EROS AT ARMS (Dynamo, Zürich 25.04.2020)

Berichte? ;)

Am Freitag waren Molassess mein absolutes Highlight! Beim Roadburn 2019 klang das ganze aus meiner Sicht noch etwas unrund, mittlerweile scheint die Band allerdings sehr gut eingespielt zu sein. Farida's Stimme und diese herrlichen Gitarrenmelodien, absolut grossartig! Load waren mit ihrem an Depeche Mode angelehnten Stil natürlich die Aussenseiter des Festivals, konnten aber trotzdem ein paar Leute zum tanzen animieren. Fand ich ebenfalls ziemlich stark, was nicht zuletzt der Hitdichte ihres Debutalbums zu verdanken ist. Cool auch, dass hier eine komplette Band auf der Bühne stand, hatte erwartet, dass die Musik komplett vom DJ-Pult kommen würde. Throane, aus dem Amenra-Dunstkreis, haben ebenfalls abgeräumt: Schwärzester Black Metal/Post Hardcore aus Frankreich, fand den Auftritt nochmal ein ganzes Stück besser als damals beim Ascension Festival. Trepaneringsritualen war dann ein würdiger Tagesabschluss: So minimalistisch wie intensiv!

Tagessieger am Samstag waren für mich Dool und das Abriss-Doppel Obnoxious Youth/Herder. Erstere haben ein ziemliches Hitfeuerwerk abgebrannt und die Leute mit einer leidenschaftlichen Show mitgerissen. Bei Obnoxious Youth und Herder gab es schliesslich kein Halten mehr, das (wohl schon dezent angetrunkene) Publikum ist komplett durchgedreht. Was für eine Party! Allerdings musste man aufpassen, auf dem extrem rutschigen Boden nicht hinzufallen... Ist mir und anderen Besuchern nicht immer gelungen. Nekromantheon konnten mit ihrer unglaublichen Energie auch überzeugen. Für Valborg war ich dieses mal irgendwie nicht wirklich in Stimmung, deshalb bin ich nach 45 min. runter in den Keller zu Dakhma. Kostüme und Show waren etwas grenzwertig, musikalisch aber durchaus interessant. S S S S hatte es als Opener schwer, für die frühe Uhrzeit war der Industrial-Noise-Techno doch etwas anstrengend.

Fazit: War ein super Wochenende! Der Vorverkauf lief angeblich schleppend, ich hoffe trotzdem, dass es nicht das letzte Eros At Arms gewesen ist! Für die nächste Ausgabe könnte man eventuell die Anzahl der Bands etwas reduzieren, um Überschneidungen zu verhindern.
wäre auch gerne hin, v.a. wegen Molassess und Dool. Aber musste Freitag lange arbeiten und habe Samstag schon für's Dude-Fest zugesagt, was dank Yob schließlich auch mehr als amtlich war. Bei S S S S hatte ich den ähnlichen Eindruck in Basel, hat einfach nicht wirklich gepasst. In anderem Ambiente und zu später Nachtstunde gerne Mal. Triumph Of Death, Bölzer, Schammasch, Dead Congregation nicht so deins oder wichtigere Überschneidungen?
 
wäre auch gerne hin, v.a. wegen Molassess und Dool. Aber musste Freitag lange arbeiten und habe Samstag schon für's Dude-Fest zugesagt, was dank Yob schließlich auch mehr als amtlich war. Bei S S S S hatte ich den ähnlichen Eindruck in Basel, hat einfach nicht wirklich gepasst. In anderem Ambiente und zu später Nachtstunde gerne Mal. Triumph Of Death, Bölzer, Schammasch, Dead Congregation nicht so deins oder wichtigere Überschneidungen?
Yob + Bongzilla ist natürlich auch nicht zu verachten! :top:

Triumph Of Death sind der Überschneidung mit Herder zum Opfer gefallen, zudem hat das für mich einfach einen unguten Coverband-Charakter (soll aber ganz gut gewesen sein, habe ich mir sagen lassen). Schammasch habe ich schon einige male gesehen und hier gab es ebenfalls eine unglückliche Überschneidung (Obnoxious Youth). Auf Bölzer und Dead Congregation habe ich schliesslich verzichtet, um jeweils meinen letzten Zug zu erwischen. Erstere habe ich immerhin aber auch schon diverse male live gesehen, von dem her nicht allzu tragisch.
 
