Gestern hielt das Package in Wien. Hat Spaß gemacht. Tagessieger waren auf jeden Fall Amorphis. Ich hatte richtig Gänsehaut bei ihrem Auftritt. Da hat einfach alles gepasst. Sei es Sound, Atmosphäre oder die wirklich gute Lichtshow. Ich habe mir jetzt vorgenommen mich mal chronologisch durch die Diskografie durchzuarbeiten. Mit denen kenne ich mich viel zu wenig aus und das muss unbedingt geändert werden.
Unser "gestern" war der Freitag und da war die Tour in München. Das Zenith war hinten abgehängt und der Rest einigermaßen gefüllt, d.h. ich schätze die Besucherzahl auf knapp um die 2000 Leute.
Nailed To Obscurity (ca. 30 min) habe ich zum zweiten Mal gesehen und war erneut sehr angetan von den Songs dieser Band und ihrer zwar eher zurückhaltenden aber extrem sympathischen Art auf der Bühne. Erstaunlich fand ich auch, dass sie bereits auf einen großen Teil der Lichtanlage zugreifen durften und einen feinen Sound hatten.
Nach The Halo Effect vor ca. zwei Monaten folgte der zweite Stanne-Termin dann mit Dark Tranquillity (ca. 40 Minuten - mit dem ganzen Introgedöhns vielleich auch die oben genannten 5 min mehr). Für mich waren sie der Tagessieger, weil bei Ihnen einfach (fast) alles passte. Sound, Spielfreude, Energie usw. alles top.
Dann folgten Amorphis (ca. 70 Minuten) wegen denen ich die Tour unbedingt besuchen wollte. Die Band habe ich gestern zum achten Mal gesehen und bin von ihnen noch nie enttäsucht worden. Diese feinen Melodien im Gitarrenbereich, dieser unglaublich kraftvolle Wechselgesang, auch ich hätte gerne die von
@Castiel beschriebene Gänsehaut gespürt. Nur braucht es eben einen passenden Sound, damit diese Stärken der Band zum Tragen kommen und der war gestern leider sehr sehr durchwachsen. Zumindest die ersten fünf Songs würde ich ihn insbesondere bei Einsetzen der Double Basses gar eine breiartige Wummer-/Bollerkatastrophe nennen. Später wurd's dann etwas besser, aber die Doppel-Bass-Drums überdröhnten auch am Ende noch fast alles. Die gefühlte Hundertschaft an Fotoleuten (okay das ist übertrieben - es waren ca. 10), die ständig vor den Hochtöneren herumturnten und diese abdeckten, machten die Lage bei den ersten drei Songs natürlich noch schlechter. Das nervte massiv und zog die Show für mich deutlich nach unten. Versönlich dann aber das Ende, da mir Jan Rechberger einen Drumstick zuwarf, danke dafür!
Eluvietie (ca. 70 Minuten) dagegen klangen klar und sehr angenehm mit all ihren 23 verschiedenen Instrumenten und Stimmen. Auch das Licht war äußerst geschmackvoll. Nur werde ich mit ihrer Musik nicht so richtig warm, aber das ist meine Sache, dafür kann die Band ja nichts.
Alles in allem war es ein netter Konzertabend - nicht überragend - aber trotzdem fein.