BlackDoom

Doomfather

Till Deaf Do Us Part
Irgendwann musste es kommen…der Doomfather macht nen Thread auf zwar passender weise zu Black/Doom-Metal. Jetzt könnte man ja sagen „Aber Doomfather, es gibt doch schon einen DeathDoom/FuneralDoom-Thread! Warum machste jetzt einen zu BlackDoom auf?“ Naja, weil es mir schon speziell um eben BlackDoom geht und ich auf Anhieb keinen Thread dazu gefunden habe (wenn doch, bitte zusammenkleistern). Klar, die Grenzen zwischen DeathDoom/BlackDoom/FuneralDoom sind fließend, aber damit man ungefähr weiß was für Bands, was für einen Stil ich genau meine, seien mal folgende genannt:

Faustcoven:

Denke mal zu diesen Whiskey-Liebhabern muss ich nicht viel sagen. „Hellfire and funeral bells“ ist großartig, den Nachfolger finde ich etwas schwächer, aber immer noch gut.

Tyrannic:

Mortuus decadence läuft grad immer wieder mal. Großes Tennis was die Australier da abliefern. Mal schauen ob ich den Vorgänger mal in die Griffel bekomme.

Head of the demon:

Den selbstbetitelten Erstling hab ich schon lange nicht mehr aufgelegt, sollte ich aber unbedingt mal wieder tun. Mit den Nachfolgern konnte ich mich bisher nicht auseinandersetzen.

Worm:

Klarer Fall von Grenzgänger, aber ich sortier die hier trotzdem mal mit ein. Hab ich mit dem letzten Album Foreverglade kennengelernt, ein klasse Album das grad auch immer seine Runden in meinem CD-Player dreht.

Mehr fällt mir spontan nicht ein. Hoffe auf rege Beteiligung, auch wenn das schon ein wenig Nische ist. :)
 
Eine Band, die ich immer mal wieder gerne anpreise, wenn es um angeschwärzten Funeral geht sind Aarsland aus Sibirien mit ihrem Album Rasputin:

128011-Aarsland-Rasputin.jpg


Tracklist:
I - Nagovor
II - Otrechenie
III - Tainstvo
IV - Zaveshchanie

Geboten wird tonnenschwerer Funeral Doom/Black Metal/Dark Ambient Metal...man darf jedoch keine schnellen Ausbrüche erwarten, oder ähnliches.
Das Album dröhnt, rauscht und wabbert vor sich hin....man muss in Stimmung für das Album sein, einfach nebenbei hören ist da nicht.
Aber weiß jetzt gerade nicht ob die Band wirklich hier in den Thread passt..im weitesten Sinne denke ich mal ja...von daher: passt schon

AARSLAND - RASPUTIN (Full Album) Drone Doom | Black Metal | Dark Ambient Metal - YouTube

Das Album Gedenkstätte ist da schon BMlastiger: Aarsland — Gedenkstätte (Full Album) Funeral Doom Black Metal / Drone Metal - YouTube

Eher in diesen Thread passen dürften Black Tomb mit ihrem gleichnamigen Album, obwohl hier noch eine gehörige Portion Sludge hinzukommt:

Black Tomb "Black Tomb" (New Full Album) 2016 Sludge/Doom/Black Metal - YouTube
 
Puh, wo fangen wir an? Ein Bereich, in dem es gleichermaßen Licht wie Schatten gibt. Ich bin ja bei Doomigem eher unkritisch und kann den meisten Bands dieser Schattierung etwas abgewinnen, aber was mich so um 2005-2010 rum echt nervte, waren die zahlreichen (und i.d.R. kurzlebigen) One-Man-Shows aus dem Black Metal, die meinten, mit ein paar simplen Akkorden in Valiumtempo und einem minimal programmierten Drum Computer könnte man einen auf Funeralspezi machen. So einfach ist es manchmal tatsächlich, aber doch nicht immer. Auch bei Nortt, die sicher das Vorzeigeprojekt in dem Subgenre sind, geht es mir hier und da zu minimalistisch zu, aber in den starken Momenten zieht das einen schon in heftige Abgründe. Anspieltipp wäre m.E. die „Galgenfrist“.
https://avantgardemusic.bandcamp.com/album/galgenfrist

Richtig spitze finde ich in dem Bereich wenig. Die im Funeral-Thread ja schon mehrfach gelobten Gravkväde mit ihrer „Grav“-Trilogie, von der mir „Grav|Ruin“ am besten gefällt, fallen mir spontan ein ...
https://gravkvde.bandcamp.com/album/-

... und Déhà veröffentlicht zwar insgesamt viel zu viel und fast alles ist Durchschnitt, aber die „Ave Maria II“ vom letzten Jahr ist super und hat mit den Klassik-Einflüssen eine hohe Originalität.
https://deha.bandcamp.com/album/ave-maria-ii-2

Zumindest lohnenswert sind m.E. darüber hinaus folgende Projekte und Alben.

