Vanden Plas

Zweiter Titel vom kommenden "All my Shadows"-Album, namentlich "The Phantoms of the Dawn":


Setzt die Linie des ersten Titels fort und setzt den Sound der "Band" in Richtung melodischem, sehr schnörkellosem Melodic-Metal, vgl. Seventh Wonder, (kompakte) Threshold oder A-Z...sowas kommt mir da in den Sinn. Ich bekenne: das gefällt mir nicht nur gut, sondern sogar ausnehmend gut. Im Grunde müsste da ein Herr @Vauxdvihl ebenso steil drauf gehen wie ein Herr @CimmerianKodex oder auch ein Herr @Prog on! Sehr nette Überraschung, dieses Projekt - und das hier ist definitiv ein Ohrenschmeichler, der es problemlos mit meinem Seventh-Wonder Fave "The Light" aus dem vergangenen Jahr aufnehmen kann.
 
Im Grunde bin ich ja nie so schnell mit irgendwelchen Bewertungen oder Eindrücken unterwegs, die "All my Shadows"-Scheibe aber habe ich mittlerweile 5 x durch - mit folgenden (ersten) Erkenntnissen:

So frisch wie "Eerie Monsters" hat kein Vanden-Plas-Album seit "The Seraphic Clockwork" geklungen. Befreit von konzeptionellen Hintergründen, Holhlbeinen und Theater-Pathos spielt hier eine Rock - ach nein - eine Metal-Band mit durchaus progressivem Einschlag frei heraus auf. Das macht unglaublich viel Spaß und speziell die beiden Opener "Silent Waters" und "A Boy without a Name" sind feinstes, metallisches Knallgas nach vorn.

Jeder Chorus sitzt, jeder Titel ist wie aus dem Lehrbuch für diese Form von Musik und ja, ich gebe zu, bis einschließlich "The Phantoms of Dawn" (Track 7) kann man das "perfekt" nennen. "Farewell" ist mir tatsächlich ein wenig zu schnulzig geraten und die beiden Rausschmeißer sind nicht mehr ganz auf der Höhe der ersten 7 Titel (was sich aber noch ändern kann), bieten aber noch weitaus mehr als der Durchschnitt.

Gemessen an den beiden ersten Alben der "eigentlichen Band" hätte man "Eerie Monsters" problemlos unter dem Vanden-Plas-Banner veröffentlichen können, denn jeder Titel bietet feinste Wendungen, mitunter auch Breaks und speziell die Großartigkeiten "Syrens", "Lifeforms" und "Wolverinized" verleugnen ihre im Prog wurzelnde Kinderstube zu keinem Zeitpunkt, vielmehr werden diese Einflüsse dezenter integriert und vermögen so eher dezentere, dafür aber um so effektivere Akzente zu setzen.

"Eerie Monsters" macht es sich - musikalisch betrachtet - zwischen "Dividing Lines" und dem letztjährigen Melodiefeuerwerk "The Testament" von Seventh Wonder bequem. Mir gefällt das Ding ausnehmend gut und gerne dürfen die Herren Lill, Kuntz & Co. diese mitunter etwas geradliniegeren Elemente auch in ihrer - äh - Stammcombo einbringen.

Ein besonderes Lob an die Gitarrenfraktion (die Soli sind einfach wunderbar und so "unverkopft", das Riffing zumeist mächtig heavy) und den großartigen Gesang von Andy Kuntz, der hier klar unter Beweis stellt, wer wohl aktuell zu den besten und variantenreichsten Vokalisten aus deutschen Landen zählt.
 
Im Grunde bin ich ja nie so schnell mit irgendwelchen Bewertungen oder Eindrücken unterwegs, die "All my Shadows"-Scheibe aber habe ich mittlerweile 5 x durch - mit folgenden (ersten) Erkenntnissen:

So frisch wie "Eerie Monsters" hat kein Vanden-Plas-Album seit "The Seraphic Clockwork" geklungen. Befreit von konzeptionellen Hintergründen, Holhlbeinen und Theater-Pathos spielt hier eine Rock - ach nein - eine Metal-Band mit durchaus progressivem Einschlag frei heraus auf. Das macht unglaublich viel Spaß und speziell die beiden Opener "Silent Waters" und "A Boy without a Name" sind feinstes, metallisches Knallgas nach vorn.

