Heavy Metal und Politik. Warum ist man da so zurückhaltend?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dieser Beitrag strotzt nur so von Halbwissen, Verschwörungstheorien, Unwahrheit und mal eben nebenbei aufgeschnappten polemischen Parolen. Zum Kotzen sowas.
Ich bin sicherlich kein Israel-Freund, was vor allen Dingen an der indiskutablen Politik der rechtskonservativen Regierung dort liegt. Ich habe aber kein Problem mit der Existenz Israels.

Finde ich irgendwie nicht.
Hab mich lange genug damit beschäftigt und viel diskutiert und habe diese Schlüsse für mich persönlich gezogen.

Aber ich würde mich freuen, wenn du vllt zu jedem Punkt kurz Stellung beziehen und evtl. Unwahrheiten und Verschwörungstheorien richtigstellen könntest.
 
Das ergibt natürlich Sinn.
Nur hat das nicht zur Folge, dass die Palästinenser zu kurz kommen?
Ich fände es unpassend, wenn die Antwort darauf wäre: "für die sind wir ja nicht zuständig. die habens in der NS-Zeit ja nicht abgekriegt."
Die kommen nicht zu kurz. Für die Solidarität mit Palästina ist dann ja der Logik folgend Israel bzw. die Israelis zuständig. ;)
 
Ja für die ist halt klar sich nicht mit Israel zu solidarisieren. Muss man dann auch nicht mehr groß drüber diskutieren.

Und wenn man gegen die Vernichtung der israelischen Bevölkerung ist, muss man sich mit dem Staat Israel solidarisieren auch wenn man dessen Politik überhaupt nicht teilt. Sorry, diese Zwangsläufigkeit sehe ich so nicht.

Das bedeutet eben nicht, dass man sich mit der Politik solidarisieren muss. Das würde ja ein völlig unkritisches Verhältnis zur jeweiligen Regierung bedeuten, unabhängig davon, wer gerade regiert. Solidarisierung bedeutet, das Existenzrecht anzuerkennen und zu verteidigen. Benjamin Netanjahu ist trotzdem ein rechter Hardliner und seine Politik nicht zielführend, wenn es um Frieden geht. Das sind doch zwei völlig verschiedene Dinge.
 
Metal ist also nicht politisch oder soll es nicht sein... Aha.

Ok, Blind Guardian, Helloween, Atlantean Kodex und Dio sollen weiter über Elfen, Zauberer, die Himmelscheibe von Nebra oder Regenbögen singen, weil das zur Musik passt und auch ein gewisse Form von Eskapismus darstellt.

Aber was ist bitte mit Black Sabbath? Wicked World? War Pigs? Nicht politisch?

Oder Iron Maiden? 2 Minutes To Midnight? Afraid To Shoot Strangers? Blood On The Worlds Hands? Be Quick Or Be Dead? El Dorado?

Metallica? Master Of Puppets? One? Ich frag gar nicht erst weiter... Von Bands wie Kreator oder Voivod mal ganz zu Schweigen

In wieweit man seine politischen Meinungen in seine Musik integriert, sei dahingestellt. Aber gänzlich unpolitisch sein zu wollen, bedeutet auch, dass man eine gewisse Offenheit oder Toleranz gegenüber extremen Strömungen zeigt: "Burzum? Hauptsache die Musik knallt, dass der Typ ein rechter Spinner ist, ist mir egal..." Und generell ist man, so scheint es mir, in der Szene von der Antifa mehr genervt, als vor rechten Spinnern, die einen ja nicht stören, solange die Musik geil ist...

Einer so vielseitigen und kultivierten Szene wie der Metalszene sollte es um mehr gehen, als nur Spass und Unterhaltung, auch wenn das im Vordergrund stehen sollte.

Wenn Metal mal Rebellion war, dann war er auch politisch. Egal, ob man nun übers Flachlegen rosafarbener Nutten im Cadillac gesungen hat. Die politische Attitüde schlägt sich nicht notwendigerweise ausschließlich im Text wieder. Metal der nicht politisch ist, ist für mich Unterhaltung. Metal, der politisch Stellung bezieht, ohne die Holzhammermethode anzuwenden, ist gehobene Unterhaltung. Feddich.
 
Das bedeutet eben nicht, dass man sich mit der Politik solidarisieren muss. Das würde ja ein völlig unkritisches Verhältnis zur jeweiligen Regierung bedeuten, unabhängig davon, wer gerade regiert. Solidarisierung bedeutet, das Existenzrecht anzuerkennen und zu verteidigen. Benjamin Netanjahu ist trotzdem ein rechter Hardliner und seine Politik nicht zielführend, wenn es um Frieden geht. Das sind doch zwei völlig verschiedene Dinge.
Ich denke es gibt schon einen Grund (Politik) warum die Kuba-Solidaritätsbewegung sich mit Kuba und nicht mit Mexiko o.ä. solidarisiert.
 
