Rammstein

Kommt darauf an, aus welcher Perspektive man das betrachtet. Das Juristische wird zu klären sein, moralisch betrachtet lässt das Statement tief blicken. Es ist eben solange kein Problem, wie man daran profitiert, ohne gleichzeitig das eigene Image zu beschmutzen. Sobald es dann aber doch an die Öffentlichkeit gelangt, will man sich plötzlich distanzieren. Genau darum geht es doch, das ist einer der Gründe, warum die Strukturen, die jetzt seit Wochen diskutiert werden, überhaupt möglich sind.

Muss nicht zwingend so sein. Wohlwollendere Variante: Es wurde dann zum Problem, als man von den skandalösen Einzelheiten bezüglich fehlendem Konsens erfahren hat.

Ich mag ja niemandem was unterstellen. Aber die Erzählung, dass alle gedacht haben, dass das total harmlos wäre und jetzt auch einmal schockiert feststellen müssen, dass dem wohl doch nicht so war, halte ich für nicht so richtig überzeugend.

Warum eigentlich nicht? Dass berühmte Rock Bands Sex mit Groupies haben ist doch an sich nichts Überraschendes.
 
Ich bin da eher bei @NegatroN. "Jeder" will's gewusst oder geahnt haben, aber ausschließlich in rechtlich gerade so nicht belangbarem Maße. Auffällig, aber sei's drum.
 
Dr. Yves Georg (Strafverteidiger) geht hier auf die strafrechtliche Relevanz der Vorwürfe, Beweisproblematiken und Widersprüchlichkeiten ein, die die Schilderungen aus dem Spiegel beinhalten.

Hat sich Till Lindemann nach den Aussagen der Frauen strafbar gemacht? (LTO)

Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Till Lindemann. Anhand der Schilderungen zweier Frauen im Spiegel untersucht Yves Georg, ob sich der Rammstein-Sänger strafbar gemacht haben könnte und welche Beweisprobleme sich stellen.

Am Abend bestätigt die Staatsanwaltschaft Berlin gegenüber LTO Ermittlungen gegen Till Lindemann: Aufgrund mehrerer Strafanzeigen Dritter, also nicht am etwaigen Tatgeschehen beteiligter Personen, sowie von Amts wegen sei durch die Staatsanwaltschaft Berlin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Es gehe um Tatvorwürfe aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln. Was droht dem Rammstein-Sänger nun?

Die wohl bislang heftigsten Vorwürfe gegenüber Lindemann waren in der Spiegel-Titelstory vom Wochenende zu lesen. Die dortigen Aussagen der Frauen eignen sich daher besonders gut, um die strafrechtliche Relevanz der Vorwürfe gegenüber Till Lindemann zu beleuchten und Beweisproblematiken und Widersprüchlichkeiten aufzuzeigen.

...
 
Hier ein Beitrag zum Thema, der sich meiner Meinung nach zu lesen lohnt. Man sollte aber alle Seiten bis zu Ende lesen. Ich kannte den Blogger bisher nicht und habe mich natürlich kurz vorher informiert, ob er ein Rammstein-Fanboy, Anti-me-too Aktivist oder ähnliches ist, scheint aber nicht der Fall zu sein:

https://www.ungemeve.de/rammstein-ein-gemachter-skandal/

Puh...
Also sorry, ich halte das nicht durch, das komplett zu lesen, zum einen finde ich den Schreibstil unfassbar anstrengend zu lesen, zum anderen ist es schon auffällig, wie selektiv er bei der Wiedergabe von Aussagen mal den Konjunktiv nutzt und mal nicht.
Da ist dann doch sehr schnell klar, wohin die Reise geht.
 
Ich wundere mich. Sex, Orgien, Sex mit Fans, Sex mit vielen, harter Sex, Sex mit jüngeren Frauen, Blaskabinen, Gloryholes, Fetisch, Sexpartys... kann jeder moralisch bewerten wie er will, strafrechtlich relevant ist es nicht.

Für strafrechtlich relevantes sind dann andere zuständig. Man stelle sich vor, am Ende lässt sich nichts finden...
 
Sex, Orgien, Sex mit Fans, Sex mit vielen, harter Sex, Sex mit jüngeren Frauen, Blaskabinen, Gloryholes, Fetisch, Sexpartys... kann jeder moralisch bewerten wie er will, strafrechtlich relevant ist es nicht.

