Die Bassistin / Der Bassist

Aus optischen, wie auch musikalischen Gründen, muss Melissa auf der Maur unbedingt noch Erwähnung finden.

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Na gut, wenn hier net immer alles Metal sein soll und es rockigere Töne auch tun:

Paz Lenchantin
Alter: 41
Nationalität: Argentinien

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Spielte unter anderem bei den PIXIES und A PERFECT CIRCLE. Besondere Merkmale: sehr funkiger Stil, kann auch bluesig spielen. Sehr relaxed auf der Bühne und meistens barfuß. Immer rauszuhören. Bin jetzt müde und gehe heiern. Von daher bitte ich um Entschuldigung, dass ich nix mehr sabbel, sondern einfach einen Clip Bände sprechen lasse. Mit der Band ''The Entrance Band''. Sleep well & tight!

 
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Kermit Keyser, der Fallschirm-Frosch.
Da ich ja auch einfach nur ein schlicht untertiteltes Bildchen gepostet habe, will ichdas mal etwas ergänzen.
Douglas Keyser ist/war Bassist von Watchtower. Eine der wenigen Proggel-Bands, die live auch wirklich was her macht. Sein solistisches Bassspiel ist für mich Ohrengourmet der Sonderklasse. Wer die Band noch nie live gesehen hat und wer denkt, Gefrickel wäre live schnarchig, sollte hier mal hinein schauen:

 
Name: Clifford Lee Burton
Nationalität: US-Amerikaner
10.02.1962 - 27.09.1986

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Cliff hatte am Sound der ersten drei Metallica-Alben einen riesigen Anteil. Sein Bassspiel war geschmackvoll, intensiv, pumpend und von vielerlei Einflüssen geprägt. Seine musikalische Entwicklung begann mit dem Klavier, und dieser Einfluss lässt sich auch auf diesen frühen Thrash-Klassikern nicht verleugnen.
Auch wichtig: Cliff spielte mit Fingern, nicht mit einem Plektrum - das machte ihn, wie natürlich jeden anderen Finger-Bassisten auch - wesentlich flexibler auf seinem Instrument. Meiner Meinung nach ist das der entscheidende Faktor, der den Bass so richtig von der Gitarre trennt. Viele Plek-Bassisten sind viel näher an den Gitarrenläufen. Das ist keine allgemeingültige Aussage, trifft aber häufig zu.
 
Name: Stephen Percival Harris
Nationalität: England
Alter: 59
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Steuert DAS Heavy Metal Flaggschiff Iron Maiden seit 1975 durch alle Höhen und Tiefen ! Ist als Songwriter der größte Aktivposten seiner Band, der größte Teil aller Maiden Songs stammt aus seiner Feder. Auch als Bassist mit mehr als nur Talent gesegnet; hat einen extrem schnellen Anschlag in der rechten Hand.
UP THE IRONS !
 
Ha, sehr geil. Gestern spätabends noch gedacht: "morgen machste die Frauenrunde auf, Paz Lenchantin und Vanja Slajh müssen da rein" :D

Paz hat für mich das A Perfect Circle Album Mer de Noms hörbar gemacht, Rest von denen fand ich dann bäh und mittlerweile weiß ich nicht mal, was die noch machen und wozu ich reinhören sollte, die haben ja auch member durchgewechselt wie... naja. Aber sie hat auf dem Album so einen wahnsinnig pulsierend wabbernden Bass gespielt, gerade bei so leicht psychotisch abgedrehten Songs wie Magdalena und dann aber auch ein ruhiges begleitendes Händchen bewiesen bei der einen Ballade... mit dem wunderschönen Musikvideo dazu. Auch egal!