Ich denke es gibt schon einen Grund (Politik) warum die Kuba-Solidaritätsbewegung sich mit Kuba und nicht mit Mexiko o.ä. solidarisiert.

Ich sehe nicht, dass die kubanische oder die mexikanische Bevölkerung ohne internationale Solidarität von ihrer Auslöschung bedroht ist und verstehe den Vergleicht nicht.
 
Metal ist also nicht politisch oder soll es nicht sein... Aha.

Ok, Blind Guardian, Helloween, Atlantean Kodex und Dio sollen weiter über Elfen, Zauberer, die Himmelscheibe von Nebra oder Regenbögen singen, weil das zur Musik passt und auch ein gewisse Form von Eskapismus darstellt.

Aber was ist bitte mit Black Sabbath? Wicked World? War Pigs? Nicht politisch?

Oder Iron Maiden? 2 Minutes To Midnight? Afraid To Shoot Strangers? Blood On The Worlds Hands? Be Quick Or Be Dead? El Dorado?

Metallica? Master Of Puppets? One? Ich frag gar nicht erst weiter... Von Bands wie Kreator oder Voivod mal ganz zu Schweigen

In wieweit man seine politischen Meinungen in seine Musik integriert, sei dahingestellt. Aber gänzlich unpolitisch sein zu wollen, bedeutet auch, dass man eine gewisse Offenheit oder Toleranz gegenüber extremen Strömungen zeigt: "Burzum? Hauptsache die Musik knallt, dass der Typ ein rechter Spinner ist, ist mir egal..." Und generell ist man, so scheint es mir, in der Szene von der Antifa mehr genervt, als vor rechten Spinnern, die einen ja nicht stören, solange die Musik geil ist...

Einer so vielseitigen und kultivierten Szene wie der Metalszene sollte es um mehr gehen, als nur Spass und Unterhaltung, auch wenn das im Vordergrund stehen sollte.

Wenn Metal mal Rebellion war, dann war er auch politisch. Egal, ob man nun übers Flachlegen rosafarbener Nutten im Cadillac gesungen hat. Die politische Attitüde schlägt sich nicht notwendigerweise ausschließlich im Text wieder. Metal der nicht politisch ist, ist für mich Unterhaltung. Metal, der politisch Stellung bezieht, ohne die Holzhammermethode anzuwenden, ist gehobene Unterhaltung. Feddich.

Ich wiederhole mich ungern, aber wie schon auf Seite 2 gesagt:
Musik im Allgemeinen und deshalb auch Metal im Speziellen ist eine Kunstform und Kunst ist beinahe immer und überall politisch, deshalb soll ein politischer Diskurs natürlich auch im Metal stattfinden (dürfen).
 
Finde ich irgendwie nicht.
Hab mich lange genug damit beschäftigt und viel diskutiert und habe diese Schlüsse für mich persönlich gezogen.

Aber ich würde mich freuen, wenn du vllt zu jedem Punkt kurz Stellung beziehen und evtl. Unwahrheiten und Verschwörungstheorien richtigstellen könntest.

Mache ich gern, aber erst am Abend.
Aber als Beispiel "Ich glaube nicht, dass wir in einer Demokratie leben. Nur weil es in anderen Ländern noch weniger Demokratie gibt, heißt das nicht, dass ich unser System gut heißen muss."
Das hat n bissel was von PEGIDA und den dazugehörenden Parolen, ala "Das wird man ja wohl mal sagen dürfen".
Selbstredend leben wir in einer Demokratie. Die Frage ist, welche Art von Demokratie (direkte vs. indirekte) und ob man diese eventuell verbessern kann. Zu sagen, sie gäbe es nicht, ist nicht wahr und typisch für rechtsaußen-Verschwörungstheoriekram
 
Ich sehe nicht, dass die kubanische oder die mexikanische Bevölkerung ohne internationale Solidarität von ihrer Auslöschung bedroht ist und verstehe den Vergleicht nicht.
Als ob die Hamas auch nur die geringste Chance gegen die israelische Armee hätte. Naja, da es schon "etwas" offtopic ist lass uns das Thema mal beenden.
 
Mache ich gern, aber erst am Abend.
Aber als Beispiel "Ich glaube nicht, dass wir in einer Demokratie leben. Nur weil es in anderen Ländern noch weniger Demokratie gibt, heißt das nicht, dass ich unser System gut heißen muss."
Das hat n bissel was von PEGIDA und den dazugehörenden Parolen, ala "Das wird man ja wohl mal sagen dürfen".
Selbstredend leben wir in einer Demokratie. Die Frage ist, welche Art von Demokratie (direkte vs. indirekte) und ob man diese eventuell verbessern kann. Zu sagen, sie gäbe es nicht, ist nicht wahr und typisch für rechtsaußen-Verschwörungstheoriekram

Ich hab da nur schnell so eine Art Überschrift rausgehauen zu jedem Punkt.
So war's natürlich nicht gemeint.

