DEAF FOREVER - die vierte Ausgabe

Finde ich jetzt auch nicht absurder oder weiter hergeholt als diese Metalkreuzfahrt. Maximal der nächste logische Schritt. Nächster Schritt: Metal-Mallorca am Ballermann. *vorhersag*

Wird definitiv kommen. Metal und Tourismus ist das große Ding in den nächsten Jahren. Diese Wintergeschichten, die jetzt anlaufen, sind vor allem der Versuch, das Festivalgeschäft auch auf das Winterhalbjahr auszudehnen. Da passiert im Moment einiges, teils mit völlig bizarren Geschäftspartnern und Investoren.
 
Natürlich sollt und dürft ihr Euren Standpunkt haben und ihn auch verdeutlichen (und bei der Metal Cruise teile ich ihn auch). Es ging mit eigentlich und ausschließlich um die Beurteilung von Musik als gut, da ja Underground oder schlecht, da ja Mainstream. Nicht immer, nicht überall aber aus meiner Sicht doch regelmäßig/durchgängig.

Finde deinen Standpunkt zwar interessant, nur ohne konkrete Beispiele ist deine Meinung schwer nachvollziehbar. Wenn das so "regelmäßig/durchgängig" passiert, müssten dir doch eigentlich leicht ein paar Beispiele
aus den letzten vier Ausgaben einfallen, die diese ganze Diskussion etwas griffiger machen ;)
Das ist nicht als persönlich Angriff gemeint: Aber so eine Behauptung zu äußern und dann nicht wenigstens ein, zwei Belege nennen zu können, macht das Argument, dass das im DF "regelmäßig/durchgängig" passiert, meines Erachtens unglaubwürdig.
 

Gute Güte hier werden jetzt aber auch wirklich die Extrembeispiele ausgepackt.
Bei der Vorstellung von so einem Metal - Après Ski kann einem schon ganz anders werden. Das ist natürlich übelster Kommerzmist. Man kann daran wie ich finde übrigens sehr schön sehen was mit dem Begriff Ballermannisierung gemeint ist.

Trotzdem stehe ich solchen Events irgendwie zwiegespalten gegenüber. Zum einen gibt´s da das Totschlag Argument "es zwingt mich ja keiner Teil zu nehmen".
Desweiteren aber ist es doch auch folgendes:
Ich habe zwar keine Ahnung, was für Leute dort hin gehen und es ist sicherlich ein Klischee zu behaupten es ist alles Event Publikum, dass von Tuten und Balsen keine Ahnung hat. Ich bezweifele allerdings, dass man auf solchen Veranstaltungen viele Metal-Liebhaber die viel Zeit und Herzblut darin investieren dort Antrifft. Die Zielgruppe ist wie ich finde eine gänzlich andere.
Und ich frage mich was ist denn so schlimm daran ist wenn Metal Bands dort spielen. Verlieren die sofort ihre Glaubwürdigkeit und verkommen, wegen einem Auftritt, zu einer Kitsch-Metal-Casting-wasweissichwas-Band? Ich denke nicht. Das wird sicher gut bezahlt und selbst für Bands die nicht von der Musik leben müssen ist es sicher ein wilkommenes Zubrot. Solange die sich dabei nicht verbiegen kann ich ehrlich gesagt nicht so wirklich schlimmes daran finden.

Das eigentlich schlimme ist vermutlich, dass hier so Konzerne wie Springer bzw. irgendwelche Tourismusunternehmen die mit Metal eigentlich nix am Hut haben sich dabei die Taschen vollstopfen. Fragt sich aber auf wessen Kosten? Und das sind vermutlich überwiegend Leute die würden ihr Geld halt sonst in der Jever-Fun Skihalle oder sonst wo ausgeben. Ich bin mir nicht sicher ob ich richtig liege, aber die Berührungspunkte zum "Keep it True" Publikum sind vermutlich doch eher gering.

Bleibt für mich als Fazit: Ich finds nicht grauslig und würde nich hingehen. Als wirklichen Störfaktor sehe ich es allerdings auch nicht an, wer meint der muss.. dann bitte!
 
