Trimm Dich - Sport, Ernährung & Gesundheit

Angefangen habe ich das ganze Gesportel ja wegen Rückenstress und dann Gefallen dran gefunden. Wie ich zugeben muss, haben sich im Laufe der Zeit aber auch (ganz) leichte narzisstische Züge eingeschlichen. Also man sieht sich im Spiegel und denkt "Joa, doch das habe ich gut gemacht". Ist wahrsch. völlig normal und ich finde das auch nicht bedenkenswert. Nun ist es aber immer häufiger so, dass ich nachm Training total zufrieden mit meiner Optik bin - alles ordentlich aufgepumpt und "Bämm" :D - und dafür immer öfter denke "Och Mann, sobald der Trainingspump weg ist, finde ich das aber eher mau!". Also es macht mich jetzt nicht fertig oder so, aber dieser kleine narz. Teil ist dann leicht unzufrieden. Daher die Frage: wie ist das bei euch und wenn ihr ähnliche Gedanken habt, was macht ihr dagegen?

Interessante Thematik :).
Habe mit dem Hantelsport nach dem Crash meiner Ehe vor über 10 Jahren begonnen und mich dann richtig hinein gesteigert.
Zu früh gesplittet, falsch gegessen, aber ich schweife ab...
Am Anfang war das wirklich nur Kummerbewältigung. Aber nachdem ich in einem Jahr rund 10 Kilo drauf gepackt hatte, bekam ich von allen Seiten positive Resonanzen. Klar, hat natürlich mein angekratztes Ego aufpoliert.
Fast 12 Jahre später bin ich immer noch am Eisen und mache meine Curls for the Girls :D. Ist so ein 50/50 Ding geworden, würde ich mal sagen. Einerseits ist mir meine Gesundheit wichtig, ein gewisser Narzissmus ist natürlich auch vorhanden. Wer diesen Sport ernsthaft betreibt wird mir sicherlich zustimmen.

Heutzutage mache ich aber nur noch 3x in der Woche meinen Split, trainiere nach Muskelgefühl und der Pump ist der ultimative heilige Gral. Auch wenn dieser nicht lange anhält (gelle @Bulletrider :).
 
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Mache ich auch so :) Hantelkilos (immer mehr, immer mehr...) oder in meinem jetzigen Fall (Bodyweight Zeugs) Schwierigkeitsgrad und/oder Rep-Anzahl jagen - also Ego-Lifting - ist mir egal.

Dieses Egogewichse kann man doch überall beobachten.
Hauptsache die Hanteln so voll wie möglich beladen und auf die Technik geschissen.
Da wird sicherlich alles getroffen, nur nicht der eigentlich zu trainierende Muskel.
Ab einem gewissen Alter muss man eh aufpassen, was man wie trainiert.
Habe in den letzten 2 Jahren festgestellt, dass mehr als 3x Training in der Woche mich echt schlaucht und kontraproduktiv ist. Trotzdem gehe ich von meinem 3er Split nicht ab und pfeife auf Proteinsynthesen und andere Märchen.
 
@Vishanka Würde auch sagen, dass eine langsame, stetige Progression, wie von @Damage Case beschrieben, am zielführendsten ist. Hier ist eine ganz gute Übersicht über versch. Schwierigkeitsgrade, also Winkelunterteilungen. Wenn Du in Level 1-3bei 3x30 sauberen (also langsam und kontrolliert, Ellbogen nicht zu den Seiten knicken lassen) Wdh bist, gehts ein Level weiter. Für Level 4-9 gehts ab 2x20 einen weiter. Bei jeder Wdh immer den ganzen Körper, quasi bis in die Zehenspitzen anspannen. So wird automatisch die Rumpfkraft langsam besser. Dein angestrebtes Ziel wäre hier also Level 5, aber danach kannste ja weiter machen :)

https://www.factorfad.com/wp-content/uploads/2012/08/Convict-Conditioning-Push-Up.jpg
Convict-Conditioning-Push-Up.jpg


edit: Auch sehr wichtig: Schultern nach unten bzw. hinten ziehen. Also quasi aktiv "von den Ohren weg".

Habe in den letzten 2 Jahren festgestellt, dass mehr als 3x Training in der Woche mich echt schlaucht und kontraproduktiv ist. Trotzdem gehe ich von meinem 3er Split nicht ab und pfeife auf Proteinsynthesen und andere Märchen.