Um den Kreis der Damen zu erweitern:

Lena Abé, die seit 2007 bei My Dying Bride spielt. Ist jetzt nicht so meine Band, daher kann ich nicht viel dazu sagen, aber was ich mitbekam war solides und schön dunkel wabbernder Bass.
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Wer mir noch einfällt, aber auch nie mein musikalisches Terrain bediente, und technisch meiner Meinung nach auch viel besser hätte sein könnte, aber jetzt halt eine Nennung in der METAL-Bassistinnen-Kategorie verdient hat:
Marianne Séjourné aka LSK aka irgendwasSukkubus, am bekanntesten wohl bei Secrets of the Moon für Tour und dann 2009 ein Album. Ansonsten recht stetig bei Hell Militia?

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Wenn wir jetzt doch auch so unmetallisch werden:
Jennifer Finch von L7, die maßgeblich zum dreckig, frechen Sound beitrug (ich kann mir von denen ehrlich gesagt zwei Songs anhören, dann nervt es mich schon wieder, aber gut und wichtig und bla).
Und Melissas Vorgängerin D'Arcy Wretzky, die wieder mal zeigt, dass Drogen scheiße sind, ansonsten hätte die so eine geile Basserin sein können... hach!
 
Ein ganz wichtiger wurde bisher noch gar nicht genannt:
ROGER GLOVER!
Ein sehr relaxter, songdienlicher Bassist. Ich hatte das Glück, Deep Purple zwei mal live zu sehen, da kommt sein Talent viel besser zur Geltung als auf Platte. Zusammen mit Ian Paice an den Drums wird da ein herrliches Fundament gebastelt, ohne das Grummelkopp Blackmore wohl nur halb so toll klingen würde. Die beiden brauchen sich auch nicht groß angucken, die verstehen sich blind. Eine echte Augen... oder eher Ohrenweide :D

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Ha, sehr geil. Gestern spätabends noch gedacht: "morgen machste die Frauenrunde auf, Paz Lenchantin und Vanja Slajh müssen da rein" :D

Tja, bislang ist die Mischung ja recht ausgeglichen, zwischen Weiblein und Männlein. So wie es sich gehört. :) Und wenn der Infra seine Lieblingsbassistin postet, dann poste ich zumindest eine Bassistin, die ich verdammt cool finde. Habe sie zweimal gesehen und live machen sie mächtig was her und sorgen für Stimmung.

Ida Evileye

Alter: 33
Nationalität: Schweden

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Sehr mannschaftsdienliche Bassistin und eine ordentliche Rampensau. Sie hat jedenfalls genügend Luft in der Band, um ihr Bassspiel hörbar zu gestalten, was mir persönlich schon mal viel bedeutet. In Zeiten, in denen alles auf Drums und Guitargeshredder ausgerichtet ist und dann mit einer Totschlagproduktion zugeballert wird, um ja auch kein Soundloch aufkommen zu lassen, sind mir Bands lieb, die sich davon nicht beeindrucken lassen. Von CRUCIFIED BARBARA gefällt mir längst nicht alles, doch gute Laune verbreiten sie und manche Tracks sind einfach nur tolle Hits.

 
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Wer mir noch einfällt, aber auch nie mein musikalisches Terrain bediente, und technisch meiner Meinung nach auch viel besser hätte sein könnte, aber jetzt halt eine Nennung in der METAL-Bassistinnen-Kategorie verdient hat:
Marianne Séjourné aka LSK aka irgendwasSukkubus, am bekanntesten wohl bei Secrets of the Moon für Tour und dann 2009 ein Album. Ansonsten recht stetig bei Hell Militia?

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Ich kenne sie als Ereshkigal von LOVE LIES BLEEDING. :) Eine Band die sich leider 2008 aufgelöst hat und scheinbar nicht sehr bekannt ist. HELLsukkubus!;)
Leider hat sie sich 2013 mit nur 36 Jahren das Leben genommen.:hmmja:
 
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Ich kenne sie als Ereshkigal von LOVE LIES BLEEDING. :) Eine Band die sich leider 2008 aufgelöst hat und scheinbar nicht sehr bekannt ist. HELLsukkubus!;)
Leider hat sie sich 2013 mit nur 36 Jahren das Leben genommen.:hmmja:
Ah, das war die auch! Werde mich nachher wohl mal durch ihre diversen Aliasse durcharbeiten müssen ...
 
