Der SODOM-Thread

Thematisch ja, aber musikalisch konnte kein einziges Sodom-Album an die Persecution/Agent-Phase anknüpfen. Irgendwas fehlte (mir) immer. Aus diesem Grund bekommt keine einzige Sodom-Platte nach "Agent" mehr als 8,5 Punkte von mir. Bis einschließlich "Agent" waren Sodom für mich in ihrem Werdegang perfekt und unvergleichlich.

Kann ich nachvollziehen. Was die Punkte angeht, kommt's auf die Notendefinition an, aber in einer Sodom-internen Rangliste komme ich nach "Agent Orange" wohl auch nimmer auf 90% vom perfekten Album oder mehr. Wobei die "Tapping The Vein" recht nahe dran ist und auch an der "Get What..." habe ich einen Narren gefressen. Was liebe ich den hier:


Von den neueren Scheiben mag ich die "M-16" und die "Decision Day" am liebsten, aber an die Alben bis einschließlich "Agent Orange" kommen sie bei mir auch nur schwer heran. Aber da spielt halt auch immer der Geist der Zeit mit. Ich halte es für denkbar schwierig, egal mit welchen Leuten, anno 2018 ein Album zu machen, das an unsere Favoriten aus den Jahren 1984-1988 vom Spirit her anknüpft. Bin dennoch positiv gespannt auf die kommende Scheibe und gehe davon aus, dass sie mir gefallen wird. Wenn sie wirklich mehr alten Spirit atmen würde als die letzten Alben, und das ohne aufgesetzt zu wirken, dann bin ich ein bisschen überrascht, aber meinen Segen hätten sie auf jeden Fall.


Ja, aber sie ist nicht dunkel. Ohne Dunkelheit sind Sodom nicht 100% Sodom. Zumindest für mich

Die Dunkelheit hat aber schon auf der "Agent Orange" ein bisschen abgenommen, als der Krieg den Satan vollends ausgetrieben hat. Auch wenn "Agent..." trotzdem ein Überalbum ist, gebe ich dir Recht; ein bisschen Satan gehört zu meinen Sodom schon auch dazu. Halt so, wie die Band auch den guten alten Norge-Stahl inspiriert hat. Die "Aura Noire", sozusagen...
 
Ja, aber sie ist nicht dunkel. Ohne Dunkelheit sind Sodom nicht 100% Sodom. Zumindest für mich
Kann ich nachvollziehen, das war sicherlich früher eine Kernkompetenz der Band. Ich persönlich finde sie als harte Thrash-Band aber noch überzeugender. Deshalb war ich ja so ein Fan der letzten Besetzung, Decision Day finde ich einfach nur großartig.
Wie gesagt, ich bin gespannt, bleibe aber trotzdem erstmal skeptisch.
 
Kann ich nachvollziehen, das war sicherlich früher eine Kernkompetenz der Band. Ich persönlich finde sie als harte Thrash-Band aber noch überzeugender. Deshalb war ich ja so ein Fan der letzten Besetzung, Decision Day finde ich einfach nur großartig.
Wie gesagt, ich bin gespannt, bleibe aber trotzdem erstmal skeptisch.

Wenn die nächste Sodom-Platte aus 10 Variationen von "Nulcear Winter" meets "Christ Passion" besteht, renn ich nackig bis Gelsenkirchen-Buer.
 
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Wenn die nächste Sodom-Platte aus 10 Variationen von "Nulcear Winter" meets "Christ Passion" besteht, renn ich nackig bis Gelsenkrichen-Buer.

Das wäre fast ein Grund für mich, das ebenfalls zu hoffen :D

Am Ende sind es dann 9 Varianten und er zieht sich aus der Affäre.
Mach dir keine Hoffnung.... Die Redakteure schreiben dann absichtlich den letzten Song schlecht damit der Wolf mit Schal in Hamburg bleiben kann.

Alle korrupt. Machste nix
:feierei:
 
Am Ende wird sich live beim Konzert zeigen, ob diese Personal-Entscheidung sinnvoll war.
Wer von den jetzt angeheuerten Musikern mit dabei ist, wenn eine neue Platte eingespielt wird, dass steht dazu noch auf einen ganz anderen Blatt.
 
Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Bin mal auf die musikalische Ausrichtung gespannt. Dachte im ersten Moment, wo ich das mit den zwei Gitarristen las, dass es jetzt etwas "progressiver" werden würde.
Ich hoffe ja, dass das neue Album nicht so zwangs-Old School wird, sondern eine gute Mischung aus alt und neu.
 
Mal sehen, was das musikalisch und produktionstechnisch bedeutet. Die "Decision Day" ist schon ein geiles Album, das ich, nebst den Klassikern natürlich, sehr sehr häufig höre. Mit der neuen alten Konstellation kann tendenziell wenig schiefgehen, aber die Art und Weise, wie man die anderen Herren entlassen hat... nunja, man hätte das vielleicht auch etwas geschmeidiger lösen können.
 
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Die Dunkelheit hat aber schon auf der "Agent Orange" ein bisschen abgenommen

In meinen Ohren komplett, und bevor jetzt es mancher hier wieder falsch verstehen will ich mag die "AO" richtig gern, das war eigentlich "PM" Part 2 mit Tom versucht sich auf (für seine Verhältnisse) melodisch. Das funktioniert bis auf das unsägliche "Remember the fallen" auch erstaunlich gut, aber das Düstere dass bis zum Vorgänger sich komplett durch das Schaffen der Band wie ein roter Faden zog war verschwunden.

Rumpeln okay, aber geballert haben die doch immer. Und Persecution Mania war ja verhältnismäßig zahm, da hat Tapping The Vein zum Beispiel deutlich mehr geknallt.

Da hast du eigentlich recht, imo passt das Geballer aber weniger gut zu Sodom. "Get what you deserve" zum Beispiel empfinde ich, so blöd wie es sich anhört, als zu hart.
 
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Da hast du eigentlich recht, imo passt das Geballer aber weniger gut zu Sodom. "Get what you deserve" zum Beispiel empfinde ich, so blöd wie es sich anhört, als zu hart.
Den oben von mir verlinkten Clip hat Tom damals übrigens bei "Metallah" selbst anmoderiert, mit den Worten: "Manowar ist vielleicht die lauteste Band der Welt, aber Sodom ist die härteste..."

Ich hab mir als Manowarrior damals kurz überlegt, ob ich das als Provokation verstehen muss, dann aber doch lieber zum Song abgeschädelt...

:D
 
Ich bin sehr gespannt, ob die Band schafft, was sie will.
Und auch ein bisschen zuversichtlich bei der K0nstellation.
 
In meinen Ohren komplett, und bevor jetzt es mancher hier wieder falsch verstehen will ich mag die "AO" richtig gern, das war eigentlich "PM" Part 2 mit Tom versucht sich auf (für seine Verhältnisse) melodisch. Das funktioniert bis auf das unsägliche "Remember the fallen" auch erstaunlich gut, aber das Düstere dass bis zum Vorgänger sich komplett durch das Schaffen der Band wie ein roter Faden zog war verschwunden.



Da hast du eigentlich recht, imo passt das Geballer aber weniger gut zu Sodom. "Get what you deserve" zum Beispiel empfinde ich, so blöd wie es sich anhört, als zu hart.

Agent Orange, Tired and Red sowie Exhibition Bout haben musikalisch noch das Düstere, aber der Harris hat die Scheibe ein bisschen "heller" bzw. mittiger produziert.
 
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