Horror und Gore

Ein gewisser Charly Rinne hielt das Cover für "absolut pervers" und "einen Schlag unter die Gürtellinie", "schadet dem Heavy Metal" und "sollte schnellstens vom Markt verschwinden".
Cancel Culture im Jahre 1985 und das von Seiten eines Musikredakteurs einer Metal-Zeitschrift! :D:D
Musikalisch meinte er, es wäre auch "nichts Besonderes" und "nichts aufregend Neues".
Erinnere mich auch an die allgemeine Diskussion damals, in den USA gab es doch auch die "Moral Majority"-Bewegung und die PRMC von Tipper Gore.

Link zur damaligen Metal Hammer Ausgabe 10-1985:
https://www.musikexpress.de/wp-cont...mer/0InRlRLqiWsxP/index.html#/html5///page/6277
...man beachte auch die Werbung für die "Y&T" Maxi/LP auf der Seite gegenüber....

Danke für den Link. Überaus unterhaltsam. :top:

Wäre das nicht der "Horror"-Thread, würde ich mich auch dazu auslassen. Und noch dazu erzählen, warum wir im Kreis von heute auf morgen allesamt aufgehört haben, das "Rock Hard" zu kaufen. Nämlich aus einem ähnlichen Grund. Vor zwanzig Jahren. Aber das gehört hier nicht hin.

Danke nochmal fürs Raussuchen! :)
 
D6F0B8521E474DD68FD8D7AA2E0A176D_1-007649.jpg


Deutschland 1959

Horst Frank gibt einen Wissenschaftler im Wahn, welcher Köpfe transplantiert.
Recht bieder inzenierter schwarz weiss Film, der historisch insofern erwähnenswert ist, als das es wohl der erste Nachkriegshorrorfilm aus Deutschland ist.
Horst Frank dreht schön auf, aber ansonsten gibt es kaum Schauwerte und der Titel suggeriert mehr, als der Zuschauer bekommt.

4,5 von 10.
 
Find den ganz ok, es gibt schlechtere Remakes wie z.B. das von "Carrie" oder das 2. "The Thing".
Ich finde "The Thing" von 2011 einen ziemlich guten Film. Klar kommt der nicht an Carpenters Film ran aber die ganzen negativen Kritiken über die Jahre kann ich absolut nicht nachvollziehen. Letztens erst (wieder) mit nem Kumpel geguckt und der war auch positiv überrascht. Die Sahne auf der Kirsche ist dann das Ende, welches zugleich nahtlos in Carpenters Film übergeht :verehr::verehr::verehr:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde "The Thing" von 2011 einen ziemlichen gute Film. Klar kommt der nicht an Carpenters Film ran aber die ganzen negativen Kritiken über die Jahre kann ich absolut nicht nachvollziehen. Letztens erst (wieder) mit nem Kumpel geguckt und der war auch positiv überrascht. Die Sahne auf der Kirsche ist dann das Ende, welches zugleich nahtlos in Carpenters Film übergeht :verehr::verehr::verehr:
Ja, ich finde den auch richtig gut! Ist zwar vom Handlungsverlauf her recht ähnlich wie der 1981er Film, aber halt auch ähnlich spannend und wirklich ziemlich cool, wie er nahtlos in den alten Film übergeht (und auch auf Details davon eingeht, bzw. diese erklärt). Kein Muss, aber doch ein sehr gelungenes Prequel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutmesse für den Teufel (1972, mit Paul Naschy, Regie: Carlos Aured).

Eigentlich mag ich ja Filme mit Paul Naschy (hier in einer Doppelrolle), dieser ist auch nicht schlecht, aber so recht zünden wie z.B. "Nacht der Vampire" will er bei mir nicht.
Nachdem ich den Anfang gewiss schon 3 mal gesehen hatte, nun also zu Ende geschaut.
Kann gar nicht recht sagen, woran es liegt, ich war doch oft gelangweilt, trotz der typischen Atmosphäre, einer Story wie ich sie mag, einiger recht blutiger Szenen, und vor allem der von mir sehr geschätzten Emma Cohen in einer wichtigen Nebenrolle kam es irgendwie nicht richtig in Gang und ich war frohe, als der Film zuende war.

