Heavy Metal Lockdown - Miss Corona Virus and the Dragqueens of Death von Angelraper

ProfessorHastig

Till Deaf Do Us Part
Der gute @Angelraper hat mir eine Zip-Datei mit 20 ordentlich durchnummerierten Dateien geschickt. Die Überschrift lautet Miss Corona Virus and the Dragqueens of Death. Hier ist das Titelblatt:

5TzQzUW.jpg


Ich hab mir mal ne Kanne Tee gemacht und stürze mich nun ins Getümmel!

Tracklist:
01. Autopsy - Skull Grinder 02. Asphyx - Wildland Fire https://www.youtube.com/watch?v=3xLH_LcUcFA
03. Blood - Inferno https://www.youtube.com/watch?v=iR6Ew501ry8
04. ? - ?
05. Gravesite - Submerged in Vomit https://www.youtube.com/watch?v=srZhDtYg5_g
06. Pungent Stench - No Guts, No Glory https://www.youtube.com/embed/x01SABZeh18
07. D.V.C - Descendant Upheaval https://www.youtube.com/watch?v=zll0NkF9jmg
08. Merciless - The Awakening https://www.youtube.com/embed/dj8e2mubtqg
09. ? - ?
10. Eternal Darkness - Beyond the Eternity / The Island https://www.youtube.com/watch?v=-rInRUpAObo
11. Fukpig - Belief is the death of intelligence https://www.youtube.com/watch?v=4Cfq6bY8Zd4
12. Sorcery - Insanity Arise https://www.youtube.com/watch?v=6kVxaflY0-Q
13. Death - Beyond the unholy grave https://www.youtube.com/embed/_Q3OLVwnadA
14. Bolt Thrower - Cenotaph https://www.youtube.com/watch?v=TjyQUGQRPd8
15. Necrony - Pro-Rectal Carnage https://www.youtube.com/watch?v=mR1Crl3mRz8
16. Impetigo - Intense Mortification https://www.youtube.com/watch?v=syCaynayu6g
17. Impaled Nazarene - Sadogoat https://www.youtube.com/watch?v=P3d-hb1T3bI
18. ? - ?
19. Pungent Stench - Why can the bodies fly? https://www.youtube.com/watch?v=X5W1oLcMKyQ
20. The Darkthrones - Californian Hunger https://www.youtube.com/watch?v=NC3QnAcBsbg
 
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Habe mir mal einen Überblick verschafft. Schönes Gerät, dieser Sampler! Hauptsächlich Death Metal, aber auch ein paar Ausflüge in benachbarte Gefilde. Manches ist bekannt, anderes kommt mir bekannt vor und noch wieder anderes kenne ich bislang noch nicht.

Track 1 (5:01)

Es hat ein bisschen gedauert bis hier der Groschen fiel. Irgendwas sorgte dafür, dass ich lange dachte, dass die Band hier einfach nur ein bisschen nach Autopsy klingt. Ist natürlich Quatsch. Die klingen nicht nur ein bisschen nach Autopsy, das sind Autopsy. Ich muss mich echt mal noch mehr mit den Autopsy-Werken der Neuzeit befassen, besitze da nur Macabre Eternal und kenne auch noch The Headless Ritual einigermaßen. Dabei ist das so schöne Musik! Ein bisschen Sucherei ließ mich mit Hilfe von ein paar Textfetzen herausfinden, womit ich es hier genau zu tun habe:

AUTOPSY - SKULL GRINDER

Track 2 (3:41)

Der kam mir von der ersten Sekunde an bekannt vor. Mit dem einleitenden "Üöörgh!" war klar, wer hier am Mikrofon zu finden ist: Martin van Drunen. Ich war mir zunächst nicht ganz sicher, welche seiner Bands hier am Werk ist, aber der Song klingt insgesamt doch typisch nach neueren Asphyx. War dann auch schnell gefunden, denn er konnte eigentlich nur vom bislang letzten Album sein. Ganz solide Kost eigentlich, aber ich finde die letzten Alben klangen leider deutlich zu poliert für das wunderbar asoziale Gepolter, das die Band an sich so fabriziert. Live funktioniert es aber immer noch hervorragend.

