Rammstein

Soll auch noch Leute geben, denen es um die Sache geht und nicht um irgendwelche Links-Rechts-Zuordnungen. Und in dem Artikel von Tichy sehe ich nur eine kritische Hinterfragung. Einerseits wird bei Lindemann nach Moral gebrüllt, andererseits wird die gute Absicht von dieser Stiftung missbraucht. Wo ist da die Moral?

Meines Erachtens stinkt die Sache gewaltig zum Himmel.
 
Wieso wird hier sofort geschrien? Bei Ballweg ging es doch auch nicht sofort los mit den Ermittlungen. Der Typ saß immerhin auch 9 Monate in U-Haft und die Spenden waren Monate vorher.
Hier werden ganz klar aus bestimmten (politischen) Ecken solche Vergleiche gezogen um die Sache hoch zu kochen.
Wenn hier was falsch gelaufen ist oder falsch läuft mit den Spenden an de Stiftung oder Sheroes muss das geklärt und juristisch verfolgt werden, aber definitiv nicht so wie es gerade läuft.
 
ich habe das interesse an rammstein, nach dem sehnsucht album völlig verloren. die ersten beiden alben, sind kult. dann hat der kommerz an die tür geklopft und rammstein hat die türe weit geöffnet.
 
liselotte schrieb:
ich habe das interesse an rammstein, nach dem sehnsucht album völlig verloren. die ersten beiden alben, sind kult. dann hat der kommerz an die tür geklopft und rammstein hat die türe weit geöffnet.
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Der Kommerz? Bitte? Du findest "Mein Teil" oder "Zerstören" kommerziger als zum Beispiel "Engel"?

Übrigens wunderbare Lieder, die mich selbst als Death Metaller mindestens einmal im Jahr dazu bringen, die jeweiligen Scheiben anzuschubsen - auch wenn die Hitdichte nicht mehr ganz so hoch ist wie bei den ersten beiden.
 
Flammenkanonier schrieb:
Soll auch noch Leute geben, denen es um die Sache geht und nicht um irgendwelche Links-Rechts-Zuordnungen. Und in dem Artikel von Tichy sehe ich nur eine kritische Hinterfragung. Einerseits wird bei Lindemann nach Moral gebrüllt, andererseits wird die gute Absicht von dieser Stiftung missbraucht. Wo ist da die Moral?

Meines Erachtens stinkt die Sache gewaltig zum Himmel.
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Dann sollten die Leute nicht irgendwelche rechten möchtegern Nachrichten-Blättchen, oder irgendwelche ekelhaften Fascho Männercoach-Kasper als Quellen nutzen.
 
Flammenkanonier schrieb:
Aber Spiegel und Co. sind immer ausnahmslos vertrauenswert?
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Nein, die sind nur einfach nicht kategorisch und prinzipiell auszuschließen und versuchen irgendwelche Skandale herbei zu fantasieren. Das ist dein "kritisches hinterfragen".

Man sieht ja hier wunderbar, wie das klappt.

Die AAF tut nichts, was nicht vorher angekündigt war und genau das, was Spendende erwarten, was mit ihrem Spendengeld passieren soll.

Ancient schrieb:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Spendensammlung von Michael Ballweg und Jasmina Kuhnke alias Quattromilf?
Ganz einfach: Die Erstere verläuft offen und direkt, wofür der Gründer ein dreiviertel Jahr in U-Haft musste.

Die Zweitere wird unter falscher Flagge und einem vorgeblich guten Zweck gestartet, und niemand interessiert's.

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Schon doof, wenn die Schwurbel-Twitter Kasper für ihr armseeliges Framing auch noch kräftig die Tatsachen verdrehen müssen.

Vielleicht Infos das nächste mal nicht von irgendwelchen Schwurbel-Twitterern, oder Compact-Autoren holen.

Paynajaynen schrieb:
Das Thema brodelt schon seit Tagen, also mal sehen, wann man davon medial berichten will. Verwunderlich wäre es nicht, ebenjene "Quattromilf" ist ja auch schon für roundabout 50.000 Euro umgezogen.
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Uh! Das klingt ja skandalös! Da muss aber was faul sein, bei dieser Quattromilf! So ein Umzug kostet ja keine 50 000 Euro. Die macht sich bestimmt nur ein schönes Leben aus Kosten anderer!!!

Oder man informiert sich zumindest kurz mal drüber:

www.amadeu-antonio-stiftung.de

Die Bedrohungen gegen Jasmina Kuhnke sind Angriffe auf die Zivilgesellschaft - Amadeu Antonio Stiftung

Die Schwarze Aktivistin und vierfache Mutter Jasmina Kuhnke setzt sich unter dem Social Media Synonym Quattromilf seit Jahren unentwegt und…
www.amadeu-antonio-stiftung.de www.amadeu-antonio-stiftung.de

"Ein aktuelles und besonders brutales Beispiel ist die Markierung der Frau und Mutter Jasmina Kuhnke als Zielscheibe. Nach dem jahre langem Engagement der Schwarzen Aktivistin, wurde sie nicht nur rassistisch und antifeminitsich attackiert, ihre Adresse wurde veröffentlicht und schließlich erhielt sie Morddrohungen mit dem Aufruf „Massakriert Jasmina Kuhnke“. Daraufhin musste sie mit ihrer sechsköpfigen Familie fluchtartig ihre Wohnung verlassen und schließlich umziehen. Dabei musste sie nicht nur die gesamten Kosten des Unttertauchens zahlen, sondern ebenso die Anwält*innen zur Verfolgung der Straftaten und zur Durchsetzung des Polizeischutzes.