Darum geht es doch gar nicht.

Es geht darum, dass mutmaßlich junge Frauen u. a. über soziale Medien unter falschen Motiven auf P.immelmanns angebliche After-Show Bums-Orgien gelockt werden, angeblich abgefüllt werden, ohne das vorher zu wissen bzw. ohne dass das vorher kommuniziert wurde.
 
Ich wundere mich. Sex, Orgien, Sex mit Fans, Sex mit vielen, harter Sex, Sex mit jüngeren Frauen, Blaskabinen, Gloryholes, Fetisch, Sexpartys... kann jeder moralisch bewerten wie er will, strafrechtlich relevant ist es nicht.

Für strafrechtlich relevantes sind dann andere zuständig. Man stelle sich vor, am Ende lässt sich nichts finden...

Dann bleibt die moralische Ebene immer noch. Die ist meines Erachtens sogar die relevantere.
 
Warum eigentlich nicht? Dass berühmte Rock Bands Sex mit Groupies haben ist doch an sich nichts Überraschendes.

Ja, aber doch nicht in der Form. Es geht ja auch nicht um einen einmaligen Vorgang, sondern um ein aufgebautes System für jedes Konzert. An dem mehrere Menschen beteiligt sein müssen. Du bist selber Musiker, ich war auch auf mehreren Touren. Findest du es wirklich naheliegend, dass alle außer den aktiv Beteiligten nichts mitbekommen haben, was nicht völlig harmlos war? Ist es nicht sehr viel wahrscheinlicher, dass das grundsätzliche System (wenn auch nicht alle Details) ein offenes Geheimnis war und man das eben mit Rockstar-Folklore als OK abgetan hat?

Ich hab da schon ein sehr klares Bauchgefühl dazu.
 
Ich wundere mich. Sex, Orgien, Sex mit Fans, Sex mit vielen, harter Sex, Sex mit jüngeren Frauen, Blaskabinen, Gloryholes, Fetisch, Sexpartys... kann jeder moralisch bewerten wie er will, strafrechtlich relevant ist es nicht.

Für strafrechtlich relevantes sind dann andere zuständig. Man stelle sich vor, am Ende lässt sich nichts finden...
Ich glaube, das wurde hier im Thread nun alles schon x-mal angemessen differenziert aufbereitet.

Es gibt eine Dimension der Causa mit der Überschrift „Groupietum“, bei der es sicher nicht an der Klosterschule, aber hier im DFF einen recht großen Konsens gibt – es ist Musikern erlaubt, mit Fans Sex zu haben, auch wenn das ein Machtgefälle involviert, auch mit Altersunterschied, auch mit eigens dafür hergerichteten Räumen, auch wenn es derber wird, auch wenn die Urteilsfähigkeit kleineren Einschränkungen durch Alkoholika unterliegt, auch wenn der Musiker hier nicht nur abwartet, wer an der Tür zum Pimperzimmer klingelt, sondern aktiv sucht. Das ist sozusagen der grüne Bereich. Er setzt das kontinuierliche beiderseitige Einvernehmen voraus. Wir können guten Gewissens davon ausgehen, dass es viele sexuelle Begegnungen zwischen Musiker und Fan auch bei Rammstein gibt, die unter diese Überschrift fallen.

Es gibt eine Dimension der Causa mit der Überschrift „Justiziables“, bei der hier definitiv Konsens besteht – es ist Musikern genausowenig wie irgendwem sonst erlaubt, Fans sexuell zu nötigen oder zu vergewaltigen. Hier ist die Bedingung der Einvernehmlichkeit verletzt. Daneben stehen auch Vorwürfe wie das heimliche Drogenverabreichen oder fehlende Alterskontrolle im Raum. Ob es bei Rammstein/Lindemann zu einigen oder all diesen Handlungen gekommen ist, ist noch offen und stellt am Ende auch nicht das DFF fest. Das ist der rote Bereich.

