KK's Priest (incl. Sermons Of The Sinner,VÖ 01.10.21)

habs jetzt auch 2 mal durch, also sowas übergeiles wie "Rising from Ruins" such ich auf der ZZ To... äääh KKs Priest Platte vergeblich,
bin da bei Matty, es ist halt total vom Reißbrett, Bratkartoffeln mit Bratwurst... schmeckt gut aber dann isses das auch, und ich find auch
Rob klingt mit fast 70 immer noch besser als der Ripper, aber das ist halt Ansichtssache
 
Ich höre die Platte im Moment zum ersten Mal und muss @Matty Shredmaster leider in allen Punkten beipflichten. Es geht los beim völlig uninspirierten Songwriting, wo praktisch gar nichts hängen bleibt, (Raise your Fist hat tatsächlich sowas wie eine Melodie, aber der Text....., Alter....o_O)geht über zu den mit Plattitüden vollgestopften weiteren Texten bis zur für mich recht flachen Produktion. Am schlimmsten finde ich allerdings das total sinnlose Solo- Gedudel vom Meister himself. Weitestgehend ohne erkennbare Strukturen, lediglich auf möglichst viele Noten in möglichst kurzer Zeit angelegt. Ich gebe zu, dass ich schon mit einer lustlosen Grundeinstellung in der Bauchgegend an die Platte ran gegangen bin. Leider bestätigt sich das alles bis zum Anschlag.
Auf den ersten Hör würde ich höchstens ne lausige 5 zücken, viel zu wenig für einen Kenny Downing wie auch für einen Ripper Owens.
In dieser Form sind sind Priest immer noch der Mount Everest, KK's Priest dagegen nicht viel mehr als der Bungsberg in S-H.
 
naja, gaaaanz so krass sehe ich das nicht, obwohl ich dir doch in den wesentlichen punkten zustimmen muss.
und die texte ey.....
tom waits hat mal gesagt: hätte ich genug buchstabensuppe gegessen, könnte ich einen besseren text scheißen...
obwohl ich sagen muss, das bei return of the sentinel das originalriff schön eingebaut wurde und brothers of the road dannn doch bei mir hängen bleibt. na mal sehen, wo die reise mit dem album noch hingeht. derzeit sag ich mal ne wackelige 7...
 
Firepower gefällt mir auch twas besser, was aber wohl auch der Gewohnheit geschuldet ist. Nichtsdestotrotz hat KK eine bockstarke Scheibe veröffentlicht, die bei mir im Moment nicht aus dem Player will. Songs wie Hellfire Thunderbolt, Hail to the Priest oder Return of the Sentinel sind einfach total geile Knaller bei denen IMO alles stimmt.
 
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In dieser Form sind sind Priest immer noch der Mount Everest, KK's Priest dagegen nicht viel mehr als der Bungsberg in S-H.
Geiler Vergleich und so passend, denn der Mount Everest ist so weit weg von Normalnull und atmenden Sauerstoff, da passt der Bungsberg mit höherem Sauerstoffanteil und tollem Blick deutlich besser. Keine Gefahr einer Sneapatmung.
 
Ich höre die Platte im Moment zum ersten Mal und muss @Matty Shredmaster leider in allen Punkten beipflichten. Es geht los beim völlig uninspirierten Songwriting, wo praktisch gar nichts hängen bleibt, (Raise your Fist hat tatsächlich sowas wie eine Melodie, aber der Text....., Alter....o_O)geht über zu den mit Plattitüden vollgestopften weiteren Texten bis zur für mich recht flachen Produktion. Am schlimmsten finde ich allerdings das total sinnlose Solo- Gedudel vom Meister himself. Weitestgehend ohne erkennbare Strukturen, lediglich auf möglichst viele Noten in möglichst kurzer Zeit angelegt. Ich gebe zu, dass ich schon mit einer lustlosen Grundeinstellung in der Bauchgegend an die Platte ran gegangen bin. Leider bestätigt sich das alles bis zum Anschlag.
Auf den ersten Hör würde ich höchstens ne lausige 5 zücken, viel zu wenig für einen Kenny Downing wie auch für einen Ripper Owens.
In dieser Form sind sind Priest immer noch der Mount Everest, KK's Priest dagegen nicht viel mehr als der Bungsberg in S-H.

