|menschmaschine|
Till Deaf Do Us Part
Ich kann mir nicht vorstellen dass der Herr jemals was von Denovali gehört hat, auch höre ich keine großen Überschneidungen. Davon ab dass es definitiv nicht DEN Denovali Sound gibt... ;>
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also meiner Meinung nach können sich die alten Norwegerkapellen und deren Protagonisten ALLESAMT verpissen...seit Jahren nur uninspirierter Müll hoch 10, völlig abgehobene Gagenforderungen, pseudokünstlerisches Gelaber, Rockstartum rauf und runter...hatte leider mehrfach das "Vergnügen" ein paar meiner Jugendhelden persönlich kennenzulernen...ich hab mich danach SEHR geärgert nicht umgehend diese arroganten Schweine auf die Intensivstation geprügelt zu haben...ehrlich...
der einzige "Lichtblick" sind meiner Meinung nach die terratur jungs + deren Umfeld sowie Leute wie Dirge Rep (der einzige von den ganzen Pissern der WIRKLICH ehrlich und am Boden geblieben ist, sehr guter Mensch) oder noch Tsjuder....
Subjektiv: Weil's der letzte Dreck ist. Wer sowas hört, hat definitiv einen nebenher laufen.
Objektiv: Ab der ersten Sekunde ist klar, dass das Album am Computer entstanden ist. Meister Vegard sitzt in seinem Haus in der Telemark vor dem Bildschirm und spielt über einen digitalen PreAmp möglichst komplizierte Gitarrenparts ein. Hmm, der "Track" könnte noch ein wenig mehr Avantgarde sein ... Wir klatschen ein paar Elektroparts rein. Und ganz wichtig: schiefe Rhythmen und Breaks. Auf keinen Fall 4/4-Takt. Sonst ist es nicht mehr Prog. Egal, ob es den Songs jeden Fluss nimmt. Die Typen im Studio können das schon spielen.
Das Problem ist: was der Typ – nebenbei, einer der überschätztesten Musiker der Szene überhaupt – an seinem iMac zusammenkleistert, ist nicht im Ansatz progressiv. Es ist der übelste Rückfall in die Zeit um 1997, als die 20-jährigen Norweger-Kiddies plötzlich realisierten, dass immer nur Satan nicht der Bringer ist und sich stattdessen plötzlich "Avantgarde" und "Sophisticated" in die schwarz-weißen Werbeannoncen im Last-Episode-Katalog klatschten, um ihren gymnasialen Fans irgendwelchen "Hurz!"-Mist à la PECCATUM als Kunst zu verkaufen. Anti-Rock. Anti-Musik.
Aber die Produktion ist nicht übel.
Zum Teil ist das sicher richtig. Schlimmer wiegt aber für mich das Geklaue von Denovali-Records, das trotz Beispiel hier im Thema lieber unter den Teppich gekehrt wird. Thema, Spannungskurve und Instrumentierung ... gab es alles schon in genau der Kombi. Schön auch, dass Du Peccatum erwähnst, bis auf Ihsahn gibt es wohl keinen Menschen, der das Debut als halbwegs gelungen empfindet. Man muss mittlerweile konstatieren, dass der werte Herr mittlerweile äußerst unsympathische Züge annimmt. Alleine schon Nightside nachmittags beim Wacken zu spielen hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit zunichte gemacht. Unerträglicher Hipstermist, alleine schon diese Klischeebrille. Traurig.
Einspruch: Darkthrone: beschissene Spasskapelle a la Bombers und hätten sich spätestens Anfang der 2000er auflösen bzw umbenennen sollen...the Cult is alive war nochmal zumindest teilweise gut, aber der Rest ist in meinen Augen und Ohren absoluter obsoleter Schrott...live sind sie teilweise aufgetreten, wenn auch nur Nocturno Culto, und vor allem mit dieser Wacken nummer haben sie sich echt ins aus geschossen...und Soulside Journey ist eh deren bestes Album...
Also ich finde es viel trauriger, dass irgendwer unglaubwürdig sein soll, weil er die falsche Brille aufhat?
Ich wollte damit nur sagen, dass seine Brille sehr gut zum aktuellen Ihsahn passt. Sie ist also nicht der Grund für eine gewisse "Unglaubwürdigkeit", sondern vervollständigt nur das Bild. Das Schlimme ist es eben, Nightside bei Tag (!) exklusiv auf dem Wacken (!) zu bringen. Unpassender geht es schlicht nicht. Obwohl ... es gibt ja auch noch diese Metal-Kreuzfahrt.
Ja klar, mit seinem Soloprojekt soll er das auch so machen. Aber Emperor auszugraben und den Klassiker von Anno Tobak live zu spielen war eben reines Geldgescheffel. Sowas muss man nicht begrüßen und kann genau das als unglaubwürdig bezeichnen. Sein Solo-Kram hat damit nichts zu tun, der ist in sich glaubwürdig, gefällt mir schlicht nur einfach nicht.
Ja klar, mit seinem Soloprojekt soll er das auch so machen. Aber Emperor auszugraben und den Klassiker von Anno Tobak live zu spielen war eben reines Geldgescheffel. Sowas muss man nicht begrüßen und kann genau das als unglaubwürdig bezeichnen. Sein Solo-Kram hat damit nichts zu tun, der ist in sich glaubwürdig, gefällt mir schlicht nur einfach nicht.
Wie schon mehrfach gesagt: Das wollte sicher keiner der Beteiligten so. Weder Ihsahn, noch die WOA Orga wird gewollt haben, dass es um diese Zeit läuft.
Ich finde schon alleine, dass Wacken nicht der richtige Rahmen dafür war. Außerdem hätte er Emperor insgesamt einfach ruhen lassen sollen. Aber mal eine Frage: Wenn weder Emperor noch das Wacken will, dass der Auftritt nachmittags stattfindet, warum tut er das dann?
Haha, laut Interview im Heft, bin ich kein Heavy-Metal-Fan.
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