Und dann gibt es eine Dimension in der Mitte, der gelbe Bereich (vulgo: Grauzone), der nicht so schlimm ist, dass er einen strafrechtlichen Rattenschwanz nach sich zieht, aber auch nicht so wenig schlimm, dass man ihn als normale Begleiterscheinung des Rock´n´Roll abbuchen kann. Diese Grauzone, die hier – m.E. völlig zutreffend – mit Zuschreibungen wie „Machtmissbrauch“ und „Misogynie“ belegt wird, entsteht, weil es in diesem speziellen Fall (!) eben ein bestimmtes sich in Beschreibungen wiederholendes Setting gibt, das es den beteiligten Frauen zumindest erschwert, sich eventueller sexueller Offerten zu erwehren. Es findet eine bewusste, aktive, systematische Überzeichnung des Machtgefälles Star-Fan, das ohnehin schon da ist, statt: Extrafeier in einen abgelegenen Raum, keine Schutzpersonen dabei, Abgabe der Handys, Securities an der Tür – und all das angebahnt durch einen Anwerbungsprozess, der nicht in allen Fällen transparent darauf vorbereitet hat, wie der Abend ablaufen würde und zu welchem Zweck.

Die Grauzone gibt es hier unabhängig von den anderen beiden, sie schwappt aber in beide Richtungen rüber. Grün wird gelb: Auch Aspekte, die in einem anderen Setting weniger anrüchig wären – eine Row Zero, der Raum unter der Bühne, das Anbieten von Alkoholika – erhalten einen weniger harmlosen Charakter. Geld wird rot: Die Einzelelemente des Settings stellen für die Frauen eine Drucksituation her, die den Vorwurf der Nötigung untermauern könnte.

Je nach Interesse in der Debatte wird der gelbe Bereich entweder entweder in Richtung grün weichgezeichnet (die Lindemann-Verteidiger – Motto: Ist doch alles ganz normal, die sind ja naiv, wenn sie nicht verstehen, dass es hier um Sex geht etc.) oder in Richtung rot hartgezeichnet (der äußerste Gegenpol, Motto: K.O.-Tropfen, Row Zero, Recruiting, Missbrauch, Arschloch, Straftäter, alles eins), wobei ich im Vergleich mit anderen Diskussionen, die ich dazu gelesen oder Videos, die ich dazu gesehen habe (dass ich mal auf Youtube Influencer-Videos angucke, hättest du mir noch vor einem Monat nicht erzählen können!), hier wirklich große Bemühungen beobachte, die verschiedenen Ebenen zu trennen.
Wozu auch du hiermit aufgefordert bist ...
 
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Ich glaube, das wurde hier im Thread nun alles schon x-mal angemessen differenziert aufbereitet.

Es gibt eine Dimension der Causa mit der Überschrift „Groupietum“, bei der es sicher nicht an der Klosterschule, aber hier im DFF einen recht großen Konsens gibt – es ist Musikern erlaubt, mit Fans Sex zu haben, auch wenn das ein Machtgefälle involviert, auch mit Altersunterschied, auch mit eigens dafür hergerichteten Räumen, auch wenn es derber wird, auch wenn die Urteilsfähigkeit kleineren Einschränkungen durch Alkoholika unterliegt, auch wenn der Musiker hier nicht nur abwartet, wer an der Tür zum Pimperzimmer klingelt, sondern aktiv sucht. Das ist sozusagen der grüne Bereich. Er setzt das kontinuierliche beiderseitige Einvernehmen voraus. Wir können guten Gewissens davon ausgehen, dass es viele sexuelle Begegnungen zwischen Musiker und Fan auch bei Rammstein gibt, die unter diese Überschrift fallen.

Es gibt eine Dimension der Causa mit der Überschrift „Justiziables“, bei der hier definitiv Konsens besteht – es ist Musikern genausowenig wie irgendwem sonst erlaubt, Fans sexuell zu nötigen oder zu vergewaltigen. Hier ist die Bedingung der Einvernehmlichkeit verletzt. Daneben stehen auch Vorwürfe wie das heimliche Drogenverabreichen oder fehlende Alterskontrolle im Raum. Ob es bei Rammstein/Lindemann zu einigen oder all diesen Handlungen gekommen ist, ist noch offen und stellt am Ende auch nicht das DFF fest. Das ist der rote Bereich.