Melde aus Österreich: immer noch nix da.
Sehe es jetzt aber entspannter, da ich ja den Grund kenne. Früher oder später kommt das Ding. :)
 
Wie schaut die Meinung denn dazu aus, wenn man den Kommerz in den Metal trägt?
Ich denk da nun gerade an Schaumpartys in der Metal-Disco, Halloween-Partys oder ne Single-Börse. Is das auch mäh, oder is das noch witzig?

Ich hab nichtmal ein Problem damit, dass es Slayer Shirts bei C&A gibt, oder ähnliches. Hey, wär doch cool, wenn ich nicht erst Mailordern müsste, sondern in jeder verdammten Innenstadt ansprechende Shirts fände. Ist an der Stelle vielleicht das Problem, dass man nicht mehr in der geliebten Aussenseiterrolle steht? Nicht merh anders ist als die anderen. Individualitätsverlust? Mag krass klingen, aber letztlich hat man Angst davor, dass die "böse" Musik, der damit zusammenhängende Lebenstil seinen Status verliert. Irgendwie genießt man es doch auch so ein wenig, wenn einen die Leute komisch ansehen, sei es in der Kutte, oder ganz ins schwarz mit nem Shirt von geköpften Dämonen oder sonstwas ;)

Sicherlich kann die Qualität einzelner Acts, dadurch, dass sie es der Masse Recht machen sollen, durchaus leiden, doch denke ich, dass es doch auch weiterhin genügend Künstler geben wird, die für Vinylfans und Freunde von Aufnahmen aus Muttis Keller Platten raushauen werden.
 
Ich hab nichtmal ein Problem damit, dass es Slayer Shirts bei C&A gibt, oder ähnliches. Hey, wär doch cool, wenn ich nicht erst Mailordern müsste, sondern in jeder verdammten Innenstadt ansprechende Shirts fände. Ist an der Stelle vielleicht das Problem, dass man nicht mehr in der geliebten Aussenseiterrolle steht? Nicht merh anders ist als die anderen. Individualitätsverlust? Mag krass klingen, aber letztlich hat man Angst davor, dass die "böse" Musik, der damit zusammenhängende Lebenstil seinen Status verliert. Irgendwie genießt man es doch auch so ein wenig, wenn einen die Leute komisch ansehen, sei es in der Kutte, oder ganz ins schwarz mit nem Shirt von geköpften Dämonen oder sonstwas ;)

Mir ist Musik zu wichtig. Sie bedeutet mir einfach zu viel und spricht mich emotional zu sehr an, als dass ich sehen möchte wie Bandnamen und Logos von Bands, die mir wichtig sind, als Modelabels von irgendwelchen Tussis wahrgenommen werden. Zum Glück bin ich kein Ramonesfan
 
Ist an der Stelle vielleicht das Problem, dass man nicht mehr in der geliebten Aussenseiterrolle steht? Nicht merh anders ist als die anderen. Individualitätsverlust?

Die "Aussenseiterrolle" ist doch schon lange passé. Wer ist denn heute noch von Metalfans geschockt? Der heutige Rebell ist eher spiessig unterwegs, weil die Eltern selber Slayer hören.

Was ich persönlich nicht schön finde an dem ganzen Wacken-Rummel/Metal-Cruise-Mist etc. ist, dass diese Musik, die für mich auch immer mit einer Subkultur verbunden war, einzig und allein auf diese Events reduziert wird. Ich kenne genug "Metalfans", für die beginnt Metal mit Wacken und hört auch dort auf. Alles andere findet nicht statt. Und letztendlich geht es da eben auch nur darum, da hinzufahren, abzuhängen und nebenbei noch Musik zu hören. Nicht viel anders als ein Schützenfest. "Metal" ist da nur Marketing-Mittel, um die Ticktes zu verkaufen.
 
@Lumpi
Das sollte doch aber nicht die emotionale Bindung zu den Songs, den Alben, dem Künstler beeinflussen.
Wenn die Gitarrenriff erklingt und dir Gänsehaut bereitet, is es doch wumpe, ob an der Bushalte ne Schnalle steht, mitm Shirt "deiner" Band. Das ändert doch nichts an deinen Erinnerungen. Oder würdest du dadurch tatsächlich die emotionale Bindung zu nem Act verlieren?

