Bob Mould

Genau dafür liebe und hasse ich ja das DF! Bob Mould? Nie gehört! Hüsker Dü kennt an natürlich vom Namen her, ist aber irgendwie komplett an mir vorbei gegangen! Das Interview in der aktuellen Ausgabe mit einem mir bis dato Unbekannten ist sehr lesenswert und kurzweilig, hätteauch noch 10 Seiten länger sein dürfen, also dann via spotify mal in silver age rein gehört und ... verdammt, da waren sie wieder, meine 3 Probleme:
1. Was wird mich das alles wieder kosten?
2. Wann soll ich das alles hören?

Und

3. Wie erklär ich das wieder mal alles meiner Frau?
 
Ich hab dieses wunderbare Album zu Reviewzwecken in den letzten paar Wochen mehrmals täglich zwischen Geballer und Geröchel und lauter anderem groben Zeug gehört und es nutzt sich trotz aller Eingängigkeit und Übersichtlichkeit des Songmaterials einfach nicht ab. Für meinen Geschmack ist Bob Mould hier so gut, wie seit Hüsker Dü nicht mehr und er war schließlich immer gut. Diese einzigartige Stimme mit ihrer Mischung aus Alarm, Zerbrechlichkeit und vor allem einer, noch bei aller Tragik und Wut, ansteckenden trotzigen Euphorie packt mich einfach immer wieder. Dazu diese typische Melodieführung, dieses überraschende Element, wenn du denkst, dass er gleich in diese Richtung singt und dann doch ganz woanders abbiegt und erstmal einen schönen Schlenker macht und sich alles verdammt noch mal genauso richtig und frisch anfühlt, das macht ihm so schnell keiner nach. Doch fast noch wichtiger ist für mich sein Gitarrenspiel. Dieses silbrig flirrende, weite, kaskadierende Moment, dieser direkt aus der Seele kommende Klang, dieses Klirren und Kratzen, dem dennoch ein wärmendes Feuer und eine Zärtlichkeit gleichermaßen innewohnen, all dies macht den Mann für mich zu einem Genie an seinem Instrument. Vielleicht ist er kein virtuoser, mit großer Geste sich inszenierender Solist. Nein, viel größer und wichtiger, ist er doch ein Musiker, der direkt in den Äther greift und Magie von dort in diese Welt holt. Was für ein Künstler, was für ein Album...!
 
Genau dafür liebe und hasse ich ja das DF! Bob Mould? Nie gehört! Hüsker Dü kennt an natürlich vom Namen her, ist aber irgendwie komplett an mir vorbei gegangen! Das Interview in der aktuellen Ausgabe mit einem mir bis dato Unbekannten ist sehr lesenswert und kurzweilig, hätteauch noch 10 Seiten länger sein dürfen, also dann via spotify mal in silver age rein gehört und ... verdammt, da waren sie wieder, meine 3 Probleme:
1. Was wird mich das alles wieder kosten?
2. Wann soll ich das alles hören?

Und

3. Wie erklär ich das wieder mal alles meiner Frau?
Hier gerade exakt das gleiche!
Heute morgen irgendwo den Namen Hüsker Dü gestolpert und mich errinert, das im DF vor ein paar Ausgaben ein Interview mit Bob Mould drin war. Tolles Interview, und wie passend es in dieser Zeit ist.....wobei mir gleich aufgefallen ist, das er auf der einen Reagan vorwirft, das er nie das Wort AIDS/HIV in den Mund genommen hat und Bob in dem Bericht die andere, aktuelle Pest (Trump) nicht namentlich erwähnt.....;):D
Hab über deezer jetzt erstmal ne Playlist laufen und werde mich jetzt erstmal über @wrm seine Empfehlungen durcharbeiten! Es tut so gut, sich wieder mit interessanten/intelligenten Menschen auseinander zu setzten zu dürfen. Und was ein geiler Sound bis jetzt!:verehr::verehr:
Aber ich bin aber auch tief enttäuscht, daß ich jetzt erst auf das Schaffen von Bob Mould/Hüsker Dü aufmerksam geworden bin, dabei hätten die vor 25 Jahren schon offene Türen eingerant!

Oh man, das wird wieder teuer.....:hmmja::)
 
Hast du dir mal die Solo-Alben von Grant Hart angehört? Ich persönlich finde sie genauso gut wie die Alben von Mould und in manchen Momenten noch besser. Es ist mir absolut unverständlich, wieso Grant Hart nie die gleiche Aufmerksamkeit bekommen hat wie Bob Mould......wahrscheinlich ein Schlagzeuger-Schicksal.
Was wäre denn der beste Einstieg bei Grant Hart. Wenn ich es richtig sehe hat er 5 Alben rausgebracht
 
Die neue Band von Greg Norton, ULTRABOMB, hat vor ein paar Monaten ihr sehr schönes Debütalbum 'Time to Burn' veröffentlicht. Es ist keine Überraschung, dass es Ähnlichkeiten zu HÜSKER DÜ gibt (Zen Arcade und New Day Rising- Phase), aber generell findet man viele Spuren des Minneapolis-Sound, den auch Bands wie THE REPLACEMENTS und frühe SOUL ASYLUM mit geprägt haben.

Am 11. und 12. Dezember spielen ULTRABOMB zwei Konzerte in Deutschland und zwar in Berlin im Quasimodo und am 12. in Köln im Helios 37.
 
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