ASPHYX - WILDLAND FIRE https://www.youtube.com/watch?v=3xLH_LcUcFA


Track 3 (2:10)

Hier gibt's Death Metal mit flottem Uffta-Uffta und viel Tremolo-Picking. Der Sänger ist einer dieser Tiefgrowler, die immer klingen, als hätten sie ne heiße Kartoffel im Mund. Nicht so mein bevorzugter Stil. Nach einem kurzen Blastpart schwenkt die Band in einen stampfigen Groovepart ein, der mit langsamem Uffta aufgepeppt wird. Zum Schluss gibt's dann noch mal den Blast gefolgt von Uffta-Uffta, bei dem neben der Kartoffel noch ein kreischiger Zweitsänger zum Einsatz kommt und dann war es das auch schon. Stilistisch ist das gar nicht so weit von Asphyx weg, aber qualitativ liegen da schon ein paar kleinere Welten zwischen, besonders gesanglich.
 
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Weiter geht's!

Track 4 (8:46)

Langsam, sehr langsam macht die Gitarre Däng - Döng - Deng - Döng, ebenso langsam steigen die anderen Instrumente ein. Der Sänger grunzstöhnt. Der nächste Part ist auch nicht schneller. Das ist Doom/Death mit Betonung of Doom, aber eher kein Funeral Doom. Vom Sound her dürfte es aus den 90ern sein. Irgendwoher kenne ich das, glaube ich, aber ich habe keine Ahnung woher. Nach ca. 5:30 Minuten nimmt es doch noch etwas Fahrt auf und zum Gitarrensolo wird klassischer Doom, also ohne Death serviert. Passend dazu schweigt der Sänger währenddessen. Kurz darauf wird ohnehin auf die Bremse getreten und es geht im gewohnten Kriechgang weiter, wobei jetzt auch der Sänger wieder mittun darf. Zum Abschluss wird uns noch ein Solo spendiert und der Song endet in Windgeräuschen. Ist nicht verkehrt, aber so richtig angesprochen fühle ich mich nicht.


Track 5 (4:19)

Ungleich flotter geht es weiter. Das ist dieses typische zügige Uffta-Uffta, wie man es z.B. von alten Death oder auch Asphyx kennt. Zur Auflockerung gibt's aber immer mal wieder kurz etwas Blastbeat und weiter hinten im Song wird es sogar noch mal richtig langsam. Hat dann ein bisschen was von Autopsy, aber die hatten wir ja schon. Langsam klingt die Band hier auf jeden Fall spannender als schnell. Das Wah Wah im Gitarrensolo gefällt mir. Sind das zwei Sänger? Hinten im Song klingt es jedenfalls so. Netter Song insgesamt, aber nicht gerade spektakulär. Vermutlich noch nicht wahnsinnig alt, dem Drumsound nach zu urteilen.


Track 6 (5:03)

Das ist doch Martin Schirenc von Pungent Stench, der da singt! Ziemlich unverkennbare Stimme. Den Song kenne ich aber nicht, aber ich hab die Band auch im Grunde nur bis zu ihrer Auflösung 1995 verfolgt. Was ich von den späteren Sachen so gehört hab, hat mich nie so recht begeistern können. Dieser Song wird das auch nicht ändern, fürchte ich. Anhand der relativ gut verständlichen Texte ist es nicht schwer herauszufinden, dass es sich hier um No Guts, No Glory von der Ampeauty handelt. Ich weiß auch nicht. Ist alles ganz nett, die Idee mit dem Slideguitarsolo sogar richtig gut und auch der Chorus ist ganz cool, aber am Ende dann doch Musik für andere Leute

PUNGENT STENCH - NO GUTS, NO GLORY

Track 7 (3:41)

Es kommt nicht oft vor, dass ich nur anhand des Drumsounds auf Anhieb eine Band oder ein Album erkenne, aber hier war es so. Kaum setzte der Trommler ein, da war es direkt klar: Das sind D.V.C, und zwar die Descendant Upheaval! Der Gesang hat dann jeglichen Restzweifel beseitigt. Dieses Album hat einen absolut markanten Matschsound. Mag ich echt gerne, habe ich aber schon länger nicht mehr gehört. Wird mal wieder Zeit! Kurzes Probehören ergab, dass es sich hier um den Titelsong handelt. Mein Liebling von dem Album ist Mortal Constrictor, aber der hier kann auch viel!