Funeralium bieten eine schmutzige Funeral-Auslegung von DSBM.
https://funeralium.bandcamp.com/album/decrepit-2

Ähnlicher Ansatz bei Nathr, mit weniger Schmutz.
https://nathr.bandcamp.com/album/beinahr-ga-2

Elysian Blaze sind Limbonic Art auf Doom. Keyboardberge ohne Grenzen.

Celestiaal kapiert man nur, wenn man es vom Ambient her deutet.
https://bindrunerecordings.bandcamp.com/track/offering-in-cedar-smoke

Und Abysmal Sorrow liegen irgendwo zwischen den beiden eben genannten.
https://woodsofdesolation.bandcamp.com/album/lament

Ajattara sind ein Projekt, das durch die späteren saudämlichen Aktionen von Pasi Koskinen leider beschmutzt ist. Musikalisch ist es ein sehr eigener Doom-Black-Grenzgang mit tonnenschweren Riffs, einer tänzerischen Note und finnischsprachigem Krächzgesang, der das Tanzflair unterstützt. Da ein Album wie das andere klingt, ist es eigentlich egal, wo man anfängt, mein Einstieg war damals „Tyhiyss“ und das ist auch das einzige Album, das ich heute noch besitze.
https://www.metal-archives.com/albums/Ajattara/Tyhjyys/563984

Xasthur … Muss man nix zu sagen. Haben das Sugenre mitgegründet, sind deutlich mehr im BM als Doom verhaftet.
https://xasthur.bandcamp.com/album/subliminal-genocide

Ach so, TROB, kennt die hier jemand?:)

EDIT: Beim Check meines Tonträgerbestands fielen mir noch einige Acts auf.

Arcana Coelestia - ewig nicht gehört. Auch eher die Keyboard-Schule, aber ohne die Anschlussfähigkeit an Ambient, die damit sonst oft kommt. Das Debüt war noch ziemlich fluffig-eingängig und habe ich seinerzeit rauf und runter gehört, dann wurde es okkulter und komplexer. Auf jeden Fall eine spannende und viel zu wenig beachtete Band.
https://arcanacoelestia.bandcamp.com/music

Urna - da gilt fast derselbe Text. Sind auch dieselben Leute beteiligt. Sehr sperrig, hat Industrial-Anteile.
https://urna.bandcamp.com/music

Almykri, die eine doomige und spacige Fassung von Island-BM bieten.
https://almyrkvi.bandcamp.com/

Und last, but not least Mortuus. Die Rede von "Doom" ist hier sicher übertrieben, aber es ist jedenfalls langsamer orthodoxer Black Metal auf ganz hohem Niveau. Unverzeihlich, wie ich die vergessen konnte. Die zweite ist auch toll, ich präferiere aber das Debüt "De Contemplanda Morte". Nach den beiden Alben hat sich J. Kvarnbrink auf seine Tätigkeit bei Ofermod konzentriert und trotz der Split-Beiträge 2017f. bin ich pessimistisch, dass da nochmal ein ganzes Album kommt.
https://mortuus.bandcamp.com/album/de-contemplanda-morte
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, wo fangen wir an? Ein Bereich, in dem es gleichermaßen Licht wie Schatten gibt. Ich bin ja bei Doomigem eher unkritisch und kann den meisten Bands dieser Schattierung etwas abgewinnen, aber was mich so um 2005-2010 rum echt nervte, waren die zahlreichen (und i.d.R. kurzlebigen) One-Man-Shows aus dem Black Metal, die meinten, mit ein paar simplen Akkorden in Valiumtempo und einem minimal programmierten Drum Computer könnte man einen auf Funeralspezi machen. So einfach ist es manchmal tatsächlich, aber doch nicht immer. Auch bei Nortt, die sicher das Vorzeigeprojekt in dem Subgenre sind, geht es mir hier und da zu minimalistisch zu, aber in den starken Momenten zieht das einen schon in heftige Abgründe. Anspieltipp wäre m.E. die „Galgenfrist“.
https://avantgardemusic.bandcamp.com/album/galgenfrist

