Wertpapiere sind kein Metal

Meine 5 cents:
Nur, wenn das Geld auch kaufkraftwirksam wird.
Das sehe ich nicht.

Die Aufkaufprogramme sollen dafür sorgen, dass die Anleihekurse und andere Wertpapierkurse (Aktien) nicht implodieren.
Gefallen Kurse bedeuten höhere Kurse (= Zinsen).
Denn dann hättest du auf der einen Seite stark steigende Zinsen, was die Refi der Staaten schwierig machte (und eigentlich steigen die Zinsen nach nur bei höheren Inflationsraten).
Auf der anderen Seite würde das in den Bilanzen der Banken für Gemetzel sorgen. Und eine Bankenkrise noch zusätzlich - das möchte ich echt nicht erleben.

Problem wird sein, das Geld dem Markt wieder zu entnehmen.
Aber auch das passiert bei Fälligkeit der Papiere "automatisch", wenn dann nicht wieder gekauft wird.
Da sind wir dann bei dem großen Problem - wie gewöhnt man den Staaten und Banken das wieder ab?
 
Ich bin leider ziemlich ahnungslos, was dieses Thema betrifft. Ich habe mir aber nach der letzten Krise geschworen, beim nächsten Mal zuzuschlagen.
Am Freitag war es dann soweit, hab ordentlich Aktien des Unternehmens bei welchem ich arbeite (österreichischer Bankenkonzern) geordert. Ich war recht sicher, dass es nicht mehr viel tiefer geht und dass der Kurs deutlich unter dem tatsächlichen Unternehmenswert ist. Ich weiß, dass wir grundsätzlich (für eine Bank) solide aufgestellt sind.
Nachdem für mich seit diesem Montag eine Sperrfrist bis Veröffentlichung des Quartalsergebnisses gilt wollte ich vorher noch die Chance nutzen.

Und seit Montag früh ist alles noch mal volle Kanne in den Keller gerasselt. Ich denke zwar nach wie vor, dass es sich langfristig auszahlen wird. Aber wenn man zwischendurch immer mal wieder auf die Kursentwicklung guckt und eine schlechte Nachricht nach der anderen über die Medien reinkommt, dann fängt man schon etwas zu schwitzen an und bereut seine Entscheidung. Keine Ahnung, wohin es da in den kommenden Monaten noch geht.

Gottseidank waren wir immer schon recht sparsam und benötigen die Kohle kurzfristig nicht bzw. haben auch sonst noch ein paar Reserven, aber trotzdem.
 
Geld was man kurzfristig braucht sollte man sowieso nicht in Wertpapiere investiern. Also keine Sorgen machen, einfach langfristig sehem dein Investment, dann passt das schon. ;)
 
Yep, das ist auch der grundsätzliche Plan. Momentan nur etwas schwierig weil fast täglich irgendjemand in einem Call sagt "Hast du schon gesehen, unser Kurs ist noch mal runter...". Da denke ich mir, hätte ich doch lieber nicht vom eigenen Unternehmen gekauft sondern von anderen großen Konzernen. Aber wer weiß, was dort Off-Balance schlummert, bei der eigenen Bude kenn ich halbwegs die Themen.

Momentan würden mich ja noch weitere Käufe reizen. Unternehmen wie z.B. SAP, Siemens oder OMV sind ja nach wie vor weit von ihren durchschnittlichen Kursen der letzten Jahre entfernt. Und in 1-2 Jahren auch sicher wieder in dem Bereich.
Die Experten dürften aber heute davon ausgehen, dass es in den kommenden Wochen noch mal runter geht. Mal schauen, aber zu viel Geld in Aktien ist wohl auch nicht schlau, auch wenn so eine Gelegenheit vermutlich nicht mehr so bald kommen wird.
 
Ob es schlau ist in den Bankensektor zu investieren wenn in Zukunft viele Kredite nicht mehr zurückgezahlt werden können?
Oder Staaten ihren Schuldenberg vergrößern?
Oder Staaten anfangen neues Geld zu drucken?
Es bleibt spannend!
 
Aus Risikogesichtspunkten empfehle ich meinen Kunden das Geld breit zu streuen (das geht bei den meisten nur über Fonds und nicht über Einzelaktien) und außerdem keine Aktien des eigenen Arbeitgebers zu kaufen.
Am Ende ist sonst möglicherweise neben dem Job auch noch die Kohle futsch.
 
Yep, das ist auch der grundsätzliche Plan. Momentan nur etwas schwierig weil fast täglich irgendjemand in einem Call sagt "Hast du schon gesehen, unser Kurs ist noch mal runter...". Da denke ich mir, hätte ich doch lieber nicht vom eigenen Unternehmen gekauft sondern von anderen großen Konzernen. Aber wer weiß, was dort Off-Balance schlummert, bei der eigenen Bude kenn ich halbwegs die Themen.

Momentan würden mich ja noch weitere Käufe reizen. Unternehmen wie z.B. SAP, Siemens oder OMV sind ja nach wie vor weit von ihren durchschnittlichen Kursen der letzten Jahre entfernt. Und in 1-2 Jahren auch sicher wieder in dem Bereich.
Die Experten dürften aber heute davon ausgehen, dass es in den kommenden Wochen noch mal runter geht. Mal schauen, aber zu viel Geld in Aktien ist wohl auch nicht schlau, auch wenn so eine Gelegenheit vermutlich nicht mehr so bald kommen wird.

Siemens... Da reicht mir der Blick auf den Langfristchart und die Unternehmenspolitik und ich winke ab.

OMV. Da hab ich noch den Artikel im.Schwarzbuch Markenfirmen im Kopf. Ok, Ölfirmen haben meistens keine Skrupel,aber die haben Diktatoren und Kriegsverbrecher on Afrika unterstützt. Und ob sich Öl nennenswert erholen wird ? Ok, Ethik und Rendite ist oft gegenteilig,aber trotzdem.
Blöde weil ich gerade Ethik als Argument anführe :D Aber wenn man sieht wie sich Amazon während des Crashs bisher geschlagen hat,weiss man wohin die Aktie geht wenn die Zeiten wieder besser werden.
 
Puh, und das Fracking-Öl soll sich ja überhaupt erst ab 50 Dollar pro Barrell rentiern. So schnell wird sich der Öl Markt wohl nicht erholen
 
Ok, nun mal Butter bei die Fische.
Ich habe das Angebot bekommen, einen Teil meiner Studienschulden zurückzubekommen, unter der Auflage, das Geld gut anzulegen. Würde also nun auch mal in dieses ominöse ETF Dingsda einsteigen wollen. Ich habe mich mal so quer durchs Netz gelesen, aber dort sieht man immer nur was von Sparplänen, in die man mtl eine bestimmte (festgelegte?) Summe einzahlt - ich will aber einen höheren Einmalbetrag (etwa 5k) zu Beginn einzahlen und dann halt unregelmäßig das, worauf ich gerade Bock habe bzw. was ich als absolut entbehrlich betrachte, investieren. Wie geht das dann? Einfach irgendwo ein Depot eröffnen und für den entspr. Wert irgendwelche Portfolios kaufen? Wo ist da der Haken? Muss man irgendwelche (massiven) versteckten Kosten beachten? Ich habe nicht wirklich Ahnung von dem ganzen Klimbim und bin selbst durch intensives Querlesen durch Anbieterseiten und unabhängige Blogs nicht schlauer geworden. Hab da auch keine besonderen Renditeerwartungen (über Inflation abzgl Kosten wäre schon nice, sonst kann ich mir den Kram auch schenken), will nur das Geld da hin schaufeln und es dann bis zur Bedürftigkeit (idealerweise erst zum Rentenantritt in 35-40 Jahren) dort vor sich hingammeln lassen, ohne da ständig ein Auge drauf zu haben...
 
Ok, nun mal Butter bei die Fische.
Ich habe das Angebot bekommen, einen Teil meiner Studienschulden zurückzubekommen, unter der Auflage, das Geld gut anzulegen. Würde also nun auch mal in dieses ominöse ETF Dingsda einsteigen wollen. Ich habe mich mal so quer durchs Netz gelesen, aber dort sieht man immer nur was von Sparplänen, in die man mtl eine bestimmte (festgelegte?) Summe einzahlt - ich will aber einen höheren Einmalbetrag (etwa 5k) zu Beginn einzahlen und dann halt unregelmäßig das, worauf ich gerade Bock habe bzw. was ich als absolut entbehrlich betrachte, investieren. Wie geht das dann? Einfach irgendwo ein Depot eröffnen und für den entspr. Wert irgendwelche Portfolios kaufen? Wo ist da der Haken? Muss man irgendwelche (massiven) versteckten Kosten beachten? Ich habe nicht wirklich Ahnung von dem ganzen Klimbim und bin selbst durch intensives Querlesen durch Anbieterseiten und unabhängige Blogs nicht schlauer geworden. Hab da auch keine besonderen Renditeerwartungen (über Inflation abzgl Kosten wäre schon nice, sonst kann ich mir den Kram auch schenken), will nur das Geld da hin schaufeln und es dann bis zur Bedürftigkeit (idealerweise erst zum Rentenantritt in 35-40 Jahren) dort vor sich hingammeln lassen, ohne da ständig ein Auge drauf zu haben...
Soll ich dir nen ETF machen? :D
edit: gibt auch zwei Möglichkeiten, wie man anlegen kann.
 
Ok, nun mal Butter bei die Fische.
Ich habe das Angebot bekommen, einen Teil meiner Studienschulden zurückzubekommen, unter der Auflage, das Geld gut anzulegen. Würde also nun auch mal in dieses ominöse ETF Dingsda einsteigen wollen. Ich habe mich mal so quer durchs Netz gelesen, aber dort sieht man immer nur was von Sparplänen, in die man mtl eine bestimmte (festgelegte?) Summe einzahlt - ich will aber einen höheren Einmalbetrag (etwa 5k) zu Beginn einzahlen und dann halt unregelmäßig das, worauf ich gerade Bock habe bzw. was ich als absolut entbehrlich betrachte, investieren. Wie geht das dann? Einfach irgendwo ein Depot eröffnen und für den entspr. Wert irgendwelche Portfolios kaufen? Wo ist da der Haken? Muss man irgendwelche (massiven) versteckten Kosten beachten? Ich habe nicht wirklich Ahnung von dem ganzen Klimbim und bin selbst durch intensives Querlesen durch Anbieterseiten und unabhängige Blogs nicht schlauer geworden. Hab da auch keine besonderen Renditeerwartungen (über Inflation abzgl Kosten wäre schon nice, sonst kann ich mir den Kram auch schenken), will nur das Geld da hin schaufeln und es dann bis zur Bedürftigkeit (idealerweise erst zum Rentenantritt in 35-40 Jahren) dort vor sich hingammeln lassen, ohne da ständig ein Auge drauf zu haben...

Wichtig ist erstmal für dich die Entscheidung: willst du das selber machen oder mit einem Berater?

Dann brauch st Du (egal wie Du Dich entscheidest) ein Depot und die entsprechenden Fonds (die im zweiten Fall vom Berater empfohlen werden).

Der Berater muß dafür Deine Risikobereitschaft ermitteln und damit abgleichen, welches Risiko Du objektiv tragen kannst.
Das muß Du im ersten Fall für Dich selbst beantworten (und passende Fonds raussuchen).

Versteckte Kosten sollten nicht das Problem sein, da mittlerweile jeder Berater und jede Bank über die Kosten vorab informieren muß.

Wenn Du Dich tiefer einlesen möchtest, kann ich dir das Buch "So werden Sie reich wie Norwegen" empfehlen.
Mittlerweile gibt es auch Berater, die laufend direkt von Dir bezahlt werden und nicht über irgendwelche KickBacks. :D
Das sorgt dann für eine Interessengleichheit.

Am Ende loggst Du Dich dann ins Depot ein und führst einen Kauf durch.
 
Ok, nun mal Butter bei die Fische.
Ich habe das Angebot bekommen, einen Teil meiner Studienschulden zurückzubekommen, unter der Auflage, das Geld gut anzulegen. Würde also nun auch mal in dieses ominöse ETF Dingsda einsteigen wollen. Ich habe mich mal so quer durchs Netz gelesen, aber dort sieht man immer nur was von Sparplänen, in die man mtl eine bestimmte (festgelegte?) Summe einzahlt - ich will aber einen höheren Einmalbetrag (etwa 5k) zu Beginn einzahlen und dann halt unregelmäßig das, worauf ich gerade Bock habe bzw. was ich als absolut entbehrlich betrachte, investieren. Wie geht das dann? Einfach irgendwo ein Depot eröffnen und für den entspr. Wert irgendwelche Portfolios kaufen? Wo ist da der Haken? Muss man irgendwelche (massiven) versteckten Kosten beachten? Ich habe nicht wirklich Ahnung von dem ganzen Klimbim und bin selbst durch intensives Querlesen durch Anbieterseiten und unabhängige Blogs nicht schlauer geworden. Hab da auch keine besonderen Renditeerwartungen (über Inflation abzgl Kosten wäre schon nice, sonst kann ich mir den Kram auch schenken), will nur das Geld da hin schaufeln und es dann bis zur Bedürftigkeit (idealerweise erst zum Rentenantritt in 35-40 Jahren) dort vor sich hingammeln lassen, ohne da ständig ein Auge drauf zu haben...
Schau Mal auf YouTube den Kanal Finanzfluss an, die Playlist zum Thema ETF fand ich zur ersten Orientierung gut!
Ansonsten die Blogs vom Finanzwesir und Madame Moneypenny.

Nach meinem bescheidenen und gefährlichem Halbwissen würde ich so vorgehen (werde nächsten Monat einen ähnlichen Betrag investieren und einen monatlichen Sparplan einrichten):
- Depot bei einem Broker eröffnen (möglichst kostenlos)
- vor Auswahl eines ETF überlegen, welcher Index abgebildet sein soll, um breit gestreut zu sein (z.B. MSCI World)
- auf Seiten wie justetf.com nach entsprechenden ETFs suchen und checken, ob diese auch beim eigenen Broker (Depot) vorhanden sind
- laufende Kosten nennen sich TER (fallen jährlich an, z.B. 0,20% des Wertes) und sind immer leicht zu finden
- gewünschten ETF im Depot kaufen, Ordergebühren sind bei den Brokern jeweils unterschiedlich (z.B. 1€/Order oder 1,5% des Ordervolumens...)
- neue Order nach Lust und Laune tätigen, dabei Ordergebühren beachten
- das Depot vergessen und keine Kursentwicklungen anschauen

So riiichtig Spaß macht das Thema aber nicht...
 
Schau Mal auf YouTube den Kanal Finanzfluss an, die Playlist zum Thema ETF fand ich zur ersten Orientierung gut!
Ansonsten die Blogs vom Finanzwesir und Madame Moneypenny.

Nach meinem bescheidenen und gefährlichem Halbwissen würde ich so vorgehen (werde nächsten Monat einen ähnlichen Betrag investieren und einen monatlichen Sparplan einrichten):
- Depot bei einem Broker eröffnen (möglichst kostenlos)
- vor Auswahl eines ETF überlegen, welcher Index abgebildet sein soll, um breit gestreut zu sein (z.B. MSCI World)
- auf Seiten wie justetf.com nach entsprechenden ETFs suchen und checken, ob diese auch beim eigenen Broker (Depot) vorhanden sind
- laufende Kosten nennen sich TER (fallen jährlich an, z.B. 0,20% des Wertes) und sind immer leicht zu finden
- gewünschten ETF im Depot kaufen, Ordergebühren sind bei den Brokern jeweils unterschiedlich (z.B. 1€/Order oder 1,5% des Ordervolumens...)
- neue Order nach Lust und Laune tätigen, dabei Ordergebühren beachten
- das Depot vergessen und keine Kursentwicklungen anschauen

So riiichtig Spaß macht das Thema aber nicht...
Klingt alles zwar schlüssig, aber ich würd die Finger vom „selbstmachen“ lassen, wenn ich keine/wenig Ahnung davon hab. Sicher, ETFs sind einfacher zu handeln als Einzelaktien oder „normale“ Fonds. Aber man sollte auch diese in erfahrene Hände legen, da es auch hier den ein oder anderen Beratungsbedarf (steuerliche Dinge z.B.) gibt. Oder man möchte knapp 30% an Kapitalertragssteuer bezahlen, nur um die (geringeren) Kosten zu sparen...
 
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