröröööö, und von solchen Sachen möglichst ganz viel und ganz oberflächlich, und dabei alle Kritiken und Beschwichtigungsversuche in den Wind schlagen (und vor allem: NIX KAPIEREN WOLLEN), dann muss eine Reißleine gezogen werden. Oder ums ganz kurz zu machen: es reicht.
Dann sperrt halt mal einen User. Euer Forum, eure Regeln. Kenn ich vom Fanforum meines Fussballvereins. Dann haut es halt mal einen raus. Schade halt, wenn es so ausartet. Die Wirkung der Ignore-Funktion auf den Lesegenuss sollte auch nicht unterschätzt werden.
 
Ich erkläre es dir gerne nochmal explizit. Es geht nicht in erster Linie darum, dass es beispielweise einen Sabaton-Thread gibt. Es geht darum, dass eine gewisse Spaß-Fraktion mit permanenter infantiler Kaspertheater-Attitüde breitflächig ihre Posts ausgießt und damit eine nicht gerade geringe Anzahl an Usern tierisch annervt. Diese Entwicklung hat bereits vor einiger Zeit begonnen, aber diverse I-Tüpfelchen bzw diverse Wassertropfen, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben, sind kürzlich erfolgt.
Allen voran muss ich @BavarianPrivateer nennen, der uns nun schon echt ewig lange beschäftigt und auch meine Schmerzgrenze mittlerweile bei weitem überschritten hat. Ich persönlich habe es satt und werde das nicht mehr mitmachen.
Zu einer Profilschärfung, die ich angesprochen habe, zählen weniger Bandnamen, sondern vor allem Inhalte. Wenn alles, von A bis Z, nur noch Trallala und Hopsasssa ist, hier mal ein Avatarwechsel, dort mal Tröröööö, und von solchen Sachen möglichst ganz viel und ganz oberflächlich, und dabei alle Kritiken und Beschwichtigungsversuche in den Wind schlagen (und vor allem: NIX KAPIEREN WOLLEN), dann muss eine Reißleine gezogen werden. Oder ums ganz kurz zu machen: es reicht.

Hinzufügen, damit es nicht erneut missverstanden wird, möchte ich, dass "muntere Avatarspielchen, Trallala, Hopssassa und Trörörö" nicht verboten sind, aber wenn dieses Infantile zur Basis, zur Regel, zum normalen Alltag des eigenen Postingverhaltens wird, dann muss ich sagen: Bitte nicht in unserem Forum.
 
und damit eine nicht gerade geringe Anzahl an Usern tierisch annervt.

Das hier ist übrigens der wirklich relevante Punkt daran. Wenn bei uns die Beschwerden aufschlagen und andere User sich genervt verabschieden, dann müssen wir darauf irgendwie reagieren.

Und das beeinflusst eben auch den Umgang damit, wo ich dann ein bisschen bei @ori wäre. Es geht hier manchmal einfach nicht darum, was ganz objektiv fair oder gerecht sein mag. Wenn 95% der User hier eine Band scheisse finden und die auch einfach nicht zu dem passt, wofür dieses Heft (und damit auch das Forum) stehen, dann mag es für die Fans dieser Band vielleicht doof sein, hier ständig angekackt zu werden. Aber wir haben hier nicht in erster Linie die Verpflichtung, alle musikalischen Meinungen gleichen Raum zu geben, sondern wir haben eine Verpflichtung gegenüber der Community. Von dem her können unsere Entscheidungen da schon anders ausfallen, als es vor Gericht der Fall wäre. Wir dulden (ganz unabhängig vom Thema) keine Verstöße gegen unsere Hausordnung (sofern wir sie mitbekommen - was bei der Menge an Postings auch oft genug schlicht nicht der Fall ist). Jemand anders zu beleidigen, ist nie akzeptabel, egal welche Mucke er hört. Aber wenn es um einen inhaltlichen Streit geht (und das ist ein "X ist scheisse" letzten Endes), dann können wir da schlicht nicht immer jede Meinung gleich werten. Wenn ein Streit zwischen zwei Fraktionen nicht aufgelöst werden kann, dann ist uns halt letztlich das Kernpublikum und seine Bedürfnisse näher.