Ja, auf jeden Fall. Da mein Schlaf eh auch noch suboptimal ist, ist bei mir auch mehr als 3x Woche Quatsch bzw. würde voll in die Regeneration grätschen. Und Muskel-Myths gibts ja tausende. Wenn man die alle beherzigen wollen würde, trainiert man eher an seinem Wahnsinn :D
 
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Es gibt genau einen guten Ratgeber zu Umfang, Häufigkeit des Trainings. Höre auf das, was dein Körper dir sagt. Wenn man da zuhört, lernt man mit der Zeit genug. Gilt auch für Rennradfahren gleichermaßen wie für Hanteln. Allerdings fahre ich nicht so wahnsinnig, daß es im Spiegel zu bewundernde Pumpeffekte gäbe! :D
 
Dieses Egogewichse kann man doch überall beobachten.
Hauptsache die Hanteln so voll wie möglich beladen und auf die Technik geschissen.
Da wird sicherlich alles getroffen, nur nicht der eigentlich zu trainierende Muskel.

Das ist tatsächlich mal ein Punkt, wo ich als Wohnzimmer-Trainierer nen kleinen Vorteil hab. Bei mir gucken höchstens mal meine Katzen zu und die lassen sich mit Extraplatten nicht beeindrucken x)
 
Das ist tatsächlich mal ein Punkt, wo ich als Wohnzimmer-Trainierer nen kleinen Vorteil hab. Bei mir gucken höchstens mal meine Katzen zu und die lassen sich mit Extraplatten nicht beeindrucken x)
Ich habe jahrelang mit einer sehr wertigen Hantelbank von Barbarien Line, Klimmzug/Dipständer und mit Kurz und SZ Stangen gute Fortschritte zu Hause machen können. Leider geht das platztechnisch nicht mehr.
Alle die dies können beneide ich schon ein wenig;)
 
Wo wir bei Ego-Lifting und einem Ansatz von Narzissmus waren - wie ist denn das bei euch so mit "optischen Baustellen"?

Ich habe bspw. sehr lange Arme und Beine und bin dazu im Ellenbogen-Bereich auch leicht hypermobil (heisst - ich kann den Arm um 10-15 Grad weiter nach hinten "abknicken"). Das führt dazu, dass meine Arme und Waden (Oberschenkel sind ok) von der Masse her schon zurückliegen, zumindest bedenkt man die Dauer, die ich jetzt trainiere.

Habe da im Laufe der Jahre schon alles mögliche ausprobiert - hohe Widerstand / wenig Reps, wenig Widerstand / hohe Reps, viel Isolation, wenig Isolation, x Übungen probiert, irgendwas dazwischen und und und. Einen wirklichen Unterschied hat keine Methode hervorgebracht. Irgendwann habe ich mich dann quasi damit arrangiert und meinen Frieden damit gemacht. Natürlich habe ich im Laufe der Jahre schon auch an den besagten Stellen Muskeln bekommen, aber - wie gesagt - vrgl. mit meinem Trainingsstand eher weniger als sonstwo. Und ich bin mir sicher, dass das hauptsächlich an der Länge der jew. Gliedmaßen liegt.

Als Gegenpol dazu habe ich aber wenig Probleme, bei Brust, Rücken und Oberschenkeln aufzubauen. Damit bin ich auf jeden Fall ziemlich zufrieden und habe schnell den für mich funktionierenden Weg gefunden, an dem ich auch seit längerer Zeit festhalte.

Wie ist das bei euch so? Gibts da was, was euch nervt, an dem ihr ohne wirklichen Erfolg knabbert etc?
 
Ich muss zugeben, dass mir die ab 30 einsetzende Trommelsucht ein wenig auf die Nerven geht. Man kann machen, was man will, das alte Gewicht kommt nicht zurück... hinzu kommt, dass ich meinen Sport heute hauptsächlich mache um runter zu kommen, auszupowern und gesund zu bleiben.
Von Body Building oder gar Shaping habe ich mich verabschiedet.

Aber "damals" waren auch die Waden mein größtes "Problem" :)
 
Ich muss zugeben, dass mir die ab 30 einsetzende Trommelsucht ein wenig auf die Nerven geht. Man kann machen, was man will, das alte Gewicht kommt nicht zurück... hinzu kommt, dass ich meinen Sport heute hauptsächlich mache um runter zu kommen, auszupowern und gesund zu bleiben.
Von Body Building oder gar Shaping habe ich mich verabschiedet.

Also Body Building betreibe ich auch beileibe nicht. Aber es fällt halt schon auf, wenn sich bestimmte Bereiche besser oder schlechter entwickeln. Zumindest, wenn man diese Entwicklung dann vergleicht. Und was die Trommelsucht angeht (schönes Wort :D ), so muss ich auch immer etwas meine Ernährung im Blick behalten. gerade um die Hüften herum setze ich seit Mitte 30 echt schnell an. Das nervt in der Tat, halt v.A. weil es so dermaßen schnell geht und sich dann auch störrisch hält ;)
 
Wo wir bei Ego-Lifting und einem Ansatz von Narzissmus waren - wie ist denn das bei euch so mit "optischen Baustellen"?

