Nun ja, vorweg muss ich hier mal eingestehen, dass ich in dieser Sache nicht so ganz objektiv bin. Viele Musikfans zählen ja unter Umständen eine Band zu ihren persönlichen Favoriten, bei dem sie den Abgang eines Original Mitglieds nicht so ganz überwunden haben. Ozzy, David Lee Roth, Ace Frehley, wer auch immer.
Bei mir ist es so mit Thomen "the Omen".
Daher kann es sein, dass ich eh ein bisschen missmutig an Frederik rangegangen bin, aber ich muss sagen, ich habe zu seinem Schlagzeugspiel nie einen Bezug bekommen. Ich erkenne da keinerlei eigene Handschrift. Als Gegenentwurf kann ich da da nur Dani Löble von Helloween anführen. Oder auch vor ihm Ulli Kusch. Das sind Drummer mit einem total eigenen Stil. Auch der Waltteri Väyrynen, der jetzt jüngst bei Opeth eingestiegen ist, war ne Hausnummer bei Paradise Lost. Ich sag nicht das Frederik nicht spielen kann, oder technisch schwach ist, aber das hat alles was von nem Studiomusiker. Wenn dann noch die Leitwölfe der band dauernd am Sound tüfteln und deinem Drumming nur noch atmosphärischen Stellenwert geben, der ihren Ideen dienlich sein soll, bleibt nicht mehr viel Luft hin zu Angelo Sasso.
Ok, das war jetzt vielleicht zu böse, aber im Kern empfinde ich es halt so.
Es ist natürlich spekultaiv von mir, da ich nie bei ner Guardian Session zugegen war, aber ich kann mir halt nicht vorstellen, dass der Ehmke beim mixen sagt: Dreh du mal lieber die Gitarre runter Andre. Die Snare muss drücken!
Kurzum: Seine Drums geben mir einfach nix. Das er ein Bandmitglied ist und sogar schon länger als Thomen es je war, will ich gar nicht bestreiten. In meinen Ohren liefert er nur nicht das ab, was ich gerne hören würde.