Scott Earl (Culprit)

Wer das einzige Album "Guilty As Charged" dieser Band aus Seattle kennt, weiß, wie dominant der Bass darauf ist. Diese Omnipräsenz wird aber durch den visuellen Faktor einer Culprit-Live-Darbietung noch einmal potenziert. Gut, der Mann sieht aus wie Joop, posiert wie ein Pfau auf High Heels und könnte ungeschminkt in einer Baywatch Folge den Aufreißer der Woche spielen, aaaaber was er spielt und vor allem _wie_ er es spielt, ist hochgradig unterhaltsam. Love it!

 
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Was wäre die Death-Metal Szene ohne den ollen Paule?! Grossmaul und Obersympath Speckmann mit seinen gefühlt hunderten von "anspruchsvollen" Projekten, zuvorderst natürlich Master, aber auch mit Death Strike, Abomination, Funeral Bitch etc. bleibt er einer der ganz wichtigen Wegbereiter des primitiven, lauten aber immer mit einem speziellen Bass-Sound gesegneten Steinzeitdeath. Ist sozusagen das missing link zwischen den Herren Kilmister und Cronos. Trends kommen und gehen, Specki bleibt!
 
Wir hatten da letztens im RH-Forum eine Diskussion dazu und der Einfachheit halber kopiere ich meine Antwort auf costaweidner hier rein, der meinte, dass ich sicher Les Claypool in der Liste meiner Favoriten hätte:

Claypool wäre tatsächlich auf meiner Liste, nimmt da allerdings eine völlig Sonderstellung ein. Die Liste meiner Lieblingsbassisten besteht naturgemäß aus denjenigen, mit deren Spiel ich mich identifizieren kann oder die mein Spiel beeinflusst haben. Claypool ist der einzige darauf, bei dem das nicht wirklich der Fall ist. Der ist nicht nur technisch mehrere Ligen über mir, sondern hat auch eine komplett andere Spielphilosophie als ich. Technik und die ganze Herangehensweise ist so anders, dass ich da nichts von übernommen habe. Abgesehen von ein paar kurzen Parts kann ich auch nichts von ihm auch nur halbwegs spielen.

Zum Bass gebracht haben mich damals tatsächlich auch Steve Harris und Cliff Burton, wobei Harris die tragendere Rolle hatte (und auch immer noch hat). Bei Burton hat mich vor allem Pulling Teeth fasziniert und ansonsten waren Metallicasongs halt recht einfaches Übungsmaterial.

Harris ist fasziniert mich aber immer noch. Den würde ich tatsächlich auch als technisch ziemlich eingeschränkt betrachten, aber er hat dafür eine eigenwillige Technik (ziemlich sicher selber beigebracht) und einen sehr eigenen Stil und Klang. Sein Spiel ist vor allem eins - irre unergonomisch. Der hat einen sehr harten Anschlag (was dann zu dem prägnanten Klackern auf den Saiten führt, das eigentlich ein NoGo ist, das ich aber völlig geil finde) und spielt dafür aber wirklich ziemlich flott. Dazu spielt er sehr häufig Triolen, aber nicht mit drei, sondern nur mit zwei Fingern. Um mit der Technik einen ganzen Song (oder gar Set) durchzustehen, braucht man irre viel Kraft und vor allem Kondition im rechten Arm. Der kommt also in jedem Fall recht lange ohne Frau aus. *g*

Ansonsten waren es bei mir immer vor allem Bassisten mit einem prägnanten, scharfen Sound mit viel Höhen (aber nicht dünn). Allen voran Billy Gould von Faith No More, D.D. Verni von Overkill, Rob Wright von NOmeansno oder Stuart Morrow von New Model Army. Die gehen alle grob in eine ähnliche Richtung (wobei jeder noch mal ganz eigene Sachen mit reinbringt) und haben mich alle auch extrem geprägt. Dazu kommen dann die Bassisten, die zusammen mit ihren Drummern einen besonderen Groove erzeugen. Also Justin Chancellor von Tool, Brian Richie von den Violent Femmes, John Paul Jones von Led Zep, Chi Cheng von den Deftones oder auch Phil Lynott.

