Die Marvel Filme

Stimmt alles. Nur war der Film eben langweilig.

Ich würde sagen: Nicht langweilig, sondern existenzialistisch. Natürlich ist der Film trotz klassischem Aufbau und Actionallgewalt kein Nägelkauer, aber ich finde, die etwas bleierne und schwermütige Erzählweise steht im gut zu Gesicht, macht ihn epischer und lässt mehr Platz für präzisere Charakterzeichnung und sogar ein wenig Reflexion durch den Rezipienten. Atemlose Spannung, das hätte nicht zu Film und Sujet gepasst.
 
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich in Sachen Marvel-Universum durchaus als eher unbefleckt und jungfräulich durchgehe und so gar nicht durchblicke was die Relationen, Verweise und Vernetzungen der unterschiedlichen Filmnarrative betrifft (weshalb mir wohl einige Feinheiten und Anspielungen durch die Lappen gingen und der finale Filmschluss in mir nur konfuse Assoziationen und Ahnungen evozierte), aber und jedenfalls: Black Panther ist ein großartiges Stück Kommerzkino - nicht nur aufgrund seiner politischen Brisanz und seiner freundlichen Botschaft in einer kalten, isolationistisch-nationalistischen Welt, sondern gerade auch wegen der wunderbaren Schauwerte und Kostüme (Afro-Ethno-Kitsch zum Hinknien!), seiner einfühlsamen und durchaus ambivalenten Zeichnung der Perspektive von Afroamerikanerinnen auf die koloniale Geschichte Afrikas und die eigene Situation in den USA sowie letztlich vor allem aufgrund der überraschend überzeugenden und detaillierten Figurenzeichnung, in der sich diverse Identitätskonflikte und ethische/moralische Dilemmata kristallisieren. Da konnte ich über so manchen eher langweiligen Popcorn-Kino-Moment getrost hinwegsehen, Black Panther bleibt ein überraschend toller Film.

Passwnderweise war ich gerade auf einem Vortrag von Rise FX, welche einige Szenen von Black Panther in der Postproduction hatten.

Da hat man mal wieder gut gemerkt: Jeder der da irgendwas vom lieblosen CGI-Feuerwerk redet, hat keine Ahnung wovon er spricht! Der Aufwand der dahinter steckt ist so unfassbar gigantisch! Es ging in dem Fall konkret um das Jabari-Königreich und die Szenen im Thronsaal und die Heilung. Dafür ist extra jemand in dieses Gebirge geflogen und hat Fotos gemacht. Daraus dann die ersten Modelle. Da wurden monate lang Felsen und Kamerafahrten gebastelt, bis man die finale Szene hatte. Und was ich nicht fassen konnte: Der Schnee mit dem T'Challa zugedeckt wird ist KOMPLETT animiert! Der Kunstschnee sah zu unreal aus. :D
 
Ahh! Um mal etwas zu visualisieren, was ich meine:

Das ist der Rise Breakdown, von Vorletztem Jahr zu Civil War!


Ich finde es so abgefahren. In der Szene mit Hawkman ist NUR die kleine Ecke des Daches echt! Das ist so abgefahren! :D

Hail Maya, Houdini und Mari! :D
 
Man muss schon zwischen MCU und Comics unterscheiden. Der Civil War in den Comics hat seine Wurzeln bei den X-Men/Mutanten, aber das würde zu weit ausholen.

Ich finde das MCU - wenn man es von dem Comics unterscheidet - unterhaltsam, aber wenn man jetzt die einzelnen Comicbuchcharakter mit dem Doppelgänger aus dem Kino vergleicht, dann kann es den einen oder anderen schon enttäuschen. Nehmen wir mal Thanos: Im Buch ist er endlose Lady Death verfallen und schnezelt das halbe Universum für sie weg. Seine Beweggründe in den filmen sind sehr viel utilitaristischer und lassen ihn fast logisch erscheinen. Das Problem hier: ... nun. Lassen wir das Internet für mich sprechen.


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PS: Das schlimmste Verbrechen von Civil War (Kino) war, dass es Marvel und Bendis dazu gebracht hat Civil War II zu schreiben/veröffentlichen. :D
 
Denke das Thanos mit dem infinity gauntlet nur sachen aus dem abgeschlossenen Universum endwenden kann.
Er kann aber nichts hinzufügen wie z.B mehr Materie. Die infinity Steine können nur Dinge im Universum beeinflussen die schon da sind.
 
Man muss schon zwischen MCU und Comics unterscheiden. Der Civil War in den Comics hat seine Wurzeln bei den X-Men/Mutanten, aber das würde zu weit ausholen.

Ich finde das MCU - wenn man es von dem Comics unterscheidet - unterhaltsam, aber wenn man jetzt die einzelnen Comicbuchcharakter mit dem Doppelgänger aus dem Kino vergleicht, dann kann es den einen oder anderen schon enttäuschen. Nehmen wir mal Thanos: Im Buch ist er endlose Lady Death verfallen und schnezelt das halbe Universum für sie weg. Seine Beweggründe in den filmen sind sehr viel utilitaristischer und lassen ihn fast logisch erscheinen. Das Problem hier: ... nun. Lassen wir das Internet für mich sprechen.


