Katatonia

Was mich manchmal stört, ist Renkses übertrieben amerikanisches Englisch, also dieses r. BE klingt in meinen Ohren viel eleganter und schöner als AE. Ist mir aber bei mehreren nichtmuttersprachlichen Bands schon aufgefallen (Swallow the Sun z. B.).

Das nervt mich auch manchmal. Aufgefallen ist mir das allerdings vor allem bei skandinavischen Bands querbeet von Post Rock bis Metal.
 
Nach meinem ersten, schon sehr positiven, Eindruck, bleibt fest-
zuhalten:
Die Scheibe ist ein absoluter Grower.
Anfangs eher unscheinbare Tracks wie "Vanishers" oder " Flicker"
entwickeln auf Dauer eine ungeheure Faszination.
Also genau das, was ich an Katatonia von jeher so liebe.

Es erfordert zwar nach wie vor eine Menge Ruhe und Einarbeitungszeit
um mit den jeweiligen Alben warm zu werden, aber hat man das erst-
mal hinter sich, offenbart sich einem ein Stück Musik, welches auch nach
Jahren noch für die ein oder andere Überraschung gut ist.

Ich bin schlichtweg mehr als angetan.
 
Likör klingt brutal geklaut nach Skandi-Krimiserien-Vorspannsong der Marke Callisto, Choir Of Young Believers und Kellermensch einer dänischen Post-Rock Band, die in den späteren 2000ern mal ein Hammeralbum ablieferte, deren Namen mir aber partout nicht mehr einfällt.
 
Einmal gehört jetzt, geht prima ins Ohr, finde ich. Die in der Tat wenigen Gitarren finde ich gar nicht schlimm. An manchen Stellen verlässt Renkse auch mal seine angestammte Stimmlage und singt etwas höher. Schöne Platte.
 
Likör klingt brutal geklaut nach Skandi-Krimiserien-Vorspannsong der Marke Callisto, Choir Of Young Believers und Kellermensch einer dänischen Post-Rock Band, die in den späteren 2000ern mal ein Hammeralbum ablieferte, deren Namen mir aber partout nicht mehr einfällt.

Findest du das schlimm? Das ist keine negativ gemeinte Frage, worauf ich also hinaus will: Ich empfinde gerade das als einen der spannendsten Aspekte am jüngeren Katatonia-Schaffen: Dass sie genau diese Atmosphäre, die beispielsweise ein "Die Brücke" ausstrahlt, irgendwie musikalisch einfangen. Ich mag diese oftmals verschrobenen, manchmal auch etwas "hölzernen", ungeschönten Skandi-Krimis total.
 
Findest du das schlimm? Das ist keine negativ gemeinte Frage, worauf ich also hinaus will: Ich empfinde gerade das als einen der spannendsten Aspekte am jüngeren Katatonia-Schaffen: Dass sie genau diese Atmosphäre, die beispielsweise ein "Die Brücke" ausstrahlt, irgendwie musikalisch einfangen. Ich mag diese oftmals verschrobenen, manchmal auch etwas "hölzernen", ungeschönten Skandi-Krimis total.

Schlimm nicht. Eher manchmal nur nicht so gut gelungen.
 
Okay, dann weiß ich, wie du es meinst. Für mich ist "Lacquer" z.B. eines der Highlights des Albums, den Vorgänger-Bonustrack "Vakaren" finde ich aber immer noch ein gutes Stück besser.
 
Eine direkte Frage: Wie steht ihr zu dem Live-Stream-Konzert von Katatonia in 3 Tagen, das mit 10€ zu Buche schlägt?
 
Eine direkte Frage: Wie steht ihr zu dem Live-Stream-Konzert von Katatonia in 3 Tagen, das mit 10€ zu Buche schlägt?
Da steckt wohl auch eine ordentliche Produktion dahiner; da sind die 10 Euronen schon mehr als fair und wohl auch als Fan gut angelegt. Ich halte es für eine akzeptable Option die Tour-Probleme zumindest teilweise aufzufangen.
 
Besser als nix. Und zahlen muss das ja irgendjemand, genau wie ein reguläres Konzert.
 
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