DARTH VADER'S CHURCH - DESCENDANT UPHEAVAL https://www.youtube.com/watch?v=zll0NkF9jmg
 
Ich klinke mich mal kurz ein und gebe ein paar Tipps zu den bisher offenen Songs.

Song 3 stammt vom aktuellen Album einer deutschen Band, die bereits seit den 1980er Jahren lärmt.

Song 4 stammt von einer Band, die später ihren Namen geändert und ihren Stil noch mehr in Richtung Doom verschoben hat.

Song 5 kommt von einer recht neuen italienischen DM-Band.
 
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Track 8 (3:10)

Das hat gedauert! Von Anfang an kam mir der Rumpelthrash hier vertraut vor. Aber wer klingt denn so sehr nach uralten Kreator? Beziehungsweise wer klang so, denn die Aufnahme scheint schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben, grob 30, um genau zu sein. Gerade eben, als ich den Song mal wieder hörte, um hier ein paar Zeilen dazu zu schreiben, kam mir dann der Gedanke: "Moment mal, sind das etwa Merciless?" Um es kurz zu machen: Ja , das sind sie. Und zwar ist das hier "The Awakening" vom gleichnamigen Debüt. Feines Album, dass ich leider nicht mein Eigen nenne. Eine der vielen Scheiben, die ich mir irgendwann noch zulegen muss...

MERCILESS - THE AWAKENING

Track 9 (3:22)

Komische Sache ist das hier. Da ist der Track ohnehin schon von überschaubarer Länge, aber das Deathgrind-Geballer ist eigentlich schon deutlich früher zu Ende und es folgt noch eine knappe Minute Stille. Zweifellos ganz erholsam, aber schon auch etwas komisch. Der Song an sich ist okay. Keine Ahnung, wer es ist, aber so wahnsinnig gut kenne ich mich in der Ecke nicht aus, könnte also durchaus auch eine Genregröße sein.


Track 10 (5:37)

Frühtiamatige Zupfgitarre mit Keyboardpangeflöte macht hier den Anfang, bevor eine Sängerin dazukommt und Töne singt, die nicht so richtig mit dem Drumrum harmonieren wollen. Das war aber nur ein Intro und nachdem es ausgefadet wurde, beginnt der eigentliche Song. Doom Death wird geboten, klingt alles schon was älter und als hätte man durchaus zugehört, wenn die Peaceville Three musizierten. Die Leadgitarre erinnert hier und da etwas an einen jungen Herrn McIntosh, nur die Soli sind anders, eher so klassisches Rockstargeschmachte. Gesanglich ist der junge Nick Holmes auch nicht so weit entfernt, aber ähnlich wie bei der Gitarre ist der qualitative Unterschied zum Vorbild schon recht groß. Die Vorbilder schrieben aber vor allem spannendere Songs. Der hier ist jetzt nicht schlimm, aber alles ist etwas ungelenk zusammengeschustert. Also die Richtung stimmt für mich durchaus, aber die Ausführung darf besser sein.


Track 11 (2:44)

Das ist schon besser! Ordentlicher Kontrast auch! Nr. 11 ist ein flotter Crustsong mit HM-2-Gitarren, reichlich D-Beat und was man sonst noch so braucht. Vielleicht liegt es nur am Sound, aber die eingestreuten Leads klingen ziemlich schwedisch. Der Sänger auf der anderen Seite scheint mir einen britischen Akzent zu haben. Zwei Zeilen werden oft wiederholt: I won't bow down to anyone / Fuck you and fuck your son!/ Originell genug um via Google herauszufinden, dass wir es hier mit den Engländern von Fukpig zu tun haben. Nie gehört, aber gefällt mir ganz gut insgesamt Live bestimmt sehr spaßig!