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War ja nur am Samstag da.
SSSS habe ich ca. 20 Minuten gesehen. Nicht so meine Welt. Auch meinem Kumpel, der viel Noise u.ä. hört, fands nicht so berauschend. Zu rhytmisch/ kontrolliert meinte er.

Incarceration fand ich dann cool. Allerdings kamen für meinen Geschmach ihre Stärke, diese hektischen Parts, etwas zu kurz. Das nahm ihnen etwas von der Energie, die ich beim letzten Mal im Ebrietas ganz gross fand.

Bei White Mantis habe ich nur kurz reingeschaut. War nicht so in thrasher-Laune.

Valborg, finde ich Live Grossartig. So auch gestern. Dieses zynische, das diese Band ausstrahlt mag ich sehr.
Habe danach auch endlich ihre Werwolf 7" ergattern können, die ich davor ewig gesucht hatte.

Bei Dakhma bin ich nach 2 Minuten wieder raus. Diese "lustige" Kostümierung geht gar nicht.

Von Necromantheon habe ich nicht viel erwartet, da ich die zuvor nie bewusst gehört hatte. Fand ich richtig geil. Richtig viel Energie, coole Attitüde. Der Bassist hatte sein Aura Noir Shirt wohl nicht zufällig getragen :) klang zeitweise fast genau gleich, wie einer deren Sänger.

Antiversum wollte ich eigentlich schauen gehen, habe mich aber verquatscht.

Dool waren wie immer grossartig. Eine bekannte meinte später, dass sie beinahe geheult hätte. Sie kannte die Band vorher nicht, wurde aber wohl voll abgeholt:)

Von Drowned habe ich nur etwa 4 Songs gesehen. Liess mich recht kalt. Jängen geblieben ist auch nichts.

Schammasch mag ich eigentlich. Fand die gestern aber sehr enttäuschend. Zu viel Brimborium. Die werden immer mehr kitschig. Hätte da zwischendurch gerne etwas gebretter gehabt. Dieses "langatmige atmosphäre erzeugen" fand ich öde.

Darum zu Obnoxious Youth. Kannte die vorher nicht. War grossartig. Die wohl energischste Band des Tages.
Richtig geil!

Triumph of Death... lassen wir das. Mich erreicht das nicht. Fischer ist für mich bei dieser "Band" einfach nicht überzeugend.

Herder habe ich wieder verquatscht.

Dead Congregation waren ein würdiger Abschluss. Sah sie zum ersten mal live. Haben mich aber voll überzeugt.

Ja, war ein gelungener Tag. Erstaunlich wenig Publikum, wenn man bedenkt, dass jetzt so lange Pause war und sich das Billing wirklich sehen lassen konnte.
 
War ja nur am Samstag da.
SSSS habe ich ca. 20 Minuten gesehen. Nicht so meine Welt. Auch meinem Kumpel, der viel Noise u.ä. hört, fands nicht so berauschend. Zu rhytmisch/ kontrolliert meinte er.

Incarceration fand ich dann cool. Allerdings kamen für meinen Geschmach ihre Stärke, diese hektischen Parts, etwas zu kurz. Das nahm ihnen etwas von der Energie, die ich beim letzten Mal im Ebrietas ganz gross fand.

Bei White Mantis habe ich nur kurz reingeschaut. War nicht so in thrasher-Laune.

Valborg, finde ich Live Grossartig. So auch gestern. Dieses zynische, das diese Band ausstrahlt mag ich sehr.
Habe danach auch endlich ihre Werwolf 7" ergattern können, die ich davor ewig gesucht hatte.

Bei Dakhma bin ich nach 2 Minuten wieder raus. Diese "lustige" Kostümierung geht gar nicht.

Von Necromantheon habe ich nicht viel erwartet, da ich die zuvor nie bewusst gehört hatte. Fand ich richtig geil. Richtig viel Energie, coole Attitüde. Der Bassist hatte sein Aura Noir Shirt wohl nicht zufällig getragen :) klang zeitweise fast genau gleich, wie einer deren Sänger.

Antiversum wollte ich eigentlich schauen gehen, habe mich aber verquatscht.

Dool waren wie immer grossartig. Eine bekannte meinte später, dass sie beinahe geheult hätte. Sie kannte die Band vorher nicht, wurde aber wohl voll abgeholt:)

Von Drowned habe ich nur etwa 4 Songs gesehen. Liess mich recht kalt. Jängen geblieben ist auch nichts.

Schammasch mag ich eigentlich. Fand die gestern aber sehr enttäuschend. Zu viel Brimborium. Die werden immer mehr kitschig. Hätte da zwischendurch gerne etwas gebretter gehabt. Dieses "langatmige atmosphäre erzeugen" fand ich öde.

Darum zu Obnoxious Youth. Kannte die vorher nicht. War grossartig. Die wohl energischste Band des Tages.
Richtig geil!

Triumph of Death... lassen wir das. Mich erreicht das nicht. Fischer ist für mich bei dieser "Band" einfach nicht überzeugend.

Herder habe ich wieder verquatscht.

Dead Congregation waren ein würdiger Abschluss. Sah sie zum ersten mal live. Haben mich aber voll überzeugt.

Ja, war ein gelungener Tag. Erstaunlich wenig Publikum, wenn man bedenkt, dass jetzt so lange Pause war und sich das Billing wirklich sehen lassen konnte.
glaube, es ist grad einfach zu viel los. Allein Freitag/Samstag wären drei Festivals gewesen, die erreichbar waren und die mich gejuckt hätten. Das geht derzeit - wie ja vorher erwartet - total durch die Decke mit Veranstlatungen.. bisher hab ich gut mitgemacht, aber ob mir das auf Dauer nicht zuviel wird und ich bald die Lust verliere wird sich zeigen.
Da zu der zweite jetzt schon bist: was war denn da so unangebracht, bei den Kostümen von Dakhma?
 
glaube, es ist grad einfach zu viel los. Allein Freitag/Samstag wären drei Festivals gewesen, die erreichbar waren und die mich gejuckt hätten. Das geht derzeit - wie ja vorher erwartet - total durch die Decke mit Veranstlatungen.. bisher hab ich gut mitgemacht, aber ob mir das auf Dauer nicht zuviel wird und ich bald die Lust verliere wird sich zeigen.
Da zu der zweite jetzt schon bist: was war denn da so unangebracht, bei den Kostümen von Dakhma?
Fand die Kostüme halt einfach nicht passend. Angeklebte Bärte, billig ausschauende "Gewänder" die dann einfach nur albern wirken.
Hatte bisher den Eindruck, dass bei denen ein durchdachtes Konzept hinter den Texten, Cover und der Musik steht.
Durch diese "dilletantische" Kostümierung, wirkten die auf mich wie eine Hobby-Theatertruppe.

Mir war gar nicht bewusst, dass an diesem WE so viel los war. Habe gar nicht geschsut, was sinst noch läuft.
Aber deine Einschätzung klingt doch recht nachvollziehbar.
 
War ein saugeiles Wochenende; viel Licht nur wenig Schatten, Bands wie Publikum hatten richtig Bock. Top location mit top Sound und zusammen mit der feinen Bandauswahl Garant für viele zufriedene Gesichter.
Meine Highlights am Freitag waren Eggs of Gomorrh, schön derbes Gebretter. Haunter, was für talentierte Burschen mit Riesenpotenzial. Massive Soundwand mit allerlei abgefahrenen 70er Progpassagen und trotz technischen Problemen des Gitarristen (2mal Saite gerissen) ein richtig toller Auftritt. Suffering Hour waren dann auch nur höchst beeindruckend, wie sie sich mit traumwandlerischer Sicherheit durch ihre anspruchsvollen Soundgewölbe spielten. Obliteration lieferten danach wie immer überzeugend und voller Energie ab. Bölzer waren wieder etwas verbessert zu den letzten Malen, als ich sie sah, aber dennoch auch nicht mehr wie ein ganz ok.
Der Samstag startete für mich thrashig mit Incarceration und Nekromantheon, wobei speziell letztere ordentlich Arsch getreten haben. Dhakma hielt ich auch nur 2 Songs durch, das ist echt einfach zu albern. Drowned waren danach mit ihrem Nischen Death/Doom genau das, was ich noch brauchte. Unaufgeregtes Riffing, herrlich schleifend und effektiv und die neuen Songs lassen mal echt Vorfreude aufs endlich bald erscheinende neue Album aufkommen. Obnoxious Youth haben das Kellergewölbe danach nach allen Regeln der Kunst abgerissen. Unglaublich zu sehen, wie sich innerhalb von Sekunden der Saal in einen energieaufgeladenen Tobmob verwandelte und die Band um ihr Leben spielte und schrie. Wahnsinn. Triumph of Death waren einfach nur gut. Ich hab da auch überhaupt kein Problem damit. Wenn Tom das so will und gutfindet und solange das Ganze so ehrerbietend wie gestern dargeboten wird, dann kann ich da nichts falsches dran finden. Eine Lehrveranstaltung wie man mit simpel-primitiven Mitteln Songs für die Ewigkeit erschaffen kann. Dead Congregation waren danach einfach nur brillant wie immer. Blindes Verständnis unter den Musikern und eine perfekt dargebotene setlist.
Wie gesagt war das eine sehr gelungene Veranstaltung, die hoffentlich eine Wiederholung erfährt.
 
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Nasus v. Nasereth schrieb:
Fand die Kostüme halt einfach nicht passend. Angeklebte Bärte, billig ausschauende "Gewänder" die dann einfach nur albern wirken.
Hatte bisher den Eindruck, dass bei denen ein durchdachtes Konzept hinter den Texten, Cover und der Musik steht.
Durch diese "dilletantische" Kostümierung, wirkten die auf mich wie eine Hobby-Theatertruppe.
Genau das! Die Optik hätte man mit viel Nebel und gedimmten Licht eventuell etwas "entschärfen" können, aber die Bühne war halt konstant grell ausgeleuchtet... Und dann dieser pseudo-rituelle Mumpitz... Puh... Schade um die eigentlich gute Musik.

Nasus v. Nasereth schrieb:
Mir war gar nicht bewusst, dass an diesem WE so viel los war. Habe gar nicht geschsut, was sinst noch läuft.
Aber deine Einschätzung klingt doch recht nachvollziehbar.
Am Samstag wären auch Dordeduh im Gaswerk gewesen. Momentan ist wirklich fast schon zu viel los, es gibt kaum ein Tag im Mai, an dem nicht irgendwo (mindestens) ein interessantes Konzert stattfindet....
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das! Die Optik hätte man mit viel Nebel und gedimmten Licht eventuell etwas "entschärfen" können, aber die Bühne war halt konstant grell ausgeleuchtet... Und dann dieser pseudo-rituelle Mumpitz... Puh... Schade um die eigentlich gute Musik.


Am Samstag wären auch Dordeduh im Gaswerk gewesen. Momentan ist wirklich fast schon zu viel los, es gibt kaum ein Tag im Mai, an dem nicht irgendwo (mindestens) ein interessantes Konzert stattfindet....
Also gar nicht so schlimm, wenn man ab und zu noch bei der Arbeit vorbeischaut... nimmt einem Entscheidungen ab und ist wohl auch gesünder;)
 
- Megaton Sword: Solid wie immer.
- Haunter: Was Bloodred gschrieben hat.
- Deathcult: Das übliche Inferno. Super live Band und Inti kommt dem Chris Reifert Groove immer näher.
- Load: Guter Depeche-Mode-Song. Als sie ihn dann zum dritten mal gespielt haben wars dann genug für mich. Gelungene Bühnenoptik.
- Throane: Finde ich auf Platte sensationell. Live hat es mich nicht abgeholt. Fühlte sich zu sehr nach Sessionmusiker haben ne Choreografie einstudiert and abgespult.
- Suffering Hour: Was Bloodred gschrieben hat.
- Molasses: Eigentlich verdammt gut. Konnte aber irgendwie den "TDB-Bias" nicht abstellen. Da bin ich selber schuld, die Band hat alles richtig gemacht. Im Vergleich natürlich deutlich weniger intensiv. Faridas Gesangsleistung war hier viel besser weil ihr die Songs mehr Raum dafür lassen.
- Reaper: Nur kurz am Schluss reingschaut, weil irgendwann musste ich mal Pause machen ;). Was ich gesehen habe, war musikalisch nichts spezielles. Ganz im Gegensatz zu Energie und Leidenschaft. Das war spot on.
- Obliteration: Was Bloodred gschrieben hat. Cooles Drumkit-Setup. Oben rum linkshändisch, unten rum rechts.
- Trepaneringsritualen: Zu sehr Industrial für mich.
- Bölzer: Besser als auch schon. Finde ich auf Platte auch sehr gut. Eine Band mit abslolut eigenständigem Sound. Live haben sie mich ausser bei den ganz langsamen Parts bis jetzt nie packen können. Sobald sie schneller spielen, fällt das Zusammenspiel der beiden auseinander.
- Incarceration: So geht Ballerthrash. Die einzige Band, der ich zutraue Certain Death von Sadus adequat covern zu können.
- White Mantis: Nur schnell reingeschaut. Oberflächliches Urteil: Verkrampfte Version von Onslaught (zu The Force-Zeiten).
- Valborg: Ihre ersten beiden Platten mag ich sehr. Das neue Material ist nicht meins. Sehr solide und disziplinierte Live-Band.
- Dakhma: Solider Auftritt wie immer. Dieses mal mit für ihre Verhältnisse gut hörbarem Gitarrensound. Das Drummer vs. Perkussionist-Outro ist auch immer geil.
- Nekromantheon: So geht Ballerthrash Pt. II. Gleiches Drumkit-Setup wie bei Obliteration aber anderer Drummer. Schätze liegt am gemeinsamen Proberaum ;).
- Antiversum: Finstere Macht wie immer. Die neuen Songs haben Synkopen und Triolen. Bin gespannt auf die nächste Platte.
- Dool: Habe ich mal mit einem Ohr im Internet angehört und als 08/15-Rockband abgetan. Also ging ich ins Dynamo-Restaurant zu Kaffe und Brownies. Als ich damit fertig war, waren Dool immer noch dran. Das war gut. Habe auch fast geheult. So macht man ne Band. Holy Shit.
- Drowned: Post Dool-Syndrom. Schwierig nach so etwas eine Band gut zu finden *lol*. Also nur kurz reingeschaut und raus um zu quatschen.
- Schamasch: Sind leider dem Haus-Mischer zum Opfer gefallen, sonst mag ich sie live sehr. Der Mann hat die Tendenz die Thresholds bei den Gates beim Schlagzeug zu hoch zu stellen und einfach mal nach Lust und Laune Hall auf die Snare zu geben und dann wieder wegzudrehen. Diesmal hatte er stellenweise sogar ein Delay auf der Bassdrum (?!?).
- Obnoxious Youth: Drausen verphilosophiert.
- Triumph of Death: Ging ich mit gemischte Gefühlen ran. Zum einen weil Tom früher keine Gelegenheit ausgelassen hat zu erwähnen wie Kacke Hellhammer gewesen ist und wie ganz und gar nix er damit jemals wieder zu tun haben will und zum anderen weil André Mathieu ein viel zu guter Gitarrist ist dafür. Hat aber erstaunlich gut funtioniert und ich bin froh, dass ich es mir angeschaut habe.
- Herder: Zu sehr Stoner/HC für mich aber grossartige Live-Band.
- Dead Congregation: Auch Hausmischer-Opfer. Die Auswirkungen waren hier wegen des schnelleren Materials natürlich gravierender. Zudem fing mein altes Hohlkreuz langsam an zu streiken. Also habe ich sie mir vom Vorraum aus, wo ich mich an die Wand anlehnen konnte, angeschaut. Von der Stelle war auch der Sound ganz ok.

