Non-Metal random-Empfehlungsthread

@The Nirvain:
Was ist denn bei dir hängengeblieben von den Empfehlungen?
Mich haben Mclusky ziemlich gepackt, und auch Metz werde ich wohl im Auge behalten. Shame sind leider nicht so ganz meins.
 
Mclusky gehören auch zu meinen Favoriten. Die Stimme ist schön variabel und diese fast schon singenden Gitarren kommen denen von Idles mit am nächsten von den genannten Bands.

Allgemein muss ich sagen, dass ich nach den ganzen Empfehlungen, die ich mir angehört habe, umso mehr zur Erkenntnis gekommen bin, wie eigen Idles so als Gesamtpaket betrachtet eigentlich sind. Ich meine, einige der Bands sind ihnen bezüglich bestimmter musikalischer Aspekte ähnlich, andere bezüglich der Stimmung oder der Texte, aber letztlich sind die Unterschiede doch immer größer als die Gemeinsamkeiten.

Nichtdestotrotz gefallen mir die meisten der Bands echt gut. Mclusky hab ich ja schon genannt. Metz befinden sich bei mir im Wachstum. Waren mir am Anfang etwas zu sperrig, aber so langsam wird's.

Ansonsten würde ich dir noch 'King of Jeans' von Pissed Jeans empfehlen (die anderen Alben hab ich noch nicht gehört). Ist auf der einen Seite eher klassischer Punk der zynischen angepissten Sorte mit schön melodiösen Gitarren. Manchmal nehmen sie aber auch das Tempo raus und klingen dann eigentlich fast wie eine klassische Doom Band (bei 'Request for Masseuse' oder 'Spent' z.b.). Erinnert mich teilweise auch recht stark an Nick Caves Birthday Party.

Nick Cave Einflüsse findet man auch bei Iceage, von denen ich mir die sehr unterschiedlichen Alben 'You're Nothing' und 'Plowing Into The Field of Love' angehört hab. Ersteres ist noch sehr viel punkiger, noisiger und generell energetischer, während der Nachfolger wenn überhaupt noch im Punk dann wohl im Art Punk anzusiedeln ist. Das Album ist viel experimenteller, es gibt Geige, Klavier, Trompete usw. und mit 'The Lord's Favorite' bekommt man z.b. einen beinahe astreinen Counry/Americana-Song zu hören, wäre da nicht der herrlich schiefe, nölige und ausgeleierte Gesang. Ich kann eigentlich nicht sagen, welches Album jetzt das bessere ist. Letzteres ist für mich musikalisch vielleicht ein bisschen interssanter, aber ich mochte eigentlich beide.

Noch experimenteller ist das aktuelle Album 'Thin Black Duke' von Oxbow, wobei ich da nicht weiss, ob die schon immer so geklungen haben. Ich nehm mal an, dass sie früher zumindest nochmal eine Ecke härter waren. So oder so finde ich das Album sehr faszinierend. Hat mit Idles wirklich kaum noch was zu tun, aber dieses teilweise sehr luftig produzierte und dank viel Klavier und Bläsern merkwürdig entschleunigte Gemisch aus Noise und Free Jazz könnte dir vielleicht trotzdem gut gefallen. Es steht und fällt wahrscheinlich mit dem sehr exzentrischen und ausdrucksstarkem Gesang. Reinhören kann auf jeden Fall nicht schaden.

Ansonsten hab ich mir noch Girl Band angehört. Die sind von der Stimmung her mitunter schon recht nah an Idles (wenngleich nochmal destruktiver und wahnsinniger), musikalisch erinnert mich das wegen den Industrial- und Elektro-Sounds aber viel mehr an Daughters. Ich kann mich damit durchaus anfreuden, ist allerdings wie gesagt stilistisch schon eine andere Hausnummer.

Edit: Ach ja, der verlinkte Song von Protomartyr hat mir auch sehr zugesagt, da muss ich mir aber demnächst mal noch mehr anhören.
 
Ach so, eigentlich wollte ich ja was ganz anderes hier:
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DEHD aus Chicago in den USA.
Wahnsinnig gutes Trio voller Sex und Soul, kann mich an den beiden vorab-Songs nicht satt hören, Album kommt im Mai.

Lucky: On My Side: https://youtu.be/FEGUxq2uMFA
 
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Die Türen haben zu viel Krautrock gehört. Sehr ausschweifendes, fast schon meditatives Album mit einer klaren Message: alle Messages sind schon da draußen, jetzt müssen sie nur noch Mantra artig wiederholt werden bis alle hypnotisiert sind. Miete. Strom. Gas.

 
Mclusky gehören auch zu meinen Favoriten. Die Stimme ist schön variabel und diese fast schon singenden Gitarren kommen denen von Idles mit am nächsten von den genannten Bands.
Bei mir ist die "Mclusky Do Dallas"-CD schon unterwegs.

Was das Noisige betrifft, liegt man bei mir eigentlich fast immer richtig. Und hinsichtlich Oxbow... wenn ich das hier lese:
aber dieses teilweise sehr luftig produzierte und dank viel Klavier und Bläsern merkwürdig entschleunigte Gemisch aus Noise und Free Jazz könnte dir vielleicht trotzdem gut gefallen. Es steht und fällt wahrscheinlich mit dem sehr exzentrischen und ausdrucksstarkem Gesang. Reinhören kann auf jeden Fall nicht schaden.
... dann kann ich nur sagen: Hey, ich bin Zappa-Fan, meine Noise-Free Jazz-Synapsen sind gut ausgebildet. ;)

Danke für deine konkreteren Anregungen - mit den Pissed Jeans und Protomartyr muss ich mich auf jeden Fall näher beschäftigen.