FUKPIG - BELIEF IS THE DEATH OF INTELLIGENCE https://www.youtube.com/watch?v=4Cfq6bY8Zd4
 
Song 09 kommt von einer recht bekannten Grindcore-Band, die ein paar EPs/Split-EPs sowie ein formidables Album vorzuweisen hat.

Song 10 stammt von Schweden, die sich 2019 nach 25 Jahren wieder zusammengefunden haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Track 12 (3:39)

Schwedisch anmutender Death Metal, vermutlich aus den frühen 90ern. Der Sänger ist etwas überfordert mit seinem Job, aber insgesamt ist das gut hörbar. Kommt mir vage bekannt vor, aber das kann auch einfach nur am Sound liegen, der aber nun nicht besonders originell ist. Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn das etwas Bekannteres ist.


Track 13 (3:05)

BEYOOOND THEE UNHOLY GRAVE!!! Wunderschön! Ich müsste mehr Scream Bloody Gore hören, es ist gut für mich!

DEATH - BEYOND THE UNHOLY GRAVE

Track 14 (4:03)

Gleich noch einen Knaller hinterher! CENOOTAAAPH!!! Einer meiner Leib- und Magensongs im Bolt Throwerschen Oeuvre. Besser geht nicht.

BOLT THROWER - CENOTAPH https://www.youtube.com/watch?v=TjyQUGQRPd8


Track 15 (3:50)

Deathgrind der Sorte, die hier und da mal Carcass gehört hat, aber auch noch andere Bands kennt. Keine Ahnung wer das ist. Ein paar Textfragmente bestätigen das mit dem Goregrind, aber für Sherlock Google reicht's nicht. Zwischendurch beglückt uns die Band gegen Ende mit hübsch jubilierenden Gitarrenleads, bevor es dann wieder zurückgeht zum alten Knüppelstiefel. Klingt okay, aber so richtig spannend geht anders.


Track 16 (2:44)

Was soll denn das sein? Instrumental ein sehr unspektakulärer, eher langweiliger weil recht monotoner Song, der einen guten Sänger bräuchte, damit irgendwas Nennenswertes dabei rum kommt. Der Sänger ist allerdings eher ein Witz. So in etwa klingen Witzbolde, wenn sie Death Metal verhohnepiepeln. Nicht komisch.


Track 17 (3:07)

Das sind Impaled Nazarene, soviel ist schnell klar. Ein verhältnismäßig zahmer Song aus den frühen Jahren. Musste ein bisschen forschen bis ich ihn gefunden hatte. Das Debüt hab ich in der Version ohne Bonus und die EPs hab ich zwar auf der Festplatte, aber wahnsinnig oft gehört hab ich sie nicht. Den anderen Song dierser EP hätte ich natürlich sofort erkannt, aber das ist ja auch ein Cover von (Ghost)Riders in the Sky. Die alten ImpNaz (bis inkl. Suomi Finland Perkele)mag ich immer noch sehr gerne, danach brauche ich sie nicht mehr.

IMPALED NAZARENE - SADOGOAT https://www.youtube.com/watch?v=P3d-hb1T3bI


Track 18 (3:11)

Mit Humor im Metal hab ich öfter mal Schwierigkeiten, so auch hier. Schrammelige Gitarren, Drums aus der Dose, hier und da etwas Gekreische, bestimmt urkomische Texte...Danke, nicht für mich, bitte...


Track 19 (3:49)

Die CD hab ich damals im Urlaub in Amsterdam gekauft, zusammen mit der ersten Pro-Pain. Wir waren mit dem Boot da, das natürlich keinen CD-Player an Bord hatte. Also musste ich ungefähr eine Woche warten, bis ich endlich zu hören bekam, was Pungent Stench hier verbrochen hatten. Nur das Artwork konnte ich in der Zeit schon ausgiebig studieren, sogar in der unzensierten Variante. Auch eine interessante Erfahrung, die mich für's Leben geprägt hat. Das hier ist einer der beiden Coversongs auf der EP, Why can the Bodies fly?, das im Original noch mal deutlich schräger daherkommt, als in der PS-Fassung. Schon erstaunlich, dass das damals für Tatort(!) und Derrick(!!!) verwendet wurde. Das Video hier ist völlig unglaublich: https://www.youtube.com/watch?v=qWR3D0r4YZI