Jeder Chorus sitzt, jeder Titel ist wie aus dem Lehrbuch für diese Form von Musik und ja, ich gebe zu, bis einschließlich "The Phantoms of Dawn" (Track 7) kann man das "perfekt" nennen. "Farewell" ist mir tatsächlich ein wenig zu schnulzig geraten und die beiden Rausschmeißer sind nicht mehr ganz auf der Höhe der ersten 7 Titel (was sich aber noch ändern kann), bieten aber noch weitaus mehr als der Durchschnitt.

Gemessen an den beiden ersten Alben der "eigentlichen Band" hätte man "Eerie Monsters" problemlos unter dem Vanden-Plas-Banner veröffentlichen können, denn jeder Titel bietet feinste Wendungen, mitunter auch Breaks und speziell die Großartigkeiten "Syrens", "Lifeforms" und "Wolverinized" verleugnen ihre im Prog wurzelnde Kinderstube zu keinem Zeitpunkt, vielmehr werden diese Einflüsse dezenter integriert und vermögen so eher dezentere, dafür aber um so effektivere Akzente zu setzen.

"Eerie Monsters" macht es sich - musikalisch betrachtet - zwischen "Dividing Lines" und dem letztjährigen Melodiefeuerwerk "The Testament" von Seventh Wonder bequem. Mir gefällt das Ding ausnehmend gut und gerne dürfen die Herren Lill, Kuntz & Co. diese mitunter etwas geradliniegeren Elemente auch in ihrer - äh - Stammcombo einbringen.

Ein besonderes Lob an die Gitarrenfraktion (die Soli sind einfach wunderbar und so "unverkopft", das Riffing zumeist mächtig heavy) und den großartigen Gesang von Andy Kuntz, der hier klar unter Beweis stellt, wer wohl aktuell zu den besten und variantenreichsten Vokalisten aus deutschen Landen zählt.

Danke für den Tipp mit Seventh Wonder, kannte die Band nicht und hab jetzt dank diesem Post reingehört. Gefällt mir!
 
Interessantes Interview in der "Rocks" zum Thema "All my Shadows" zzgl. der Info, dass Günter Werno Vanden Plas verlassen hat (erster Besetzungswechsel der Bandgeschichte!), das nächste VP-Werk indes ist schon fast fertig: 8 Titel, fast alle über 10 Minuten...
 
Das Ausscheiden von Günter Werno ist natürlich bedauerlich.
War er doch mit Stephan Lill in erster Linie für den Bandsound verantwortlich.

Die ALL MY SHADOWS läuft hier übrigens sehr regelmäßig und gefällt mir mit ihrem härteren und irgendwie kompakteren Sound weitaus besser als die letzten VP-Alben (besonders die beiden Hohlbein Ergüsse).

Trotzdem wäre es mal wieder an der Zeit für eine zünftige Tour - falls die Herren sich mal von ihrem Theaterprojekt losreißen können.
 
Seventh Wonder habe ich 2018 live im Colos-Saal in Aschaffenburg erleben dürfen. War die "Tiara"-Tour.
Ein unvergessliches mega-geiles Konzert.
Die Band hatte damals zum ersten Mal in Deutschland gespielt und die waren völlig geflasht, wie der proppenvolle Colos-Saal sie abgefeiert hat!
Leider waren sie seitdem nicht wieder auf Tour hierzulande...
Kann es kaum erwarten, dass die mal wieder kommen.
 
Interview VANDEN PLAS (German) (Andy Kuntz) 2002 - Prog-Metal Urgesteine
Auch wenn die Audiospur nicht grad die Geilste ist, gibts bei diesem Plausch von unserem JD mit Vanden Plas Official von vor über 20 Jahren so einiges aus dem Nähkästchen zu hören. Bevor es im Archiv vergammelt, hier mal der Upload.

 
Frontiers Haus- und Hofschreiber Alessandro Del Vecchio ist der neue Keyboarder bei Vanden Plas. Hm, schauen wir mal.
 
Erster Vorbote des kommenden Albums "The empyrean Equation of the long lost Things" (wer denkt sich diese Titel aus?), lässt aufhorchen:

Vanden Plas - The Icarian Flight



Ob es nun am neuen Keyboarder oder am "All my Shadows"-Projekt liegt, das klingt schon fast wie zu "Far off Grace"-bzw. "God Thing"-Zeiten, unverkennbar Vanden Plas, kompakter und sehr auf die Melodien fixiert.

Album ist für den 19.04. avisiert:

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