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Ich bin ja etwas unzufrieden mit dem Interview, weil mir tausend Gegefragen auf seine Antworten unterm Nagel brennen. Und kaum ein Album erwarte ich wie "Domedon Doxomedon". Das beste NC-Interview, was ich bislang gelesen habe, war im Rock Hard. Und zwar in der Ausgabe mit dem "Reli im Metal" Special. Das Special fand ich schon sehr gut, das Interview mit Mors Dalos Ra war für mich dabei das relevanteste und interessanteste, es ist ausführlicher und geht noch mehr in die Tiefe.Sehr gutes Interview! Endlich wird der Mann mal etwas deutlicher, was seine Spiritualität angeht. Vieles von dem, was er da anreißt, ist übrigens auch sehr eindrücklich geschildert in Alan Moores Meisterwerk "Promethea".
Vielen Dank für das Lob.
Ich bin ja etwas unzufrieden mit dem Interview, weil mir tausend Gegefragen auf seine Antworten unterm Nagel brennen. Und kaum ein Album erwarte ich wie "Domedon Doxomedon". Das beste NC-Interview, was ich bislang gelesen habe, war im Rock Hard. Und zwar in der Ausgabe mit dem "Reli im Metal" Special. Das Special fand ich schon sehr gut, das Interview mit Mors Dalos Ra war für mich dabei das relevanteste und interessanteste, es ist ausführlicher und geht noch mehr in die Tiefe.
Der Alan Moore ist ein heftiger Typ. Okkulter Comic? Her damit! Das scheint mir fast wie Umberto Eco in Bildersprache, wobei der elementare Unterschied ist, dass More sich dem Thema von einer ernsthaften Seite zu nähern scheint, wohingegen Eco "nur" (spöttischer) Intellektueller bleibt.
Der, der etwas liebt, ist der erste (und vielleicht auch einzige) der es wirklich kritisieren oder seine Scherze damit treiben darf. Ich lache ja auch über Black Metal-Witze. Außerdem zeigt Humor gerade bei "involvierten" Personen eine Möglichkeit zur Selbst-distanzierung und -reflexion an. Sehr schöner Brückenschlag zu Mors Dalos Ra auch, den ich gut teilen kann. Ich sehe schon, ich brauche die Reihe...Bei aller Ernsthaftigkeit sollte man den Humor und die Selbstironie Alan Moores nicht unterschätzen. Der Kerl ist zum Totlachen, wenn er loslegt. Faszinierend finde ich ja seinen Ansatz, Sprache und Magie in Verbindung zu setzen bis zu dem Punkt, wo Sprache (vor allem in Verbindung mit Imagination) Magie ist. Ein sehr literarischer und künstlerischer Blickwinkel, den ich auch, unter leicht anderen, nämlich numerologischen Vorzeichen, auch bei Mors Dalos Ra wahrzunehmen glaube.
Ich habe mal was von Oktober gelesen.Kommt die EP eigentlich auch irgendwann mal als Vinyl?
Zu diesem Thema viel mir noch eine faszinierende Parallele ein: Sowohl die indische, als auch hebräische Religiosität bzw. ihr okkulter Ableger, oder wie man das eben nennen will, kennt Malerei u.ä. als Form magischer Handlung. In den Religionen Indiens und des weiteren Ostens wären das Yantras und Mandalas, für einen Kabbalisten ein Shiviti oder Illanot. Tja, und Alan Moore kommt mit Comics. Find ich gut. Ernsthaft, ich meine, wenn er den Gebrauch der Feder als magische Handlung mit-definiert, dann ja wohl auch den des Pinsels, oder?Faszinierend finde ich ja Alan Moores Ansatz, Sprache und Magie in Verbindung zu setzen bis zu dem Punkt, wo Sprache (vor allem in Verbindung mit Imagination) Magie ist.
Zu diesem Thema viel mir noch eine faszinierende Parallele ein: Sowohl die indische, als auch hebräische Religiosität bzw. ihr okkulter Ableger, oder wie man das eben nennen will, kennt Malerei u.ä. als Form magischer Handlung. In den Religionen Indiens und des weiteren Ostens wären das Yantras und Mandalas, für einen Kabbalisten ein Shiviti oder Illanot. Tja, und Alan Moore kommt mit Comics. Find ich gut. Ernsthaft, ich meine, wenn er den Gebrauch der Feder als magische Handlung mit-definiert, dann ja wohl auch den des Pinsels, oder?
Ja, schöne Beispiele sind das. Wenn der ganze linguistische Teil meines Studiums nur aus dem Untersuchen dieser Verbindungen bestehen würde...Faszinierende Parallele und, ja, das tut er durchaus! Er verweist auch gerne auf die Verwandschaft zwischen okkulter und linguistischer Terminologie. Das englische "spell" etwa, oder den französischen Begriff "grimoire" der etymologisch verwandt ist mit "grammaire", also Grammatik. Interessant ist in dem Zusammenhang Kunst/Magie ja auch, dass Alan Moore als Comic-Zeichner angefangen hat, bevor er sich sich dem Schreiben von Comics (und Prosa) widmete.
Auf jeden Fall! Das letzte Album ist natürlich Gott, aber ich finde die beiden neuen Songs mit das beste Material, was sie bis jetzt geschrieben haben."Nine Graves" ist aber nach dem letzten Album eine ziemliche Enttäuschung. Oder seht ihr das anders?
Dann tu das. Warum nicht?Irgendwie will ich zu der Musik tanzen. Dieser Groove...
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