Das Solo Gedudel ist auch mein größter Kritikpunkt und sehe ich genauso wie du schreibst. Ich könnte aus dem Stehgreif nach 5-maligem Durchhören nach wie vor kein einziges Solo irgendwie nachsummen. Dazu kommt, dass es einfach oft so klingt als würde die Anschlaghand zu unsychron zur Picking Hand spielen, also einfach die Noten nicht sauber treffen, hauptsache es wurde irgendwas geshreddert. Wenn ich hier die Solos mit Firepower vergleiche, sind die dortigen einfach alle schön durchkomponiert, haben schöne Melodien die im Kopf bleiben und sind technisch perfekt gespielt. Gut manch einem will das "rotzige" Solo Gespiele von Sermonts besser gefallen, ich allerdings kann solchen Solos nicht so viel abgewinnen. Aber KK war ja schon immer der rotzige Gitarrist und Glenn der filigrane Saitenhexer, nicht umsonst war Glenn schon immer mein Idol und nicht KK.

Vorheben im Gegensatz zur Firepower muss ich allerdings das Bassspiel, während bei klassischen Priest der Bass von Hill eigentlich immer nur ein Fundament als Einheit mit den Drums ist, spielt der Bass auf Sermonts viele interessante Läufe und glänzt als eigenständiger Teil des Ganzen und nicht nur als Fundament.

Von der Produktion kann man halten was man will, ich persönlich finde die Firepower besser. Sermonts ist dafür eine sehr natürlich gehaltene Produktion wie als hätte die Band live gespielt.

Im Gesamten würde ich Sermonts aktuell eine knappe 8/10 geben, hat bei mir aber lange nicht die gleiche Freude ausgelöst wie damals Firepower. Als ich das erste mal z.B. Rising From Ruins gehört hatte, hatte ich Gänsehaut, empfand einfach nur Freude und hätte Faustreckend durch die Welt rennen können :D:verehr:. Sowas blieb leider bei allen Sermonts Songs aus.
 
Hm, nicht mehr als Durchschnitt. Ein paar Ausreißer nach oben aber insgesamt ernüchternd. Nach den ersten Durchläufen stellt sich gar eine gewisse Langeweile beim Hören ein. Extrem Schade.
 
Ich nähere mich gerade dem Ende der Erstlauschung und fühle mich unterm Strich gut unterhalten - nicht mehr, nicht weniger. An die Klasse der JUGULATOR kommt das Ding aber - anders als gelegentlich zu lesen - auf ersten Hör nicht wirklich ran.
 
Bestes Manowar-Album seit 1992, die Priest-Einflüsse stehen der Band wirklich gut.

Klamauk beiseite. Ich weiß nicht, wofür hier die Band hier teilweise etwas übertrieben niedergemacht wird - vielleicht zu hohe Erwartungen? Das ist doch ein gutes Metal-Album, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wo genau die Langeweile sich versteckt, muß mir jedenfalls noch ganz genau erklärt werden, denn ich finde sie einfach nicht. Ja klar, die B-Seite gibt mir wegen des Mehrs an Epik insgesamt mehr, aber auch die "A" hat so ihre Momente. Es ist zusammengefasst ein wirklich anständiges Alterswerk.

P.S.: Und der Bass wurde recht schön ausgestellt und kommt gut zur Geltung.
 
Also nach einigen Durchläufen lautet mein erstes pers. Fazit: Topp!:top: Ein richtig geiles Scheibchen, jeder Song für sich ein Kracher und alles vertreten, von Speed über fist-raising Metal bis Epic! Die Texte sind platt? Egal, versteh ich sie wenigstens auch ohne Textblatt und kann direkt einsteigen!:D:feierei:
 
Wer die Texte übrigens für platt hält, der möge sie mal im Abgleich mit Kens Leben, Schaffen und Vermächtnis hören und wird feststellen, dass sich unter all dem vermeintlich handelsüblichen Metal-Vokabular eine komplette Biographie finden lässt, denn dieser Mann hat genau dieses Vokabular überhaupt erst miterschaffen. Klar sind die Lyrics in der Wortwahl plakativ, denn Metal ist immer schrill. Aber das Narrativ erzählt so viel mehr...!
 