Das mag man jetzt schrecklich unfair finden. Aber ich sehe nicht, wie das anders sein könnte.
 
Es schmerzt mich zwar, aber da offensichtlich meine Demission beschlossen wurde möchte ich mich hiermit von allen verabschieden bevor mir der Stecker gezogen wird. Ich bin sehr traurig, aber offensichtlich bin ich nicht mehr erwünscht. Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit und alles Gute.
Theon, you're a good man...
Du bist halt ein Enthusiast und es wäre schade, wenn für dich kein Platz hier sein soll. Nimm dir doch einfach den einen oder anderen Input zu Herzen und pass dich ETWAS mehr dem Gastgeber an, dann wird das schon.
 
Über….
...100 Seiten im Sabaton-Thread des Forums für Überzeugungstäter.
...100 Seiten die sich im Kreise drehen zwischen Verfechtern, Trollen, Bashern, Fans und sonstigen Individuen.
...100 Seiten über eine Band über die es eigentlich nichts zu sagen gibt.
...100 Seiten über eine Band die hart gearbeitet hat und die ihren Erfolgsbaukasten gefunden hat.
...100 Seiten über eine Band die eigentlich nur eine Randnotiz im Metal darstellen sollte.
Traurige 100 Seiten wenn ihr mich fragt. Was man auf diesen 100 Seiten teilweise lesen muss ist meiner Meinung nach kaum zu ertragen.

Aber wieso hat dieser Bandthread überhaupt so viele Seiten? Wieso polarisiert diese Band anscheinend so stark?

Mein Erstkontakt mit dieser Kapelle war irgendwann um 2005/2006. Damals sagte ein Kumpel zu mir: „Hör dir Sabaton an, die sind genial, die werden mal groß!" Tja, und das wurden sie. Leider. Mein Erstkontakt auf Konserve fand also zu Primo Victoria/Attero Dominatus Zeiten statt und schon damals war mir das zu gewollt heroisch, zu hymnisch, zu plakativ und voller unnützem Pathos. Und damals habe ich noch viel mehr „Power Metal" der europäischen Schule gehört. 2008 in Wacken war dann mein erster Live-Kontakt mit dieser Band und auch danach konnte ich das Gehabe und Gehype um diese Kapelle nicht verstehen. Es wollte einfach nicht zünden und wie gesagt, ich war damals noch ziemlich unvoreingenommen gegenüber der Truppe. Was ist also in den letzten +10 Jahren passiert, dass mir die Band so dermaßen auf den Sack (man entschuldige die Ausdrucksweise) geht?

Seither habe ich sie noch zwei Mal live gesehen, 2012? Im LKA zu Stuttgart (mit Skull Fist, Powerwolf und Grave Digger) sowie 2013 als Support von Iron Maiden in Singen/Aach. Diese beiden Male empfand ich es bereits zum Fremdschämen. Diese kindischen Hymnen aus dem immer gleichen Baukasten, diese Kindergarten-Refrains über Krieg und Heldentum, diesen Keyboardkleister und das Ganze, bewusst gewobene und erschaffene Image. Das ist nicht meine Welt und das ist nicht mein Heavy Metal.

Tut mir das weh? Wohl kaum. Die Band hat hart für ihren Erfolg gearbeitet, das muss man ihnen lassen. Sie haben ihre Schiene und ihr Erfolgsrezept gefunden, die Hallen werden von Tour zu Tour größer und der Publikumszuspruch wächst. Auch das muss man neidlos anerkennen. Tut mir das weh? Auf den ersten Blick nicht. Wenn ich aber darüber nachdenke und tiefer in die Materie eintauche, kann ich diese Frage mit einem klaren JA! beantworten. Sabaton ist nur die Spitze dieses Eisberges an musikalischen Belanglosigkeiten und Trittbrettfahrern die hier unterwegs sind. Dünne Gitarren, Pomp, Pathos, Songaufbauten aus dem Baukasten, ich wiederhole mich. Wo ist die Tiefe? Wo ist der künstlerische Anspruch neues zu erschaffen? Wo ist der Anspruch sich als Band weiterzuentwickeln, neue Wege zu gehen? Das kann ich nirgends entdecken. Stattdessen wird die Formel und das Schema F von Album zu Album wiederholt, in kleinsten Nuancen verändert und die „noch ein Bier" schreiende Hörnerhelme tragende Fanschar wächst.