Die Idles sind jetzt meist meine Guten-Morgen-Musik auf dem Weg zum Kurs und machen mir eigentlich immer gute Laune. :)
 
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Ob es geklappt hat, das Gorilla Bild mit Methode 1b hochzuladen, werden wir gleich sehen. Vorläufig steht hier IMG in eckiger Klammer. Ich erzähle euch solange mal worum es geht. Vor etwa sechs Jahren überredete mich mein Kumpel Ben durch die halbe Stadt (Berlin) zu gurken, um in der hinterletzten Bar in Neukölln watt anzuhören. Ich weiss nicht mehr, wie es los ging, wahrscheinlich war ich skeptisch, wegen Saxophon (Trauma! Es gab so einen Typ, der früher in Stuttgart im Club manchmal Sax gespielt hat), aber länger als drei Minuten brauchen die nicht, um einen richtig vom Hocker zu hauen – Peter (Sax und Chef) , Roland (Bässe) und Rudi (Schlagzeug (und übrigens auch mein Schlagzeuglehrer inzwischen <3)) sind Gorilla Mask. Kategorie? Jazz Punk. Zieht euch erstmal die «Bite my Blues» (2014) rein, am Besten nichts tun oder maximal Autofahren dabei, sonst kann man schnell wahnsinnig werden. Ganz wichtig, falls es euch gefällt, kauft die Platte(n) und wenn sich irgendwie die Gelegenheit bietet unbedingt live enjoyen, sind gerade auf ner kleinen Tour! Hier gibt`s alle Infos: https://gorillamaskmusic.com/ Video, mag ich dieses Ältere, weil man Rudi so schön beim Trommeln zugucken kann:
 
Ich bin jetzt zwar nicht so der große "non Metal-Hörer" (der Großteil davon beschränkt sich auf den Synthwave und Folk Bereich) ABER: ich bin gerade durch Zufall über die kanadischen ClANN gestollpert.
Sie selber betiteln ihren Sound mit "Soundtrack / Downtempo / Trip-Hop". Geboten wird verträumte, teilweise extrem düstere und hoffnungslose Musik.


stehe da total drauf...und nun durchforste ich mal den Thread.
 
Ich hör derzeit gern und oft diese Dame hier; geiler Stoff. Sie selbst bezeichnet ihre Musik laut wikipedia als "Military Dream Pop".

 
Ganz cooles Ambient-/Drone-Zeug für zwischendurch, gut zum Arbeiten, klingt in etwa, wie es aussieht: Cold Womb Descent - Ldaovh Trilogy. end - of - transmission – Stimmt, kann man gut arbeiten! Danke! Habe schon 1 Stunde gearbeitet heute! Man will aber nicht wissen, was wäre, wenn der Mensch auf sich drauf oder in sich drin stehen würde.
 
tu ich mal hier rein: leider sehr teuer, aber fuck, haben will:
DEAD MOON – dead moon - the book
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Titel vorbestellbar, voraussichtlicher Liefertermin ist der 19.04.2019
*** Endlich die Nachauflage, die auch schnell vergriffen sein wird! Dead Moon were a DIY band, active for 19 years. Singer and guitarist Fred Cole was playing music since the early 1960’s – beginning his career as “Deep Soul Cole – the white Stevie Wonder”, then joining the psychedelic garage rock band the Lollipop Shoppe / The Weeds. In the 70’s and early 80’s Fred and Toody Cole played in various punk, country and hard rock bands. In the late 1980’s, they formed Dead Moon with Andrew Loomis. This band went on to become mythic and legendary. They lived by a DIY code built around superstitions and avoidance of conventional music industry pitfalls. Their story is completely unique amongst the pantheon on rock bands – a group who never sold out, never gave in and built a legacy of art and community piece by piece in a sustainable way almost unheard of. The book is a tribute to their unique aesthetic, unbelievable twisted path of a story, and roll as pioneers of the Portland music scene. The book tells the entire Dead Moon saga in the words of the band itself. Just the voices of Fred, Toody and Andrew. It includes a complete illustrated discography of everything Fred, Toody and Andrew have released, song lyrics, and TONS of band photos, flyers, and weird ephemeral stuff. Lots of it has never been seen by the greater public. The package also includes 2 LP’s of the “best of” Dead Moon – lovingly remastered from the original tapes. Comes in a custom sized poly sleeve. Authors / Editors – Fred Cole, Toody Cole, Andrew Loomis, Szim, Erin Yanke and Eric Isaacson 12.5 × 12.5-inch cloth and 300 page full color art book. The covers has die cuts embedded and holds 2 LPs! Ein Hammerteil das über 4 (!) Kilo wiegt! * Mississippi
LPx2+PA 99,90€*
 
Ich hab gerade gestern zum allerersten Mal die erste Dead Moon gehört und war sofort verknallt. Und jetzt kommen die mit so 'nem Mopped um die Ecke. Muss grad höllisch aufpassen nicht schwach zu werden.
 
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Nach wie vor handelt es sich beim Lamb-Debut für mich um den Zenit des Trip Hop-Genres. Sowohl stilistisch als auch von der vermittelten Stimmung her werden alle denkbaren Schattenplätze im Tunnel besetzt. Die hektischen, teils drone-artigen Passagen sorgen für das nötige Maß an beklommener Hektik. Ich habe bereits tellergroße Schweißränder untern den Armen, wer sitzt nicht gern so am Schreibtisch?
 
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