Heavy Metal und Politik. Warum ist man da so zurückhaltend?

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Man da ist man mal 2 Stunden mit dem Kind in der Musikschule und dann ist hier soviel los. Schämt euch. ;)

Was mir aber ein wenig sauer aufstößt ist das dem windigen Mayhem eine Pegida-Nähe zugesprochen wird. Ich sehe da einen großen Unterschied, die Pegidisten lassen nicht mit sich reden und hinterfragen sich nicht. @WindOfMayhem macht diesen Eindruck auf mich nicht.

Danke!^^
Mit denen werd ich ungern in einen Topf gesteckt...
 
Dann noch mal als Wiederholung:
"Das hat n bissel was von PEGIDA und den dazugehörenden Parolen, ala "Das wird man ja wohl mal sagen dürfen"."

Es bezieht sich vorrangig um die getätigten Aussagen hinsichtlich "nicht vorhandener Demokratie". Bitte nicht aus dem Kontext schmeißen.
 
Dann noch mal als Wiederholung:
"Das hat n bissel was von PEGIDA und den dazugehörenden Parolen, ala "Das wird man ja wohl mal sagen dürfen"."

Es bezieht sich vorrangig um die getätigten Aussagen hinsichtlich "nicht vorhandener Demokratie". Bitte nicht aus dem Kontext schmeißen.
Die sind aber nicht die einzigen, die damit um sich schmeißen, sondern die wirklich blödesten und dümmsten. Mit denen wollte ich auch nicht in ein Topf gesteckt werden. :D
 
Da ist man mal eben 8 Stunden arbeiten und dann schreibt ihr einfach so viel! Unglaublich :D

Ich kann beispielsweise auch nachvollziehen, dass man als Jugendlicher sowas nicht bedenkt. Es ist ja "nur" Musik. Ich habe auch erst mit 19/20 angefangen (also vor 6/7 Jahren) Musik für mich kritisch zu hinterfragen. Man wird halt "älter". Solche Statements vermisse ich bei manchen Musikern und finde das auch sehr löblich, wenn das jemand macht.

Keine Frage, ändert aber nichts daran, dass er Teil davon war. Andernorts werden Musiker die sich offen von ihren Jugendfehlern distanzieren dennoch weiter boykottiert oder von der Antifa zermürbt. Insofern muss der gute Herr sich glücklich schätzen, dass sein Bekanntheitsgrad zum "vergessen" beigetragen hat. Initial ging es in meinem Beitrag auch mehr darum, dass gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es darum geht jemanden an den rechten Pranger zu stellen. Wenn sich jemand besinnt und sich entsprechend distanziert kann man sicherlich über die Verfehlungen hinwegsehen, allerdings funktioniert das immer nur bei ausgewählten Musikern.
 
Keine Frage, ändert aber nichts daran, dass er Teil davon war. Andernorts werden Musiker die sich offen von ihren Jugendfehlern distanzieren dennoch weiter boykottiert oder von der Antifa zermürbt. Insofern muss der gute Herr sich glücklich schätzen, dass sein Bekanntheitsgrad zum "vergessen" beigetragen hat. Initial ging es in meinem Beitrag auch mehr darum, dass gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es darum geht jemanden an den rechten Pranger zu stellen. Wenn sich jemand besinnt und sich entsprechend distanziert kann man sicherlich über die Verfehlungen hinwegsehen, allerdings funktioniert das immer nur bei ausgewählten Musikern.

Welche Musiker die sich von ihren Jugendfehlern distanzieren werden denn groß boykotiert? Vieleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber mir fällt da niemand ein.
 
Welche Musiker die sich von ihren Jugendfehlern distanzieren werden denn groß boykotiert? Vieleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber mir fällt da niemand ein.

Metal-Musiker kann ich dir aus dem Stand auch keine nennen. Aber im Neofolk-Bereich gibt es immer wieder welche, die sich starken Tobak gefallen lassen müssen. Allen voran Tony Wakeford, weil er irgendwann in den 80ern mal Mitglied der National Front war. Da gibt es genug Statements von ihm, in denen er sich eindeutig distanziert. Wenn man aber in einem musikalischem Umfeld unterwegs ist, was ohnehin einen "braunen" Schleier hat, kommst du aus dem Sumpf der Anschuldigungen auch nicht mehr raus. Jetzt nach ca. 30 Jahren wird es langsam weniger... Im Metal-Bereich gibt es hier sicherlich auch einige Beispiele, aber da bin ich weniger im Thema.

