Welcher Film hat euch als Kind am meisten Angst gemacht?

schattenmorelle schrieb:
E.T. !
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Das wäre die Antwort gewesen, die eine meiner älteren Schwestern gegeben hätte. Die haben damals, in den frühen 90er Jahren, immer wieder davon erzählt, wie gruselig der Film doch sei, vor allem am Anfang. Selber nachvollziehen konnte ich das aber nicht - da scheint die "Botschaft" des Films bei mir letztlich doch durchgekommen zu sein (allerdings fand ich selber diese Szene, bei der E.T. halbtot und völlig ausgebleicht im Bach [oder so?] liegt, immer eklig). In meiner Erinnerung fest verankert ist aber die Tatsache, dass die eine Schwester sogar mal einen sehr einprägsamen Albtraum wegen des Films hatte: Da wacht sie mitten in der Nacht in einem Krankenhaus fest, stellt fest, dass sie ganz alleine ist, geht auf den Flur hinaus - und sieht im fahlen Licht der Nachtbeleuchtung am Ende des Ganges E.T. auf sie zuwackeln. Kann man nachvollziehen, diese ganze Atmosphäre.
 
Das war definitiv ALIEN. Dazu muss man sagen, dass wir hier im Stuttgarter Norden, Stuttgart-Rot, ein kleines Vorstadtkino hatten. Diese Vorstadtkinos existieren heutzutage ja gar nicht mehr, da sie dank der zunehmenden Bequemlichkeit von uns Großstadtdeppen und wahrscheinlich auch zunehmender allgemeiner Vollverblödung Jugendlicher ihrer Existenzgrundlage beraubt wurden. Und das schon lange vor den Zeiten von Smartphones oder gar dem Internet.

Nun, besagtes Großstadtkino, in dem sich nach dessen Schließung um Ende der 80er herum eine liebenswerte Videothek heimisch fühlte, die dann Ende der Neunziger einem Einkaufsmarkt weichen musste, der Anfang der 2010er einem Komplettabriß wich, um einem noch größeren Einkaufsmarkt, samt Wohnviertel Platz zu bieten, hatte eine Eigenheit.

Der Kinobesitzer war extrem tolerant. Man kam auch als Teenager ohne Probleme in Filme ab 18 Jahren rein. So kam es, dass ich als Zehnjähriger in den Genuss eines Tickets für meinen ersten Sci-Fi-Film im Kino gelangte.

Es handelte sich um eine Wiederholung, da ich 1981 in den Film ging. Mit dem festen Gefühl der Gewissheit, dass ich schon als Zehnjähriger alles gesehen hatte, was es an harten Filmen im Fernsehen und Kino zu sehen gab. Logisch.

Und dann kam der Scheiß Facehugger. Ich saß ab diesem Zeitpunkt mit angewinkelten Knien, den Füßen auf dem Sitz und einem absoluten Entsetzen in diesem kleinen, dunklen Kino und schaffte es mit Mühe, nicht abzuhauen, weil ich mir die Peinlichkeit ersparen wollte, vor den erwachsenen Kinobesuchern klein bei zu geben.

Das Resultat war, dass ich wochenlang nur mit Licht im Kinderzimmer schlafen konnte und ich jeden Abend, vor dem zubettgehen in den Kleiderschrank spickelte, ob sich darin nicht eines von diesen furchtbaren Mistviechern versteckt hielt - oder gar ein Alien. Sehr zum Amüsement meiner Eltern.

Mein Papa fand das so lustig, dass er mit mir gleich ganze Abende vorm TV verbrachte, wenn Mom schon im Bett war. Dann gab es u.a. FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT, mit diesem ekelhaften kegelförmigen Pappmache-Roboter namens Box, den ich sofort hasste oder WESTWORLD, mit einem furchterregend auftretenden Yul Brunner als Killer-Maschine.

Aber ab da war ich schon ein wenig abgestumpft. Ridley Scott hat allen anderen den Zahn gezogen.
 
Als ich noch ganz klein war, habe ich im ZDF immer Dick & Doof geguckt. Eine Folge endete damit, daß ein vermeintlich gehörnter Ehemann den beiden einen Knoten in Arme oder Beine gemacht hat. Und das fand ich damals so gar nicht witzig...
 
