Ich hätte die EUROPEAN SUMMER ASSAULT-Tour von TOXIX HOLOCAUST, mit RAMMING SPEED und DEATHRITE allen Ernstes verpasst, wenn
@dentarthurdent gestern nicht geschrieben hätte, dass die Jungs auch in Stuttgart auftreten. Und mir wäre echt was entgangen, von daher nochmal ein Danke von dieser Stelle an unseren kleinen Speed-Floh aus Heidelberg. Alle drei Bands entpuppten sich als amtliche Abrissbirnen und vom Package her passte es.
Es ist jetzt natürlich schwer, sich an einzelne Songs zu erinnern, da ich von den beiden Openern exakt GAR NICHTS kannte und von TOXIC HOLOCAUST eine Scheibe, doch dann gibt es eben eine Stimmungsschilderung. Ich war ja auch noch nie im Jugendhaus West. Wobei es schon auffällt, dass immer mehr Metalkonzerte in S in Jugendhäusern stattfinden. Finde ich löblich. Gerade kleinere Bands müssen für diese Locations nicht so viel löhnen und für uns Fans kostet das Bier € 2. Warum größere Hallen buchen, wenn man eh weiß, dass nicht mehr als 150 wackere Damen und Recken erscheinen werden?
Das Wetter war angenehm, fast schon spätsommerlich und es trudelten nach und nach junge Ladies und Herrschaften ein, die ihrer harten Arbeit nachgingen, Stuttgarter Hofbräu zu dezimieren, wie z.B. irgendeiner von Hell Patröl (unbekannter Underground Speed Metal-Act) und Bobbel (rechts am arbeiten)
DEATHRITE aus Dresden eröffneten dann das muntere abschlachten.
@Lobi schrieb, dass die mal gut gewesen seien. Ja, wahrscheinlich bis zum ersten Demo, gell? Aber live können sie es noch.
Ich habe da auch überhaupt keine Grindcore- bzw. Crust-Elemente herausgehört. Das war für mich astreiner, purer Death Metal, den sie da ablieferten. Teilweise BOLT THROWERIG und mit massig Energie. Man sah eh nur Haare fliegen. Und die Band bedankte sich sogar, dass wir an einem Montag erschienen waren. Gute Band und definitiv eine, mit der ich mich beschäftigen muss.
RAMMING SPEED aus Boston dagegen, sorgten für noch mehr Action vor der Bühne. Es wurde langsam voller, doch Kollege Dent und meinereiner hielten unsere Positionen ganz vorne. Wobei Herr Dent wirklich eine Frontsau ist, dem man es abnehmen kann Frontrow zu speedbangen. Die Band machte es uns aber auch leicht, mit ihren eingängigen Thrash-Bolzen. Und es ist wahrhaft eine Schande, diese Tiere noch nicht gekannt zu haben. Da fliegen die über den großen Teich, die wenigsten kennen ihre Scheibe und sie machen mal kurz Kleinholz aus einem Jugendhaus. Shouter Pete Gallagher war sichtlich angetan von der Crowd und irgendwann gegen Ende des Sets liefen ihm dicke, fette Speichelfäden den Bart runter, er war nur am rumjumpen und beschimpfte auch mal die Polizei in den USA. Jau, war halt Underground Thrash, wie er sein muss. Wieder 'ne Band mehr, mit der man sich beschäftigen muss. Es wird langsam teuer.