Auf Geddy Lee hab ich als herausragenden Bassisten erst recht spät wahrgenommen, einfach weil ich lange Zeit gar nicht so genau drauf geachtet habe, was der eigentlich spielt. Inzwischen kommt der auf meiner Liste aber auch sehr weit oben, weil er für mich insgesamt eigentlich der rundeste und kompletteste Bassist ist. Ich kotze auch regelmässig, wenn ich mich selber an Rush-Songs versuche. *g*

Für viele wahrscheinlich unerwartet hab ich auch Peter Baltes von Accept drauf. Der spielt wahrlich keine komplexen Sachen, aber stellt dir auf einem Ton eine dermaßen tighte und glatt verfugte Wand in die Halle, dass daran jeder Freeclimber scheitern würde. Spätestens seit den Poison-Sun-Aufnahmen hab ich davor einen Heidenrespekt.

Am meisten gelernt hab ich tatsächlich von Bill Sheehan. Ich würde den jetzt nicht zu meinen Lieblingsbassisten zählen, aber der hat mir mit seinen DVDs wirklich viel Verständnis für das Instrument, Ergonomie und vor allem darüber, den eigenen Weg zu finden vermittelt.
 
Weniger bekannt, aber mir persönlich wichtig:
Eli Brown: Basser und Sänger von den Blood Farmers
Meist ein sehr solider Bass, eben das groovige Fundament der Band aber mit wundervollem Feingefühl gerade in den Instrumental-Passagen und live wirklich großartig anzuhören. Total genießerisch entspannter Bassist. Würde gerne mehr von ihm hören!
https://www.youtube.com/user/BloodFarmersOfficial
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Und für mich noch: Sami Albert Hynninen (Reverend Bizarre, The Puritan und noch Sänger unter diversen Namen bei diversen anderen Bands und bei Opium Warlords 'alles')
Ja klar, zugegeben, das sind meistens ganz primitive einfache Sachen, aber Reverend Bizarre hätte für mich nicht diese hineinziehende hypnotische Wirkung, nicht dieses atmosphärische Steigerung in den Stücken, wäre da nicht der betonte Bass. Hier macht, von ein paar verspielteren Ausnahmen, gerade der einfache, den Song beständig vorantragende, leicht repetetiv hypnotische Bass die Wirkung aus. Aber gebe zu, muss man mögen :D
Natürlich mit meinem Lieblings-Reverend-Bizarre-Promobild:
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Gerade festgestellt, dass die gute Paz Lenchantin nur teilweise den Bass auf Mer de Noms einspielte, viele der Studiosachen stammen von Billy Howerdel. Aber da sie live umsetzte und auch sonst talentiert unterwegs ist: passt scho
 
Name: Mikael Hedlund
Nationalität: Schweden
Alter: 39
Bands: Hypocrisy
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Wird gerne übersehen, der Mann. Spielt Bass bei den Schweden Hypocrisy und trat auch schon als Mixer und Produzent in Erscheinung. "Darf" bei Hypocrisy auch manchmal am Songwriting teilhaben. Da die beiden Hypocrisy Alben The Fourth Dimension und Abducted zu meinen All Time Faves gehören, muss ich den guten Mikael hier nennen.
Er spielte auch Gitarre auf den beiden The Abyss Alben (Black Metal Projekt der Hypo-Mitglieder) und sang diese auch ein.
 
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