Und dann gibt es eine Dimension in der Mitte, der gelbe Bereich (vulgo: Grauzone), der nicht so schlimm ist, dass er einen strafrechtlichen Rattenschwanz nach sich zieht, aber auch nicht so wenig schlimm, dass man ihn als normale Begleiterscheinung des Rock´n´Roll abbuchen kann. Diese Grauzone, die hier – m.E. völlig zutreffend – mit Zuschreibungen wie „Machtmissbrauch“ und „Misogynie“ belegt wird, entsteht, weil es in diesem speziellen Fall (!) eben ein bestimmtes sich in Beschreibungen wiederholendes Setting gibt, das es den beteiligten Frauen zumindest erschwert, sich eventueller sexueller Offerten zu erwehren. Es findet eine bewusste, aktive, systematische Überzeichnung des Machtgefälles Star-Fan, das ohnehin schon da ist, statt: Extrafeier in einen abgelegenen Raum, keine Schutzpersonen dabei, Abgabe der Handys, Securities an der Tür – und all das angebahnt durch einen Anwerbungsprozess, der nicht in allen Fällen transparent darauf vorbereitet hat, wie der Abend ablaufen würde und zu welchem Zweck.

Die Grauzone gibt es hier unabhängig von den anderen beiden, sie schwappt aber in beide Richtungen rüber. Grün wird gelb: Auch Aspekte, die in einem anderen Setting weniger anrüchig wären – eine Row Zero, der Raum unter der Bühne, das Anbieten von Alkoholika – erhalten einen weniger harmlosen Charakter. Geld wird rot: Die Einzelelemente des Settings stellen für die Frauen eine Drucksituation her, die den Vorwurf der Nötigung untermauern könnte.

Je nach Interesse in der Debatte wird der gelbe Bereich entweder entweder in Richtung grün weichgezeichnet (die Lindemann-Verteidiger – Motto: Ist doch alles ganz normal, die sind ja naiv, wenn sie nicht verstehen, dass es hier um Sex geht etc.) oder in Richtung rot hartgezeichnet (der äußerste Gegenpol, Motto: K.O.-Tropfen, Row Zero, Recruiting, Missbrauch, Arschloch, Straftäter, alles eins), wobei ich im Vergleich mit anderen Diskussionen, die ich dazu gelesen oder Videos, die ich dazu gesehen habe (dass ich mal auf Youtube Influencer-Videos angucke, hättest du mir noch vor einem Monat nicht erzählen können!), hier wirklich große Bemühungen beobachte, die verschiedenen Ebenen zu trennen.
Wozu auch du hiermit aufgefordert bist ...

Treffend zusammengefasst, wie ich finde.
Danke.
 
Hier ein Beitrag zum Thema, der sich meiner Meinung nach zu lesen lohnt. Man sollte aber alle Seiten bis zu Ende lesen. Ich kannte den Blogger bisher nicht und habe mich natürlich kurz vorher informiert, ob er ein Rammstein-Fanboy, Anti-me-too Aktivist oder ähnliches ist, scheint aber nicht der Fall zu sein:

https://www.ungemeve.de/rammstein-ein-gemachter-skandal/
Puh, der Artikel zeigt mir irgendwie, wie weit das weg von mir ist. "Messe-Hostessen mit Handy-Kamera" in der ersten Reihe? Wer will den solchen Quatsch? Da müsssen doch die asozialsten Säufer stehen.

Und auf der letzten Aftershow Party, auf der ich war, saßen eine Handvoll erschöpfte Typen rum, haben über ein Handy Judas Priest und komische russische Popmusik gehört und dabei ein paar Restbiere getrunken.

Völlig andere Welt.

Naja, mal gucken was nächste Woche bei Maiden geht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier eine Schilderung eines Mannes (Italiener), der davon berichtet, was er auf einer After-Party in Italien erlebt hatte.

Ich habe das Ganze mal mit deepl übersetzt, ist zwar nicht perfekt, aber lesbar.

Wenn das so stimmen sollte, uff.

Ein Italiener auf den After-Partys von Rammstein: "Über soziale Medien rekrutierte Mädchen, Drogen und Alkohol in Mengen und Amnesien nach Lindemanns Cocktails".
Die Zeugenaussage


Der Rammstein-Frontmann wird von mehreren Mädchen der sexuellen Nötigung und des Missbrauchs beschuldigt, der angeblich auf den von der berühmten Rock-Band nach Konzerten organisierten After-Partys stattgefunden haben soll. Wir von MOW konnten eine Person ausfindig machen, die an einer dieser wilden Partys teilgenommen hat und die Horrorfilmszenen erklärt. Dutzende von Mädchen, die über soziale Medien angeworben wurden, dann mit Alkohol und Drogen betäubt wurden, und Till Lindemann, der Gruppensex hatte und alles um sich herum zerschlug. Aber das Beunruhigendste ist, dass der Künstler in der Regel "spezielle" Cocktails zubereitete, die nach dem Konsum dazu führten, dass die Leute ihre Erinnerung an das Geschehen verloren. Wie der von uns befragte direkte Zeuge erklärte, riskierte eine seiner Freundinnen, die dabei war, ihr Leben: "Sie brauchte drei Tage, um sich zu erholen, und sie hat alles über diese Nacht vergessen..."

Der Fall Till Lindemann ist in Deutschland ausgebrochen, der Sänger und Frontmann von Rammstein - sowie Schauspieler und Dichter - wird nach zahlreichen Beschwerden (bisher mindestens zwölf, aber es werden immer mehr) der Gewalt und des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, die während der nach den Konzerten der berühmten Rock-Band organisierten After-Partys stattfanden. Im Moment sind es die Jugendlichen, die sich entschlossen haben, mit der Polizei zu sprechen, aber wir von MOW sind auch in der Lage, die Erfahrungen eines Mannes, eines Italieners, aus erster Hand zu rekonstruieren, der stundenlang an einer dieser Partys in Begleitung einer Freundin teilnahm, die später, wir werden sehen, unter welchen Umständen, krank wurde und ihr Leben riskierte. Und obwohl das Management von Rammstein alle Anschuldigungen in einem auf den sozialen Kanälen veröffentlichten Posting zurückgewiesen hat, in dem es bekräftigt, dass der Band jede Form von Gewalt fremd ist, können wir dank dieses direkten Zeugen (der es vorzieht, anonym zu bleiben, uns aber Beweise für seine Behauptungen zur Verfügung gestellt hat) berichten, was sich - den Berichten zufolge - bei diesen Aftershows ereignet hat, die man eher als Horror denn als wild bezeichnen sollte.

"Ich war vor knapp einem Jahr mit einer Freundin als Gast auf einem Rammstein-Konzert. Eine fantastische Live-Show, wie immer. Nach der Show wurden wir in den Backstage-Bereich gebracht und verbrachten ein paar Stunden mit Plaudern, so weit so gut. Um 2 Uhr nachts beschließt die Person, die uns eingeladen hatte, ins Bett zu gehen, und wir zwei bleiben auf der Afterparty. In diesem Moment stellen wir fest, dass von der Band nur noch Till Lindemann übrig ist, und seltsamerweise werden wir in einen Raum geführt, in dem sich 30-40 junge Mädchen aufhalten, einige von ihnen sehr knapp bekleidet, und in dem eine seltsame Atmosphäre herrscht". So beginnt die Rekonstruktion dieses Abends durch unsere Quelle, und von da an ist seine Aussage wirklich erschreckend. "Im Vergleich zu früher scheinen sich die Mädchen nicht zu amüsieren, und auch wir fühlen uns peinlich berührt. Im Gespräch mit einigen aus dem Gefolge erfahre ich, dass sie über Instagram von einer Frau rekrutiert wurden, die eigentlich für diese Aktion verantwortlich ist. Als sie mich auf sie hinweisen, erinnere ich mich, sie vor dem Konzert am Eingang gesehen zu haben, und dass sie diejenige war, die vor jeder Veranstaltung Stories gepostet hat, in denen sie die Fans der Band bat, sich bei ihr zu melden, wenn sie an der Afterparty teilnehmen wollten. Tatsächlich gab es unter den Warteschlangen für den Einlass in den Veranstaltungsort eine Schlange, die nur für diese Mädchen bestimmt war. Und nicht nur das: Mir wurde klar, warum der Selektor das Smartphone in der Hand hielt, mit dem Till Lindemann live auf Video verbunden war. Er entschied persönlich, welche Mädchen Zugang zu der exklusiven Party erhielten und welche nicht.

Offenbar wurden die Mädchen auf diese Weise ausgewählt. Die Erinnerungen unseres unmittelbaren Zeugen gehen dann zurück zum Nachkonzert. Als Till den Raum betritt, bringt er auch einen Becher mit Wodka und Bier mit und lädt alle ein, zu trinken. Alle nehmen die Einladung an, nur ich nicht, der sonst nur Wein trinkt und deshalb nichts getrunken hat. Meine Freundin hingegen trank einen Wodka-Cocktail, der, wie man mir erklärte, von Till selbst zubereitet worden war. In diesem Moment fängt der Sänger an, Gläser und Flaschen gegen die Wände zu schmeißen, und ich denke: "Was ist nur los mit ihm? Aber die Situation spitzt sich weiter zu, denn er macht Stühle, Tische, Kühlschränke, alle Gegenstände im Saal gewaltsam kaputt. Ich trete zur Seite, um den Kontakt mit ihm zu vermeiden, da ich nicht weiß, was er vorhat, und sehe in einer Ecke einen Jungen mit einem Rucksack, und vielleicht ist das einer der Gründe für sein Verhalten". Unserem Insider zufolge scheint er neben Alkohol auch eine Menge Drogen in Umlauf gebracht zu haben: "Aus seinem Rucksack nahm er immer wieder Beutel mit Kokain oder Marihuana und verteilte sie an die Mädchen. Das hat mich nicht sonderlich überrascht, da ich das Musikgeschäft und die Laster bestimmter Künstler kenne, aber die Mengen waren wirklich riesig". Er und seine Freundin, so erklärt er weiter, hätten die angebotenen Substanzen nicht genutzt. Aber das Schlimmste kommt erst noch.

"Irgendwann sammelt Lindemann alle Mädchen ein, 30 bis 40, und beginnt, einen kleinen Zug zu inszenieren. In der Zwischenzeit wurden einige von ihnen so krank, dass Hilfe gerufen werden musste und sie in einem Krankenwagen abtransportiert wurden. Plötzlich umklammert eine von ihnen, knapp über 18 Jahre alt, meinen Arm, weint und sagt mir: "Lass mich nicht allein". Ich nicke ihr zu, aber die Situation lässt mich nicht zur Ruhe kommen. Till fickt derweil hemmungslos vor aller Augen und mit mehreren Mädchen. Er nimmt drei von ihnen, legt sie auf einen Tisch und dringt nacheinander in sie ein, nur um einen Eindruck von den Szenen zu vermitteln. Ich muss wirklich fassungslos ausgesehen haben, denn ich wurde sogar von einem Mitarbeiter angesprochen, der versuchte, mich zu beruhigen, indem er sagte: "Keine Sorge, manchmal ist es noch schlimmer...". Eine wirklich absurde After-Party, die offenbar die ganze Nacht andauerte: "Wir kamen um 2 Uhr nachts rein und nach 4 Uhr gingen wir, aber Lindemann bot immer noch Cocktails an, die er vorbereitet hatte, und wenn man sie nicht annahm, besoff er sich, zerschlug Dinge im Raum und hatte Sex vor allen, abwechselnd oder in Gruppen mit den Mädchen, die sich nicht zu wehren schienen". Der Entschluss, den Raum zu verlassen, wurde jedoch nicht nur von den peinlichen Szenen diktiert, denen sie beiwohnten, wie er sich erinnert: "Nach 4 Uhr sagt mir meine Freundin, dass es ihr nicht gut geht, und ich sehe in ihrem Gesicht, dass etwas nicht stimmt. Ich bitte das Personal zu gehen, und sie fahren uns mit dem Van zu unserem Hotel. Dort ging es meiner Freundin jedoch noch schlechter. Sie sah nicht wie eine einfache Betrunkene aus, auch weil sie nur ein Glas von dem Gebräu in der Wanne getrunken hatte, die Lindemann mitgebracht hatte. Ich war die ganze Nacht neben ihr, ich fürchtete um ihr Leben. Sie war nicht nur schockiert über das, was sie erlebt hatte, sondern auch in einem schrecklichen Zustand. Es dauerte drei Tage, bis sie sich wieder erholt hatte, und sie erzählte mir, dass sie sich an nichts von dem erinnerte, was auf der After-Party passiert war. Das machte mich misstrauisch, was in diesen Cocktails enthalten gewesen sein könnte".

