Armored Saint - Punching the Sky (VÖ 23.10.2020)

"La Raza" ist nur die Spitze einer musikalischen Entwicklung die sich schon mit "Symbol Of Salvation" mehr als angedeutet hat, und die nach "La Raza" wieder etwas zurückgefahren wurde.
 
"La Raza" ist nur die Spitze einer musikalischen Entwicklung die sich schon mit "Symbol Of Salvation" mehr als angedeutet hat, und die nach "La Raza" wieder etwas zurückgefahren wurde.

Ist das jetzt positiv oder negativ gemeint? Welche Entwicklung meinst Du?
Symbol of Salvation ist für mich ein absolutes Sahnestück und vereint alles, was Armored Saint ausmacht!
 
Ist das jetzt positiv oder negativ gemeint? Welche Entwicklung meinst Du?
Symbol of Salvation ist für mich ein absolutes Sahnestück und vereint alles, was Armored Saint ausmacht!

Es gibt an Armored Saint nix negatives.

Mit Entwicklung meine ich dass die Band bis zum Tod von Dave Prichard quasi komplett einen metallischen Sound hatte, und danach das Material für meinen Geschmack immer melodiöser/Hard Rock lastiger/grooviger wurde. Ich würde sogar sagen dass die mit "Symbol Of Salvation" und den Alben nach der Reunion ein wesentlich eigenstädigeres "Gesicht" bekommen haben als sie es vorher hatten - und das meine ich eher positiv als negativ.

Ich glaube wirklich dass hatte viel mit Prichard zu tun, mit ihm war die Band sehr guter klassicher Heavy Metal in ganz wenigen Songs sogar an der Grenze zu Power Metal. Danach wurde aus denen mehr und mehr dieser Hard Rock/Metal Hybrid mit Groove Elementen und extrem viel Eigenständigkeit. So Songs wie "Tribal Dance" oder ein Teil der Sachen auf La Raza, obwohl sie der Band letztendlich sehr gut zu Gesicht stehen, hätte ich als Prichard noch in der Band war nie von denen erwartet.

Ausserdem haben die Musiker, allen voran John Bush und Joey Vera, imho damals von der zwischenzeitlichen Auflösung der Band ziemlich profitiert. Z.B. Bush singt heute viel relaxter als noch auf den frühen Alben und auch z.T. noch auf "Symbol..", wo sein Gesang ab und an mal fast kreichend bzw angestrengt daher kommt wie ich finde, heute ist der viel angenehmer zu hören. Und auch Joey Vera hat u.a. durch seine Beteiligung an Fates Warning einiges an Klasse gewonnen würde ich sagen.


Alles in allem eine ziemlich gute Entwicklung die ich gerne mitgehe auch wenn meine Albumfavoriten schon noch die alten sind, und ich besonders "Raising Fear" sehr mag - "Isolation" EY!!!! Das hat aber eben auch damit zu tun, dass ich selbst mehr aus der Heavy Metal Ecke komme als aus der Rock/Hard Rock Ecke. Ein wirklich orginelles Ding sind die aber imho erst mit und nach "Symbol..." geworden. Insgesamt aber eine extrem schätzenswerte Band die immer abgeliefert hat.

In dem Zusammenhang sei auch nochmal die Life After Death Scheibe in Erinnerung gerufen, die ja in der Zeit der Auflösung erschien und an manchen Ecken mehr an das AS Material erinnert das nach der Reunion kommen sollte als an das AS Zeuch mit Prichard.
 
Zuletzt bearbeitet:
La Raza klingt südamerikanisch mit alternativem Einschlag.
Hatte die CD mal, gefiel mir aber trotz mehrerer Versuche überhaupt nicht.
Wer diese Kombi mag, wird gut bedient, wer auf Musik im Stile von Symbol oder March erwartet, eher weniger.
La Raza schließt an Revelation an, da ist auch so ein Tribal-Element drin,
die ja auch schon nicht wirklich Metal, zumindest nicht in meiner Welt.
 
La Raza klingt südamerikanisch mit alternativem Einschlag.
Hatte die CD mal, gefiel mir aber trotz mehrerer Versuche überhaupt nicht.
Wer diese Kombi mag, wird gut bedient, wer auf Musik im Stile von Symbol oder March erwartet, eher weniger.
La Raza schließt an Revelation an, da ist auch so ein Tribal-Element drin,
die ja auch schon nicht wirklich Metal, zumindest nicht in meiner Welt.

Diese Entwicklung ist im Ansatz doch aber bei der Symbol zu erkennen oder? Die hat zumindest dem Debut nicht mehr gemein als mit Raza.
 
Diese Entwicklung ist im Ansatz doch aber bei der Symbol zu erkennen oder? Die hat zumindest dem Debut nicht mehr gemein als mit Raza.

Schon, aber halt nur ansatzweise, nicht so dominant.
Wie soll ich das ausdrücken, Symbol ist schon weniger klassischer Heavy Metal der ersten 2, 3 Alben, sondern schon mehr US Metal mit Hardrock-Einschlag, aber da stimmt für mich die Mischung.
Revolution und La Raza sind daher nicht so mein Ding.
 
Es gibt an Armored Saint nix negatives.

Mit Entwicklung meine ich dass die Band bis zum Tod von Dave Prichard quasi komplett einen metallischen Sound hatte, und danach das Material für meinen Geschmack immer melodiöser/Hard Rock lastiger/grooviger wurde. Ich würde sogar sagen dass die mit "Symbol Of Salvation" und den Alben nach der Reunion ein wesentlich eigenstädigeres "Gesicht" bekommen haben also vorher - und das meine ich eher positiv als negativ.

