Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)

Wieso ist Metallica trotzdem noch so populär?

Zur richtigen Zeit mit dem "Schwarzen Album" den Mainstream mit an Bord geholt, trotzdem blieben ihnen von Legionen an Fans, die sie mit ihren ersten 3 Alben zum (Thrash-)Metal geführt hatten, weiterhin in großer Zahl treu. Kaum eine Band verbindet Kult, Kontroverse und Mainstream so perfekt wie Metallica.

Schön doch eigentlich, dass wir derzeit in Sachen Popularität auf Metallica bauen können und die breite Masse sie noch als "Metal" wahrnimmt. Die Generation danach wird über vielleicht noch erscheinende "Black-Alben" von Ghost, Sabaton oder Powerwolf debattieren - da dürfen Metallica gerne noch die nächsten Jahre populär bleiben, ehe identitätslose und völlig austauschbare Bands wie die zuvor Genannten die Arenen dieser Welt im Alleingang als "Metal" beschallen dürfen.
 
Bei mir läuft seit Ewigkeiten zur Abwechslung mal wieder die St. Anger, die steigt irgendwie gerade bedenklich in meiner Gunst, was stimmt mit mir nicht :D Irgendwie bockt die gerade richtig, müsste ich vielleicht mal besoffen probieren.
Der Titeltrack, Frantic und Dirty Window knallen, Some Kind Of Monster, My Unamed Feeling und Purify sind auch ordentlich.
Produktion ist halt bäh, aber dieses rohe und kompromisslose hat schon was; nicht so schlecht wie gerne mal gemacht.
 
Bei Firmen gibt es den Begriff "Too big to fail". Unternehmen die so etabliert sind, dass da nichts mehr passieren wird, wenn sie sich nicht selbst auflösen. Google, Meta, Apple, Microsoft, Coca Cola, McDonald's.

Wendet man das auf Musik an, wäre Metallica definitiv einer dieser Giganten. Zementiert mit der Schwarzen. Wir haben hier ja schon Kommentare gelesen die das untermauern, a la "Hetfield könnte die Lieder als Sprachnachricht summen und ich würde es kaufen".
 
Zur richtigen Zeit mit dem "Schwarzen Album" den Mainstream mit an Bord geholt, trotzdem blieben ihnen von Legionen an Fans, die sie mit ihren ersten 3 Alben zum (Thrash-)Metal geführt hatten, weiterhin in großer Zahl treu. Kaum eine Band verbindet Kult, Kontroverse und Mainstream so perfekt wie Metallica.

Schön doch eigentlich, dass wir derzeit in Sachen Popularität auf Metallica bauen können und die breite Masse sie noch als "Metal" wahrnimmt. Die Generation danach wird über vielleicht noch erscheinende "Black-Alben" von Ghost, Sabaton oder Powerwolf debattieren - da dürfen Metallica gerne noch die nächsten Jahre populär bleiben, ehe identitätslose und völlig austauschbare Bands wie die zuvor Genannten die Arenen dieser Welt im Alleingang als "Metal" beschallen dürfen.

Ich denke, den Status, den Metallica in der Welt der harten Musik haben, wird so bald keine Band mehr einnehmen können. Wenn überhaupt jemals wieder. Ich sehe auch keine Kandidaten dafür am Horizont.
Und dass gerade eine ehemalige Thrash-Band diesen Platz eingenommen hat, ist mehr als erstaunlich.
Wer damals 1990/1991 miterlebt hat, konnte regelrecht spüren, dass hier der ganz große Durchbruch bevorsteht. Megaseller waren sie schon mit der Justice. Egal was sie danach für ne Platte rausgebracht hätten, ein riesiger Verkaufserfolg wäre es auf jeden Fall geworden. Dass das Black Album viel stärker an den Mainstream angelehnt war, hat dem ganzen nur noch die Krone aufgesetzt.
 
Drei Songs haben es bei mir nach dem dritten Durchlauf nicht gepackt. Sleepwalk, You Must Burm + Barbed Wire. Die drei weg 57 Minuten für unterwegs auf der Fahrt, durch die Flur, ins Licht, in den Lenz. Dann passt es. Starkes Album. :) Ham se gut gemacht.
Dabei sind Sleepwalk und You Must Burn richtig gute Stücke. Die möchte ich auf dem Album nicht missen. Bei Barbed Wire hingegen weiss ich noch nicht, was ich davon halten oder wie ich es finden soll. Das stehen vorallem viele "?" hinter.
 
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Dabei sind Sleepwalk und You Must Burn richtig gute Stücke. Die möchte ich auf dem Album nicht missen. Bei Barbed Wire hingegen weiss ich noch nicht, was ich davon halten oder wie ich es finden soll. Das stehen vorallem viele "?" hinter.

Barbed Wire ist wahrlich ein kleiner Rohrkrepierer. Fällt etwas raus. Die andern beiden sind ok,
Aber grad Lux Aeterna nach Suicide Solution zu hören , das gibt dem ganzen mehr Dynamik. 57 Minuten ist immer noch lang genug. Hat alles mehr Biss so. IMO
 
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Megaseller waren sie schon mit der Justice. Egal was sie danach für ne Platte rausgebracht hätten, ein riesiger Verkaufserfolg wäre es auf jeden Fall geworden. Dass das Black Album viel stärker an den Mainstream angelehnt war, hat dem ganzen nur noch die Krone aufgesetzt.

Stimmt....
Erinnere mich noch wie oft das Video von One damals im TV gepuscht wurde. Muss ich mir doch direkt mal wieder anhören.
 
