Nein, das Uniformding für sich alleine könnte man auch als Klamottenfetisch abtun.
Was wirklich entscheidend war, sind die Inhalte. Wenn ich Autoren und Personen aus dem "Giftschrank der Geschichte" bewusst wieder anpreise, egal aus welchem Antrieb, sei' es Provokation, Gruselfaktor, Verehrung, oder einfach nur Beschäftigung damit, kommt eben auch eine Reaktion vom (zumeist linken) Kulturbetrieb zurück, das ging los mit einem Artikel in der Spex über s "Sigill" Fanzine oder wie das hieß, aus meiner Erinnerung heraus. Da muss man dann auch nicht jammern und klagen und sich missverstanden fühlen. Ich mein, es war ja irgendwie auch so gewollt.
Und, es ist ja nicht so, dass die Kritik nur am Neofolk geübt wird. Jörg Haider wurde für das Kameradschaftsgedicht von Herybert Menzel (Song of the comrade/ Blood Axis) auch angegangen.
https://www.derstandard.at/story/1304787/haider-zitiert-sa-poeten