Na komm... jetzt mal ehrlich, das ist absolut nicht von der Hand zu weisen! DIM hat trotzdem ein paar richtig gute Nummern zu bieten (z.B. Bitter Peace, Screaming from the Sky), aber leider auch die schlimmsten Stinker in der gesamten Diskografie (Stain of Mind, Love to Hate), letztere sind Nu-Metal Anbiederungen in wirklich schlimmster Form. Bei GHUA verhält es sich ähnlich, nur dass hier noch dazu Araya sämtlichen Gesang gegen nervendes Gebrülle ausgetauscht hat.
Danach ging es aber wieder deutlich aufwärts.
Noch ein Wort zur "Undisputed Attitude": Diese Scheibe kann anscheinend kaum jemand einfach mal unverkrampft als das sehen, was sie ist: Eine gelungene Hommage an die Punk/HC Wurzeln der Band (hauptsächlich Jeff), da werden einfach mal ein paar Genre Klassiker mit Spass in den Backen durchgeprügelt, SLAYER damit Anbiederung an die damalige "Punk" (naja) Welle vorzuwerfen ist einfach grotesk.
Aber wie wmann666 schon sagte, dass ist gar nicht der springende Punkt, die Beurteilung der einzelnen Alben ist und bleibt natürlich Geschmackssache. Als Einzelmeinung Averills (im Rahmen einer angemessenen Würdigung des SLAYERschen Schaffens anlässlich ihres Abgangs) wäre dieser Artikel auch akzeptabel. Aber so bleibt ein sehr fader Beigeschmack.
Allgemein zur "Thrash- und Death Metal Kompetenz" des DF (und darüber hinaus) sei gesagt:
Ich hoffe, dass uns Frank Albrecht noch lange erhalten bleibt. Er ist für mich ein sehr wichtiger Gegenpol zur Fraktion der rückwärtsgewandten "Trueness-Bewahrer". Ich kann mir vorstellen dass er nicht immer einen leichten Stand in der Redaktion hat, was seine musikalischen Vorlieben angeht.