Rammstein

@GordonOverkill :
Ich will niemanden seinen Kink absprechen, sofern es niemanden aufgezwungen wird.
Aber es ist doch schon ein Unterschied, ob man den als gute Eltern für sich "im Schlafzimmer" auslebt, oder den -als gute Eltern mit hohem Bekanntheitsgrad öffentlich in den Medien verbreitet.
Mich würde schon interessieren, wie die Kinder von ihm über das denken.
Da hört meine Möglichkeit zum objektiven Denken einfach auf. Ab da finde ich es beklemmend, drüber nachzudenken, welche Meinung meine Kinder über mich hätten, würden sie mich in High Definition bei diesen Handlungen zusehen.

Bin ich da echt zu prüde?!

Ich würde sagen: Ja. Ist aber nichts Spezifisches für dich, sondern repräsentiert den allgemein ziemlich prüden Umgang mit Erotik/Sexualität in der Gesellschaft. Ich bin da bei @Ijon Tichy und seinen Beiträgen auf den folgenden Seiten

Ich denke, das Problem ist nicht, daß jemand seine Vorlieben auslebt. Solange sich die Partner bewusst darauf geeinigt haben, das miteinander tun zu wollen, ist erstmal alles im grünen Bereich.

Ob man aber die Vorlieben so in der Öffentlichkeit präsentieren muss, ist zumindest für mich das fragwürdige Element. Wenn solche Aufnahmen erstmal gemacht und verbreitet sind (das Internet vergisst nur selten), hat das auch Auswirkungen auf z.B. die Familie. Und das ist etwas, was man meines Erachtens als fürsorglicher Elternteil seinen Kindern nicht unbedingt zumuten sollte.

Da müssen wir nicht unbedingt übereinkommen. Entscheidend ist aber, dass der Punkt, an dem Lindemann sich moralisch und menschlich disqualifiziert hat, nicht derjenige ist, dass er einen Porno gedreht hat.

Ich dachte auch gerade, welches neue, bescheuerte Wort hat sich unsere Jugend denn jetzt schon wieder ausgedacht? YOLO, Digger!

Das ist seit mindestens 25 Jahren der gängige Begriff für sexuelle Vorlieben, die vom gesellschaftlichen Standard abweichen. Vor 25 Jahren warst selbst du noch jung. ;):D
 
Wieso? Du bist doch jetzt nicht gezwungen die die Sachen anzugucken.

Und wenn dein Umfeld ständig damit ankommen würde, ist das genau das Problem welches ich eben angesprochen habe.
Stimmt, ICH bin nicht gezwungen, das Zeug zu gucken. Aber im Umfeld gibts immer mal den ein oder anderen, der es sich anguckt und die Sache ins Rollen bringt. Gibt da ein Beispiel mit nem saarländischen „Akteur“ (Saarländer werden wissen, wen ich meine), dessen Tochter an ihrem Geburtstag von ihren „Freunden“ mit dem Film konfrontiert wurde und danach nen Termin beim Psychiater vereinbart hat. Ich weiß, du bist hier der Messias, der noch NIE ein böses Wort in den Mund genommen hat und jeden Tag mindestens 20 gute Taten vollbringt, aber hier solltest du vielleicht mal etwas weiter denken.
 
Das passt doch aber alles zu den Texten, die er TL so schreibt. Das sind für ihn doch nie nur Fantasien gewesen.

Ich hab mir auch schon gedacht, dass es hier wie bei Marilyn Manson zu sein scheint: die Kunstfigur war nie eine, sondern er hat einfach ausgelebt, wie er tatsächlich war und sich dafür feiern lassen. Ganz abgesehen von dem massiven Leid, das er damit bei den Opfern erzeugt hat, fühlt sich das auch für mich aus Fansicht sehr unangenehm an. Ich hab an und für sich recht wenig Probleme, Musik von Künstlern aufzulegen, die sich irgendwann als komplette Arschgeigen erwiesen haben. Außer bei Manson, das kann ich tatsächlich nicht mehr hören, weil es eben so eng mit den tatsächlichen Taten verknüpft ist. Es sieht sehr danach aus, als ob das bei Rammstein ähnlich sein wird.
 
Stimmt, ICH bin nicht gezwungen, das Zeug zu gucken. Aber im Umfeld gibts immer mal den ein oder anderen, der es sich anguckt und die Sache ins Rollen bringt. Gibt da ein Beispiel mit nem saarländischen „Akteur“ (Saarländer werden wissen, wen ich meine), dessen Tochter an ihrem Geburtstag von ihren „Freunden“ mit dem Film konfrontiert wurde und danach nen Termin beim Psychiater vereinbart hat. Ich weiß, du bist hier der Messias, der noch NIE ein böses Wort in den Mund genommen hat und jeden Tag mindestens 20 gute Taten vollbringt, aber hier solltest du vielleicht mal etwas weiter denken.
Eder Franz? *g*
 
Ich hab mir auch schon gedacht, dass es hier wie bei Marilyn Manson zu sein scheint: die Kunstfigur war nie eine, sondern er hat einfach ausgelebt, wie er tatsächlich war und sich dafür feiern lassen.

Ich könnte mir auch vorstellen, das so etwas eine schleichende Entwicklung ist, ausgelöst duch Starkult und den Erfolg (und womöglich diverse Substanzen). Irgendwann, wenn man immer nur in der eigenen Blase verkehrt, verliert man womöglich den Sinn für die Realität, entwickelt ein übersteigertes Ego und hält sich tatsächlich für ein Geschenk an die Damenwelt. Ein Psychiater könnte da wohl mehr zu sagen.
 
Stimmt, ICH bin nicht gezwungen, das Zeug zu gucken. Aber im Umfeld gibts immer mal den ein oder anderen, der es sich anguckt und die Sache ins Rollen bringt. Gibt da ein Beispiel mit nem saarländischen „Akteur“ (Saarländer werden wissen, wen ich meine), dessen Tochter an ihrem Geburtstag von ihren „Freunden“ mit dem Film konfrontiert wurde und danach nen Termin beim Psychiater vereinbart hat. Ich weiß, du bist hier der Messias, der noch NIE ein böses Wort in den Mund genommen hat und jeden Tag mindestens 20 gute Taten vollbringt, aber hier solltest du vielleicht mal etwas weiter denken.

Aber auch hier ist das Problem ja nicht die Existenz der Filme oder dass die Darsteller Familie haben, sondern der Umgang anderer damit.
Und auch hier würde ich ein "damit muss man halt rechnen/darüber sollte man vorher nachdenken" nicht gelten lassen.
 
Stimmt, ICH bin nicht gezwungen, das Zeug zu gucken. Aber im Umfeld gibts immer mal den ein oder anderen, der es sich anguckt und die Sache ins Rollen bringt. Gibt da ein Beispiel mit nem saarländischen „Akteur“ (Saarländer werden wissen, wen ich meine), dessen Tochter an ihrem Geburtstag von ihren „Freunden“ mit dem Film konfrontiert wurde und danach nen Termin beim Psychiater vereinbart hat. Ich weiß, du bist hier der Messias, der noch NIE ein böses Wort in den Mund genommen hat und jeden Tag mindestens 20 gute Taten vollbringt, aber hier solltest du vielleicht mal etwas weiter denken.
Ich spreche doch gerade über genau solche "weiter gedachte" Szenarien.

Ich sehe nur nicht den Vater als "den Bösen", sondern die sogenannten Freunde, die denken es wäre doch eine coole Idee die Tochter so an ihrem Geburtstag damit zu konfrontieren, dass diese psychische Hilfe danach benötigt.

Sexualität ist bei uns mit so extrem viel Scham behaftet und so geächtet, dass genau sowas dadurch entsteht. Das wird sich allerdings nie ändern, wenn man es weiter als etwas darstellt, für das man sich schämen sollte, was schmutzig ist und was sich nicht gehört.
 
Ich finde, Sex unter Erwachsenen in allen möglichen Varianten nicht verwerflich.
Nicht ansatzweise. Ich hatte zB nach der Trennung von meiner Frau, eine Beziehung, mit einer...nunja Nymphomanin passt da arg, die alles probieren wollte.
Klar, hatten wir unseren Spass :D, aber es hatte sich niemals so angefühlt, als könnte sie jemals die Person werden, welche meinen)damals noch kleinen Sohn) ins Bett bringen können, oder ich meinen Eltern vorstellen wollen.
Es passt einfach nicht zusammen. Nicht in meinem kleinen Kosmos.

Aber ich verurteile niemanden, der das so fließend handlen kann. Ganz und gar nicht.
 
Es geht dabei doch nicht um Sexualität. Als Vater sollte man seinem Nachwuchs gewisse Werte vermitteln. Mein Ding in wildfremde Löcher zu stecken, gehört für mein Empfinden nicht dazu.
Doch, sein Ding mit Konsens in so viele wildfremde Löcher stecken, oder so viele wildfremde Schwänze in egal welches Loch gesteckt bekommen ist genauso das gute Recht einer jeden erwachsenen Person, wie darauf keinen Bock zu haben. Und hat überhaupt gar nichts mit fehlenden "Werten" oder so einem Unsinn zu tun.

Wenn man irgendwelche Werte vermitteln will, dann die, dass man die freie Sexualität anderer nicht zu bewerten hat.
 
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Ich könnte mir auch vorstellen, das so etwas eine schleichende Entwicklung ist, ausgelöst duch Starkult und den Erfolg (und womöglich diverse Substanzen). Irgendwann, wenn man immer nur in der eigenen Blase verkehrt, verliert man womöglich den Sinn für die Realität, entwickelt ein übersteigertes Ego und hält sich tatsächlich für ein Geschenk an die Damenwelt. Ein Psychiater könnte da wohl mehr zu sagen.
Ja, ich denke, es geht auch an keinem Star spurlos vorbei, wenn man es immer mehr gewohnt ist, immer alles zu bekommen, was man möchte. Da können sich dann auch Dinge abnutzen, die früher vielleicht mal einen Kick gegeben haben. Könnte mir auch vorstellen, dass Lindemann Sex- und Drogensüchtig ist. Evtl. ist hier auch eine kriminelle Dynamik entstanden, dadurch, dass viele Leute dran beteiligt sind (Rekrutierer, die die jungen Frauen über den Zweck belügen, vielleicht haben sie genauso Lindemann belogen, was die Zustimmung/Aufklärung der Frauen angeht - womit ich jetzt Lindemann definitiv nicht von Schuld freisprechen will, wenn es so war - vielleicht werden wir nie erfahren, wer im Detail wieviel beigetragen hat. Aber bei den meisten schlimmen Dingen, bei denen es viele Opfer gibt, gibt es eben nicht nur einen "bösartigen" Schuldigen, sondern ein System an Helfern, die wiederum durch ihr kritikloses Mitmachen/Wegschauen oder sogar aktives Zutun die ganze Situation überhaupt erst ermöglichen).
 
Ich überlege gerade, welche Gegenfrage jetzt geeigneter wäre:

Hast du Kinder?

oder

Hasst du Kinder?
Jetzt muss ich doch noch kurz. Ich denke, das ist eine Frage wie man damit umgeht. Wenn man früh genug ehrlich ist und den Kindern erklärt was und warum Mama/Papa das machen und,
dass es nichts Böses ist, sondern einfach Unterhaltung und eine Job, dann brauchen die auch keinen Psychiater wenn sie es über das Internet erfahren.
 
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