wie so viele sich verzweifelt an ihre Jugendliebe Pantera klammern zeigt auch ein bisschen, was die Metal-Community doch in weiten Teilen für eine reaktionäre Bande ist.
Das Problem, das ich eher sehe, ist die Art und Weise, wie mit (berechtigter) Kritik an PA umgegangen wird, und die lässt schon ein wenig Ignoranz erkennen.
Und das geht mir so langsam wirklich auf den Zeiger. Wieso bin ich reaktionär, ignorant oder klammere mich verzweifelt an etwas, wenn ich zwar anerkenne, dass Phil Anselmo (zumindest besoffen) in der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenarschloch ist, dass er inakzeptable Scheiße gebaut hat und diese nicht für alle im Publikum glaubhaft ausräumen konnte, wenn ich dafür aber im Gegenzug nicht bereit bin, Pantera, die weit mehr waren als Phil Anselmo, nicht mehr hören zu wollen? Ich verteidige Pantera auch nicht und bagatellisiere auch nix. Ich bitte doch nur darum, dass meine Haltung respektiert wird, so wie ich auch jede andere Haltung dazu respektiere, solange sie in einem fairen Dialog stattfindet.
All jene, die mich hier kritisieren oder diese Kritikposts liken, haben mich noch nie persönlich kennengelernt. Kennen meine politische Haltung nicht, bzw ignorieren sie ihrerseits, obwohl ich sie in Signatur und durch Postings u.a. im Politik-Faden für alle zugänglich mache. Aber für persönliche Pauschalangriffe reicht es dennoch?
wohlwollende Gesprächsatmosphäre
Das ist der Punkt! Ich habe niemanden ad hominem angegriffen und mehrfach geduldig nach neue Erkenntnissen in der Diskussion gebeten, die mich auch durchaus erhellen könnten - ich bin mit meiner Meinung nicht verheiratet. Aber die kamen nicht, weil es keine gibt = weil Phil Anselmo diesbezüglich seit Jahren einfach nix mehr liefert, positiver wie negativer Art.
Ich habe mal ein schönes Zitat gelesen, das ungefähr so lautete: "Es gibt eine Ort jenseits von "richtig" und "falsch". Dort treffen wir uns." Manchmal würde ich mir wünschen, dass bei all dem Karussell-Gezuchtel hier, einige das mal beherzigen würden und einander unterschiedliche Meinungen schlicht zugestehen würden und nicht immer andere belehren oder von ihrer Meinung von oben herab dozierend überzeugen wollen würden.