Und nochmal: Alcest/Neige interessieren mich quasi überhaupt nicht. Entsprechend diente dies nur als prominentes Beispiel, welches mir spontan eingefallen ist. Darüber hinaus gibt es auch noch viele weitere, auch viele die sich nicht offen distanzieren und auch welche, wo man nichtmal weiß wie man es einordnen soll (bspw. Laibach).
 
Keine Frage, ändert aber nichts daran, dass er Teil davon war. Andernorts werden Musiker die sich offen von ihren Jugendfehlern distanzieren dennoch weiter boykottiert oder von der Antifa zermürbt. Insofern muss der gute Herr sich glücklich schätzen, dass sein Bekanntheitsgrad zum "vergessen" beigetragen hat. Initial ging es in meinem Beitrag auch mehr darum, dass gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es darum geht jemanden an den rechten Pranger zu stellen. Wenn sich jemand besinnt und sich entsprechend distanziert kann man sicherlich über die Verfehlungen hinwegsehen, allerdings funktioniert das immer nur bei ausgewählten Musikern.

Du hast vollkommen recht. So weit habe ich zu dem Zeitpunkt nicht gelesen ;)

Solche Aussagen sollten unterstützt werden. Egal ob es ein Neige ist oder beispielsweise die Band Varg (welche ich musikalisch ganz furchtbar finde), die sich mittlerweile stark davon distanzieren wollen und Leuten aus der NS-Szene "helfen wollen". Ich verstehe jeden, der solchen Aussagen kritisch gegenüber steht, aber statt Leute an den Pranger zu stellen, sollte man doch abwarten und die Leute einfach weiterhin im Auge behalten, wenn man Bedenken hat. Sagen die Leute das nur, um unangenehmen Diskussionen aus dem Weg zu gehen oder weil sie wirklich eine Epiphanie durchlebt haben?
 
Metal-Musiker kann ich dir aus dem Stand auch keine nennen. Aber im Neofolk-Bereich gibt es immer wieder welche, die sich starken Tobak gefallen lassen müssen. Allen voran Tony Wakeford, weil er irgendwann in den 80ern mal Mitglied der National Front war.

Wo wurde er seit seiner Distanzierung den da groß angegriffen oder boykottiert?
BTW: Wakeford ist nebenbei auch jemand, dem ich seine Distanzierung voll und ganz abnehme, unter anderem auch deshalb, weil er ganz ungeniert eigesteht, dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat.
 
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Wo wurde er seit seiner Distanzierung den da groß angegriffen oder boykottiert?
BTW: Wakeford ist nebenbei auch jemand, dem ich seine Distanzierung voll und ganz abnehme, unter anderem auch deshalb weil er ganz ungeniert eigesteht dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat.

Ein typisches Beispiel ist für mich z.B. das es vor einigen Jahren (2-3) ein Konzert in NRW geben sollte, was aufgrund großen Gegenwindes durch die Location und auch die Antifa wieder abgesagt wurde (der Name "Sol Invictus" war wohl das ausschlagebende, hatte er doch kurz vorher als Twa Corbies noch gespielt). Glaubwürdiger als dieser Mann, kann es sicherlich niemand darstellen, aber dennoch wird immer wieder auf diese Argumentationsschiene zurückgegriffen. Seit er bei Prophecy/Auerbach unter Vertrag ist, läuft das schon besser. Aber hast du jemals ein Konzert jenseits von Dresden/Leipzig hier in Deutschland erlebt?

Sollte ich falsch informiert sein, kannst du mich auch gerne belehren.
 
Ein typisches Beispiel ist für mich z.B. das es vor einigen Jahren (2-3) ein Konzert in NRW geben sollte, was aufgrund großen Gegenwindes durch die Location und auch die Antifa wieder abgesagt wurde (der Name "Sol Invictus" war wohl das ausschlagebende, hatte er doch kurz vorher als Twa Corbies noch gespielt). Glaubwürdiger als dieser Mann, kann es sicherlich niemand darstellen...

Das ist Schade, aber dann wohl auch irgendwie der Preis den er für die Geister seiner Vergangenheit zahlen muss. Zudem gab es da in jüngerer Vergangenheit auch wieder die Geschichte mit Andrew King. Auch wenn er davon nichts mitbekommen haben mag, wirft das ein schlechtes Licht auf ihn.
Aber ja, es gibt selbstverständlich auch im linken Lager Leute, die vorschnell verurteilen.
 
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