PUNGENT STENCH - WHY CAN THE BODIES FLY? https://www.youtube.com/watch?v=X5W1oLcMKyQ


Track 20 (3:24)

Auch ich hatte eine Phase, in der ich quasi nur True Kult Surfrock aus den 60ern gehört habe. Daher kenne ich auch diesen Song. Wer weiß wie unsere Musikwelt heute aussehen würde, hätte es The Darkthrones, The Beherits oder The Mayhems nie gegeben?

THE DARKTHRONES - CALIFORNIAN HUNGER https://www.youtube.com/watch?v=NC3QnAcBsbg
 
Track 12 (3:39)

Schwedisch anmutender Death Metal, vermutlich aus den frühen 90ern. Der Sänger ist etwas überfordert mit seinem Job, aber insgesamt ist das gut hörbar. Kommt mir vage bekannt vor, aber das kann auch einfach nur am Sound liegen, der aber nun nicht besonders originell ist. Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn das etwas Bekannteres ist.


Track 13 (3:05)

BEYOOOND THEE UNHOLY GRAVE!!! Wunderschön! Ich müsste mehr Scream Bloody Gore hören, es ist gut für mich!

DEATH - BEYOND THE UNHOLY GRAVE

Track 14 (4:03)

Gleich noch einen Knaller hinterher! CENOOTAAAPH!!! Einer meiner Leib- und Magensongs im Bolt Throwerschen Oeuvre. Besser geht nicht.

BOLT THROWER - CENOTAPH https://www.youtube.com/watch?v=TjyQUGQRPd8


Track 15 (3:50)

Deathgrind der Sorte, die hier und da mal Carcass gehört hat, aber auch noch andere Bands kennt. Keine Ahnung wer das ist. Ein paar Textfragmente bestätigen das mit dem Goregrind, aber für Sherlock Google reicht's nicht. Zwischendurch beglückt uns die Band gegen Ende mit hübsch jubilierenden Gitarrenleads, bevor es dann wieder zurückgeht zum alten Knüppelstiefel. Klingt okay, aber so richtig spannend geht anders.


Track 16 (2:44)

Was soll denn das sein? Instrumental ein sehr unspektakulärer, eher langweiliger weil recht monotoner Song, der einen guten Sänger bräuchte, damit irgendwas Nennenswertes dabei rum kommt. Der Sänger ist allerdings eher ein Witz. So in etwa klingen Witzbolde, wenn sie Death Metal verhohnepiepeln. Nicht komisch.


Track 17 (3:07)

Das sind Impaled Nazarene, soviel ist schnell klar. Ein verhältnismäßig zahmer Song aus den frühen Jahren. Musste ein bisschen forschen bis ich ihn gefunden hatte. Das Debüt hab ich in der Version ohne Bonus und die EPs hab ich zwar auf der Festplatte, aber wahnsinnig oft gehört hab ich sie nicht. Den anderen Song dierser EP hätte ich natürlich sofort erkannt, aber das ist ja auch ein Cover von (Ghost)Riders in the Sky. Die alten ImpNaz (bis inkl. Suomi Finland Perkele)mag ich immer noch sehr gerne, danach brauche ich sie nicht mehr.

IMPALED NAZARENE - SADOGOAT https://www.youtube.com/watch?v=P3d-hb1T3bI


Track 18 (3:11)

Mit Humor im Metal hab ich öfter mal Schwierigkeiten, so auch hier. Schrammelige Gitarren, Drums aus der Dose, hier und da etwas Gekreische, bestimmt urkomische Texte...Danke, nicht für mich, bitte...