ES......die Szene als der Georgie im Fotoalbum blinzelt hat mich damals völlig gelähmt, konnte danach tagelang nicht richtig schlafen
 
"Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes" - hab ich so mit 11-12 Jahren am hellichten Tag mit 'nem Kumpel gesehen und konnte danach für ein paar Tage nicht wirklich gut schlafen.
Als Erwachsener hat mir übrigens "Der Soldat James Ryan" emotional so richtig in die Fresse gehauen. Das war nicht schön!

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aswang schrieb:
Von diesen 3 Gesellen hatte ich ebenfalls ordentlich Schiß, ist aber schon lange her. ;)

Anhang anzeigen 137122
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Ich kenne niemanden, der als Kind die TV-Präsenz von Arminio Rothsteins abgehalfteter Clown-Figur und seinen bizarr-grindigen Puppencharakteren mitdurchleiden musste und nicht weiland eine Heidenangst vor eben denselben kultivierte. Selbst sein unwirklich hässlicher Kasperl war ein perfider Sadist, der den einzigen heimlichen Sympathieträger in Habakuks Gruselkabinett - Tintifax - regelmäßig in der eigentlich Erleichterung versprechenden Schlusssequenz in eine Kiste sperrte - welche abartigen Dinge er dann dort mit ihm anstellte, blieb der schon geschundenen, kindlichen Phantasie überlassen. Als späte Therapie für erlittenes Kindheitstrauma empfehle ich immer:

 
subcomandante schrieb:
Ich kenne niemanden, der als Kind die TV-Präsenz von Arminio Rothsteins abgehalfteter Clown-Figur und seinen bizarr-grindigen Puppencharakteren mitdurchleiden musste und nicht weiland eine Heidenangst vor eben denselben kultivierte. Selbst sein unwirklich hässlicher Kasperl war ein perfider Sadist, der den einzigen heimlichen Sympathieträger in Habakuks Gruselkabinett - Tintifax - regelmäßig in der eigentlich Erleichterung versprechenden Schlusssequenz in eine Kiste sperrte - welche abartigen Dinge er dann dort mit ihm anstellte, blieb der schon geschundenen, kindlichen Phantasie überlassen. Als späte Therapie für erlittenes Kindheitstrauma empfehle ich immer:

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Ja, wir hatten es alles andere als einfach.:)
 
Das schwarze Reptil....

und

POLTERGEIST!!

war die Erstausstrahlung im Fernsehen. Irgendwann in den tiefsten Achtzigern. Ich war mit meinen Eltern in Norddeutschland in Urlaub und die waren an
dem Abend auf eine Party nebenan eingeladen. Ich wollte nicht mit und meinte da kommt ein Kinderfilm im Fernsehen. War für sie natürlich okay. Ich dachte
wirklich es wäre ein Kinderfilm, da ich nur die Vorschau mit dem kleinen Mädchen gesehen hatte.
Nun, wie wir alle wissen ist Poltergeist kein Kinderfilm und ich hab mir fast die Buchse vollgemacht. Konnte allerdings auch nicht wegschauen *g*.
Als das Böse im Finale schließlich in Erscheinung trat war Feierabend un ich stand mit voller Schlafanzug-Montur mitten auf der Party :D.

Bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Die Gesichts-Abreiß-Szene war damals zum Glück geschnitten sonst wäre ich wohl früher auf der Party aufgetaucht *g*.

Desweiteren hatte ich immer ein mulmiges Gefühl bei der "Jack Arnold erzählt" Reihe im Dritten damals. Hach, war das schön....
 
Der Zauberer und die Banditen

Ich lag mit Fieber auf dem Sofa und stieß wohl eher zufällig auf diesen uralten Anime. Die Hexe hat mir dann einen schönen Fieberalbtraum beschert. brrrr.
Erst Jahre später habe ich dann dank i-net herausgefunden, dass es sich um diesen Film handelte. Ist eigentlich ein ganz schöner Film.

"Die unendliche Geschichte" fand ich als Bub auch ziemlich gruselig. Meine Mutter hat sich hinterher bei der Mutter meines Freundes beschwert, was wir denn für Filme schauen würden...

Ach und als gaaanz kleener Stepke bin ich in der Werbepause regelmäßig vor Meister Proper aus dem Zimmer geflüchtet. Später hab ich dieses Trauma mit dem Song "Lass die Glatzen platzen" der Punkband Hass verarbeitet.
 
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