Inhalt:
"Ein im Mittelalter wegen Hexerei hingerichteter Templer schwört seinen Henkern furchtbare Rache, kehrt als Satan zurück und verübt eine Reihe widerwärtiger Morde. Ein miserabel gemachter Gruselschocker um Dämonen- und Satanskult, dem man gern glaubt, daß sein Autor und Hauptdarsteller für das Drehbuch nur eine einzige Nacht benötigt haben will." (Quelle: Filmdienst)

Vielleicht lag es auch an meiner zusammengestückelten Fassung von Laser Paradise, die munter alle möglichen Versionen zusammenmixt (was leider auch verschiedenste Bildqualitäten und Sprachen bedeutet).

picture_12.php



28776_67faa7713f112f60dc14cb1805d6abc5.jpg
 
61aYgFxn+AL._SY445_.jpg


aka "Die Teufelswolke Von Monteville"

Ein Berggipfel in der Schweiz ist von einer Wolke eingehüllt, welche sich nicht bewegt. Bergwanderer verschwinden, bzw tauchen als kopflose Leichen auf.
Ein Zug fährt durch´s Tal, an Bord zwei Schwestern, von denen eine telephatisch begabt ist. Sie besteht darauf, die Reise am nächsten Ort zu unterbrechen.
Ein Wissenschaftler kommt ebenfalls im Ort an, um einen alten Bekannten in einer Beobachtungsstation auf dem Berg zu besuchen. Diese beiden haben ähnliche Vorgänge in den Anden beobachtet.
Von der Wolke geht eine unheimliche Bedrohung aus und die Wolke bleibt nun nicht mehr am Gipfel sondern nähert sich dem Dorf im Tal. Alle suchen Schutz in der von dicken Betonwänden umgebenen Forschungsstation.
Carpenters "The Fog" wurde von diesem 1958 gedrehten Film (Drehbuch Jimmy Sangster) beeinflusst und ich vermute, dass auch der Luc Orient Comic "Krater des Verderbens" Zutaten aus dem Film genutz hat.
Die Effekte gegen Ende sind natürlich Kasperletheater, schmälern (mir) das Vergnügen an dem Film aber nur marginal.


7 von 10 Wölkchen
 
In diesem Zusammenhang ist die Metal Hammer Eigenwerbung für Tangas und Slips (!) (zwei Klicks weiter nach rechts) auch spannend. Schade, das ich damals beim Umzug die ganzen alten Hefte verschenken musste (Platzmangel).
Das feier ich gerade richtig ab. Das hat ja was von Softporno Magazin. Und die Bezeichnung Ausrüstung (-sliste) ist auch so ulkig und kauzig. Irgendwo zwischen bloß keine Anglizismen, Rollenspielregelwerkjargon und Oma Deutsch ("so mein Junge, ich habe Deine komische HäviMähtel Ausrüstung mal wieder gewaschen").

Ist ja genau wie in einen Playboy von anndazumal Werbung für Lifestyle Produkte wie Walkmans oder Fernseher mit integriertem Videorekorder zu lesen...

PS Auch gut der Rabatt für die vollständige Ausrüstung. Sweatshirt nur noch in L, T-Shirt nur in XXL. Passt. Unterwäsche (oder überhaupt Hosen) ist bei vollständiger Ausrüstung auch nicht vorgesehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Geisterstund lief gestern noch mal 70er Kult. Naja, vielleicht nicht ganz Kult aber trotzdem sehr sehenswert. Klar ist der britische Film inzwischen extrem angestaubt aber die Grundstimmung passt. War damals sicher ein extremer Shocker, daher gibt es zu Beginn noch eine extra Warnung.
Da es auch hier um Kannibalismus geht wird „Frightmare“ öfters in eine Schublade mit „Texas Chainsaw“ gesteckt. Natürlich hinkt der Vergleich denn in Texas spielte man dann doch in einer größeren Liga.
Trotzdem empfehlenswert, vor allem wegen des 70er Flair.

04583549-4fb0-405f-8vif5l.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zufallskauf im Media Markt, ich hatte den Filmtitel irgendwie noch von Ende der 80er aus VHS-Zeiten in Erinnerung, aber damals nicht gesehen, aber nun für nen' 10er die uncut-Version auf DVD mitgenommen.

Das Alien aus der Tiefe (1989), Regie Antonio Margheriti (a.k.a. Anythony M. Dawson)

Der ist schon ziemlich trashig, aber überraschend kurzweilig und auch sehr aktuell (Umweltaktivisten, die hier ausnahmslos "Die Guten" sind und gegen einen bösen Umweltverschmutzer-Konzern kämpfen), sehr sympathisch das alles. Bekannte Darsteller sind Mangelware, außer Charles Napier als Unsympath.
Ab der zweiten Filmhälfte gibt es dann auch einige teils krasse Splattereinlagen. Auch die gut gemachte Synchro (viele bekannte Stimmen) trägt zum Unterhaltungswert bei.

Handlung (amazon):
"Auf einer vulkanischen Insel im Ozean bricht das Chaos aus. Eine galaktische Kreatur, angelockt durch die radioaktiven Eruptionen eines Vulkans, hinterläßt eine Spur der Verwüstung. Das Ziel dieses energiesuchenden Alien ist ein durch atomare Abfälle verseuchter Vulkan.
Eine kleine Gruppe mutiger Männer versucht, sich dem Monster entgegenzustellen. Doch Helikopterattacken, Gewehrsalven und Bomben scheinen die unbändige Kraft dieser monströsen Bestie nur zu verstärken. Sollte das Alien den Vulkan erreichen, bedeutet dies das Ende der Menschheit. Verzweifelt suchen die Männer nach einem Mittel, diese gigantische Kreatur aufzuhalten, um die Erde vor ihrer entgültigen (sic) Zerstörung zu retten..."

Die Gruppe junger Männer besteht übrigens auch aus einer Frau, die die eigentliche Hauptrolle hat. Die "galaktische Kreatur" und titelgebendes "Alien aus der Tiefe" spielt erst ab ca. der Hälfte des Films eine Rolle, und ist schon recht drollig anzusehen (zusammengebasteltes Modell aus Metallteilen).

Ich fühlte mich bestens unterhalten! Wer allerdings eine ernsthafte Konkurrenz zu den Alien-Filmen erwartet, ist hier ganz falsch, man muß schon ein Faible für Italo-Trash der 80er haben...

512t75pt5HL._SY445_.jpg


das-alien-aus-der-tiefe-szenenbild.jpg
 
Zufallskauf im Media Markt, ich hatte den Filmtitel irgendwie noch von Ende der 80er aus VHS-Zeiten in Erinnerung, aber damals nicht gesehen, aber nun für nen' 10er die uncut-Version auf DVD mitgenommen.

Das Alien aus der Tiefe (1989), Regie Antonio Margheriti (a.k.a. Anythony M. Dawson)

Der ist schon ziemlich trashig, aber überraschend kurzweilig und auch sehr aktuell (Umweltaktivisten, die hier ausnahmslos "Die Guten" sind und gegen einen bösen Umweltverschmutzer-Konzern kämpfen), sehr sympathisch das alles. Bekannte Darsteller sind Mangelware, außer Charles Napier als Unsympath.
Ab der zweiten Filmhälfte gibt es dann auch einige teils krasse Splattereinlagen. Auch die gut gemachte Synchro (viele bekannte Stimmen) trägt zum Unterhaltungswert bei.

Handlung (amazon):
"Auf einer vulkanischen Insel im Ozean bricht das Chaos aus. Eine galaktische Kreatur, angelockt durch die radioaktiven Eruptionen eines Vulkans, hinterläßt eine Spur der Verwüstung. Das Ziel dieses energiesuchenden Alien ist ein durch atomare Abfälle verseuchter Vulkan.
Eine kleine Gruppe mutiger Männer versucht, sich dem Monster entgegenzustellen. Doch Helikopterattacken, Gewehrsalven und Bomben scheinen die unbändige Kraft dieser monströsen Bestie nur zu verstärken. Sollte das Alien den Vulkan erreichen, bedeutet dies das Ende der Menschheit. Verzweifelt suchen die Männer nach einem Mittel, diese gigantische Kreatur aufzuhalten, um die Erde vor ihrer entgültigen (sic) Zerstörung zu retten..."

Die Gruppe junger Männer besteht übrigens auch aus einer Frau, die die eigentliche Hauptrolle hat. Die "galaktische Kreatur" und titelgebendes "Alien aus der Tiefe" spielt erst ab ca. der Hälfte des Films eine Rolle, und ist schon recht drollig anzusehen (zusammengebasteltes Modell aus Metallteilen).

Ich fühlte mich bestens unterhalten! Wer allerdings eine ernsthafte Konkurrenz zu den Alien-Filmen erwartet, ist hier ganz falsch, man muß schon ein Faible für Italo-Trash der 80er haben...

512t75pt5HL._SY445_.jpg


das-alien-aus-der-tiefe-szenenbild.jpg
Klingt doch super!
 
Da ich momentan krank bin, habe ich einen Arzt aufgesucht.
Dr.Frankenstein hat mich zwar nicht kuriert, aber zumindest die Langeweile vertrieben.
Ich habe die Hammer Filme der Reihe nach durchgeschaut. 6 x Peter Cushing und 1 x Ralph Bates als Dr.Frankenstein. Ich liebe die alten Gothic Horror Schinken aus den Hammer Studios und finde selbst die schwächeren Beiträge auch heute noch sehr unterhaltsam, selbts wenn die Geschichten oft hirnrissig sind. Peter Cushing gibt den arrogant genialen Wissenschaftler mit einer Hingabe, das man ihm den Unfug tatsächlich abkauft. Die Studiokulissen sind charmant und die Blutrünstigkeit verliert ihren Schrecken durch das hemmungslose Knallrot, in dem das Blut spritzt und sich selbst als Farbe entlarvt. Zudem blubbert und köchelt es Technicolorbunt in allerlei Kolben und Tigeln, das es eine Ware Pracht ist.

Beste Szene in Frankensteins Höllenmonster:

der Doktor, welche seine Hände wegen starker Verbrennungen nicht mehr für Operationen nutzen kann, rügt seinen Assistenten mit den Worten:

Frankenstein1.jpg



um dann um den Tisch herum zu gehen und die Arterie im Arm der Kreatur fachmännisch abzubinden, indem er darauf beisst:

Frankenstein-2.jpg


Ich hoffe, der HNO zu dem ich morgen früh gehe, ist sauberer und besser ausgerüstet.



Frankensteins Fluch........................9 / 10
Frankensteins Rache.......................7 / 10
Frankensteins Ungeheuer...............5 / 10
Frankenstein schuf ein Weib..........7 / 10
Frankenstein muss sterben............7 / 10
Frankensteins Schrecken...............6 / 10
Frankensteins Höllenmonster........7 / 10
 
"Die Braut des Satans" (1976)

cf76b75dd6c7defb5ebf5eaf7802c5b8.jpeg


"Die Braut des Satans" ist ein britisch-westdeutscher Horrorfilm aus dem Jahr 1976, der unter der Regie von Peter Sykes von Hammer Films produziert wurde. Er zählt damit zu den letzten Horrorfilmen des Studios vor 2000. Mit dabei sind Richard Widmark, Christopher Lee und eine blutjunge Nastassja Kinski, was allerdings leider besser klingt als es ist. Denn als Vorlage diente der Roman "To the Devil: a Daughter" von Dennis Wheatley aus dem Jahr 1953, der schon deutlich schlechter war als Wheatleys thematisch ähnlich gelagerter "The Devil Rides Out" von 1934.
Der hatte es immerhin nicht nur zu einer deutschen Übersetzung gebracht ("Diener der Finsternis", 1978), sondern war auch 1967 von Hammer Films als "Die Braut des Teufels" genial verfilmt worden. Von dieser Klasse sind wir hier leider so weit entfernt, dass ich "Die Braut des Satans" trotz seiner Ausgangslage - Natassja Kinski als hübscher Fratz, der bei seiner Geburt im Blut der eigenen Mutter getauft und dem Satan geweiht wurde - als einen der schlechtesten Hammer Filme überhaupt ansehe, einfach weil die Story so konfus ist. Dazu kommt ein modern-nüchterner Siebzigerjahrelook, der zu keiner Zeit mit dem vorher üblichen Hammer Flair konkurrieren kann, aber auch nie die bedrohliche Atmosphäre vergleichbarer zeitgenössischer US-Produktionen ("Der Exorzist", "Das Omen", usw.) erreicht.
Das war mal nix und für Lee war dann auch folgerichtig erst einmal Schluß mit Hammer und deren Ofen bald aus.
(höchstens 04/10)

Zum Vergleich: Die ebenfalls von Wheatley-Romanen stammenden Hammerfilme "Die Braut des Teufels" (1967) und "Bestien lauern vor Caracas" (1968) kriegen beide eine 09/10!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten