Horror und Gore

The Crazies (USA, 1973)

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Nicht so durchgängig spannend erzählt wie das Remake von 2010, aber dafür mit viel 68er-Charme. Wenn man heute, nach den alltäglichen Erfahrungen mit Corona, mal darauf achtet, wie sorglos die Figuren im Film mit dem wahrlich apokalyptischen Höllenvirus umgehen, dann amüsiert das während des Guckens doch etwas. Maske auf, Maske ab, Maske auf, Maske ab, Zigarette an - mitten auf der Isolierstation. :) (knappe) 8/10
 
Resident Evil (GB/GER, 2002)

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Ließe man den Hintergrund der Computerspielverfilmung beiseite, dann wäre das hier mit etwas Fantasie so eine Art jugendlicher und jugendgerechter Verschnitt aus (dem Erwachsenentrash) "Doom" und (dem Genremeilenstein) "Day of the Dead". Der Score ist cool, die Farben ziehen ins Geschehen und irgendwie ist ja nett, was da passiert. Und doch sind nicht nur die Blutszenen, sondern auch die Figuren ein bisschen zu steril. Und das obwohl Milla Jovovich (die spätere Ehefrau von Regisseur und Regienudel Paul W.S. Anderson) hier noch nicht so hyperaktiv aufmerksamkeitsgestört umherhüpft wie in den späteren Teilen und wie dann so ziemlich alle bunt kostümierten Filmhelden in den Nullern und Zehnern. Auch Michelle Rodríguez, die hier ihren Ghettobitch-Blick aus "Fast&Furious" copypastet, vermag überhaupt keine Akzente zu setzen. Was mir hier aber doch noch gefällt, ist eben gerade das Kleinformatige. Seine Kulissen. Die unheimliche Ruhe zwischen den schnelleren Szenen. Naja. Damals im Kino gesehen. Erster "Zombiefilm" seit den frühen 90ern. Augen zudrücken. 7/10
 
Suspiria Remake

Ich hab es wirklich versucht. Remakes von Lieblingsfilmen sind ja sowieso ne Sache für sich, bei Suspiria war es quasi unmöglich, nicht zu scheitern. Die Handlung an sich ist ja überschaubar (Mädchen, geheimnisvolles Haus, brutale Morde, alte Hex). Der Reiz des Originals lag in der Bilderkraft, der fantastischen Musik und der Atmosphäre.
Und jetzt halt Suspiria ohne Goblin und Argento, dafür auf über zwei Stunden aufgeblasen. Der Ansatz, keine Kopie zu machen, sondern nur eine ebenso unheimliche, anders gelagerte Atmosphäre zu schaffen, ist zwar der einzig mögliche, gelingt sogar gelegentlich, auch Thom Yorke hat mit der Musik gute Arbeit geleistet, wenn auch natürlich Goblin an allen Ecken fehlen. Suspiria in der Neuverfilmung scheitert trotzdem, zwar ganz ordentlich, aber dennoch. Viel zu sehr in die Länge gezogen, radikal ist gar nix, er plätschert so daher, hat ein paar Momente (meist die Landschaft und die tristen Häuser); ist insgesamt aber dem Original weit unterlegen. Die Messlatte lag unerreichbar hoch, es wurde nicht verkackt, was schwer genug war. Ich bleib dennoch beim Original.
 
Resident Evil (GB/GER, 2002)

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Ließe man den Hintergrund der Computerspielverfilmung beiseite, dann wäre das hier mit etwas Fantasie so eine Art jugendlicher und jugendgerechter Verschnitt aus (dem Erwachsenentrash) "Doom" und (dem Genremeilenstein) "Day of the Dead". Der Score ist cool, die Farben ziehen ins Geschehen und irgendwie ist ja nett, was da passiert. Und doch sind nicht nur die Blutszenen, sondern auch die Figuren ein bisschen zu steril. Und das obwohl Milla Jovovich (die spätere Ehefrau von Regisseur und Regienudel Paul W.S. Anderson) hier noch nicht so hyperaktiv aufmerksamkeitsgestört umherhüpft wie in den späteren Teilen und wie dann so ziemlich alle bunt kostümierten Filmhelden in den Nullern und Zehnern. Auch Michelle Rodríguez, die hier ihren Ghettobitch-Blick aus "Fast&Furious" copypastet, vermag überhaupt keine Akzente zu setzen. Was mir hier aber doch noch gefällt, ist eben gerade das Kleinformatige. Seine Kulissen. Die unheimliche Ruhe zwischen den schnelleren Szenen. Naja. Damals im Kino gesehen. Erster "Zombiefilm" seit den frühen 90ern. Augen zudrücken. 7/10

Irgendwie ist diese ganze Resident Evil Sache komplett an mir vorbeigegangen. Hab schon öfters überlegt, ob ich mir mal alle nacheinander anschauen soll, bis jetzt ist daraus aber nichts geworden. Der einzige Film der Reihe, den ich gesehen hab, war "Resident Evil: Apocalypse", den fand ich gar nicht so schlecht.
 
Die ersten beiden Argento Hexenfilme Suspiria und Inferno. Den dritten Teil bitte aber weglassen, der ist so schlecht, wie die ersten beiden genial

Wenn's nicht ganz so künstlerisch sein soll: neben den von anderen bereits erwähnten Klassikern pack ich noch


Rec 1-3
Phantasm 1-3
Ringu 1-2 (Teil 3 ist öde)
Alien 1-3

dazu.
 
Enid arbeitet für die britische Zensurbehörde und nimmt ihren Job sehr ernst. Täglich muss sie sich mit Splatter und Horrorfilme auseinandersetzen und entscheidet dann was dem Seher zumutbar ist. Mysteriös wird es als sie in einem Film ihre längst verschwundene Schwester zu erkennen glaubt. Enid beginnt nachzuforschen, dabei verschwimmen die Grenzen zwischen der Realität und Fiktion.
Sehr interessanter Beitrag, der Film spielt in den 80er und man merkt dass hier richtige Fans am Werk waren. Daher ist „Censor“ vor allem Horror Fans aus dieser Zeit zu empfehlen. Leider ist hier der Spuk nach 80 Minuten wieder vorbei, vermutlich eine Budget Sache, sonst wäre vielleicht noch mehr drinnen gewesen.

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