Track 19 (3:49)

Die CD hab ich damals im Urlaub in Amsterdam gekauft, zusammen mit der ersten Pro-Pain. Wir waren mit dem Boot da, das natürlich keinen CD-Player an Bord hatte. Also musste ich ungefähr eine Woche warten, bis ich endlich zu hören bekam, was Pungent Stench hier verbrochen hatten. Nur das Artwork konnte ich in der Zeit schon ausgiebig studieren, sogar in der unzensierten Variante. Auch eine interessante Erfahrung, die mich für's Leben geprägt hat. Das hier ist einer der beiden Coversongs auf der EP, Why can the Bodies fly?, das im Original noch mal deutlich schräger daherkommt, als in der PS-Fassung. Schon erstaunlich, dass das damals für Tatort(!) und Derrick(!!!) verwendet wurde. Das Video hier ist völlig unglaublich: https://www.youtube.com/watch?v=qWR3D0r4YZI

PUNGENT STENCH - WHY CAN THE BODIES FLY? https://www.youtube.com/watch?v=X5W1oLcMKyQ


Track 20 (3:24)

Auch ich hatte eine Phase, in der ich quasi nur True Kult Surfrock aus den 60ern gehört habe. Daher kenne ich auch diesen Song. Wer weiß wie unsere Musikwelt heute aussehen würde, hätte es The Darkthrones, The Beherits oder The Mayhems nie gegeben?

THE DARKTHRONES - CALIFORNIAN HUNGER https://www.youtube.com/watch?v=NC3QnAcBsbg
Song 18 hat doch keinen Drumcomputer! :acute:
Und stammt von einer sehr kurzlebigen und sehr originellen schwedischen DM-Band, die Anfang der 1990er ein Demo und einen Compilationbeitrag vorweisen konnten.
 
Song 18 hat doch keinen Drumcomputer! :acute:
Und stammt von einer sehr kurzlebigen und sehr originellen schwedischen DM-Band, die Anfang der 1990er ein Demo und einen Compilationbeitrag vorweisen konnten.
Ich kann mich ja irren, aber die Drums klingen ungefähr so echt wie bei klassischen griechischen Black Metal-Bands.
 
Wer den Sampler haben will:
Der Link gilt noch ein paar Tage.

https://we.tl/t-d7vwvamSRP
Vielen Dank! Hab mir den Sampler grad auch mal runtergeladen und lausche schon mit großer Begeisterung. Allerdings ist die Reihenfolge eine andere als oben. Außerdem werden mir komplett alle Songtitel angezeigt. Geht los mit Track 9 (nein, ich spoiler nich...). Interpreten werden nur zum Teil angezeigt.
Macht aber natürlich nix! :D
 
Track 15 (3:50)

Deathgrind der Sorte, die hier und da mal Carcass gehört hat, aber auch noch andere Bands kennt. Keine Ahnung wer das ist. Ein paar Textfragmente bestätigen das mit dem Goregrind, aber für Sherlock Google reicht's nicht. Zwischendurch beglückt uns die Band gegen Ende mit hübsch jubilierenden Gitarrenleads, bevor es dann wieder zurückgeht zum alten Knüppelstiefel. Klingt okay, aber so richtig spannend geht anders.
Wirklich erstaunlich, wie gut das melodische Solo hier paßt. Von der Band brauche ich mehr.
Zuerst mal die Cover EP von 1994. :D

Edit: Man gönnt sich ja sonst nix...:hmmja:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich erstaunlich, wie gut das melodische Solo hier paßt. Von der Band brauche ich mehr.
Zuerst mal die Cover EP von 1994. :D

Edit: Man gönnt sich ja sonst nix...:hmmja:
Die Cover EP brauchst gerade du unbedingt! :top:
Und du kannst die Nachfolgeband Nasum abchecken, falls du sie nicht kennst.
 
Ich gebe noch ein paar Tipps:

Song 3: Deutsche Band (aus der Pfalz). Seit 1985/1986 aktiv. Aktuelles Album.

Song 4: Death-doomige Vorläuferband einer heute sehr bekannten Doom-Band. Hatte 1992 ein Demo, 2006 eine Split-Compilation.

Song 5: Death Metal aus Bologna. 1 Demo, 2 Alben, 1 Split.

Song 9: "Houston, wir haben Grindcore!"

