Dying Victims Attack! Vol. 2 - 11. - 13.4.24 / Don't Panic + turock, Essen

Bei Tarot wurde es auf der Bühne richtig eng, sodass die Musiker nicht viel Bewegungsspielraum hatten und optisch immer ähnliche Motive darboten.

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Für ausführlichere Postings fehlt mir inzwischen die Muße, aber ich hatte irgendwie auch deutlich zu viel Spaß um gar nichts zu schreiben.

Der Warm-Up-Abend war für mich trotz guter Auftritte tatsächlich eher persönliches Aufwärmen, aber der Freitag starte dann direkt mit einem echten Highlight in Form von Fukkin' Vengeance. Fand das Album ja schon cool, aber mit dem zusätzlichen Live-Druck war das ein richtiges Fest, sehr geil. (Ein Dream-Theater-Tattoo am Sänger hätte ich bei dieser Band eher nicht erwartet, aber ich freue mich auch immer über solche kleinen Überraschungen.) Cherokee dann auch wieder klasse - etwas schade, dass zwei Songs technischen Problemen zum Opfer fielen, aber "Snake Woman" war ein großartiger Abschluss des Sets. Bei Sandstorm fand ich mich dann irgendwie in der ersten Reihe wieder, ohne die Band wirklich zu kennen, aber das war alles äußerst kurzweilig, und außer mir bewies das Publikum auch erstaunliche Textsicherheit. Sehr vergnüglich.
Flight dann mit dem am unrockigsten wirkenden Frontmann des ganzen Wochenendes, aber alles, was es über die Band so hören gab, verstärkte deren "Wo sind wir hier eigentlich gelandet?"-Faktor, so dass ich die als sehr begrüßenswerten Farbtupfer im Line-Up empfunden habe. Sollte vielleicht mal was von denen kaufen. Midnight Prey waren mir einerseits total wichtig und (bei dem Namen) um Mitternacht natürlich auch korrekt platziert, aber ich war leider echt schon verdammt platt und bin kurz vor Schluss in Richtung Hotel gestolpert. Der Auftritt selber war aber ziemlich geil, auch wenn ich das mit den zwei Schlagzeugern nicht ganz kapiert habe (?).

Tags drauf Hellcrash mit dann mit aufwändiger Show (Pyros!!), aber leider für mich unspannender Musik, Toxikull mir dann zu professionell (ich scherze nur so halb), aber Speedwhore danach sehr fein mit der inzwischen wieder ersehnten Kantig- und Geschwindigkeit. Auf Armagh war ich dann sehr gespannt und musste erstmal verarbeiten, dass ich zwei Leute davon ja tags zuvor erst bei Fukkin' Vengeance gesehen hatte (wusste nix von den personellen Überschneidungen). Sehr cooler druckvoller Auftritt, ich bleibe allerdings dabei, dass ich die auf der "Serpent Storm" noch zu hörende zweite Stimme etwas vermisse. Trotzdem dürfen die (am besten direkt wieder mit Fukkin' Vengeance) gerne häufiger in Deutschland gebucht werden.
Bei Aggressive Perfector könnte ich zwar das nicht immer sooo zwingende Songwriting bemängeln, allerdings hatte ich bei deren Auftritt offenbar die perfekte Mischung aus Alkohol, Koffein und Döner in meinem System - fand den Gig jedenfalls richtig geil, hätte ruhig noch länger gehen können, eins meiner Highlights. Pagan Altar dann eigentlich wie immer (also mehr oder weniger überragend), einen ganz neuen Song ("Saints and Sinners"?) gab's auch, der war überraschend kurz und eingängig. Heavy Sentence dann noch ein heftig bockender Rausschmeißer - im Gegensatz zum Vortag fühlte ich mich danach trotz vorgerückter Uhrzeit noch blendend, meine gute Laune zahle ich jetzt immer noch ab, aber das war's mir wert.

Insgesamt alles schon ziemlich geil, Bands, Leute, Gespräche usw. - das darf im November an gleicher Stelle gerne alles wieder sehr ähnlich werden.
 
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