Tolle Band und Scheibe, wenn für mich auch nicht ganz vorne dabei.
Das Konzept dieses Debüts stammte von Produzent Gianni Sassi, der für die Texte und das Artwork zuständig war. Alles recht anspruchsvolles Zeug, so handelt der Opener z.B. vom 1972er Terroranschlag bei den Olympischen Spielen in München. Obwohl die Band stark links war, positioniert sie sich in diesem Song nicht unbedingt, sondern versucht vielmehr die Motive der Täter nachzuvollziehen. Der Titeltrack zielt gegen den Kapitalismus, das "Arbeit macht frei" bezieht sich auf Fabriken bzw. die dort hart arbeitenden Menschen, die damals von ihren Arbeitgebern ausgebeutet wurden. Weitere Themen sind der Aufruf zur Revolution, der SInn des Lebens, sowie eine Abrechnung mit dem damaligen Musikbusiness.
Sänger Demetrios Stratos sollte man noch seperat erwähnen. Der Mann war Sänger, Dichter, Denker und Multiinstrumentalist in Einem, was ihn zu einer der spannendsten Figuren im RPI macht(e). Die Art, wie er seine Stimme variabel und fast schon wie ein Instrument einsetzte, fand ich schon immer cool.