Große Heavy Metal Fraktionen früherer Zeiten haben ihren Sound verändert, sind Risiken eingegangen (nicht immer zu ihrem Vorteil), haben etwas gewagt. Wie viele Platten haben Sabaton auf den Markt geworfen? Wie viel haben sie gewagt? Ist das in der heutigen Zeit überhaupt noch notwendig, in der Musik immer mehr von einer Kunstform zu einem reinen Unterhaltung- und Berieselungsmedium wird?

Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel des Handelsblatts:
Trotzdem scheinen die Algorithmen die Musik und ihre Medien zu verändern. So werden die Songs insgesamt kürzer: Die US-Nachrichtenseite Quartz rechnete aus, dass der durchschnittliche Song in den „Billboard Hot 100"-Charts seit 2013 um 20 Sekunden kürzer geworden ist, im Schnitt ist er heute nur noch dreieinhalb Minuten lang. Für eine niedrige Skip-Rate müssen Songs ihre Hörer in den ersten 30 Sekunden an sich fesseln – und Musiker scheinen sich daran anzupassen: Der Musikwissenschaftler Hubert Léveillé Gauvin von der Ohio State University fand heraus, dass das durchschnittliche Intro eines Top-Ten-Hits in den 30 Jahren bis 2015 von 20 auf fünf Sekunden sank.

Besteht hier ein Zusammenhang zwischen dem Erfolgsbaukasten von Sabaton und dieser Erkenntnis? Kürzere Songs, kürzere Intros. Der durchschnittliche Musikhörer möchte nicht mehr gefordert werden. Der Hörer möchte sich die Musik nicht mehr erarbeiten, der Songaufbau ist altbekannt, der sich schön reimende und oft wiederholende Refrain bleibt im Ohr, das ist im wahrsten Sinne ein Hit. Oder einfach Infantil (um das Wort aus dem DF-Vorwort zu bemühen), da die Bereitschaft sich mit komplexeren Songstrukturen, Gesangslinien und langen Instrumentalteilen zu befassen in der breiten Masse immer mehr schwindet? Stichwort „5 Sekunden Intro". Sind also solche Bands die Zukunft des Metals? Werden sie die langsam sterbenden Dinosaurier beerben und einmal die Aushängeschilder unserer „Szene" sein. Ich befürchte es. Tut das mir weh? Natürlich nicht. Aber gut muss ich das auf keinem Fall finden. Ich bastle mir auch in Zukunft meine kleine, engstirnige Nische in der es sich leben lässt. Darf ich trotzdem meine Kritik an Sabaton, Twilight Force, Feuerschwanz, Korpiklani und anderen musikalischen Abartigkeiten äußern? Selbstverständlich.

Jetzt habe ich schon mehr zu dieser mir unsympathischen Band geschrieben als ich wollte, bin aber leider immer noch nicht am Ende meines Sermons.

Dieses Promo-Foto auf diesem WW I Friedhof lässt mich ziemlich ratlos zurück. Wegen mir kann man an so einer Stätte mit furchtbarer Vergangenheit ein Promofoto machen, dann sollten aber die Texte und der Inhalt des dazugehörigen Albums eindeutig Stellung beziehen. Und zwar sollten sie eindeutig klar machen, wie sinnlos, bescheuert und völlig unnütz jede Kriegshandlung, jedes verschwendende Leben, jede zerstörte Gesundheit aufgrund von irgendwelchen größenwahnsinnigen Ideen ist. Leider befürchte ich, dass das in diesem Fall nicht der Fall sein wird. @BavarianPrivateer hat ja schon öfters Beispiele gebracht, an denen Sabaton sich anscheinend gegen Krieg aussprechen. Zu oft sind mir aber die Texte zu uneindeutig, zu plakativ und oft genug beschwören sie eine Form des Heroismus den ich absolut nicht brauche.