Gemeint war: Für mich ist Demokratie einfach immer noch Herrschaft des Volkes.
Klar leben wir in einer Demokratie, in der wir ein Stück weit Mitspracherecht haben.
Aber nicht so viel, dass ich es als echte Demokratie bezeichnen würde.

Warum darf ich nicht über TTIP und Bildungsreformen abstimmen. Wann wird das Wasser privatisiert und wann kommt die Maut ohne unsere Zustimmung?
Weil dann jeder Trottel ohne Ahnung für Mist abstimmen könnte? Weißt du wie viele Leute im Bundestag überhaupt Ahnung haben, worüber die oft abstimmen?^^
Die kriegen von Lobbyisten gesagt, wofür sie stimmen sollen. Das ist keine Verschwörungstheorie.

Das fehlt mir einfach, damit ich das als Demokratie "fühlen" kann.
Warum werden so viele Gesetze hintenrum abgewickelt und warum dürfen Politiker Gestze verabschieden, die den Firmen, in denen sie im Vorstand sitzen Geld in die Tasche schaufelt?
Der Wähler darf doch nur die nächste Marionette bestimmen.

Das Problem das ich habe: Demokratie lebt von verschiedenen Meinungen und die gibt es irgendwie nicht mehr. CDU, SPD, Grüne...die unterscheiden sich doch nur noch marginal.
 
Ich hab da nur schnell so eine Art Überschrift rausgehauen zu jedem Punkt.
So war's natürlich nicht gemeint.

Gemeint war: Für mich ist Demokratie einfach immer noch Herrschaft des Volkes.
Klar leben wir in einer Demokratie, in der wir ein Stück weit Mitspracherecht haben.
Aber nicht so viel, dass ich es als echte Demokratie bezeichnen würde.

Warum darf ich nicht über TTIP und Bildungsreformen abstimmen. Wann wird das Wasser privatisiert und wann kommt die Maut ohne unsere Zustimmung?
Weil dann jeder Trottel ohne Ahnung für Mist abstimmen könnte? Weißt du wie viele Leute im Bundestag überhaupt Ahnung haben, worüber die oft abstimmen?^^
Die kriegen von Lobbyisten gesagt, wofür sie stimmen sollen. Das ist keine Verschwörungstheorie.

Das fehlt mir einfach, damit ich das als Demokratie "fühlen" kann.
Warum werden so viele Gesetze hintenrum abgewickelt und warum dürfen Politiker Gestze verabschieden, die den Firmen, in denen sie im Vorstand sitzen Geld in die Tasche schaufelt?
Der Wähler darf doch nur die nächste Marionette bestimmen.

Das Problem das ich habe: Demokratie lebt von verschiedenen Meinungen und die gibt es irgendwie nicht mehr. CDU, SPD, Grüne...die unterscheiden sich doch nur noch marginal.
TTIP, Privatisierung, Lobbyismus, ... Mal so ganz objektiv: Ich fürchte du bist links :cool:
 
Und was mache ich, wenn ich nicht links bin und Nazis trotzdem doof finde? Das ist jetzt natürlich nur polemisch gemeint. Viel mehr interessiert mich die Frage: Hat man Dich als Kind zu heiß gebadet oder leidest Du unter der aktuellen Sommerhitze? In letzterem Falle empfehle ich Dir, etwas mehr Flüssigkeit zu Dir zu nehmen. In ersterem: mein Beileid. Eines geht eben nicht, weder in dieser Welt, noch im Star Wars Universum: Anderen Pauschalierungen vorzuwerfen und dabei selbst zu pauschalieren, denn das, mein Freund, ist dumm.
Was willst du denn von mir du Vogel ,ich glaube es hackt,verpiss dich du Arschloch.....
 
@WindOfMayhem : mach doch vor der nächsten Wahl mal den Wahl-O-Mat. Da wirst Du nach allen von Dir genannten Standpunkten gefragt und das Programm gleicht das mit den Wahlprogrammen ab.
Ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber doch ein guter Richtungsweiser.
In Berlin gab es übrigens eine Volksabstimmung zur Privatisierung des Wassers, das war wirklich ein sehr demokratisches Gefühl, da mitzumachen. Ich finde auch vieles zum Aufregen, aber man sollte wenigstens versuchen, durch den Gang zur Wahlurne, etwas zu ändern
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten