KK's Priest (incl. Sermons Of The Sinner,VÖ 01.10.21)

Es ist sehr interessant dass das Album derart kontrovers diskutiert wird! Im Metal Archives Forum werden sich gar virtuell die Köpfe eingeschlagen über die Frage(n), ob der Ripper "off key" singt, oder ob der KK das Solo spielen generell nicht mehr drauf hat. Man könnte fast meinen, dass es nicht in erster Linie um die Musik geht, sondern um Grabenkämpfe der "KK Supporter Inc." vs. "Team New Priest" ;)

Da tut es gut hier auch ein paar differenziertere Meinungen zu lesen. Mir persönlich gefällt die Scheibe sehr gut, einzeln gesehen können alle Songs überzeugen mit Ausnahme vielleicht von "Metal Through and Through". An "Firepower" kommt sie nicht ganz ran, aber die war auch ein wirklich unerwarteter 9-Punkte-Volltreffer. Leider ist die Songreihenfolge nicht optimal, da sowohl die beiden Jugulator/Painkiller Style Songs (Hellfire/Sermons), als auch die beiden Schunkel-Mitsing-Rocker (Raise/Brothers) unmittelbar hintereinander gereiht wurden. Für mich ist der Album Flow z.B. bei folgender Reihenfolge viel besser:

Side A:
1. Incarnation
2. Hellfire
3. Sacerdote
4. Raise
5. Metal​
Side B:
6. Sermons
7. Wild
8. Brothers
9. Hail
10. Return​

Generell noch mal zur Kritik an Owens, was ich überhaupt nicht verstehe ist die Behauptung sein Gesang/seine Stimme sei "charakterlos". Das Gegenteil ist der Fall, seine Stimme ist von der Klangfarbe ziemlich einzigartig und sofort blind zu erkennen! Technisch ist er auch über alle Zweifel erhaben, alles andere ist Geschmackssache. Man muss nur in der Lage sein, beim Hören den immer etwas unbeholfen wirkenden Kerl mit der Monster Energy Drink Kappe vor dem geistigen Auge auszublenden... ;)
 
So, hab die heute mal gehört. Einzelne Parts, Riffs sind echt cool, typisch Priest halt, aber insgesamt nix, was man braucht. Kann man hören, aber muss man nicht. Ripper und alle anderen liefern, aber manchmal wären etwas ruhigere Gesangsparts passender gewesen. Er kann es ja. Produktion ist halt mal wieder typisch amerikanisch überproduziert. Und die Texte sind halt sooo platt. Ich benutze ja bis zum gewissen Grad auch solche Schlagwörter, gehört ja auch teilweise dazu, aber hier hat es genervt.

Im Vergleich zur Firepower deutlich schwächer. Firepower ist ein starkes Album, aber insgesamt auch zu lang und daher keins der zahlreichen Highlights im Priest Schaffen.
 
Trotzdem, es muss nicht immer nur Ernst zugehen.

Und von wegen Ballermann Mucke

Bin jetzt über folgenden Text gestolpert :
saufi saufi, saufi saufi, ich saufe richtig hart ich bin ein SAUFAUTOMAT:D

OK, manche mögen es blödsinnig nennen, andersherum kann man aber auch sagen:100% Vollbedienung der Zielgruppe und somit ein gelungener Text:D
 
Ne, ernst nicht, ich habe dabei nur oft den Eindruck, es bereits besser gehört zu haben. Zum Beispiel in den 80ern bei Priest. Bin ja auch großer Ripper Fan, so ist es nicht. Aber ja, jedem der begeistert ist, gönne ich seinen Spaß.
 
triker schrieb:
Trotzdem, es muss nicht immer nur Ernst zugehen.

Und von wegen Ballermann Mucke

Bin jetzt über folgenden Text gestolpert :
saufi saufi, saufi saufi, ich saufe richtig hart ich bin ein SAUFAUTOMAT:D

OK, manche mögen es blödsinnig nennen, andersherum kann man aber auch sagen:100% Vollbedienung der Zielgruppe und somit ein gelungener Text:D
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Der Song ist hier auf jeder Party ein Kracher. :D

Noch besser ist:
Ich überleg, mit dem Saufen aufzuhören, ooh
Aber ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
Ich schwanke noch
:feierei:
 
Na gut, musst jeder selber wissen. Wenn das euer Anspruch ist...
Mich nerven diese Ballermann-Partylöwen auf Metalfestivals (BYH z. B.) jedenfalls immer wieder, wenn sie solchen Schwachsinn die ganze Nacht mit voller Lautstärke dröhnen lassen. Sind nicht nur die Texte hohl hoch 10, sondern auch die Musik an sich.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Scheibe wird garantiert noch geholt.
 
Thunderhead schrieb:
Na gut, musst jeder selber wissen. Wenn das euer Anspruch ist...
Mich nerven diese Ballermann-Partylöwen auf Metalfestivals (BYH z. B.) jedenfalls immer wieder, wenn sie solchen Schwachsinn die ganze Nacht mit voller Lautstärke dröhnen lassen. Sind nicht nur die Texte hohl hoch 10, sondern auch die Musik an sich.
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... und leider lautet das ungeschriebene Festivalgesetz auf dem Campinggelände auch noch: Je mieser der Musikgeschmack desto mächtiger und lauter die Anlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut nichts erwartet und wollt nur reinlauschen um bisschen aufm laufenden zu bleiben. Aber hey, das Teil bockt doch! Glücklicherweise hatte ich versehentlich den Shuffle drin und hab deshalb mit dem grandiosen Abschlusstrack angefangen, der ist wirklich ganz große Kunst! Der Rest halt solides Riffing, bockt schon wenn man in the mood ist. Teilweise schon grenzwertig simples Songwriting und die zwei Schunkelnummern eher schwer zum aushalten - aber alles in allem hatte ich mit Priest lange keinen solchen Spaß mehr.

Vielleicht hilfts mir, so blöd wie es klingt, aber auch dass da halt nicht der Name der Legende selbst aufm Cover steht, so bin ich viel offener für ein Nummer-Sicher Spaß Album.

Ach und mein Darling Ripper Owens natürlich wieder (!) richtig geil, vielleicht sogar so gut wie nie zuvor.
 
Return Of The Sentinel, was für ein geiler Song mit Gänsehautgarantie. Tim "Ripper" Owens at it's best.

Was würde ich dafür geben, wenn mich die neue Maiden nur auch so begeistern würde, aber vielleicht bin ich im Moment für die simpleren Dinge mehr zu haben. Geile Scheibe. :top:
 
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Ich sag mal so, wenn die eine Hälfte von Firepower (Lightning Strike, Never The Heros, Flame Thrower, Traitors Gate und No Surrender) mit den Songs von Sermons Of The Sinner (Hellfire Thunderbolt, Sermons Of The Sinner, Metal Through And Through, Hail For The Priest und Return Of The Sentinel) ein reguläres Priest-Album ergeben hätte, wäre das ein 10-Punkte-Album geworden.

Wäre Sermons Of The Sinner in leicht veränderter Form 1997 an Stelle von Jugulator erschienen, wäre das ein echt guter Nachfolger von Painkiller gewesen. Finde ich jedenfalls, denn Jugulator finde ich schlecht und Sermons Of The Sinner richtig gut. Denn hier singt Tim zu quasi echten Priest-Songs und nicht zu Nu Metal Songs, gespielt von Judas Priest.
 
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Jugulator war ein grandioses Album das ich so nicht missen möchte. Und es war auch eine top Gesangsleistung vom Ripper.

Den Nachfolder Demolition könnte man aber bis auf 2-3 Songs austauschen.
 
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