Um auf die Partys von Rammstein nach den Konzerten zurückzukommen, scheint es, dass diese nicht von der ganzen Band geteilt werden. Unsere Quelle erklärte, dass auch in dieser Nacht "der Rest der Band bis 2 Uhr morgens blieb und dann verschwand: "Als ob sie wüssten, was als Nächstes passieren würde, und die Art und Weise, wie Lindemann 'Spaß hatte', nicht teilten". Es überrascht nicht, dass er auch darauf hinweist: "Ab 2 Uhr nachts wurden alle Mobiltelefone der Anwesenden, vor allem der Mädchen, beschlagnahmt. Wir beide nicht, vielleicht weil wir direkte Gäste der Band waren und daher 'respektabler', also wurden wir nur darauf hingewiesen, dass wir unsere Smartphones nicht aus der Tasche nehmen sollten, sonst hätten sie uns nach draußen begleitet". Nach einer solch einschneidenden Erfahrung und dem Bekanntwerden der Vorwürfe, die nun gegen den Rammstein-Frontmann erhoben werden, gab unser direkter Zeuge zu, dass er sich entschlossen hat, seine Meinung zu äußern, denn "Rockstar-Verrücktheit ist eine Sache, Gewalt und Missbrauch sind etwas anderes. Ich kann niemanden verurteilen, aber ich kann helfen, zu verstehen, was auf diesen Partys vor sich ging, weil mir das alles mehr als extrem vorkam". Und nun hoffe er als Rammstein-Bewunderer, "dass der Rest der Band sich von Lindemann distanziert und, wenn er Straftaten begangen hat, nicht versucht, diese zu rechtfertigen".
 
Hier eine Schilderung eines Mannes (Italiener), der davon berichtet, was er auf einer After-Party in Italien erlebt hatte.

Ich habe das Ganze mal mit deepl übersetzt, ist zwar nicht perfekt, aber lesbar.

Wenn das so stimmen sollte, uff.

Ein Italiener auf den After-Partys von Rammstein: "Über soziale Medien rekrutierte Mädchen, Drogen und Alkohol in Mengen und Amnesien nach Lindemanns Cocktails".
Die Zeugenaussage
Der Typ sieht zu wie Till mehrere Damen nagelt welche sich augenscheinlich nicht mehr wehren können, sieht zu wie seine Freundin aus irgendeinem Grund nicht mehr klar ist, holt keine ärztliche Hilfe als er Angst um das Leben der Freundin hatte und schweigt darüber bis jetzt? Na das ist ja mal ein Freund.... da braucht man keine Feinde mehr.

Und Till inkl seiner Helferlein lassen völlig fremde Männer/Jungs zuschauen? Sie schmeissen potentielle nüchterne Zeugen nicht vorher raus?

Also wenn das stimmt was er erzählt, dann gehört dem mal mächtig eine reingedrückt weil er nicht danach zur Polizei ist. Er ist kein Opfer, war nüchtern usw. Also da hört das Verständnis für mich auf. Oder wurde er anderweitig unter Druck gesetzt? Was ein Würstchen...
 
Der Typ sieht zu wie Till mehrere Damen nagelt welche sich augenscheinlich nicht mehr wehren können, sieht zu wie seine Freundin aus irgendeinem Grund nicht mehr klar ist, holt keine ärztliche Hilfe als er Angst um das Leben der Freundin hatte und schweigt darüber bis jetzt? Na das ist ja mal ein Freund.... da braucht man keine Feinde mehr.

Und Till inkl seiner Helferlein lassen völlig fremde Männer/Jungs zuschauen? Sie schmeissen potentielle nüchterne Zeugen nicht vorher raus?

Also wenn das stimmt was er erzählt, dann gehört dem mal mächtig eine reingedrückt weil er nicht danach zur Polizei ist. Er ist kein Opfer, war nüchtern usw. Also da hört das Verständnis für mich auf. Oder wurde er anderweitig unter Druck gesetzt? Was ein Würstchen...