@StephanCOH
Lass es mich anders formulieren. Man identifiziert sich mit einer Szene, und diese Szene wird durch H&M-Tussen und Co. verunreinigt. (Ich bin mir der scharfen Formulierung bewusst...)
Diese Identifikation mit der Szene ist ein wichtiger seines Selbst, der eigenen Rolle...
Und nu kommt die H&M-Schnalle an mitm Bandshirt der gleichen Band, wie man es selbst gerade trägt. Da kann dann schon ein Teil seines selbst sterben, wenn man zu sehr an seiner Rolle hängt...

Andererseits, wäre doch ein solcher Deal genau das richtige um Kohle für die Bands einzufahren, wo es doch dank Spotify und Co. kaum noch Einnahmen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... wenn Investorengruppen (!), Bauunternehmen (!!) und Tourismusfirmen (!!!) ohne jeglichen Szenebezug die Kreativität und das gesellschaftskritische Potential von Metal kapern, um sich damit selbst in die Tasche zu wirtschaften.
(Hervorhebung von mir.) "Metal + Reisen" fände ich grundsätzlich eher merkwürdig als verwerflich - das schon erwähnte Metalcamp wirkt auf mich jetzt zwar auch ein bisschen wie Tourismusförderung im Isonzotal - aber das fänd ich ja mal so richtig beschissen.

Kannst du da konkreter werden, ohne in Schwierigkeiten zu kommen? Welche Unternehmen sind das, bzw. auf was spielst du da an?
Auch bezüglich Springer: meinst du damit (geschäftliche) Vorgänge, die über "Metal Hammer präsentiert ..." hinausgehen?
 
Und nu kommt die H&M-Schnalle an mitm Bandshirt der gleichen Band, wie man es selbst gerade trägt. Da kann dann schon ein Teil seines selbst sterben, wenn man zu sehr an seiner Rolle hängt...

Sorry mal, aber was für ein Selbstwertgefühl muss man denn haben um sich persönlich abgewertet zu fühlen wenn jemand anderes im gleichen Shirt rumläuft wie man selbst.

Das heisst natürlich nicht dass man solche Entwicklungen gut heissen muss, allerdings fürchte ich, dass man schwerlich daran etwas ändern kann. Es liegt vermutlich insgesamt an der Zeit in der wir leben und hängt auch damit zusammen das allgemein alles immer schnellebiger und kommerzialisierter wird.
Nimm doch mal die Herr der Ringe Bücher als Beispiel - früher war die Fangemeinde da eher überschaubar, nachdem sich Hollywood dessen angenommen hat rennt jeder Hampel mit einem Elben- Runen Tatoo durch die Gegend oder behängt sich mit einschlägigem Modeschmuck.
Das ist vielleicht nicht schön, aber sind die Bücher deswegen heute schlechter? Nein!
 
Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Unser Spektrum reicht von CCR über isländischen Black Metal bis hin zu Wovenhand. Zwei (oder sogar drei? - ich weiß es gar nicht mehr...) von vier Soundchecksiegern waren NB-Bands. Regelmäßig sind im Heft Berichte über Acts wie Europe, Journey, Scorpions, Revolution Saints ... Der "nur Underground ist super"-Vorwurf ist für mich nullkommanull nachvollziehbar. Wir haben halt einfach mehr Newcomer und unbekannte Bands im Heft.

Ich schätze, der Punkt, der Dir womöglich negativ aufstößt, ist die Einstellung von einigen von uns gegenüber Veranstaltungen wie Metal Cruise o.ä. Das schwingt in manchen Artikeln, in meinen eigenen z.B., durchaus mit. Für mich ist es aber naiverweise sehr wichtig, dass es zumindest noch eine unabhängige Zeitung in Deutschland gibt, die Musik einigermaßen politisch denkt und kritisch bleibt, wenn Investorengruppen (!), Bauunternehmen (!!) und Tourismusfirmen (!!!) ohne jeglichen Szenebezug die Kreativität und das gesellschaftskritische Potential von Metal kapern, um sich damit selbst in die Tasche zu wirtschaften. Diese Projekte bringen nichts neues, sie setzen keine kreativen Impulse, sondern grasen einfach nur bereits etabliertes ab, um maximalen Gewinn zu generieren. Kreativer Stillstand, Nummer-sicher, Doro, Schrebergarten, Friede, Freude, Eierkuchen.

Ich denke, es ist wichtig, dass man sich hier als Schreiber nicht einfach eine Kreuzfahrt bezahlen lässt und dann einen wohlwollenden Bericht über Bands, die man eh nicht gesehen hat, aus der VIP-Zone absetzt ("is doch nur Musik"), sondern kritisch hinsieht – auch wenn sofort aus der üblichen Ecke die Szenepolizei-Rufe kommen werden. Es geht nicht darum, permanent zu kritisieren. Aber wenn Dinge zu sehr aus dem Ruder laufen, ist es sogar die Pflicht, zu motzen.
Musik und die Szenen außenrum sind permanent Konfliktfelder zwischen gegensätzlichen Akteuren mit unterschiedlichen Interessen. Mal sind die Kreativen und Autonomen stärker, mal sind's die Ökonomen und Industriellen. Im Moment ist es wohl ganz gut ausbalanciert, aber noch mehr Investoren, die Metal mit Skiveranstaltungen, Kreuzfahrten und hübschen H&M-Shirts abschleifen und auch für den letzten Spießer konsumierbar machen, brauch ich jetzt nicht.

Das Problem ist nicht, dass es diese Veranstaltungen gibt. Es ist für Wacken-Bungee-Jumping genauso Platz, wie für's Keep It True, und Sabaton muss es genauso geben wie Sacrificio. Zum Problem wird's allerdings, wenn diese Veranstaltungen und ihr Publikum rein durch ihre Masse langsam die Deutungshoheit übernehmen. Und einen Haufen Schrebergartenrocker, die mir verbieten, bestimmte Bands zu hören, die womöglich zu "extrem" sind, die mit dem Saalschutz drohen, wenn man bei Konzerten auf Sitzplätzen steht (jap, passiert wirklich...), die Helene Fischer cool finden, muss ich wirklich nicht haben. Naiv, sicher – aber irgendwo verbinde ich persönlich mit dieser Musik schon noch gewisse Wertehaltungen, die man als Axel-Springer-Angestellter vielleicht nicht mehr so teilt. Darum erlaube ich mir, bei bestimmten Erscheinungen auch weiterhin zu meckern.

Und jetzt kommt's: das gleiche gilt auch für die andere Richtung. Nur noch Underground-Getue, Rumpeltapes und Festivals mit 90 Besuchern – das ist ebenso nix.

Klar, kann man auch bei ner Metal Cruise mitfahren, wenn's einem Spaß macht. Man kann auch jeden Tag die Bild-Zeitung kaufen, RTL II glotzen und bei McDonald's essen. Ich hoffe allerdings inständig, dass wir weiter vor allem bei Slow Food und innovativeren, nachhaltigeren, auch exzentrischeren Alternativen bleiben (auch wenn so ein ungesunder BigMac wie die Scorpions von Zeit zu Zeit schon prächtig mundet...). Nur so entsteht nämlich was neues. Wer will und nicht beleidigt ist, kann ja mitmachen.
Aber die Bands machen diesen Event-Mist doch auch mit. Destruction beispielsweise spielen auch auf der Metal-Cruise und finden das anscheinend auch ganz toll. Verdienst man da schnell mehr Geld als auf einer Tour? Wenn das DF (zurecht wie ich finde), diese Metal-Event-Veranstaltungen kritisiert, sollte man auch mal bei den daran teilnehmen Bands kritisch nachfragen (auch Kreator spielen auf Metal-Cruises).
 
Zuletzt bearbeitet:
(Hervorhebung von mir.) "Metal + Reisen" fände ich grundsätzlich eher merkwürdig als verwerflich - das schon erwähnte Metalcamp wirkt auf mich jetzt zwar auch ein bisschen wie Tourismusförderung im Isonzotal - aber das fänd ich ja mal so richtig beschissen.

Kannst du da konkreter werden, ohne in Schwierigkeiten zu kommen? Welche Unternehmen sind das, bzw. auf was spielst du da an?
Auch bezüglich Springer: meinst du damit (geschäftliche) Vorgänge, die über "Metal Hammer präsentiert ..." hinausgehen?

Na ja, in punkto Szenebezug unterstelle ich bei H&M jetzt einfach mal, dass sie eher selten Newcomerbands unterstützen oder durch die Metalbörse aufm Keep It True stöbern. Ebenso wenig traue ich der Bild-Zeitung zu, dass sie sich nachhaltiger für die Musik interessiert, wenn sie jedes Jahr aufs Neue mit Tittenbildern von Wacken Auflage und Klicks steigert und dabei die Metalfans vorführt wie die Wilden in den Völkerschauen des 19. Jahrhunderts. Ich unterstelle auch, dass ein echter Szenebezug nicht gegeben ist, wenn die Bild ihre Quotenmetaller auf Heino- und Helene-Fischer-Konzerte schickt, um festzustellen, wie "Metal" das eigentlich ist ["Pommesgabel"-Foto mit ausgestreckter Zunge hier einsetzen].
Was die Tourismus-/Metalschiene betrifft, muss man einfach nur auf die Impressi auf den jeweiligen Seiten klicken. Da tauchen dann neu gegründete Tourismusfirmen als Organisatoren ebenso auf, wie Hotelketten oder etablierte große Eventunternehmen. Oft auch mit weiterführenden Links, welche Kunden und Projekte die Firmen ansonsten so betreuen.

Das Ding ist, vor Ort ist das für die Leute ne Supersache. Gerade im ländlichen Bereich, wo seit 20 Jahren die Ortskerne aussterben und die jüngere Generation wegzieht, sind Kulturevents ein wichtiges und oft funktionierendes Mittel, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Ich finde auch, dass es für viele ältere Fans, die sich Camping etc. nicht mehr antun wollen, ein tolles Angebot ist, das es einfach auch geben sollte! Und natürlich ist es völlig bescheuert, dem Publikum zu unterstellen, es hätte durchweg von Musik keine Ahnung.
Ich bleib aber dabei, dass es nicht allzu förderlich ist, wenn solche Veranstaltungen, die Metal strategisch ökonomisieren, überhand nehmen. Da würden auf Dauer die Ecken und Kanten der Musik schlicht auf der Strecke bleiben.

Aber es läuft ja auch innerhalb dieser Veranstaltungen einiges unrund. Es kann etwa nicht sein, dass eines der erfolgreichsten Open Airs in Deutschland den kleinen Bands nix zahlt, obwohl die Veranstalter für sich selbst inzwischen sogar ein Modell gefunden haben, auch noch an den Bauzäunen mit zu verdienen (kein Witz), nur so als Beispiel. Und darum kann es auch nicht sein, dass man reflexhaft als dumpfe Metal-Scharia hingestellt wird, wenn man solche Dinge auch mal kritisch anschaut (und vielleicht sogar boykottiert) und nicht nur mit rosa Brille aus dem VIP-Bereich bei Gratisbier vom Veranstalter.
Und auch hier gilt: genauso kritisch sollte man bei bestimmten Entwicklungen im "Underground" sein.

Zur äh..."Zusammenarbeit" mit Metal Cruise o.ä. kann ich nix sagen. Am besten die Kollegen mal persönlich fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Bands machen diesen Event-Mist doch auch mit. Destruction beispielsweise spielen auch auf der Metal-Cruise und finden das anscheinend auch ganz toll. Verdienst man da schnell mehr Geld als auf einer Tour? Wenn das DF (zurecht wie ich finde), diese Metal-Event-Veranstaltungen kritisiert, sollte man auch mal bei den daran teilnehmen Bands kritisch nachfragen (auch Kreator spielen auf Metal-Cruises).

Siehe z.B. Danko-Jones-Interview.
 
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