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PS: Das schlimmste Verbrechen von Civil War (Kino) war, dass es Marvel und Bendis dazu gebracht hat Civil War II zu schreiben/veröffentlichen. :D
Dies! :top:
 
https://www.cbr.com/infinity-war-highest-grossing-movie/

Avengers: Infinity War has broken yet another record this weekend, as it’s now become the highest-grossing superhero movie of all-time. Thanks to its release this past weekend in China, the film has grossed $1.6 billion worldwide, passing the $1.51 billion mark made by the original Avengers back in 2012.

China’s release saw an opening weekend debut of $200 million and saw the second-biggest opening weekend in the country’s history, getting past Avengers: Age of Ultron’s $156 million debut in 2015. Domestically, the film grossed $61.8 million and surpassed analyst expectations, bringing the global total to $343 million for the weekend. Later this week, it’s expected to surpass the gross of 2015’s Jurassic World, and is well on its way to reaching $2 billion.
(...)
 
Spontaner frühzeitiger Schlafanfall meiner Tochter hat uns am Freitag ein unvorhergesehenes DVD-Double-Feature Thor 3 + GOTG2 beschert. :)

Thor 3:
Okay, verstehe jetzt etwas mehr, warum Thor in AIW so drauf ist...
Wenn es schon keinen eigenen "Planet Hulk"-Film geben wird, ist die Implementierung in den Thor-Film eigentlich begrüßenswert. Leider m. E. allerdings leider nicht so gut gelungen wie bei den anderen MCU-Dingern dieser Zeit. Und der Trash-Faktor macht mir doch vieles an dem Film madig - muss denn auf einmal jeder (Grandmaster, Korg) ein Komiker sein? Muss der nordische Götterpathos so weit in den Hintergrund treten? Dazu noch die nicht überzeugenden Villains (Hela zwar recht eindrucksvoll, aber zu wenig präsent; Scourge/Executioner vom bösartigen Comic-Fiesling zum Zweifler). Nee, das wird keiner meiner Film-Lieblinge im MCU...
Aber: "Immigrant Song" FTW! :D

GOTG2:
Nicht so gut wie der Erste, aber unterhaltsam. Einen so "schwierigen" Charakter wie Ego auf die gewählte Weise einzubauen, finde ich irgendwie respektabel. Unterhaltsames Popcorn-Kino, wieder toller Soundtrack, an den richtigen Stellen ein wenig emotionaler Tiefgang.
 
Spontaner frühzeitiger Schlafanfall meiner Tochter hat uns am Freitag ein unvorhergesehenes DVD-Double-Feature Thor 3 + GOTG2 beschert. :)

Thor 3:
Okay, verstehe jetzt etwas mehr, warum Thor in AIW so drauf ist...
Wenn es schon keinen eigenen "Planet Hulk"-Film geben wird, ist die Implementierung in den Thor-Film eigentlich begrüßenswert. Leider m. E. allerdings leider nicht so gut gelungen wie bei den anderen MCU-Dingern dieser Zeit. Und der Trash-Faktor macht mir doch vieles an dem Film madig - muss denn auf einmal jeder (Grandmaster, Korg) ein Komiker sein? Muss der nordische Götterpathos so weit in den Hintergrund treten? Dazu noch die nicht überzeugenden Villains (Hela zwar recht eindrucksvoll, aber zu wenig präsent; Scourge/Executioner vom bösartigen Comic-Fiesling zum Zweifler). Nee, das wird keiner meiner Film-Lieblinge im MCU...
Aber: "Immigrant Song" FTW! :D

GOTG2:
Nicht so gut wie der Erste, aber unterhaltsam. Einen so "schwierigen" Charakter wie Ego auf die gewählte Weise einzubauen, finde ich irgendwie respektabel. Unterhaltsames Popcorn-Kino, wieder toller Soundtrack, an den richtigen Stellen ein wenig emotionaler Tiefgang.

Boah alter! Ich hab erst Schlaganfall gelesen! :hmmja:

Dann bin ich ja froh! :D
 
+/- Kritik für Deadpool 2

Although perhaps a bit long, Deadpool 2 doesn’t really overstay its welcome. It does what a sequel should do: it expands the world of the original, adds new characters to the mix, and--as unlikely as it sounds--develops the protagonist in interesting new ways. Not all the jokes land, but many of them do, and clearly Leitch and company are working with more money, a broader variety of locales, better visual effects, and a star out to prove that the long-in-the-making first film wasn’t just a one-and-done deal. Surprisingly we didn’t hear any cracks about sequels that suck, perhaps because Reynolds, Leitch, and the rest know that this one doesn’t.

One last thing: please stay through the end credits; Deadpool has a few things to tidy up before you leave.
http://www.denofgeek.com/us/movies/...view-bigger-funnier-and-better-than-the-first


There was a time when the idea of a Deadpool solo movie seemed unlikely — maybe even impossible — but those days are long, long gone. Following the success of the first Deadpool movie, Deadpool 2 has felt like a looming inevitability rather than a scrappy little franchise-that-could story of heart and determination. That meant the real test for Deadpool the second wasn’t so much building out the Deadpool brand, but avoiding the pitfalls and weighty expectations that have become synonymous with superhero movies these days.

Unfortunately, it doesn’t find much success there.

https://www.cbr.com/deadpool-2-movie-review-2018/
 
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