Also ich wäre da vorsichtig, den Gästen daraus einen Vorwurf zu stricken. Gerade auch die Sache mit dem Reinkommen und erst einmal alles kaputtzuschlagen wiederholt sich ja in einigen Berichten, die in so ner Situation, von der man ursprünglich eine spaßige Party erwartet hatte, auf jeden Fall ein anderes Respektverhältnis aufbaut. Für mich gehört das klar auch zu ner Einschüchterung der Anwesenden, auf die die ganze Geschichte aufzubauen scheint. Zudem berichten alle, wie perplex sie durch die plötzlich andere Stimmung im Raum waren, dazu sind neben einem (zwar alten aber immer noch bulligen) Till Lindeman offenbar auch immer enge Vertraute dabei und wie ebenfalls berichtet wurde, Sicherheitskräfte an den Türen.
Die Frage muss doch eher sein, wie soetwas über die Jahre entstehen konnte und anscheinend selbst für die Crew entweder normal geworden ist ("Keine Sorge, manchmal ist es noch schlimmer..." wtf...) oder das ganze System so auf Einschüchterung / Drohung basiert, dass selbst Nahestenende sich nicht getraut haben, da mal Grenzen zu setzen. Offenbar wollte niemand der Erste sein, der auch damit öffentlich gegen die Band und ihren Millionenkosmos stellt.
 
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Der Typ sieht zu wie Till mehrere Damen nagelt welche sich augenscheinlich nicht mehr wehren können

Er sagt ja nicht, dass sie sich nicht wehren konnten, sondern dass sie sich scheinbar nicht gewehrt haben. Ist schon ein Unterschied.

holt keine ärztliche Hilfe als er Angst um das Leben der Freundin hatte

Hier habe ich mich aber tatsächlich auch gewundert. Ich bin ja immer der Meinung, man solle nicht leichtfertig das Verhalten von anderen in Extremsituationen verurteilen und behaupten, wie man sich selbst verhalten würde, weil das eben absolut nicht vorhersagbar ist, aber wenn es jemandem so schlecht geht, dass ich ernsthaft Angst ums Leben habe, dann hole ich Hilfe. Das hoffe ich und bin eigentlich auch sehr überzeugt davon.

Merkwürdig fand ich auch die Aussage, dass da scheinbar mehrere Personen mit einem Krankenwagen (vermutlich eher Rettungswagen) abgeholt werden mussten.
Auch hier hoffe ich, dass mir so eine Party nicht mehr normal vorkommen und ich dann mindestens gehen würde, denn so stelle ich mir keine Umgebung vor, in der ich Spaß hätte.
 
Die Frage muss doch eher sein, wie soetwas über die Jahre entstehen konnte und anscheinend selbst für die Crew entweder normal geworden ist ("Keine Sorge, manchmal ist es noch schlimmer..." wtf...) oder das ganze System so auf Einschüchterung / Drohung basiert, dass selbst Nahestenende sich nicht getraut haben, da mal Grenzen zu setzen. Offenbar wollte niemand der Erste sein, der auch damit öffentlich gegen die Band und ihren Millionenkosmos stellt.

Die Frage ist zuvorderst, ob das überhaupt so stimmen kann.
 
Ja, aber doch nicht in der Form. Es geht ja auch nicht um einen einmaligen Vorgang, sondern um ein aufgebautes System für jedes Konzert. An dem mehrere Menschen beteiligt sein müssen. Du bist selber Musiker, ich war auch auf mehreren Touren. Findest du es wirklich naheliegend, dass alle außer den aktiv Beteiligten nichts mitbekommen haben, was nicht völlig harmlos war? Ist es nicht sehr viel wahrscheinlicher, dass das grundsätzliche System (wenn auch nicht alle Details) ein offenes Geheimnis war und man das eben mit Rockstar-Folklore als OK abgetan hat?

Ich hab da schon ein sehr klares Bauchgefühl dazu.

Das Ding ist halt, dass wir von den Fällen, die definitiv nicht tolerierbar sind, im Augenblick nur aus anekdotischen Erfahrungsberichten wissen. Wie häufig sowas vorgekommen ist, können wir doch im Augenblick nur raten. Das macht diese Fälle in keiner Weise weniger schlimm, aber es kann schon eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, was die Crew und sonstige Umstehende davon mitbekommen haben.
 
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