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Ich leider nicht, obwohl es fest eingeplant war. KrankIch mach mich dann mal auf die Socken ihr Rabauken!
SAINT VITUS:
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SAINT VITUS ist für mich persönlich die Band, die untrennbar mit dem Subgenre Doom Metal verbunden ist. Mögen BLACK SABBATH bereits seit 1969 diese Art von Musik gespielt haben – damals nannte man das einfach nur Hardrock - den Begriff Doom Metal haben SAINT VITUS wie keine andere Band geprägt.
Außerdem personifizieren für mich persönlich Sänger Scott „Wino“ Weinrich (Mitglied von SAINT VITUS von 1986 bis 1991, 2003 und von 2008 bis 2015) und Gitarrist Dave Chandler (Mitglied von SAINT VITUS von 1981 bis 1996, 2003 und seit 2008 wieder) das Line-up von SAINT VITUS wie keine anderen Musiker – was u.a. auch dem Cover „Live“ aus dem Jahre 1990 geschuldet ist, das lediglich diese beiden Musiker zeigt – nicht aber den damaligen Bassisten Mark Adams und den 2010 verstorbenen Schlagzeuger Armando Acosta. Dieses Live-Album erschien beim damaligen Berliner Label Hellhound Records, das sich auf Doom Metal spezialisiert hatte.
„Der größte Hit“ von SAINT VITUS ist unzweifelhaft „Born Too Late“ vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 1986, veröffentlicht auf dem damaligen Label SST Records aus Texas. Es ist auch das erste Album, auf dem Scott „Wino“ Weinrich als Sänger von SAINT VITUS zu hören ist.
Das es mit Scott Reagers (Mitglied von SAINT VITUS von 1981 bis 1986, von 1994 bis 1996 und seit 2015 wieder) noch einen Vorgänger von Scott „Wino“ Weinrich gibt, der die Studioalben „Saint Vitus“ (1984) „Hallow’s Victim“ (1985) und „Die Healing“ (1995) eingesungen hat, war mir bis zum letztjährigen Hammer of Doom XI in der Würzburger Posthalle nicht bekannt. Seinerzeit hatten SAINT VITUS wegen eines Buchungsfehlers des Reisebüros und einer zusätzlichen Flugverspätung ihren Anschlußflug von Detroit nach Frankfurt verpasst (nachzulesen hier ) und konnten ihrer Verpflichtung als Samstagsheadliner leider nicht nachkommen.
Somit kam ich am gestrigen Mittwochabend im Wiesbadener Kesselhaus in den Genuß, SAINT VITUS mit dem seit 2015 wieder an Bord geholten Scott Reagers erstmals live zu sehen und zu hören. Neben Dave Chandler und Scott Reagers gehören noch Basser Pat Bruders (u.a. DOWN und ex-CROWBAR) und Drummer Henry Vasquez (u.a. ex-SPIRIT CARAVAN) dem aktuellen Line-up an.
SAINT VITUS beginnen ihren Set um 21:15 Uhr. Die Instrumentalfraktion doomt sich von Anfang an durch den SAINT VITUS-Set. Das Gitarrenspiel von Dave Chandler ist top, genauso wie die Arbeit der Rhythmusfraktion der Herren Bruders und Vasquez, die schön vor sich hingrooven.
Das Mikrofon von Mister Reagers kommt mir zu Anfang des Gigs viel zu leise vor, so daß ich mich nach dem zweiten Song veranlasst sehe, ihm „Turn up the microphone“ zuzurufen, was von ihm auch registriert wird und er dies durch entsprechenden Fingerzeig an dem Soundmann am Mischpult sogleich weitergibt. Die Ansagen von Scott Reagers zwischen den einzelnen Songs sind anschließend klar und deutlich zu verstehen - sein Gesang während der einzelnen Songs weiterhin so gut wie gar nicht. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, als wäre der entsprechende Lautstärkeregler auf annähernd null gestellt.