Wer die Texte übrigens für platt hält, der möge sie mal im Abgleich mit Kens Leben, Schaffen und Vermächtnis hören und wird feststellen, dass sich unter all dem vermeintlich handelsüblichen Metal-Vokabular eine komplette Biographie finden lässt, denn dieser Mann hat genau dieses Vokabular überhaupt erst miterschaffen. Klar sind die Lyrics in der Wortwahl plakativ, denn Metal ist immer schrill. Aber das Narrativ erzählt so viel mehr...!
Ich will das gar nicht in Abrede stellen, aber weder holen die Lyrics mich irgendwie iegendwo ab, noch berührt es mich mich in irgend einer Art und Weise. 1986 hätte ich mich da sicher auch gar nicht dran gestört, aber heute laufen diese völlig abgenutzten Plattitüden bei mir total ins Leere.
Ich muss allerdings das mit den recht coolen Basslinien bestätigen, die sind mir erst beim zweiten Hören aufgefallen. Das ändern jetzt nicht so viel, aber wenigstens hier hat sich jemand um etwas mehr Auffälligkeit bemüht. :)
 
Ich will das gar nicht in Abrede stellen, aber leider holt es mich irgendwie ab, noch berührt es mich mich in irgend einer Art und Weise. 1986 hätte ich mich da sicher auch gar nicht dran gestört, aber heute laufen diese völlig abgenutzten Plattitüden bei mir total ins Leere.
Ich muss allerdings das mit den recht coolen Basslinien bestätigen, die sind mir erst beim zweiten Hören aufgefallen. Das ändern jetzt nicht so viel, aber wenigstens hier hat sich jemand um etwas mehr Auffälligkeit bemüht. :)

Nee, ich meinte die doppelte Ebene. Oberflächlich sind das die plattesten Metal-Lyrics der Welt, das würde ich niemals wegdiskutieren wollen. Aber darunter berichten die Texte eben von Kens Leben und Wirken und Empfinden. Dies in Kombination mit der archetypischen Musik macht dies zu einem für mein Empfinden von Grund auf authentischen Album. Will sagen, Priest sprechen aus der kollektiven Position eines Mythos, Ken aus seiner ganz eigenen Perspektive, ohne die es diesen Mythos nie gegeben hätte.
 
Hinsichtlich der Texte würde ich diese plakativen Stahl- und Ledergeschichten wahrscheinlich bei kaum einer anderen Band einfach so durchwinken, aber es handelt sich hier immer noch um ein Werk eines früheren Hauptprotagonisten von Judas Priest; und Judas Priest haben dieses Klischee ja erst etabliert ... oder kurz mal retorisch in die Runde gefragt: Wer bitteschön hat's denn erfunden?
 
Nee, ich meinte die doppelte Ebene. Oberflächlich sind das die plattesten Metal-Lyrics der Welt, das würde ich niemals wegdiskutieren wollen. Aber darunter berichten die Texte eben von Kens Leben und Wirken und Empfinden. Dies in Kombination mit der archetypischen Musik macht dies zu einem für mein Empfinden von Grund auf authentischen Album. Will sagen, Priest sprechen aus der kollektiven Position eines Mythos, Ken aus seiner ganz eigenen Perspektive, ohne die es diesen Mythos nie gegeben hätte.


Ich finde das Album durchaus gelungen. Klar, die Soli könnten melodischer sein, aber so klangen Ken's Parts eigentlich immer schon.
Aber 7 von 10 Songs finde ich gut und nur bei 3 Songs hätte ich Verbesserungsvorschläge.

Was die Texte angeht, denke ich, dass es halt immer noch ein klassisches Metalalbum im 80er Stil ist, zumal es ja auch Fans gibt, die nicht so gut englisch können und die den Texten dann trotzdem folgen können.
Ausserdem höre ich meistens Musik im Auto auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Nachhauseweg, da achte ich eh nicht so auf mir unbekannte Texte, sondern auf die Musik an sich. Und die gefällt mir gut, was die Hauptsache ist.

Ich finde ja auch, dass Firepower ein gutes Album ist, aber auch da gefallen mir 4 Songs nur bedingt bzw gar nicht.
Unterm Strich bekommen deshalb beide Alben 8 Punkte.
 
Die Soli sind sicher wieselflink gespielt, ein paar feine Arpeggios finden sich auch, aber bei Priest war und sind die Soli deutlich besser ausgearbeitet. Bei den vielen geilen Riffs wäre das auch bei KK möglich gewesen.
 
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