DEAF FOREVER - die vierte Ausgabe

@Tolpan : Wieso willst du das erst bei der nächsten Ausgabe notieren? Mich würde das bei den vorliegenden vier Ausgaben schon brennend interessieren.
Weil ich Euer Heft jetzt durch habe (und es schon archiviert ist...*g*), ich es nochmal intensiv durchschauen müsste und die andere relevante Metal-Gazette (von Büchern ganz zu schweigen) auf mich wartet...*g*

Beim nächsten Mal mache ich mir sofort Notizen, kommt ja jetzt auf 2 Monate nicht an. Der Rest scheint es ja eh nicht so zu sehen...:)
 
Weil ich Euer Heft jetzt durch habe (und es schon archiviert ist...*g*), ich es nochmal intensiv durchschauen müsste und die andere relevante Metal-Gazette (von Büchern ganz zu schweigen) auf mich wartet...*g*

Beim nächsten Mal mache ich mir sofort Notizen, kommt ja jetzt auf 2 Monate nicht an. Der Rest scheint es ja eh nicht so zu sehen...:)

Ich im übrigen auch nicht. :)
Ich denke auch, dass diese ganze "Underground gut, Mainstream toll"-Chose ein Märchen ist, ich kenne niemanden, der so etwas behauptet.
Es ist doch Scheiße gar, ob man jetzt Tarot oder Europe toll findet. Dadurch ist man kein schlechterer oder besserer Hörer.

Das einzige, was ich unterschreiben kann, ist die Tatsache, dass man im Underground halt eine Menge junger Bands entdecken kann, die sich das Geld für eine limitiertes Taperelease zusammengespart haben. Aber sonst? Nichts könnte mir egaler sein.

Ach ja : Hört mehr Tarot. *g*
 
Hier gehen wir dann auseinander. Ich werde bei der nächsten Ausgabe mal notieren, wo das für mich (!) mitschwingt.

Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Unser Spektrum reicht von CCR über isländischen Black Metal bis hin zu Wovenhand. Zwei (oder sogar drei? - ich weiß es gar nicht mehr...) von vier Soundchecksiegern waren NB-Bands. Regelmäßig sind im Heft Berichte über Acts wie Europe, Journey, Scorpions, Revolution Saints ... Der "nur Underground ist super"-Vorwurf ist für mich nullkommanull nachvollziehbar. Wir haben halt einfach mehr Newcomer und unbekannte Bands im Heft.

Ich schätze, der Punkt, der Dir womöglich negativ aufstößt, ist die Einstellung von einigen von uns gegenüber Veranstaltungen wie Metal Cruise o.ä. Das schwingt in manchen Artikeln, in meinen eigenen z.B., durchaus mit. Für mich ist es aber naiverweise sehr wichtig, dass es zumindest noch eine unabhängige Zeitung in Deutschland gibt, die Musik einigermaßen politisch denkt und kritisch bleibt, wenn Investorengruppen (!), Bauunternehmen (!!) und Tourismusfirmen (!!!) ohne jeglichen Szenebezug die Kreativität und das gesellschaftskritische Potential von Metal kapern, um sich damit selbst in die Tasche zu wirtschaften. Diese Projekte bringen nichts neues, sie setzen keine kreativen Impulse, sondern grasen einfach nur bereits etabliertes ab, um maximalen Gewinn zu generieren. Kreativer Stillstand, Nummer-sicher, Doro, Schrebergarten, Friede, Freude, Eierkuchen.

Ich denke, es ist wichtig, dass man sich hier als Schreiber nicht einfach eine Kreuzfahrt bezahlen lässt und dann einen wohlwollenden Bericht über Bands, die man eh nicht gesehen hat, aus der VIP-Zone absetzt ("is doch nur Musik"), sondern kritisch hinsieht – auch wenn sofort aus der üblichen Ecke die Szenepolizei-Rufe kommen werden. Es geht nicht darum, permanent zu kritisieren. Aber wenn Dinge zu sehr aus dem Ruder laufen, ist es sogar die Pflicht, zu motzen.
Musik und die Szenen außenrum sind permanent Konfliktfelder zwischen gegensätzlichen Akteuren mit unterschiedlichen Interessen. Mal sind die Kreativen und Autonomen stärker, mal sind's die Ökonomen und Industriellen. Im Moment ist es wohl ganz gut ausbalanciert, aber noch mehr Investoren, die Metal mit Skiveranstaltungen, Kreuzfahrten und hübschen H&M-Shirts abschleifen und auch für den letzten Spießer konsumierbar machen, brauch ich jetzt nicht.

Das Problem ist nicht, dass es diese Veranstaltungen gibt. Es ist für Wacken-Bungee-Jumping genauso Platz, wie für's Keep It True, und Sabaton muss es genauso geben wie Sacrificio. Zum Problem wird's allerdings, wenn diese Veranstaltungen und ihr Publikum rein durch ihre Masse langsam die Deutungshoheit übernehmen. Und einen Haufen Schrebergartenrocker, die mir verbieten, bestimmte Bands zu hören, die womöglich zu "extrem" sind, die mit dem Saalschutz drohen, wenn man bei Konzerten auf Sitzplätzen steht (jap, passiert wirklich...), die Helene Fischer cool finden, muss ich wirklich nicht haben. Naiv, sicher – aber irgendwo verbinde ich persönlich mit dieser Musik schon noch gewisse Wertehaltungen, die man als Axel-Springer-Angestellter vielleicht nicht mehr so teilt. Darum erlaube ich mir, bei bestimmten Erscheinungen auch weiterhin zu meckern.

Und jetzt kommt's: das gleiche gilt auch für die andere Richtung. Nur noch Underground-Getue, Rumpeltapes und Festivals mit 90 Besuchern – das ist ebenso nix.

Klar, kann man auch bei ner Metal Cruise mitfahren, wenn's einem Spaß macht. Man kann auch jeden Tag die Bild-Zeitung kaufen, RTL II glotzen und bei McDonald's essen. Ich hoffe allerdings inständig, dass wir weiter vor allem bei Slow Food und innovativeren, nachhaltigeren, auch exzentrischeren Alternativen bleiben (auch wenn so ein ungesunder BigMac wie die Scorpions von Zeit zu Zeit schon prächtig mundet...). Nur so entsteht nämlich was neues. Wer will und nicht beleidigt ist, kann ja mitmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich bedauerlich, ich hatte mir einen großen Schritt aus dem Muffelsumpf der Langeweile erhofft :hmmja:....wenn jetzt auch noch die Live Shows in die Hose gehen, wird das nichts mehr mit der Band. Sehr, sehr schade.
Kannst dir die Gurke hier am Wochenende ja mal anhören. Wir können aber auch Aufregenderes machen, uns z.B. gegenseitig ins Auge piken oder so...
 
Mein Fazit: Vorher nix und nachher nix...*g*
Na ja, vorher ging das immerhin noch als Melodic Metal durch, hinterher ist das eher Modern Talking meets Samantha Fox.
Also mich ärgert das gewaltig. ich habe früher auch gerne Heart , Lee Aaron und so ein Kram gehört. Aber das was da auf der neuen Platte zu hören ist, da bekomme ich Hassgefühle. Mal abgesehen von den bescheuerten Promobildern die die Firma Blast da raushaut. Das ist in meinen Augen genau der Plastikkommerzscheiss den keine Sau braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, dann bin ich mal gespannt, wann mein Heft hier in der Schweiz ankommt. War letzte Woche schon kurz davor, im Zürcher Bahnhof mir eine Ausgabe zuzulegen, aber dachte mir, nee, Du hast ja das Abo, das wird schon kommen. Bis jetzt Fehlanzeige. Jemand ähnliche Erfahrungen hier?
 
Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Unser Spektrum reicht von CCR über isländischen Black Metal bis hin zu Wovenhand. Zwei (oder sogar drei? - ich weiß es gar nicht mehr...) von vier Soundchecksiegern waren NB-Bands. Regelmäßig sind im Heft Berichte über Acts wie Europe, Journey, Scorpions, Revolution Saints ... Der "nur Underground ist super"-Vorwurf ist für mich nullkommanull nachvollziehbar. Wir haben halt einfach mehr Newcomer und unbekannte Bands im Heft.
Das finde ich auch super und habe ich auch nicht kritisiert.

Ich schätze, der Punkt, der Dir womöglich negativ aufstößt, ist die Einstellung von einigen von uns gegenüber Veranstaltungen wie Metal Cruise o.ä.

Auch das habe ich nicht gemeint (Haare rauf).

Natürlich sollt und dürft ihr Euren Standpunkt haben und ihn auch verdeutlichen (und bei der Metal Cruise teile ich ihn auch). Es ging mit eigentlich und ausschließlich um die Beurteilung von Musik als gut, da ja Underground oder schlecht, da ja Mainstream. Nicht immer, nicht überall aber aus meiner Sicht doch regelmäßig/durchgängig.

Den Rest Deines Postings unterschreibe ich auch sofort (und Dein "Wolfheart Winterborn"-Big Mac im Heft ist mir positiv aufgefallen...*g*).
 
Tja, dann bin ich mal gespannt, wann mein Heft hier in der Schweiz ankommt. War letzte Woche schon kurz davor, im Zürcher Bahnhof mir eine Ausgabe zuzulegen, aber dachte mir, nee, Du hast ja das Abo, das wird schon kommen. Bis jetzt Fehlanzeige. Jemand ähnliche Erfahrungen hier?

Hallo Leute,

ich muss aus aktuellem Anlass erneut einige Worte zur Belieferung unserer Abonnenten loswerden:
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Während die Post das Verzögerungsproblem in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen endlich in Griff bekommen hat, hakt es jetzt noch massiv bei unseren Auslandsabos - vor allem in Österreich und der Schweiz. Wir können hier nur um erneute Geduld bitten - und euch ankündigen, dass wir für die 5. Ausgabe eine neue logistische Lösung anpeilen, mit der wir das Problem hoffentlich in Griff kriegen. Leider hat die Ursachenforschung länger als geplant gedauert, denn alle potenziellen Problemverursacher hatten sich "den schwarzen Peter" gegenseitig zugeschoben.
Ich weiß, dass das für unsere Abonnenten, die noch immer auf die aktuelle Ausgabe warten müssen, nur ein schwacher Trost ist, aber bitte habt noch Geduld. Wir sind da dran!

Danke für euer Verständnis!
Wolf-Rüdiger Mühlmann (im Namen des DF-Teams)

;)
 
Interessante Diskussion. Auch an Tolpan. Ich glaube aber, die Frage ist schwer zu verstehen. Wahrscheinlich ist folgende Aussage korrekt: Das Wort "Underground" kommt häufiger vor, als in den beiden anderen großen Metalpostillen. Vielleicht aber nicht so oft, wie in vielen anderen kleineren Metal-Zines oder Netzmagazinen. Vielleicht aber auch. *g* "Der Underground lebt." wäre so ein typisches Zitat, dass mir beim DF so aus der Lameng einfällt. "Herzblut" wäre ein anderer Begriff.

So sei es. Dahinter verbirgt sich halt auch die Ausrichtung und Wirkung des DF.
 
puh, bis vor kurzem konnte ich mit dem Begriff Underground recht wenig anfangen (kleiner Scherz). aber Full Metal Mountain? wie scheisse grossartig ist das denn?
 
12 Stunden Arbeit, Entdeckung des "lustigerblumenwagenthread" während ich versuche meine erste Enttäuschung des Jahres "schönzuhören" und jetz DAS:



Schnaps her, Sacrificio an (nur über Kopfhörer!) und vergessen, vergessen, vergessen....

es ist nirgends so schön wie in meiner Cro-Magnon-Höhle,
es ist nirgends so schön wie in meiner Cro-Magnon-Höhle,
es ist nirgends so schön wie in meiner Cro-Magnon-Höhle,....
 
Zurück
Oben Unten