Bei Firmen gibt es den Begriff "Too big to fail". Unternehmen die so etabliert sind, dass da nichts mehr passieren wird, wenn sie sich nicht selbst auflösen. Google, Meta, Apple, Microsoft, Coca Cola, McDonald's.

Wendet man das auf Musik an, wäre Metallica definitiv einer dieser Giganten. Zementiert mit der Schwarzen. Wir haben hier ja schon Kommentare gelesen die das untermauern, a la "Hetfield könnte die Lieder als Sprachnachricht summen und ich würde es kaufen".

Dann wäre jetzt ja der perfekte Zeitpunkt für "The ultimate Lulu" Rerelease..
 
Nacddem plötzlich vermehrt der St. Anger goutiert wird, lernen die Leute in 2 weiteren 'tallica-Alben plötzlich noch die Lulu lieben :D;)
Das wäre doch mal was :D Dann wird der langweilige Listenwahn vielleicht mal interessant, auch wenn sich dadurch an der wahrscheinlich häufigsten Aussage in diesem Thread "An die ersten 4 (manchmal auch nur 3) Alben kommt nichts dran" auch nichts ändern wird. Ach so, danach war doch eh alles scheiße :feierei:
 
Dabei sind Sleepwalk und You Must Burn richtig gute Stücke. Die möchte ich auf dem Album nicht missen. Bei Barbed Wire hingegen weiss ich noch nicht, was ich davon halten oder wie ich es finden soll. Das stehen vorallem viele "?" hinter.
Bei sleepwalk und you must burn bin ich ganz bei Dir, barbed wire hat bei mir auch länger gedauert, mittlerweile möchte ich den auch nicht mehr missen, I like!:top:
 
Bei Firmen gibt es den Begriff "Too big to fail". Unternehmen die so etabliert sind, dass da nichts mehr passieren wird, wenn sie sich nicht selbst auflösen. Google, Meta, Apple, Microsoft, Coca Cola, McDonald's.

Wendet man das auf Musik an, wäre Metallica definitiv einer dieser Giganten. Zementiert mit der Schwarzen. Wir haben hier ja schon Kommentare gelesen die das untermauern, a la "Hetfield könnte die Lieder als Sprachnachricht summen und ich würde es kaufen".

Ja, dem ist definitiv so und deswegen werden deren Alben in den Mainstreammedien besprochen. Dass eine sehr großer Konsensname so eine Aufmerksamkeit trotz musikalischem Durchschnitt bekommt, ist nicht ungewöhnlich. Auch alles nach dem schwarzen Album ist kein Klassiker und doch möchte jeder seinen Senf zu Album und Band abgeben. Wie so oft in der Aufmerksamkeitsökonomie tragen die Kritiker auch ganz viel zum Hype bei. Man könnte sich auch mit Bands befassen, die man gut findet - aber man will es nicht.

Die ersten vollen drei + halben zwei Alben sind für mich zeitlose Klassiker. Das was danach kam hat mich - obwohl es mein Einstieg in die Band war - niemals richtig packen können. Weitere Releases waren mir ziemlich egal und auch dieses musste bei mir nicht vorbestellt werden. Als es bei mir in den Vorschlägen landete und ich nicht wusste, was ich hören soll, habe ich es doch getan.

Die ersten Lieder röhren und riffen sehr gut. Thrash Metal ist es nicht, die Blueselemente sind dafür zu deutlich. Klingt für mich sehr nach amerikanischen Hard Rock/Metal (a la BLS). Und der Sound ist ziemlich gut getroffen. Ich glaube, ich möchte das mehrmals hören :D

Sleepwalking past hope erinnert mich zu sehr an Enter Sandmann und einen nicht so geilen Abklatsch von einem sehr geilen Lied brauche ich nicht. Das Lied danach muss auch noch zünden, währen Lux Æterna schön auf die Kacke haut und bisher das einzige Lied ist was man unter Thrash verbuchen kann. Rest kommt später, der Tag geht jetzt nicht mehr ewig :D. Aber mein erster Eindruck ist positiv und das hätte ich nicht erwartet, weil mich der erste Vorabtrack nicht vom Hocker haute.
 
Habe heute morgen auf dem Weg zur Arbeit im Vehikel die St. Anger gehört.
Fand ich gut :jubel::feierei:

72 wird immer stärker. Doch doch, gefällt.
Definitiv deutlich besser als Hardwired. Kein Überwerk, aber macht schon ordentlich Bock.
 
Barbed Wire ist wahrlich ein kleiner Rohrkrepierer...
BARBED WIRE ist hier noch etwas gewachsen, ich betone etwas... denn der Refrain will immer noch nicht so recht.

Rohrkrepierer , ein hartes Wort.
Ich drücke es mal anders aus: YOU MUST BURN wäre für mich wohl der am leichtesten zu streichende Song der Scheibe.
Dat Ding ist mir nach wie vor zu lahm und zu lang.

INAMORATA
Kommt ja im Thread hier doch gut weg.
Mir will das Stück ( hab es gerade extra noch mal gelauscht) immer noch nicht recht zünden.
11:12 Minuten, dafür passiert mir da zu wenig.
Ich denke schon zu verstehen wo die Band mit dem Song hin will, aber... irgendwie beschleicht mich das Gefühl, hier wäre mehr drin gewesen.
Mir kommt immer " angezogenen Handbremse" in den Sinn.

Lasse ich diese 3 Songs weg, so bin ich dann bei einem 53,08 Minuten langen, ziemlich guten Album.
 
Die "Stinker" sind bei mir mittlerweile alle gewachsen. Habe mich mit You mus Burn! gut angefreundet und auch Barbed Wire kann ich was abgewinnen. Sleepwalk entpuppt sich fast schon als kleines Highlight.
 
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