Kreator / Lamb Of God /Municipal Waste - Tour 2022 jetzt '23

War gestern in München. Zenith mal wieder, d. h. schlechter Sound ist vorprogrammiert... der dann aber doch in Ordnung war für den Schuppen. Municipal Müll hab ich mir gespart, die nerven einfach nur. Lamb of God haben pünktlich um 20 Uhr angefahren und gut 70-75 Minuten gespielt, und gefallen. Wurden zu meinem Erstaunen auch recht abgefeiert. Nach ewig langer Umbauphase dann so gegen 21:50 Uhr Kreator, die mit der ewig gleichen Standardsetlist am Start waren. Hab mir gut 30 Minuten abgeguckt und bin dann (mit überraschend vielen) in Richtung U-Bahn gelaufen. Merchpreise waren eine absolute Unverschämtheit: 40 Euro für ein Gildan billig Shirt, 75 (!!) Euro für einen Zipper. 80 Euro für eine "limitierte" Nuclearblast Vinyl, 100 (hahahahahah) für eine "signierte" Version. Fanfreundlichkeit galore.
 
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War gestern in München. Zenith mal wieder, d. h. schlechter Sound ist vorprogrammiert... der dann aber doch in Ordnung war für den Schuppen. Municipal Müll hab ich mir gespart, die nerven einfach nur. Lamb of God haben pünktlich um 20 Uhr angefahren und gut 70-75 Minuten gespielt, und gefallen. Wurden zu meinem Erstaunen auch recht abgefeiert. Nach ewig langer Umbauphase dann so gegen 21:50 Uhr Kreator, die mit der ewig gleichen Standardsetlist am Start waren. Hab mir gut 30 Minuten abgeguckt und bin dann (mit überraschend vielen) in Richtung U-Bahn gelaufen. Merchpreise waren eine absolute Unverschämtheit: 40 Euro für ein Gildan billig Shirt, 75 (!!) Euro für einen Zipper. 80 Euro für eine "limitierte" Nuclearblast Vinyl, 100 (hahahahahah) für eine "signierte" Version. Fanfreundlichkeit galore.

Warum bist du nach ner halben Stunde gegangen?
 
Warum bist du nach ner halben Stunde gegangen?

War in ester Linie wegen LoG dort. Kreators Standardsetlist hat mich tierisch gelangweilt. Schon zig mal gesehen und so Mitmachgröhlsongs wie z. B. Hail To The Hordes oder Hordes of Chaos (Originalität²) gefallen mir nicht wirklich. Hatte mir die Karte zudem damals auch wegen Power Trip gekauft, da ich die noch nie gesehen hab. :hmmja:
 
auch hier am überlegen, ob ich nach Straßburg rüber mach, Kreator lange nicht mehr gesehen, MW geht eh immer. Bei LOG, diesen mega Über-Langweilern, werde ich dann aber raus gehen, die haben mir schon die Slayer-Abschiedstour etwas getrübt..

Edit: ich sehe grade, das LOG in Straßburg gar nicht drauf stehen - juhuuuuuuuuu!!!
 
Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber erst jetzt habe ich Zeit, ein paar Worte zum Kreator-Tourauftakt am vergangenen Mittwoch in München zu schreiben. Der Beginn war absolut vielversprechend. Ich bin als zweiter Besucher in die Halle gekommen und hatte daher den - aus meiner Sicht - besten Platz, unmittelbar vor Mille, also wurde mein erstes Ziel erreicht.
Während der Show gab es einen guten Sound, feines Licht, viel Feuer, Konfettiregen und diese von der Decke fallenden Papierstreifen (keine Ahnung, wie dieser Effekt heißt). Also eine Show auf Höhe der Zeit sozusagen, die ich aber wohl auch bei DJ Bobo oder sowas geboten bekommen würde. Nur brauche ich das alles für ein Thrashkonzert nicht unbedingt, von brauchbarem Sound natürlich abgesehen. Was es aus meiner Sicht aber unbedingt braucht, ist Energie von der Bühne ins Publikum und wieder zurück. Und speziell ersters war leider kaum vorhanden. Die Band spielte ihren Set herunter, Mille kopierte die Ansagen der London-Live-CD teilweise eins zu eins (DAS nervte mich am meisten!) und verließ sich ansonsten auf ihre Showelemente, so kam es mir leider vor. Nach ca. zwei Dritteln bin ich dann tatsächlich nach hinten gegangen, habe mir ein Getränk gegönnt und den Rest bis zum Ende einfach nur angeschaut.
Die von @hulud angesprochene "Standardsetlist" fand ich jetzt nicht so dramatisch schlimm, aber klar hätte ich gerne Toxic Trace, Love Us Or Hate Us oder Terror Zone gehört, um nur ein paar Wünsche zu konkretisieren. Aber das ist für Bands mit diesem Vorrat an Klassikern schon auch schwierig. Fragst Du zehn Leute, dann bekommst Du wahrscheinlich elf verschiedene Setlists. ;)
Ich habe Kreator seit Dezember 1990 zum elften Mal gesehen, aber diese 75 Minuten waren die absolut schwächsten für mich. Schade! (47/60)
Und im Vergleich zum alten Konkurrenten aus Gelsenkirchen, die ich im Oktober 2022 in Salzburg gesehen habe, hat Essen dieses Mal kein Land gesehen. Aber vielleicht hatte auch die Band bzw. Mille einfach nur einen schlechten Tag. Zu wünschen wäre es allen anderen von euch, denen ich ihre Konzertvorfreude natürlich nicht vermiesen wollte. Viel Glück!

Mit Lamb Of God werde ich in diesem Leben auch nicht mehr warm. Auf Platte finde ich sie zumeist sehr schnell ermüdend und die Stimme finde ich extrem monoton. Doch während ich sie aufgrund von zwei Slayer-Supportshows in der Vergangenheit (2006 & 2018) zumindest als energische Liveband in Erinnerung hatte, waren sie zumindest in der ersten Hälfte ihrer 75 Minuten mit seltsam angezogener Handbremse unterwegs, die sich für meinen Geschmack erst gegen Ende etwas löste. Das war jetzt nicht wirklich schlecht, aber gefallen hat mir der Auftritt einfach nicht. (40/60)

Von Municipal Waste kannte ich im Vorfeld nur ein paar Songs, die ich verstreut über die Jahre per Stream mitbekommen habe. Insgesamt hat mir ihr für mich eher belangloser Crossover-Thrash an dem Abend noch am besten gefallen, weil sie als Band in meinen Augen einfach am energischten waren. Von mitreißend wie Obituary bzw. genial wie Heaven Shall Burn (beide zwei Tage später an gleicher Stelle erlebt) zwar weit entfernt, aber halt durchweg solide. (48/60)
 
Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber erst jetzt habe ich Zeit, ein paar Worte zum Kreator-Tourauftakt am vergangenen Mittwoch in München zu schreiben. Der Beginn war absolut vielversprechend. Ich bin als zweiter Besucher in die Halle gekommen und hatte daher den - aus meiner Sicht - besten Platz, unmittelbar vor Mille, also wurde mein erstes Ziel erreicht.
Während der Show gab es einen guten Sound, feines Licht, viel Feuer, Konfettiregen und diese von der Decke fallenden Papierstreifen (keine Ahnung, wie dieser Effekt heißt). Also eine Show auf Höhe der Zeit sozusagen, die ich aber wohl auch bei DJ Bobo oder sowas geboten bekommen würde. Nur brauche ich das alles für ein Thrashkonzert nicht unbedingt, von brauchbarem Sound natürlich abgesehen. Was es aus meiner Sicht aber unbedingt braucht, ist Energie von der Bühne ins Publikum und wieder zurück. Und speziell ersters war leider kaum vorhanden. Die Band spielte ihren Set herunter, Mille kopierte die Ansagen der London-Live-CD teilweise eins zu eins (DAS nervte mich am meisten!) und verließ sich ansonsten auf ihre Showelemente, so kam es mir leider vor. Nach ca. zwei Dritteln bin ich dann tatsächlich nach hinten gegangen, habe mir ein Getränk gegönnt und den Rest bis zum Ende einfach nur angeschaut.
Die von @hulud angesprochene "Standardsetlist" fand ich jetzt nicht so dramatisch schlimm, aber klar hätte ich gerne Toxic Trace, Love Us Or Hate Us oder Terror Zone gehört, um nur ein paar Wünsche zu konkretisieren. Aber das ist für Bands mit diesem Vorrat an Klassikern schon auch schwierig. Fragst Du zehn Leute, dann bekommst Du wahrscheinlich elf verschiedene Setlists. ;)
Ich habe Kreator seit Dezember 1990 zum elften Mal gesehen, aber diese 75 Minuten waren die absolut schwächsten für mich. Schade! (47/60)
Und im Vergleich zum alten Konkurrenten aus Gelsenkirchen, die ich im Oktober 2022 in Salzburg gesehen habe, hat Essen dieses Mal kein Land gesehen. Aber vielleicht hatte auch die Band bzw. Mille einfach nur einen schlechten Tag. Zu wünschen wäre es allen anderen von euch, denen ich ihre Konzertvorfreude natürlich nicht vermiesen wollte. Viel Glück!

Mit Lamb Of God werde ich in diesem Leben auch nicht mehr warm. Auf Platte finde ich sie zumeist sehr schnell ermüdend und die Stimme finde ich extrem monoton. Doch während ich sie aufgrund von zwei Slayer-Supportshows in der Vergangenheit (2006 & 2018) zumindest als energische Liveband in Erinnerung hatte, waren sie zumindest in der ersten Hälfte ihrer 75 Minuten mit seltsam angezogener Handbremse unterwegs, die sich für meinen Geschmack erst gegen Ende etwas löste. Das war jetzt nicht wirklich schlecht, aber gefallen hat mir der Auftritt einfach nicht. (40/60)

Von Municipal Waste kannte ich im Vorfeld nur ein paar Songs, die ich verstreut über die Jahre per Stream mitbekommen habe. Insgesamt hat mir ihr für mich eher belangloser Crossover-Thrash an dem Abend noch am besten gefallen, weil sie als Band in meinen Augen einfach am energischten waren. Von mitreißend wie Obituary bzw. genial wie Heaven Shall Burn (beide zwei Tage später an gleicher Stelle erlebt) zwar weit entfernt, aber halt durchweg solide. (48/60)
eines hätten die elf Setlists aber gemeinsam: es würde mindestens 13mal "Awakening Of The Gods" auftauchen;) Leider im Real Life nicht drinnen:hmmja:
Auch kein "Tormentor", nunja, ich überlege eh noch, weil auf so einen scheiss wie Konfetti und sonstigem total unnötigem Müll von der Decke hab ich so gar keinen Bocko_O
 
eines hätten die elf Setlists aber gemeinsam: es würde mindestens 13mal "Awakening Of The Gods" auftauchen;) Leider im Real Life nicht drinnen:hmmja:
Auch kein "Tormentor", nunja, ich überlege eh noch, weil auf so einen scheiss wie Konfetti und sonstigem total unnötigem Müll von der Decke hab ich so gar keinen Bocko_O

Okay, erwischt. Auf "Awakening ... " würde ich mich auch sofort einlassen. Das Stück gab's aber doch auf der letzten Tour 2018, wenn auch leider nicht als Ganzes!

Bei "Tormentor" käme ich allerdings schon ins Grübeln, ob ich nicht doch lieber "Total Death" hätte, wenn ich schon gefragt werden würde. Aber ich sehe, wir sind uns einig. :cool:
 
Mille kopierte die Ansagen der London-Live-CD teilweise eins zu eins (DAS nervte mich am meisten!)
Die auswendig gelernten Ansagen sind mir bei Kreator auch fast immer aufgefallen. Glaube viele andere Sänger sind garnicht so anders. Aber Mille Ansagen wirken halt so anders zu dem, wie er sich heutzutage z.B. in Interviews gibt. Daher fällt es vielleicht mehr auf...
 
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Sicher hat jeder Sänger seine Standardfloskeln, die er immer abspult. Daran finde ich auch nichts Schlimmes. Wir wollen ja nicht auf einem Wissenschaftssymposium sein, sondern ein Rock'n'Roll-Konzert erleben. Und vielleicht bin ich auch aus Deinem genannten Grund bei Mille zu streng, das ist ein interessanter Gedanke.

Für mich sind Kreator eben auch seit 36 Jahren eine wichtige Band (mal etwas weniger, mal richtig viel). Vielleicht erwarte ich da auch einfach zu viel. Oder es hat mich eben vor drei Tagen mehr genervt als bei früheren Konzerten, wo solche Kleinigkeiten im Adrenalinrausch untergegangen sind oder ich sie einfach milde belächelt habe.
 
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