So. Und jetzt bin ich wieder raus hier.
Der interessanteste Beitrag hier seit langem, da darin mal beide Seiten zur Sprache kommen (die eigentlich bekannt sind, aber man sieht selten beides zusammen). Ich würde da gerne noch ein paar weitere mögliche Schlüsse benennen, die sich aus der Situation (Erfolg durch hartes, permanentes Touren UND gleichzeitig natürlich überaus eingängige Songs, die aktuellen Hörgewohnheiten entsprechen UND natürlich das durchaus streitbare Image) ergeben, und zwar:
  • Ja, man hat mit eingängigen Songs Erfolg, und das ist offenbar dem Publikum geschuldet. Die konsequente Frage aus Sicht der Metalszene wäre aber eigentlich weniger, ob das gerechtfertigt ist (und das "gerecht" wäre noch gesondert zu betonen), sondern eher, was man daraus lernen kann - vielleicht sind ja härtere, aber ebenfalls eingängige Songs möglich, mit denen man dann auch "Erfolg" haben könnte? Bestünde nicht eine Herausforderung darin, das zu machen, was Sabaton machen - aber ohne die empfundenen Makel (schwacher Sänger, dünne Gitarren, fragwürdige Texte)? Was könnte dann dabei herauskommen?
  • Man sollte auch noch mal darüber nachdenken, ob in Sachen Sabaton (oder eben jegliche andere "erfolgreiche" Band wie z.B. Powerwolf, Amaranthe, Avantasia, Battle Beast usw.) der Erfolg nicht mit ziemlich hanebüchenen Argumenten à la "Aber das ist ja gar kein Metal" einfach kleingeredet und ignoriert wird (was übrigens auch recht infantiles Verhalten ist: Einfach die Augen schließen und so tun, als gäbe es das nicht oder es gehörte nicht dazu)...
  • ...und sich dann in Gegenrichtung nicht wieder beklagen, es gäbe keine Bands, die kommerziell in die Fußstapfen von Maiden, Priest, Metallica etc. treten könne. Denn besagte Bands hatten auch Simpel-Liedchen à la "Run To The Hills", "Breaking The Law", "Sun And Steel", "You've Got Another Thing Coming", "Enter Sandman" - Stücke, die Sabaton ohne weiteres nachspielen oder kopieren könnten. Aber das nur am Rande.
  • Interessant ist der Punkt, Sabaton würden sich ziemlich wiederholen. Das stimmt im Prinzip, zumindest bezogen auf die letzten beiden Platten. Davor gab's allerdings zumindest auf "Coat Of Arms" und "Carolus Rex" einige Sachen, die neben der Spur lagen (z.B. "Wehrmacht", "White Death", "Ruina Imperii" oder den ziemlich verschachtelten "Carolus Rex"-Refrain), und schon davor gab's ein paar außergewöhnliche Sachen ("Stalingrad", "Rise Of Evil"). Die Band scheint es also zumindest schon mal versucht zu haben. Was nun die Beweggründe waren, sowas auf "Heroes" und "The Last Stand" wieder über Bord zu werfen - keine Ahnung. Vermutlich fühlt man sich in der Rolle der Hymnen-Lieferanten tatsächlich wohler (obwohl es durchaus auch gangbar wäre, Hitsingles und Experimente auf einem Album zu vereinen), oder man hat irgendwann gemerkt, dass der Publikumsandrang in Land X immer besonders groß ist, wenn die ihr Liedchen zum eigenen Geschichtsmythos bekommen (und weniger wird, wenn man das entsprechende "Füttern" auf dem jeweils letzten Album unterlassen hat).
Na ja, die Essenz: Falls es nur um "Erfolg" geht, sollte man eigentlich von Sabaton lernen, anstatt das einfach abzutun. Ob das etwas mit dem DF zu tun hat? Das hängt eigentlich nur davon ab, wie die Band im Heft stattfindet. Wobei ich ja finde, dass solche Meta-Themen wie eben das geschäftliche Auskommen in Business und Szene-Strukturen immer sehr interessant sind, denn die werden von den unterschiedlichsten Bands mal regelrecht nach außen gekehrt, mal dagegen gänzlich hinter dem Vorhang gehalten.

