Während des Hörens habe ich gerade einige Online-Reviews gelesen und alle haben im Kern die Frage mach der Progressivität des Albums, dem einen sind die Songs zu kurz und zu wenig frickelig (Metal.de), während der andere (vampster.de) ein tolles Progmetal-Album lobt und den Babyblauen geht eine einstmalige Prog-Nachwuchshoffnung endgültig flöten.
Ich höre währenddessen ein weiteres absolut großartiges Soen-Album, das noch einen ticken moderner klingt, insgesamt aber ein logischer Nachfolger von Imperial ist, nur noch ausgereifter, mit noch besseren Melodien und Harmonien und im Endergebnis genau der Album des Jahres Kandidat, auf den ich gehofft hatte. Soen überzeugen in der Spitze (ja: Tragedian und Idol) wie in der Breite (keine Schwachpunkte) des Kaders und können so auch in der Champions-League ein Wörtchen mitreden. Ob das noch Prog ist, bzw. wo da der Proganteil zu finden ist, ist mir dabei scheißegal.