Horror und Gore

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Bei EAT handelt es sich, wenn man den Film nur auf die Effekte reduziert, um eine sehr gelungene Mischung aus Body-Horror und Cannibal-Movie. Ja, er ist uncut und ja, er ist auch hin und wieder schön ekelig, aber irgendwie wollte sich bei mir nicht die nötige Stimmung aufbauen, die mich weggucken und mich schütteln lässt. Das sah bei der Begutachtung des Trailers noch anders aus. Aber alles der Reihe nach.

Effekte: Die Effekte sind richtig gut und schön ekelig. Hier lassen sich die Filmemacher nicht lumpen. Null CGI, sondern alles handmade. So mag ich es am liebsten!

Schauspieler: Die Schauspieler sind zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber auch nicht wirklich schlecht. Allerdings geht deren Leistung, wie auch die Splattereffekte aufgrund folgender Punkte unter:

Synchro: Ich dachte erst die Schauspieler seien so mies, aber nein, es ist diese hundsmiserable Synchro! Man erreicht zwar nicht die unterirdische Qualität des Originals von "The Texas Chainsaw...", bewegt sich aber dennoch fernab von "gut". Die Synchro ist ein Grund, weshalb bei mir nicht das nötige Feeling aufkommen wollte, das ein solcher Film eigentlich benötigt.

Soundtrack: Zum Heulen! Ständig (subjektiv) irgend einen Disco/Club/Techno-Rotz und NULL atmosphärische Musik.

Story: Hier bin ich zwiegespalten. Ich würde sagen, dass der Drehbuchautor sich schon gute Gedanken darüber gemacht hat, wie er das Verhalten der Hauptprotagonistin rechtfertigt und erklärt, doch leider driftet man mir stellenweise zu sehr ins Drama ab, was der Gesamtatmosphäre auch nicht sonderlich gut tut, da es den Schwung rausnimmt. Andererseits kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass das andere Zuschauer ganz anders sehen. Es ist halt alles Geschmackssache. Trotzdem wird der Film aber nicht langweilig.

Fazit: Meiner Meinung nach konnte der Trailer nicht halten was er versprach, was aber nicht bedeutet, dass der Film an sich besonders schlecht sei. Wir reden hier immer noch von sehr, sehr ordentlichem Durchschnitt! Die Filmemacher haben sich lediglich für eine Variante entschieden, die bei mir nicht so richtig anspringen wollte. Für einen Filmeabend ist der Streifen auf alle Fälle zu gebrauchen und auch Splatterfans sollten auf ihre Kosten kommen, denn davon streut man immer dann wenn der Film droht langweilig zu werden, gekonnt etwas ein. Um Missverständnisse vorzubeugen: Es gibt genug zu sehen. Die Splatterffekte sind keine Mangelware! Ein netter Body-Horror-Cannibal-Movie, 100% uncut und sicherlich nix, was man beim ersten Date schauen sollte, sofern sich der Magen der Angebeteten bereits bei Twilight zusammenzieht.
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6-6,5/10 Pts.



 
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Gestern geschaut, leider fällt auch dieser Film unter die vielen durchschnittlichen King Verfilmungen. Ich nehme mal an es handelt sich um eine King Kurzgeschichte und der Film wurde für das US Kabelfernsehen produziert. Positiv sind die guten Darsteller zu erwähnen, Joan Jett ist hier auch mit dabei.
Was mich verwundert hat, die Kamera hält hier sehr lange auf eine wirklich grausame Vergewaltigung drauf, aber wer braucht das? Wie gesagt, Durchschnittskost.
 
Mich kotzen diese scheiß Geister/Paranormal Filme einfach nur noch an.