Ein Punkt, der mich allerdings persönlich an dieser ganzen Diskussion am meisten stört: Die "Fans" der fraglichen Bands treten hier immer nur als diffuse homogene Masse auf, der dann anonym jeder mögliche und zur "Metal"-Grundhaltung diametrale charakterliche Makel angehängt wird (so auch oben bei @hofi : "die „noch ein Bier" schreiende Hörnerhelme tragende Fanschar"). Das finde ich irgendwie nicht in Ordnung, denn es riecht doch nach ziemlich schlappen Vorurteilen. Natürlich wird das Gegenteil (alles Spex-Leser und Manilla-Road-Fans, die sich das ganze nur aus Ironie antun) nicht der Fall sein, aber das sind - ja, es klingt wieder nach Hippie-Wischiwaschi - auch alles Menschen mit Privatleben und Überzeugungen. Es wäre sicherlich interessanter und zielführender, da mal Psychogramme zu bekommen (und nein - @BavarianPrivateer ist sicherlich nicht repräsentativ), anstatt immr nur pauschal auf das anonyme Feindbild eines Wacken-Ballermann-Publikums draufzuhauen.
 
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Können wir den Thread zur allgemeinen Beruhigung nicht mal ein paar Tage dicht machen?
So 365 rum?
Ich meine, das ist jetzt echt ein Fass ohne Boden, und ich komm mir langsam schon wie ein Katastrophentourist vor, wenn ich hier reinschaue...
Nein, entschieden dagegen, da mMn die Band hier stattfinden darf.

Aber das hier wäre zu befolgen:
Das habe ich schon verstanden. Aber es ist eben auch nicht zu bemerken wenn einige ermahnt werden und in der gleichen Zeit 4-5 weitere weitermachen.
In anderen Threads sind dann auch die ein oder anderen Anmerkungen der Moderatoren sichtbar zu lesen. Habe ich hier jetzt nicht so bemerkt.
Ich will da auch nicht boshaft etwas unterstellen, es ist nur mein Eindruck den ich gewonnen habe und den ich mitteilen wollte.
Ein letzter Versuch von mir.

Tokaro, Bexham, FDU, WRM, NegatroN, ich und andere erklären das wie und warum es hier so hoch hergeht und was Diskussionskultur i.V. mit Attitüde sein sollte.

Nenne bitte die 4-5 anderen, die weitermachen und vor allem mit was weitermachen?

Es machen du und viele andere immer weiter mit dem Karussellbetrieb a la...
"Was habt ihr gegen Sabaton?",
"Warum immer dieses Bashen gegen ungeliebte Bands?",
"Macht doch das Alternative auch gleich dicht!",
"Onkelz scheiße", "Impaled Nazarene scheiße", "Abba hören... pervers"
"Spirit des Forums? Was ist das?",
etcpp.

Dieses permanente Verdrehen und Verwechseln der Tatsachen hinkt und stinkt mittlerweile. Ich komme mir doppelplusungut wie bei Orwell 1984 vor.

Es geht imho NICHT um:

- Ausgrenzen von Usern
- Ausgrenzen von Sabaton und Co.

Es geht viel mehr um:

- Friedvolles respektvolles Miteinander in jegliche Richtung
- Erlauben von Pro und Contra
- Erkennen zwischen Ironie und Getrolle
 
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Okey, aber sind die Bolt Thrower oder Cannibal Corpse Sachen viel anspruchsvoller? Bei beiden Bands sind die Songs doch objektiv auch stets dieselben, eine grossartige Weiterentwicklung nach den ersten paar Alben ist da auch nicht mehr in grösserem Rahmen vorhanden.
Und die Texte handeln auch stets entweder von Krieg oder Gore. Ist das weniger infantil? "Mercenary" oder "Savage Butchery" sind auch durchaus partytaugliche Songs, wo man perfekt mitgrunzen kann.

Und ja, ich mag beide Bands sehr!
 
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