Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Die Produktion ist NICHT egal. Wenn der Sound weich ist wie ein Butterkeks im kalten Kaffee, verhagelt mir das schon den Spaß am Album
Hm, ich finde die Produktionen bei Maiden seit ca. Mitte der 90er alle "weicher" als die des Debüts, vor allem die Gitarren klingen irgendwie seit Ewigkeiten immer so lasch und "verwaschen" (die neue lief immer noch nicht auf meiner Stereoanlage, daher die mal ausgeklammert). Klar hatten "Killers" oder "Piece Of Mind" viel bessere Produktionen als "Iron Maiden", aber wirklich schlecht klingt das Debüt doch nicht.
 
Hm, ich finde die Produktionen bei Maiden seit ca. Mitte der 90er alle "weicher" als die des Debüts, vor allem die Gitarren klingen irgendwie seit Ewigkeiten immer so lasch und "verwaschen" (die neue lief immer noch nicht auf meiner Stereoanlage, daher die mal ausgeklammert). Klar hatten "Killers" oder "Piece Of Mind" viel bessere Produktionen als "Iron Maiden", aber wirklich schlecht klingt das Debüt doch nicht.

In meinen Ohren zu "punkig" und ich komme auf Punk nicht klar.
 
Gut, im direkten Vergleich hatten Priest in dem Jahr mit "Painkiller" aber schon sehr eindeutig die Nase vorn - nur die Produktion war bei dem Maiden-Album besser.

Das sehen im Priest-Thread vermutlich viele anders.
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass "Painkiller" ein ungeliebtes Album, weil zu Metal, ist...ich stehs mir ja drauf
 
Das punkige macht für mich gerade den Reiz der frühen Maiden aus. Das zieht sich ja auch durch die Musik und die Attitüde, der DIY-Gedanke der in der Zeit vor dem ersten Album immer mit dabei ist hat für mich auch sehr viel damit zu tun. Da Steve Harris aber Punk hasst verschwand das natürlich logischerweise mit der Zeit und nach Pauls Abschied immer schneller.
 
Das sehen im Priest-Thread vermutlich viele anders.
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass "Painkiller" ein ungeliebtes Album, weil zu Metal, ist...ich stehs mir ja drauf

Naja, wir sind hier ja auch eine kleine Blase da kann man Meinungen nicht immer auf die Allgemeintheit übertragen. Ich habe auch eher den Eindruck, dass "Painkiller" für viele zwar ein gutes Album aber nicht so gut wie manche es darstellen/empfinden.
 
The X Factor halte ich für deutlich stärker als ihr Ruf.

Wenn Steve Harris die Finger vom Mischpult gelassen hätte und die Gitarren etwas stärker präsent wären, würde sie sogar die meisten (nicht alle) der Reunion Alben zum Frühstück verspeisen. Für mich in der Maiden Top 5
Na ja, fairerweise muss man aber sagen, dass beide Alben stärker als ihr Ruf sind. Und ich habe manchmal eher den Eindruck, in der jüngeren Vergangenheit ist "X Factor" stärker rehabilitiert unter Fans als "No Prayer For The Dying" (die gefühlt nur von einigen Altfans geliebt wird).
Auf "No Prayer" fehlt für mich ein epischer Hammer wie "Sign Of The Cross" und eigentlich auch eine richtig flotte Nummer wie "Man On The Edge" (im direkten Vergleich wirkt "Tailgunner" etwas ausgebremst, finde ich). Allerdings hat das 1990er Album dann doch insgesamt für mich viel mehr Vorzüge: deutlich bessere Produktion, deutlich besserer Gesang, Songs alle auf den Punkt, so gut wie keine langweiligen Passagen (und wenn, dann sind sie wenigstens schnell wieder vorbei).
"X Factor" als Gesamtwerk finde ich dagegen trotz einiger großartiger Momente doch sehr zäh und unausgegoren, das Album wirkt auf mich stellenweise immer wie ein Mix aus einer Jam-Session und einem Demo für ein Album. Gekürzt auf deutlich unter 60 Minuten (man könnte "2 A.M." und "Lord Of The Flies" weglassen, sowie "Fortunes Of War", "The Unbeliever" und vielleicht noch weitere Songs kürzen) und mit knackiger Produktion versehen wäre das schon ein richtig tolles Album. Aber in der Form für mich halt nicht (schwächer finde ich da insgesamt von der Band nur "The Final Frontier" und "Virtual XI").
Auch wenn ich die Atmosphäre auf Maidens Bayley-Debüt wirklich super finde - es nützt halt nichts, wenn die Songs dann teilweise so langweilig mäandern...
In der Gesamtwertung lande ich da immer bei 7,5 Punkten.
 
Nachdem ich das Album jetzt ein paar Mal gehört habe, ist mir wieder klar geworden, warum Maiden für mich am Ende doch die Größten sind (trotz No prayer for the dying). Ich kanns nur leider nicht erklären. Erhaben, außerhalb von Mode und Mainstream, was weiß ich. Aber seitdem ich SiT im Schaufenster vom Platten Knies hängen sah und mir das Album NUR wegen des Covers gekauft hatte, da Maiden mir gar kein Begriff war...Es ist einfach irgendwie zeitlos, auch wenn keines so klingt, wie das andere. Und auch die Dudelparts stören mich nicht. Im Gegenteil. Aber ich bin ja jetzt schon älter, vielleicht liegt das schlicht daran, dass stetige Wiederholung beim Merken hilft.

Senjutsu - Hat mir erst gar nicht gefallen, nach 3-4 mal hören: spannend, ungewöhnlich, ein geiler Opener
Stratego - eher Durchschnitt, naja. Aber so ist das bei Maiden. Andere Bands würden ihre Omas verkaufen, einmal so einen Song zu schreiben
The Writing on the Wall - siehe Senjutsu, beim ersten Videoguck habe ich schlimmes befürchtet. Jetzt: geil
Lost in a lost world - Ich mag Uriah Heep, ich mag den Song. Könnte auch auf einem der Vorgänger stehen. Abwechslungsreich, auch wenn ich den "Chorus" nicht so doll finde
Days of the future past - schönes Rock'roll-Riff am Anfang, ein eher einfacher Song.
The time machine - schöner Dudelpart nach Minute 3, ich mag die ja. Wirkt auf mich in Teilen irgendwie...kommerziell. Aber das kurze Zwischenspiel nach 4:40, naja, erinne3rtm ich an The Final Frontier. Aber dann dudelt es ja endlich wieder
Darkes hour - einer der weniger guten. So einer scheint auf jeder jüngeren Maiden zu sein (Out of the shadows...)
Death of the Celts - Sagte ich schon, dass ich Dudelparts mag? Aber auch sonst: Schöner Rythmus, schöne Artmosphäre
The Parchment - geil, sagte ich schon...
Hell on Earth - einer der sehr großen Songs über die Jahre, sehr würdiger Abschluss (der CD, hoffe ich)
 
Selbst wenn wir uns den Punk bei frühen Maiden nur einbilden würden, wäre da immer noch der Paule der immer gesagt hat dass er ein Punk war. Also würden wir dennoch davon "faseln" egal wie lang die Haare waren. :)

Die Punkattitüde der ersten Maiden Platte würde ich zu einem Teil auf Paul Di'anno zurückführen, den anderen Teil in Will Malone verorten. Bei Killers war das dank Martin Birch weniger offensichtlich
 
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