In Kombination mit diesen unsäglichen Jumpscares einfach die Pest der aktuellen Horrorgeneration. Ob nun Found Footage oder nicht. Hat mit Horror nullkommanull am Hut!
Erschrecken kann ich mich auch wenn im Haus ne Tür knallt. Und einen Jumpscare kann man in jeden Film einbauen. Lasst doch mal in ner ruhigen Szene bei Beverly Hills Cop einfach Eddie Murphys Gesicht in Großformat mit nem lauten Soundeffekt ins Bild platzen. Selber Effekt.
Mit Atmosphäre und Gruseln hat das keinen Zusammenhang mehr...

Wirklich ne Filmart, die ich in Zukunft meiden werde.
Die Conjuring Reihe ist da die einzige Ausnahme, weil die handwerklich und storytechnisch auch gut sind.
 
Mich kotzen diese scheiß Geister/Paranormal Filme einfach nur noch an.

In Kombination mit diesen unsäglichen Jumpscares einfach die Pest der aktuellen Horrorgeneration. Ob nun Found Footage oder nicht. Hat mit Horror nullkommanull am Hut!
Erschrecken kann ich mich auch wenn im Haus ne Tür knallt. Und einen Jumpscare kann man in jeden Film einbauen. Lasst doch mal in ner ruhigen Szene bei Beverly Hills Cop einfach Eddie Murphys Gesicht in Großformat mit nem lauten Soundeffekt ins Bild platzen. Selber Effekt.
Mit Atmosphäre und Gruseln hat das keinen Zusammenhang mehr...

Wirklich ne Filmart, die ich in Zukunft meiden werde.
Die Conjuring Reihe ist da die einzige Ausnahme, weil die handwerklich und storytechnisch auch gut sind.
Gibt zwar einige Filme aus dem Genre, die ich mag, aber so langsam ist auch bei mir die Luft raus. War in den 90ern mit dem Slasher-Rivival zu Scream genau so. Conjuring gefällt mir nur der erste Teil seeehr gut. Der zweite Teil, dem ja immer wieder nachgesagt wird, er komme problemlos an Teil eins ran, schwächelt im direkten Vergleich erheblich. Ist zwar immer noch gut, aber nie und nimmer so gut oder gar besser als Teil eins.
 
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So. Im Hause Saro galt es gestern eine Bildungslücke zu schließen. Nicht bei mir, sondern bei der Dame des Hauses. Hat eh jeder gesehen, weshalb ich uns allen 'ne Einleitung zur Story erspare. Ich kenne das Buch nicht und bin deshalb unvorbelastet. Ich liebe den Film! Schaupsieler, Atmosphäre, Effekte - alles top! Der Film ist hervorragend gealtert, was ich auch daran sah, dass meine Freudin, die doch deutlich jünger ist, schön gezuckt und geekelt hat (Schnitt in die Achillessehne). Man sagt ja, dass die alten Klamotten die Jugend von heute nicht mehr aus der Reserve locken können. Bei ihr hat es super geklappt und sie hat definitiv schon härtere Kost gesehen. Für mich bleibt Friedhof Der Kuscheltiere einer meiner liebsten Horrorfilme, da er alles Gute vereint, mit nichts übertreibt und der neuen Generation Horrorfilme geradezu souverän zeigt, dass man eine ordentliche Spannung auch ohne Jumpscares etc kreiren kann. Und wenn die Schwester "Raaachel... Raaaachel!" stöhnt, läuft es mir auch nach 28 Jahren noch immer kalt den Rücken runter! Manchmal ist der Tod besser...

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10/10 Pts.


 
Gibt zwar einige Filme aus dem Genre, die ich mag, aber so langsam ist auch bei mir die Luft ruas. War in den 90ern mit dem Slasher-Rivival zu Scream genau so. Conjuring gefällt mir nur der erste Teil seeehr gut. Der zweite Teil, dem ja immer wieder nachgesagt wird, er komme problemlos an Teil eins ran, schwächelt im direkten Vergleich erheblich. Ist zwar imer noch gut, aber nie und nimmer so gut oder gar besser als Teil eins.
Finde Conjuring 2 sogar besser.
Bis auf Scream hat das Slasher Revival nichts nennenswertes hervorgebracht, stimmt. Kam ja aber auch vom Meister persönlich.
 
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So. Im Hause Saro galt es gestern eine Bildungslücke zu schließen. Nicht bei mir, sondern bei der Dame des Hauses. Hat eh jeder gesehen, weshalb ich uns allen 'ne Einleitung zur Story erspare. Ich kenne das Buch nicht und bin deshalb unvorbelastet. Ich liebe den Film! Schaupsieler, Atmosphäre, Effekte - alles top! Der Film ist hervorragend gealtert, was ich auch daran sah, dass meine Freudin, die doch deutlich jünger ist, schön gezuckt und geekelt hat (Schnitt in die Achillessehne). Man sagt ja, dass die alten Klamotten die Jugend von heute nicht mehr aus der Reserve locken können. Bei ihr hat es super geklappt und sie hat definitiv schon härtere Kost gesehen. Für mich bleibt Friedhof Der Kuscheltiere einer meiner liebsten Horrorfilme, da er alles Gute vereint, mit nichts übertreibt und der neuen Generation Horrorfilme geradezu souverän zeigt, dass man eine ordentliche Spannung auch ohne Jumpscares etc kreiren kann. Und wenn die Schwester "Raaachel... Raaaachel!" stöhnt, läuft es mir auch nach 28 Jahren noch immer kalt den Rücken runter! Manchmal ist der Tod besser...

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10/10 Pts.


Also ich fand ja damals das Buch schon etwas langatmig und den Film nicht viel besser (mit der Meinung hab ich wahrscheinlich ein Alleinstellungsmerkmal...). Aber vielleicht gebe ich dem Streifen ja noch mal eine 2. Sichtung.
 
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Teil 2 sah ich damals, ich glaube es war als Erstaustrahlung, auf Pro7. Das war ein Erlebnis, wie man es seinem schlimmsten Feind nicht wünscht, denn der Film wurde von ursprünglich FSK 18 auf FSK 12 geschnitten. Darüber hinaus hatte ich den Film als solches als nicht besonders gut in Erinnerung. Aus Interesse habe ich einfach mal nach dem Film gegoogelt und war doch überrascht, denn viele der Rezensionen vielen sehr positiv aus. Da der Film seit Ende 2016 nicht mehr auf dem Index steht, bedurfte es auch keiner "großen Umwege" ihn zu erwerben.

Ich war also gespannt. Von "deutlich blutiger als der erste Teil" und von "Splatter" ist in den Rezis oft zu lesen und auch, dass Teil 2 den ersten Teil sogar noch toppt... Offenbar haben die Rezensenten und ich völlig verschiedene Auffassungen darüber, was gutwertig, was blutiger und was Splatter ist, denn der Film war auf voller Länge und auf allen Ebenen eine einzige Enttäuschung! Die Story hat nix mit Teil eins zu tun, was nicht mal sooo schlimm wäre, jedoch gibt man sich geradezu riesige Mühe, dass so etwas wie eine gruselige Atmosphäre überhaupt gar nicht erst aufkommt. Die Schauspieler sind zwar namenhaft, spielen aber trotzdem den größten Rotz zusammen. Darüber hinaus ist das Drehbuch hundsmiserabel. Logikfehler gibt es am laufenden Band und die meisten Tötungsszenen werden überhaupt nicht dargestellt. Oft sieht man lediglich das Ergebnis. Man gab sich nicht mal die Mühe, den alten Indianerfriedhof entsprechend des ersten Teils zu gestalten. Der größte Hohn des Ganzen ist jedoch, dass es sich bei Teil 2 um dieselbe Regieseurin handelt, die auch schon den grandiosen ersten Teil zu verantworten hatte! Manchmal kann man ja sagen, dass eine bescheidene Story durch Blut und Chrame ausgeglichen werden kann, aber das ging bei FdK2 deutlich in die Hose. Dieser Film ist überhaupt nicht zu empfehlen und eine Beleidigung für diesen Titel.


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Gut gemeinte
4/10 Pts.



 
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