Ich glaube wirklich dass hatte viel mit Prichard zu tun, mit ihm war die Band sehr guter klassicher Heavy Metal in ganz wenigen Songs sogar an der Grenze zu Power Metal. Danach wurde aus denen mehr und mehr dieser Hard Rock/Metal Hybrid mit Groove Elementen und extrem viel Eigenstämndigkeit. So Songs wie "Tribal Dance" oder ein Teil der Sachen auf La Raza, obwohl sie der Band letztendlich sehr gut zu Gesicht stehen, hätte ich als Prichard noch in der Band war nie von denen erwartet.

Ausserdem haben die Musiker, allen voran John Bush und Joey Vera, imho damals von der zwischenzeitlichen Auflösung der Band ziemlich profitiert. Z.B. Bush singt heute viel relaxter als noch auf den frühen Alben und auch z.T. noch auf "Symbol..", wo sein Gesang ab und an mal fast gekrichen bzw angestrengt daher kommt wie ich finde, heute ist der viel angenehmer zu hören. Und auch Joey Vera hat u.a. durch seine Beteiligung an Fates Warning einiges an Klasse gewonnen würde ich sagen.


Alles in allem eine ziemlich gute Entwicklung die ich gerne mitgehe auch wenn meine Albumfavoriten schon noch die alten sind, und ich besonders "Raising Fear" sehr mag - "Isolation" EY!!!! Das hat aber eben auch damit zu tun, dass ich selbst mehr aus der Heavy Metal Ecke komme als aus der Rock/Hard Rock Ecke. Ein wirklich orginelles Ding sind die aber imho erst mit und nach "Symbol..." geworden. Insgesamt aber eine extrem schätzenswerte Band die immer abgeliefert hat.

In dem Zusammenhang sei auch nochmal die Life After Death Scheibe in Erinnerung gerufen, die ja in der Zeit der Auflösung erschien und an manchen Ecken mehr an das AS Material erinnert das nach der Reunion kommen sollte als an das AS Zeuch mit Prichard.
Eine schöne Analyse, danke dafür!
Ich würde noch ergänzen wollen, dass der mörderische Groove, den AS wie kaum eine andere Metalband haben, vor allem Gonzo und seinen südamerikanischen Wurzeln geschuldet ist. Joey Vera ist dafür die optimale Ergänzung, was viele AS-Songs schon beinahe tanzbar macht.
Was für eine fantastische Band. Auch live eine der stärksten überhaupt.
 
Armored Saint ist eine dermaßen unglaubliche Live Band, das ist schon unverschämt.
Was war das für eine traumhafte Tour mit Metal Church.
Und Armored Saint haben dermaßen vorgelegt, dass Metal Church danach nur noch tierisch gut waren.
Meine Frau war wegen MC mitgekommen, Armored Saint hatten sie 2018 auf der Symbol Tour nicht so richtig begeistern können, aber nach der Show war sie auch endlich angefixt.
Was für einen Groove die auf die Bühne bringen, der ewig jugendlich wirkende John Bush, herrlich.
 
Anscheinend gibt es eine neue Supergroup namens Category 7 mit John Bush am Mikro und so manch anderem guten Bekannten:

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Metal Blade Records is pleased to welcome CATEGORY 7, the new band featuring vocalist John Bush, guitarists Phil Demmel and Mike Orlando, bassist Jack Gibson, and drummer Jason Bittner, to its legendary roster!





With veteran musicians from such legendary acts as Anthrax, Armored Saint, Adrenaline Mob, Machine Head, Overkill, Exodus, and Shadows Fall, it’s hard not to think of CATEGORY 7 as a supergroup. The origins of the band began with discussions between Demmel and Orlando of their mutual desire to form a twin lead guitar hard rock unit harkening back to bands of the ‘70s such as Thin Lizzy. Bittner was next to join the conversation followed by Gibson. After composing some early music, it was obvious that the only vocalist that would fit the concept would be Bush.





Notes Bush, “Mike Orlando’s and Phil Demmel’s awesome riffs made writing lyrics over the music a piece of cake. The rhythm tandem of Bittner and Gibson rounded out the sound and the connection felt like it was put together in the stars. Obviously, everyone being a veteran of the metal scene made it that much easier.”





Based on Demmel’s and Bush’s long-term relationships with Metal Blade Records, it seemed to be the perfect home for the band. The label agreed and a union was quickly forged.





Comments Metal Blade Records’ founder Brian Slagel of the signing, “Happy to welcome CATEGORY 7 into the Metal Blade family. Of course, some of them are already in! Seriously love working with this crew and it’s great stuff!”





As crushing and confrontational as an armed rebellion and as fiercely melodic as infectious riffs and aggressive vocals can be, CATEGORY 7 is a new breed of hard rock that lives up to the storied histories of its members. CATEGORY 7’s debut will see release this Summer with their first single to be unveiled on May 2nd. Stand by for details!

 
Ich bin zwar nicht unbedingt scharf auf Nebenprojekte, da bei AS aber zwichen den Alben eh immer viel Zeit verstreicht werde ich natürlich reinhören. Von den beteiligten Musikern habe ich aber ehrlich gesagt auch wirlich nur John Bush im Ohr, die anderen Namen sagen wir zwar was, aber deren Hauptbands sind mir alle nicht so wichtig wie Armored Saint.

Mal schauen, könnte ja gut werden.
 
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