Als seien die Anfeindungen der extremen Rechten nicht genug, kamen im Falle von Jasmina Kuhnke auch noch rechtskonservative Medien hinzu, die durch Behauptungen wie „der Kampf gegen Rassismus sei für Betroffene und Unterstützer*innen zum lukrativen ‚Geschäftsmodell‘ geworden“, die Wut und Gewaltphantasien jener Personen befeuerten, die nur allzu bereit waren Worten auch Taten folgen zu lassen."

Klingt plötzlich schon ganz anders, wenn man mit 6 Köpfiger Familie untertauchen und Anwälte bezahlen muss.
 
Klingt anders, ja, aber warum man jetzt ausgerechnet dieser Quelle vertrauen sollte, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Der Sheroes-Fund ist Teil der Amadeu-Antonio-Stiftung, dass man sich da nicht gegenseitig an den Karren pinkelt, ist mir schon bewusst. Egal, irgendwann wird man schon wissen, wohin die Kohle gewandert ist. Vielleicht wird's ja auch einfach 'ne gemeinsame Sauna mit dem Wintersun-Jari, irgendwo in der finnischen Pampas.
 
Paynajaynen schrieb:
Klingt anders, ja, aber warum man jetzt ausgerechnet dieser Quelle vertrauen sollte, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Der Sheroes-Fund ist Teil der Amadeu-Antonio-Stiftung, dass man sich da nicht gegenseitig an den Karren pinkelt, ist mir schon bewusst. Egal, irgendwann wird man schon wissen, wohin die Kohle gewandert ist. Vielleicht wird's ja auch einfach 'ne gemeinsame Sauna mit dem Wintersun-Jari, irgendwo in der finnischen Pampas.
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Weil das ganze von einer renommierten Stiftung kommt und der Rest vom rechten Schwurbel-Twitter.

Erschließt sich damit genug, warum mam dem einen vertrauen sollte und dem anderen nicht?

Vielleicht klemmst du dir die dämlichen Anspielungen also einfach erstmal.
 
Ijon Tichy schrieb:
Weil das ganze von einer renommierten Stiftung kommt und der Rest vom rechten Schwurbel-Twitter.

Erschließt sich damit genug, warum mam dem einen vertrauen sollte und dem anderen nicht?

Vielleicht klemmst du dir die dämlichen Anspielungen also einfach erstmal.
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Was ich mir klemme und was nicht, kannst du schon mir selbst überlassen. Daher: Nö. Auch deshalb nicht, weil es weiterhin darum geht, dass sich da jemand im Grunde selbst überwacht und grünes Licht erteilt. Mit Unbefangenheit und Transparenz hat das relativ wenig zu tun, so dass es nur eine Frage der Zeit war, dass das rechte Spektrum nachbohren würde. Wenn man es selbst nicht tut, dann machen's eben andere - wird bei Ballweg nicht viel anders gewesen sein. Du kannst das alles, was irgendwelche Internetpersönlichkeiten verzapfen, ja auch gerne einfach so glauben, ich wundere mich bei derartigen Spenden- oder auch Crowdfundingaufrufen nur immer wieder, dass nach einem erfolgreichen Aufruf kaum Interesse dafür vorhanden zu sein scheint, ob die Einnahmen nun tatsächlich für das aufgebracht wurden, was am Anfang der Kampagne versprochen wurde, obwohl es in den letzten Monaten und Jahren eigentlich ein paar namhafte Spendenbetrügereien (Kliemann, Ballweg) oder zumindest zwielichtige Geschichten (für Metalfans: Wintersun) gab. Wie du das für dich hältst, ist mir, wie gesagt, relativ wurst, aber ich werde beliebigen Internetpersönlichkeiten nicht uneingeschränkt glauben, wenn's um derart hohe Summen geht, einfach nur weil ich deren politisch-ideologische Positionierung relativ nah an meiner eigenen verorten würde. Damit ist das Thema für mich auch ausreichend durchgekaut.
 
Unabhängig von den obigen Posts und war mir nicht sicher, ob ich das Thema anschneiden soll. Aber jetzt bin ich sicher. Mir reicht die Ekelhaftigkeit eines Till L.s um die Band nie mehr zu hören und das sage ich nicht leichtfertig, weil es für mich eh nur eine Randgruppe ist, auf die ich jetzt locker draufhauen kann. Mitte bis Ende 90er war ich richtiger Fan und war bis 2003 auf einigen Konzerten und die Band hatte Einfluss auf meine Pubertät. Ich habe bis zuletzt auch immer die Alben gekauft oder geschenkt bekommen. Egal. Wenn der Typ das Machtgefälle braucht, um geil zu werden, dann ohne mich. Ende aus.
 