Richtig spitze finde ich in dem Bereich wenig. Die im Funeral-Thread ja schon mehrfach gelobten Gravkväde mit ihrer „Grav“-Trilogie, von der mir „Grav|Ruin“ am besten gefällt, fallen mir spontan ein ...
https://gravkvde.bandcamp.com/album/-

... und Déhà veröffentlicht zwar insgesamt viel zu viel und fast alles ist Durchschnitt, aber die „Ave Maria II“ vom letzten Jahr ist super und hat mit den Klassik-Einflüssen eine hohe Originalität.
https://deha.bandcamp.com/album/ave-maria-ii-2

Zumindest lohnenswert sind m.E. darüber hinaus folgende Projekte und Alben.

Funeralium bieten eine schmutzige Funeral-Auslegung von DSBM.
https://funeralium.bandcamp.com/album/decrepit-2

Ähnlicher Ansatz bei Nathr, mit weniger Schmutz.
https://nathr.bandcamp.com/album/beinahr-ga-2

Elysian Blaze sind Limbonic Art auf Doom. Keyboardberge ohne Grenzen.

Celestiaal kapiert man nur, wenn man es vom Ambient her deutet.
https://bindrunerecordings.bandcamp.com/track/offering-in-cedar-smoke

Und Abysmal Sorrow liegen irgendwo zwischen den beiden eben genannten.
https://woodsofdesolation.bandcamp.com/album/lament

Ajattara sind ein Projekt, das durch die späteren saudämlichen Aktionen von Pasi Koskinen leider beschmutzt ist. Musikalisch ist es ein sehr eigener Doom-Black-Grenzgang mit tonnenschweren Riffs, einer tänzerischen Note und finnischsprachigem Krächzgesang, der das Tanzflair unterstützt. Da ein Album wie das andere klingt, ist es eigentlich egal, wo man anfängt, mein Einstieg war damals „Tyhiyss“ und das ist auch das einzige Album, das ich heute noch besitze.
https://www.metal-archives.com/albums/Ajattara/Tyhjyys/563984

Xasthur … Muss man nix zu sagen. Haben das Sugenre mitgegründet, sind deutlich mehr im BM als Doom verhaftet.
https://xasthur.bandcamp.com/album/subliminal-genocide

Ach so, TROB, kennt die hier jemand?:)

EDIT: Beim Check meines Tonträgerbestands fielen mir noch einige Acts auf.

Arcana Coelestia - ewig nicht gehört. Auch eher die Keyboard-Schule, aber ohne die Anschlussfähigkeit an Ambient, die damit sonst oft kommt. Das Debüt war noch ziemlich fluffig-eingängig und habe ich seinerzeit rauf und runter gehört, dann wurde es okkulter und komplexer. Auf jeden Fall eine spannende und viel zu wenig beachtete Band.
https://arcanacoelestia.bandcamp.com/music

Urna - da gilt fast derselbe Text. Sind auch dieselben Leute beteiligt. Sehr sperrig, hat Industrial-Anteile.
https://urna.bandcamp.com/music

Almykri, die eine doomige und spacige Fassung von Island-BM bieten.
https://almyrkvi.bandcamp.com/

Und last, but not least Mortuus. Die Rede von "Doom" ist hier sicher übertrieben, aber es ist jedenfalls langsamer orthodoxer Black Metal auf ganz hohem Niveau. Unverzeihlich, wie ich die vergessen konnte. Die zweite ist auch toll, ich präferiere aber das Debüt "De Contemplanda Morte". Nach den beiden Alben hat sich J. Kvarnbrink auf seine Tätigkeit bei Ofermod konzentriert und trotz der Split-Beiträge 2017f. bin ich pessimistisch, dass da nochmal ein ganzes Album kommt.
https://mortuus.bandcamp.com/album/de-contemplanda-morte

Aber alles mal wieder schöne Beispiele, wie fließend die Grenzen sind. TROB hätte ich auch mit reinnehmen können, Doom-Anteil recht hoch, aber für mich laufen die eher unter eigenwilligen Black Metal (wobei die letzten beide Alben die Grenzen ja noch weiter verschoben haben) aber ja, klarer Fall von Grenzgänger.
 
Mordor aus der Schweiz waren auch Anfang der 90er in dem Genre irgendwie unterwegs. Demos kamen als CDs auf Wild Rags raus.

 
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