Scott Reagers macht während des kompletten Gigs auf mich persönlich einen völlig verkrampften Eindruck. Zwischen den Songs nippt er stets an einem Pott und auch Rachenspray kommt zum Ende des 70-minütigen Auftritts der Band aus Los Angeles zum Einsatz.
Von daher kann ich in keinster Weise die Aussagen der Forenkollegen @Teutonic Witcher und @Dr. Zoid unterschreiben, daß Reagers in Höchstform ist, als hätte man ihn damals nach der „Die Healing“ direkt eingefroren und jetzt erst wieder aufgetaut und was er angeblich immer noch mit seiner Stimme anstellen kann. Die Sangesleistung – im Gegensatz zu den bereits oben erwähnten klar und deutlich zu verstehenden Ansagen zwischen den Songs – von Herrn Scott Reagers am gestrigen Abend im Wiesbadener Kesselhaus verdient einzig und allein nur eine Note und zwar ein ungenügend!
Kommen wir nun zu der Länge des Auftritts von sage und schreibe gerademal 70 Minuten: SAINT VITUS haben in ihrer bisherigen Karriere acht Studioalben veröffentlicht; die drei oben genannten Alben mit Scott Reagers am Mikro kommen alleine schon auf eine Spielzeit von knapp zwei Stunden. Selbst wenn der Sänger wie am gestrigen Abend gesundheit- und stimmlich angeschlagen ist, sollte man dann eben auf Songs mit längeren Instrumentalpassagen ausweichen.
Auch die obige Aussage von @Teutonic Witcher, daß SAINT VITUS nicht mehr die Jüngsten sind, lasse ich nicht gelten: Dave Chandler ist 58, Scott Reagers ein Jahr jünger. Es gibt Musiker im Hartwurstbereich – egal ob bereits verstorben oder noch lebend – die mit 58 bereits mehr Konzerte runtergerissen haben, als die Herren Chandler & Reagers bis zum Ende ihrer Tage insgesamt abgeliefert haben werden! Mit solch einer Arbeitseinstellung haben SAINT VITUS meiner bescheidenen Meinung nach jeden Anspruch auf den Headlinerslot eines jeden Metalfestivals verwirkt!
Mediaseiten von SAINT VITUS:
Bandcamp: https://saintvitus.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/saintvitusofficial
Homepage: http://www.saintvitusband.com/
Myspace: http://myspace.com/stvitus
ReverbNation: https://www.reverbnation.com/saintvitus
Twitter: https://twitter.com/SAINTVITUSBAND
Beste Grüße
babeliron
Sehr gerne! Ist sie noch zu haben?Moin,
hat wer Interesse an einer Karte für heute Abend in Hamburg? Kostenlos abzugeben, da ich sie ungern verfallen lassen möchte. THX
Hi,Sehr gerne! Ist sie noch zu haben?
Kriegst gleich PostHi,
jo, ich hab sie noch in der Tasche.
Geiles Shirt hast du an. Ist das der Reagers? Sieht hier irgendwie so anders aus...
EDIT: ah...ok, geht aus dem Beitrag einen oben draus hervor...als kloar...
Der Gig in Osnabrück war fantastisch!
Die Songauswahl war für mich der absolute Wahnsinn, da ich die Reagers-Songs oft vermisst habe.
Außerdem ist er als Originalsänger für mich immer DIE Stimme von SAINT VITUS gewesen.
Die Musiker waren extrem gut drauf, musikalisch wie emotional, und die Stimmung im Publikum war grandios!
Reagers lebt und leidet jeden Song in seiner typischen Art mit und bewegt sich wie früher. Darüber hinaus erwies er sich beim Gespräch nach dem Konzert als äußerst freundlich.
Beim Gig trug er ein The Obsessed und hatte lässigerweise Aufnäher von Black Flag, Dead Kennedys, Black Sabbath und Witchfinder General auf der Jacke.
Sehr cool!
Über einen etwas lauter abgemischten Gesang hätte ich aber auch gefreut, gerade da Reagers so emotional und gut gesungen hat.
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