Paynajaynen schrieb:
Was ich mir klemme und was nicht, kannst du schon mir selbst überlassen. Daher: Nö. Auch deshalb nicht, weil es weiterhin darum geht, dass sich da jemand im Grunde selbst überwacht und grünes Licht erteilt. Mit Unbefangenheit und Transparenz hat das relativ wenig zu tun, so dass es nur eine Frage der Zeit war, dass das rechte Spektrum nachbohren würde. Wenn man es selbst nicht tut, dann machen's eben andere - wird bei Ballweg nicht viel anders gewesen sein. Du kannst das alles, was irgendwelche Internetpersönlichkeiten verzapfen, ja auch gerne einfach so glauben, ich wundere mich bei derartigen Spenden- oder auch Crowdfundingaufrufen nur immer wieder, dass nach einem erfolgreichen Aufruf kaum Interesse dafür vorhanden zu sein scheint, ob die Einnahmen nun tatsächlich für das aufgebracht wurden, was am Anfang der Kampagne versprochen wurde, obwohl es in den letzten Monaten und Jahren eigentlich ein paar namhafte Spendenbetrügereien (Kliemann, Ballweg) oder zumindest zwielichtige Geschichten (für Metalfans: Wintersun) gab. Wie du das für dich hältst, ist mir, wie gesagt, relativ wurst, aber ich werde beliebigen Internetpersönlichkeiten nicht uneingeschränkt glauben, wenn's um derart hohe Summen geht, einfach nur weil ich deren politisch-ideologische Positionierung relativ nah an meiner eigenen verorten würde. Damit ist das Thema für mich auch ausreichend durchgekaut.
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Wie genau kommst du eigentlich dadrauf, man würde sich selber überwachen? Jasmina Kuhnke ist nicht die Amadeu Antonio Stiftung.

Worum es geht ist, dass hier einige Leute anfangen irgendwelche rechten Schwurbel-Bauernfänger als ernsthafte Quellen anzugeben und darauf irgendwelche Ansichten bauen, ohne das irgendwie einen Moment gegen geprüft zu haben.
 
Nein, es ist der bittere Beigeschmack, eine Spendenaktion für potenzielle Opfer von Till Lindemann in die Wege zu leiten und sich eine Hintertür für andere Zwecke einzubauen, wo am Ende dann komischerweise niemand eine Anzeige bei der Justiz gemacht hat. Dabei soll das keine Geringschätzung der Spendenaktion darstellen, diese befürworte ich dennoch.
 
Flammenkanonier schrieb:
Nein, es ist der bittere Beigeschmack, eine Spendenaktion für potenzielle Opfer von Till Lindemann in die Wege zu leiten und sich eine Hintertür für andere Zwecke einzubauen, wo am Ende dann komischerweise niemand eine Anzeige bei der Justiz gemacht hat. Dabei soll das keine Geringschätzung der Spendenaktion darstellen, diese befürworte ich dennoch.
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Da ist kein bitterer Beigeschmack. Wieso sollte da einer sein? Man spendet für potenzielle Opfer von Lindemann und die Überschüsse werden für Menschen genutzt, die bei ähnlichen Problemen, ähnliche Courage zeigen. Nichts davon ist in irgendeiner Weise bitter.
 
Flammenkanonier schrieb:
Nein, es ist der bittere Beigeschmack, eine Spendenaktion für potenzielle Opfer von Till Lindemann in die Wege zu leiten und sich eine Hintertür für andere Zwecke einzubauen, wo am Ende dann komischerweise niemand eine Anzeige bei der Justiz gemacht hat. Dabei soll das keine Geringschätzung der Spendenaktion darstellen, diese befürworte ich dennoch.
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Unabhängig davon, dass ich es ganz schön dreist finde, dass du hier sagst, was Leuten zu schmecken hat und was nicht, ist die ewige rechte Kampagne gegen die AAS (antisemitischer) Schmarrn. Auf Betterplace war der Hinweis auf eine mögliche andere Verwendung außerdem deutlich sichtbar und der Aufruf lief auch nicht unter "Kill Till" oder so. Man könnte auch mal fragen, wen Junge Freiheit und Tichy hier eigentlich verteidigen wollen. Spender_innen, die sich geprellt fühlen, kann ich jedenfalls nicht vernehmen.

Und zu guter letzt:
"Dass die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen eingestellt hat, bedeutet für die Stiftung also keinesfalls einen Schlusspunkt. „Wie aus der jahrzehntelangen Beratungsarbeit mit Gewaltbetroffenen insgesamt und Betroffenen von sexistischer und sexualisierter Gewalt im Besonderen bekannt, ist die Hemmschwelle eine Anzeige zu erstatten – und sich damit dem Prozess einer juristischen Prüfung auszuliefern – sehr hoch.“"
 
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