Ich habe bspw. sehr lange Arme und Beine und bin dazu im Ellenbogen-Bereich auch leicht hypermobil (heisst - ich kann den Arm um 10-15 Grad weiter nach hinten "abknicken"). Das führt dazu, dass meine Arme und Waden (Oberschenkel sind ok) von der Masse her schon zurückliegen, zumindest bedenkt man die Dauer, die ich jetzt trainiere.

Habe da im Laufe der Jahre schon alles mögliche ausprobiert - hohe Widerstand / wenig Reps, wenig Widerstand / hohe Reps, viel Isolation, wenig Isolation, x Übungen probiert, irgendwas dazwischen und und und. Einen wirklichen Unterschied hat keine Methode hervorgebracht. Irgendwann habe ich mich dann quasi damit arrangiert und meinen Frieden damit gemacht. Natürlich habe ich im Laufe der Jahre schon auch an den besagten Stellen Muskeln bekommen, aber - wie gesagt - vrgl. mit meinem Trainingsstand eher weniger als sonstwo. Und ich bin mir sicher, dass das hauptsächlich an der Länge der jew. Gliedmaßen liegt.

Als Gegenpol dazu habe ich aber wenig Probleme, bei Brust, Rücken und Oberschenkeln aufzubauen. Damit bin ich auf jeden Fall ziemlich zufrieden und habe schnell den für mich funktionierenden Weg gefunden, an dem ich auch seit längerer Zeit festhalte.

Wie ist das bei euch so? Gibts da was, was euch nervt, an dem ihr ohne wirklichen Erfolg knabbert etc?

Was Du alles wissen willst:D:D:D
Baustellen habe ich vor allem bei den großen Muskelgruppen.

Der Rücken ist von der Breite schon ganz okay, mir fehlt aber einfach die Tiefe.
Sprich, trotz Rudern in allen Variationen fehlt mir einfach da das Fleisch.
Dazu hinkt die hintere Schulter hinterher. Sieht irgendwie aus wie abgeschnitten:thumbsdown:.
Bei den Beinen das Gleiche. Die Definition ist schon da (bei rund 10 Prozent Körperfett auch nicht verwunderlich).
Aber richtig Masse habe ich nie geschafft draufzupacken.
Dafür sind meine Discomuskeln gut entwickelt ;).
Mit derBrust, den Armen und vordere und seitliche Schulter hatte ich egentlich nie Probleme.
 
Was Du alles wissen willst:D:D:D

Naja, ich find' das schon interessant. Ist schließlich mein liebstes Hobby ;)

Baustellen habe ich vor allem bei den großen Muskelgruppen.

Also genau andersrum als bei mir. Die großen Muskelgruppen springen bei mir seit je her gut an. Schulter ist so'n Spezialfall. Wie auch bei Dir ist der rear delt am hinterher hinken, seitlich geht es so lala, aber front delts klappen gut.

Wobei ich kürzlich erst kapiert habe, wie Pike Push Ups richtig funktionieren. Vorher war es bei mir quasi ne Mischung aus obere Brust und Schulter, also wie ich die ausgeführt habe. Irgendwie habe ich mich nie weit genug vorgelehnt und - wichtig, wie ich rausgefunden habe - man quasi den Blick zu den Füßen richtet. Dadurch kommt man automatisch in den anderen Winkel, der dann die Schulter isolierter angeht.

Verrückt, dass man so'n Kniff dann erst nach Jahren bemerkt. ;) Aber solche Aha-Erlebnisse pushen dann schon ganz gut und sorgen für Freude.
 
Hehe, Problemzonen... gibt niemanden, der die nicht hat, denke ich :D
Bei mir ist seit seligen Tischtennis-Tagen ein ganz ordentliches Ungleichgewicht zwischen der linken und der rechten Hälfte meines Oberkörpers, insbesondere Schulter, Oberarm und Latissimus. Ich arbeite da jetzt seit nem knappen Jahr intensiv dran und mittlerweile sieht das ganze auch schon etwas ausbalancierter aus, aber es wird noch ne Weile dauern, bis das Projekt abgeschlossen ist. Abgesehen davon trag ich immer noch nen Rest an Extraspeck auf den Hüften, der ziemlich beharrlich ist, und ich hab halt generell recht kurze Beine, womit ich wohl leben muss. Dafür bin ich echt happy mit Kraft und Definiertheit meiner Beine, sowie mit Brust und Nacken. Für die Bereiche hab ich, glaub ich, ganz gute Gene mit auf den Weg gekriegt.
 
Das nervt in der Tat, halt v.A. weil es so dermaßen schnell geht und sich dann auch störrisch hält ;)
Erklär das mal den beiden Stück Käsekuchen, die gerade vom Teller in meinen Magen gehüpft sind... :):hmmja: Und im Kühlschrank steht nochmal ein Ganzer. Meine Frau hatte gestern zu viel Teig...
Morgen mal wieder laufen gehen. Der Sommer war noch nie meine Sportel-Zeit.
 
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