Song 10: Schwedische Doom-/Death-Band, die von 1990 bis 1994 aktiv war und sich letztes Jahr wieder zusammenfand.
Standen 1991/92 herum mit Beherit und Impaled Nazarene auf der Bühne eines legendären finnischen Festivals.

Song 12: Schwedische DM-Band. Erstes Demo 1987, seit ca. 13 Jahren wieder aktiv!

Song 15: Schwedische Grindcore-Band mit Splatterimage, die bis 1996 aktiv war. Das ursprüngliche, lyrisch seriösere, Sideproject wurde erheblich bekannter.

Song 16: Da wird gar nichts verhohnepiepelt! Obwohl auch im Rock Hard das erste von zwei Alben mit "Note 0,0. Tendenz fallend!" abgekanzelt wurde.
Kult!

Song 18: Schwedische DM-Band mit einem Demo (unterirdischer Sound) und einem Song für eine legendäre Compilation Anfang der 1990er.
Ich finde die Mischung aus Punk und Death-Metal super!
 
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Track 5 (4:19)

Ungleich flotter geht es weiter. Das ist dieses typische zügige Uffta-Uffta, wie man es z.B. von alten Death oder auch Asphyx kennt. Zur Auflockerung gibt's aber immer mal wieder kurz etwas Blastbeat und weiter hinten im Song wird es sogar noch mal richtig langsam. Hat dann ein bisschen was von Autopsy, aber die hatten wir ja schon. Langsam klingt die Band hier auf jeden Fall spannender als schnell. Das Wah Wah im Gitarrensolo gefällt mir. Sind das zwei Sänger? Hinten im Song klingt es jedenfalls so. Netter Song insgesamt, aber nicht gerade spektakulär. Vermutlich noch nicht wahnsinnig alt, dem Drumsound nach zu urteilen.

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Track 10 (5:37)

Frühtiamatige Zupfgitarre mit Keyboardpangeflöte macht hier den Anfang, bevor eine Sängerin dazukommt und Töne singt, die nicht so richtig mit dem Drumrum harmonieren wollen. Das war aber nur ein Intro und nachdem es ausgefadet wurde, beginnt der eigentliche Song. Doom Death wird geboten, klingt alles schon was älter und als hätte man durchaus zugehört, wenn die Peaceville Three musizierten. Die Leadgitarre erinnert hier und da etwas an einen jungen Herrn McIntosh, nur die Soli sind anders, eher so klassisches Rockstargeschmachte. Gesanglich ist der junge Nick Holmes auch nicht so weit entfernt, aber ähnlich wie bei der Gitarre ist der qualitative Unterschied zum Vorbild schon recht groß. Die Vorbilder schrieben aber vor allem spannendere Songs. Der hier ist jetzt nicht schlimm, aber alles ist etwas ungelenk zusammengeschustert. Also die Richtung stimmt für mich durchaus, aber die Ausführung darf besser sein.

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Track 12 (3:39)

Schwedisch anmutender Death Metal, vermutlich aus den frühen 90ern. Der Sänger ist etwas überfordert mit seinem Job, aber insgesamt ist das gut hörbar. Kommt mir vage bekannt vor, aber das kann auch einfach nur am Sound liegen, der aber nun nicht besonders originell ist. Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn das etwas Bekannteres ist.

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Track 16 (2:44)

Was soll denn das sein? Instrumental ein sehr unspektakulärer, eher langweiliger weil recht monotoner Song, der einen guten Sänger bräuchte, damit irgendwas Nennenswertes dabei rum kommt. Der Sänger ist allerdings eher ein Witz. So in etwa klingen Witzbolde, wenn sie Death Metal verhohnepiepeln. Nicht komisch.

He, Du. Psst, ich hab da was.

CarefreeCavernousAsianporcupine-max-1mb.gif





Impetigo (unerträglich!)
 
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Von Eternal Darkness besitze ich die Compilation. Hatte auch schon gedacht, dass es die Band sein könnte. Der Song ist auf der Platte auch drauf, allerdings ohne das Intro. Ich hab jetzt aber nicht reingehört, sondern nur schnell bei Metal-Archives geschaut, ob ein Song die passende Spielzeit hat...
 
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