Der wunderschöne Tatort-Thread für alle, die noch Fernsehen gucken

Weiß noch nicht so genau, wie ich es gestern fand. Auf der einen Seite finde ich Tukur bzw. seinen Tatort gut, auf der anderen Seite war es gestern etwas zäh.
 
Ich fand's absolut grossartig! Große (Kammer-)Schauspielkunst. Den Schauspieler, der den Psychopathen (wenn er denn wirklich einer war) verkörpert hat, seh ich hier in Hamburg oft am Thalia Theater. Hätte nicht gedacht, dass der diese Bühnenpräsenz auch vor der Kamera manifestieren kann. Den Tukur seh ich übrigens Anfang 2017 wieder mit seinen 'Rhythmus Boys' im Konzert. Kann ich nur empfehlen, vorausgesetzt natürlich, dass man mit Chansons und 20er-Jahre-Charme was anfangen kann.
 
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Sterben in Raten. Habe nichts gegen Kammerspiele, Arthaus und Anspruch, aber in seiner Egomanie und Selbstdarstellung gibt sich Tukur und seine Tatorte nicht viel zu Tschiller/Schweiger. Ein Blender.
 
Also ich weiß ja nicht....diese Cyber/EDV/IT Folgen sind irgendwie nicht mein Ding. Kommt immer so übertrieben und gekünselt. Das ist wie bei den Drei Fragezeichen mit den Fussballfolgen. Die sind immer scheisse.
 
Also gestern regierte jawohl Kommissar Zufall. Was sollte etwa diese merkwürdige "Verfolgungsjagd" am Ende, als sich die Flüchtlingsfrau im geborgten Auto der Rechtsradikalen an die Fersen heftet, nachdem sie zufällig Zeugin des Brandanschlags wurde? Auch der neue Chef nervte kolossal und soll wohl FFM auf das Nerd-Niveau von Dortmund, Saarbrücken, Münster und Co. hieven. Da hatte man den Eindruck, dass zusätzliche Sendeminuten gedreht werden mussten: Die Handlung hätte man auch in 60 Minuten erzählen können.

Dafür war der Polizeiruf aus Rostock letzte Woche wieder großes Kino.
 
Bin mir auch noch nicht sicher, was ich von dem gestrigen Tatort halten soll. Gab aber schon schlimmere.
 
Ja, leider versuchen die Hessen seit Jahren nur noch mit "schrägen Folgen" aufzufallen. Hätte man sich sparen können. Tukur nervt auch meist, aber letzte Woche im Zweiten (auch Hesen) war schon okay.
 
Weiss nicht,wir schauen ja auch fast immer Tatort.Mir(uns) sind die Drehbücher in letzter Zeit zu skuril.Ist nicht sodas gelbe vom Ei.Hoffentlich bald mal wieder Faber.
 
Fand den Tatort mit Bär und Behrendt echt gut.Nur scheinbar ohne Migration oder Themen rund um Asyl gehts im Moment nicht.Thematisiert bei Anne Will laut eines aus dem Maghreb stammenden Sozialpädagogen,der in Düsseldorf Nordafrikaner betreut,sehr nahe an der Realität.
 
War jetzt der zweite Tatort mit Geflüchteten als Hauptverdächtige hintereinander. Das Problem ist, dass man natürlich von vornherein weiß, dass das nicht der Täter sein kann. Dass es am Ende dann immer der Rechte war, ist zwar pädagogisch nett gemeint, aber nicht eben spannungsfördernd. Politik im Tatort finde ich immer schwierig (das kriegen skandinavische, frankophone und angelsächsische Krimis besser hin).

Fand ihn dennoch OK: Trotz der vergleichsweise vielen Charaktere waren diese gut gezeichnet. Mit einer Ausnahme: Wegen eines Einbruchs so traumatisiert zu sein, dass man deshalb einen Mord plant... Ich weiß ja nicht
 
Habe den auch gerade mal in der Mediathek geguckt und fand ihn eigentlich ziemlich gut. Figuren passten schon, auch wenn Du natürlich recht hast, daß Überfall aktiv provozieren war etwas dick aufgetragen. Nur Waffe besorgen hätte ja auch gereicht.
Aber die insgesamt recht pessimistische Stimmung fand ich gut. Eigentlich waren ja alle Beteiligten irgendwie scheiße...

Und ich fand den "Narben" vor einiger Zeit auch aus Köln und mit Flüchtlingen deutlich vorhersehbarer.
 
Als kompletten Schmarrn bezeichne ich die gestrige Tatort-Folge nicht.
Es ist ja bekannt, dass die Weimarer-Tatorte durch skurrile Handlungen und Wortgefechte auffallen.

Ich fand das Fernsehschauspiel gestern nicht ganz so schlecht, die Handlung war allerdings doch etwas konfus, das Ende an den Haaren herbeigezogen (hier wiederum die Verbindung zu einem völlig hanebüchenen Filmende), aber dafür waren die Dialoge doch wieder einmal nicht verkehrt und lebten von einer gewissen Portion Sarkasmus und Ironie, was ich doch persönlich astrein finde.

Erkenntnisse aus diesem Tatort:

Der verstorbene Porzellanfirmeninhaber hat hart seinen Samen unter sämtliche weibliche Angestellten verteilt und schaffte somit ein soziales Netzwerk an Inzucht, dem sich nicht mal die machtgeile Tochter entziehen konnte, unkaputtbares (als ob es das gäbe….)Porzellan kann man als tödliches Wurfgeschoss verwenden , gegen Rizin bildet das Blut Antikörper und Nora Tschirner ist ne geile Sau.

Dennoch für mich bisher der schwächste Fall der Weimarer Connection.
 
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