Fazit: Eines der besten Festivals, die ich besuchte habe. Einziger Verbesserrungvorschleg: Nächstes mal ein Wurmloch zwischen den Bühnen einrichten :D.
 
Fand die Kostüme halt einfach nicht passend. Angeklebte Bärte, billig ausschauende "Gewänder" die dann einfach nur albern wirken.
Hatte bisher den Eindruck, dass bei denen ein durchdachtes Konzept hinter den Texten, Cover und der Musik steht.
Durch diese "dilletantische" Kostümierung, wirkten die auf mich wie eine Hobby-Theatertruppe.

Mir war gar nicht bewusst, dass an diesem WE so viel los war. Habe gar nicht geschsut, was sinst noch läuft.
Aber deine Einschätzung klingt doch recht nachvollziehbar.
ok, dachte die hätten jetzt was weltlagenmäßig unpassendes modisch verbrochen.
 
Danke für eure Berichte.
Ich war nur am Samstag vor Ort und fasse mich kurz:

S S S S war (wie immer) grossartig. Aber ich bin auch Fanboy, kann man nichts machen ...
Valborg haben mich leider nicht abgeholt, fand ich ziemlich langweilig.
Dakhma: Kann die Kritik am Bühnenbild schon verstehen, ich habe das eher als (etwas missratene) ironische Brechung verstanden. Musikalisch fand ich es okay, mehr nicht.
Dool: Auf Platte holen sie mich nicht ab, dafür umso mehr live. Nun zum zweiten Mal gesehen und ich fand es noch besser als beim ersten Mal. Was für eine Bühnenpräsenz! Auch toll, dass Omar von Turia/Solar Temple da live mitspielt.
Schammasch: Nun zum dritten Mal die identische Show gesehen. Ich mag die Truppe, aber so bald brauch ich das live nicht mehr.
Triumph of Death: Ging mit null Erwartungen und Emotionen an die Sache und wurde doch sehr positiv überrascht. Hat mich definitiv überzeugt und hat Spass gemacht.
Zum Abschluss des Festvials noch die Hälfte von Dead Congregation mitgenommen, haben ihre Sache schon sehr ordentlich gemacht, auch wenn es nicht so mein Sound ist.
Danach ging es noch 5 Min. flussabwärts ins Techno-Kellerloch zur persönlichen Afterparty, um 3 war ich dann zu Hause :D

Doch, war eine tolle Veranstaltung, gerne wieder. Tatsächlich waren nicht sehr viele Leute vor Ort. Oben war wohl bei ToD am meisten los. Ich persönlich fand es sehr angenehm, dass man meistens genügend Platz hatte. Die Veranstalter hingegen haben sich sicher etwas mehr Nasen erhofft ...
 
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